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View Full Version : Ein anderer Faktor


Federfuss
26.12.2002, 17:14
Hallo zusammen,

mit Interesse verfolge ich die Abstimmung über die negative Beeinflussung der Juntierkrankheit.

Da es sich hierbei um ein medizinisches Thema handelt, stelle ich meine Frage auch in diesem Forum.
Klar, ich stelle meine Frage während einer laufenden, aber dennoch fast beendeten Abstimmung. Der Trend ist klar erkennbar.

Derzeitiger Stand der Abstimmung:
1. übermässiger Medizineinsatz 34 Stimmen(Schwächung des Immunsystems, usw.)
2. Überbesetzung im Schlag 33 Stimmen(Stress, usw.)
3. ein anderer Faktor 20 Stimmen(aber welcher?)
4. Kontakt mit fremden Tauben 15 Stimmen(hohe Ansteckungsgefahr durch unbekannte Krankheitserreger)
>von insgesammt 140 abgegebenen Stimmen<

Ein klarer Trend! Möglicherweise entsteht die Jungtaubenkrankheit auch in Kombination dieser negativen Einfüsse? Dies sei jedoch mal dahingestellt.

Was mich besonders interessiert; "Was glauben die bislang 20 abgegebenen Stimmen, welcher >andere Faktor< hierbei eine Rolle spielt!" Was glaubt der Rest, welcher hier nicht genannte Faktor eine Rolle spielen könnte? Oder wurde dieser Punkt nur desshalb gewählt, weil man sich einfach keinen Rat weiss?

Ich bin mir bewusst, dass ich diese Frage in einer laufenden Abstimmung stelle. Diese Frage soll auch nicht im geringsten die Abstimmung beeinflussen. Mein einzigstes Interesse gilt dem Punkt "ein anderer Faktor".

Über zahlreiche Aufklärung würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüsse
Horst Heuter

Alex
04.01.2003, 23:54
Hallo Zusammen,
Ich stelle die Frage:
Kann man sich überhaupt wirksam schützen?

Ich dachte bisher man könnte!
Möglichkeiten (die ich bisher gesehen habe):
-optimale Versorgung (an den jeweiligen Bedarf angepaßt)
-optimales Schlagklima (keine Überbesetzung/Lüftung/Hygiene etc.)
-geringer/nur absolut notwendiger Einsatz von Medikamenten
-Routineuntersuchungen und Impfungen
-harte Selektion (wiederstandsfähigkeit und Flugleistung)
-kontrollierter Trainingsrythmus (keine "Dachhocker")
usw.
Insgesamt halt das, was einen zu einem "erfolgreicher" Züchter werden läßt. Glücklicher Weise habe ich bisher auch noch nichts mit dieser Krankheit zu tun gehabt und die Reiseergebnisse bestätigen mich da auch!
Wenn ich aber nun sehe, daß auch höchst erfolgreiche Züchter mit dieser Krankheit zu tun haben, fange ich an zu zweifeln.
Ein mit mir befreundeter Züchter hat dieses Jahr auch mit dieser Krankheit zu kämpfen gehabt. Und wenn man sich seine Reiseergebnisse anschaut, kann man da schon von der 1.Garnitur eines erfolgreichen Züchters sprechen (1.Bezirksmeister SO, 4.Bezirksmeister, 1.Bezirksmeister Jährig). Trotz dieser Krankheit im Vorfeld der Reise und anschließender Kur konnte noch die 14.Bezirksmeisterschaft mit den Jungen erreicht werden.
Für mich fast unbegreiflich...

Da darf man sich doch die Frage stellen, ist überhaupt ein Vorbeugen möglich? Ich behaupte mittlerweile nein. Vorbeugend kann man in meinen Augen nur handeln, in dem man sich ein optimales "Notfallprogramm" für den Fall der Fälle bereit hält!!!

Der Versuch des Verbandes, durch eine Züchterbefragung der Jungtierkrankheit Herr zu werden bestätigt mich hier in meiner Meinung. Die Medizin ist da, was die Vorbeuge an geht, auch machtlos!?

Zu Horst:
Ich glaube, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Der "andere Grund" ist ganz einfach die Ratlosigkeit!?

Gut Flug
Alex