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View Full Version : Umweltmedizin im Taubenschlag


Akkulak
28.06.2001, 11:21
Sehr geehrte TaubenzüchterInnen,

ich bin schon oft im Rahmen meiner Tätigkeit als Baubiologe und Geobiologe für Tierzüchter und -halter tätig gewesen.

Mannigfaltige Umwelteinflüsse und dieser Tage besonders hochfrequente elektromagnetische Strahlung von Mobilfunksendemasten können sich stark auf Gesundheit und Fruchtbarkeit der Tauben auswirken.

Wir unternehmen Messungen, Recherchen und umweltmedizinische Untersuchungen hinsichtlich Krankheiten, die sich auf herkömmlichem Wege nicht mehr ergründen lassen.

Gerne stehen wir Ihnen zur Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung.

Vielen Dank für Ihr Interesse.

Mit freundlichen Grüßen.

S. I. Akkulak
Baubiologe IBN - Geobiologe argo

Tiberius Mohr, Tierarzt
28.06.2001, 23:43
Sehr geehrter Herr Akkulak,

Freundlicherweise haben Sie angeboten, uns darüber aufzuklären, wie schädlich (bzw. nicht schädlich – wie auch immer) Wasseradern sind. Vielleicht beginnen Sie damit, uns erst einmal darüber aufzuklären, was „Wasseradern“ überhaupt sind. Nach meinen Informationen konnten bisher Wasserader wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Es können folglich auch keine (wissenschaftlich anerkannten) Geräte und keine Meßverfahren existieren, die die Wirkung dieser potentiell vorhandenen (oder auch nur eingebildeten) Erscheinungen quantifizieren. Bitte erklären Sie uns kurz, was ein „Wasseraderspektroid“ ist. Aber vielleicht irre ich mich auch, ich bin lediglich Arzt und nicht qualifiziert für die Beurteilung von Akte-X-Phänomenen.

Ebenso interessiert mich, was Sie sich unter einer „mentalen Meßtechnik“ vorstellen; Sollte es sich dabei um ähnlichen Mumpitz wie bei den „Erdstrahlen“ handeln? Aufgrund Ihres verschleiernden „Fachjargons“ nehme ich an, daß hier frei erfundene Begriffe gezielt als Mittel der Volksverdummung verwendet werden. Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, daß dies (zumindest der medizinische Teil) ein Forum ist, in dem die Fragen der Leser nach dem gegenwärtigen Stand der medizinischen Wissenschaft beantwortet werden. Es ist weder eine Spielwiese für Spekulationen über unerklärliche Phänomene, noch eine Plattform für die Erörterung von irgendwelchen Glaubensfragen mittels „mentaler Meßtechnik“. Wir legen großen Wert darauf, daß die Beiträge sachlich und die Aussagen medizinisch korrekt, belegbar und nachvollziehbar sind – und zwar mit wissenschaftlichen Methoden, nicht mit irgendwelchen Multiwellenzonen-Ideologien.


Mit freundlichen Grüßen

Tiberius Mohr

Akkulak
30.06.2001, 06:50
Sehr geehrter Herr Dr. Mohr,

gerne möchte ich zur Aufklärung hinsichtlich der X-Akte "Wasseradern" beitragen. Ich möchte allerdings um ein wenig Geduld bitten, da ich dies hier im Forum recht bald an anderer Stelle veröffentlichen möchte.

Übrigens verwende ich in keinster Weise frei erfundene Begriffe eines unklaren Fachjargons. Die Termini entstammen der Hochfrequenzphysik, der Optik oder aber der Hydrogeologie. Sie kennen ja als Mediziner das Problem bestimmte Sachverhalte einer Fachrichtung klar und einfach wiederzugeben. Sollte ich mit meinem Fachchinesisch für Verwirrung gesorgt haben, so versuche ich auch das in einem anderen Beitrag klar zu stellen.

Gerade die radiästhetische Ausrichtung nach Dipl. Ing. Schneider und Dipl. Ing. Lüdeling, Dr. Rohrbach und Prof. Hensch basiert auf einem streng physikalischen Anschauungsmodell - aber wie gesagt - dieses "obskure Thema" wird hier an anderer Stelle aufgegriffen.

Eigentlich wollte ich die Wasserader - Thematik hier im medizininischen Forum gar nicht aufgreifen, da ich die allgemeine Anzweiflung der Existenz von "Wasseradern" und ähnlichen Phänomenen im Rahmen der Schulmedizin - entgegen der Naturheilkunde - vorausgesetzt habe. Dies Bezog sich auf eine Diskussion in einem anderen Teil des Taubenschlag - Forums.
Dort wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass man zur sogenannten Entstörung von Wasseradern keine teuren Entstörgeräte o.ä. anschaffen muss.

Auf der anderen Seite habe ich versucht Sie hier im Medizinforum einmal bezüglich umweltmedizinischer Belange anzusprechen.

Mich interessiert in diesem Zusammenhang besonders ob Sie etwaige Auswirkungen oder gar Zusammenhänge zwischen der hochfrequenten Abstrahlung von Mobilfunkbasisstationen und bestimmten Erkrankungen Ihrer Tauben festgestellt haben? Wir haben entsprechende Vorfälle in Milchviehhaltungen und Pferdeställen bearbeitet und suchen da den Austausch mit anderen Betroffenen - auch anderer Tierzüchter.

Ich bedanke mich für Ihr Interesse und versuche weiterhin Ihren Fragen zur Verfügung zu stehen.

Mit freundlichen Grüßen.

S. I. Akkulak