Zwucki
13.11.2000, 12:33
Hallo Sportfreunde!
Am Sonntag konnte ich mich in Kassel von den Qualitäten Herrn Mohrs in Bezug auf eine medizinische Untersuchung einer Brieftaube live überzeugen. Mohr nahm nach einer 1. visuellen Untersuchung der Taube (welche äußerlich kerngesund schien)einige Proben, als da wären, 1 Deckfeder des Unterflügels, 1 Kropfabstrich und 1 Kloakenabstrich.
Hiernach wurden die Proben im einzelnen mikroskopisch untersucht und auf, um für den Betrachter augenscheinlich zu machen auf TV projiziert.
1. Die Feder: Hier konnte man sehr deutlich einen starken Befall von Milbeneiern erkennen.
2. Der Kropfabstrich: Auch hier konnte man einwandfrei erkennen, daß es mit der Gesundheit der Taube nicht zum allerbesten stand. Man sah kleine, ich möchte mal sagen Geißeltierchen, die sich anschickten die Kropfzellen der Taube zu zerstören, ja zu verspeisen. Mohr erklärte den anwesenden Zuschauern, daß es sich hierbei um einen Trichomonadenbefall handelte.
3. Der Kloakenabstrich: Bei diesem Abstrich konnte von H. Mohr ein geringer Kokzidienbefall, der nicht zwingend behandlungswürdig war festgestellt werden. Was allerdings besorgniserregend war, waren die ebenfalls diagnostizierten Wurmeier, welche eben nur bei einem Kloakenabstrich festgestellt werden können, somit bei einer simplen Kotuntersuchung, welche zur Überprüfung zu allem Übel ja auch noch eingeschickt werden muß, wenn nicht grad ein qualifizierter Tierarzt vor Ort ist, gar nicht diagnostiziert werden können, da diese außerhalb des Darms in Kürze absterben. Präventivmaßnahmen sind also nur nach einem Abstrich möglich um einem Ausbruch einer Wurmkrankheit paroli bieten zu können.
Letztlich untersuchte Mohr mit Hilfe eines Endoskopes noch die Kropfschleimhaut des Tieres, welche durch starke Rötung auffällig wurde und eine Kropfschleimhautentzündung diagnostiziert werden konnte. Weißliche Ablagerungen auf der Schleimhaut zeugten ebenfalls noch für einen Trichomonadenbefall.
Liebe Sportfreunde, ich schreibe diesen Beitrag weil ich sehr stark beeindruckt war von den Möglichkeiten, wie eine Brieftaube durch fachgerechte Untersuchung, auf ihren Gesundheitszustand überprüft werden kann.
Ich kann jedem Züchter nur empfehlen, wenn sich ihm irgendwie die Möglichkeit bietet, seine Tauben in o.g. Manier untersuchen zu lassen. Es lohnt sich bestimmt.
Ich selbst werde vor Reise- und Zuchtbeginn 2001 bei Hern Mohr mit einigen meiner Tiere vorstellig werden und scheue hierfür auch nicht einen Anreiseweg von ca.400 km, das sind mir meine Tiere wert!!!
Auf diesem Wege möchte ich mich noch rechtherzlich bei Herrn Mohr für seine interressante und wirklich aufschlußreiche Demonstration bedanken!!
Gut Flug mit gesunden Tauben 2001 Ihr und Euer Hans-Jürgen Schmitz
Am Sonntag konnte ich mich in Kassel von den Qualitäten Herrn Mohrs in Bezug auf eine medizinische Untersuchung einer Brieftaube live überzeugen. Mohr nahm nach einer 1. visuellen Untersuchung der Taube (welche äußerlich kerngesund schien)einige Proben, als da wären, 1 Deckfeder des Unterflügels, 1 Kropfabstrich und 1 Kloakenabstrich.
Hiernach wurden die Proben im einzelnen mikroskopisch untersucht und auf, um für den Betrachter augenscheinlich zu machen auf TV projiziert.
1. Die Feder: Hier konnte man sehr deutlich einen starken Befall von Milbeneiern erkennen.
2. Der Kropfabstrich: Auch hier konnte man einwandfrei erkennen, daß es mit der Gesundheit der Taube nicht zum allerbesten stand. Man sah kleine, ich möchte mal sagen Geißeltierchen, die sich anschickten die Kropfzellen der Taube zu zerstören, ja zu verspeisen. Mohr erklärte den anwesenden Zuschauern, daß es sich hierbei um einen Trichomonadenbefall handelte.
3. Der Kloakenabstrich: Bei diesem Abstrich konnte von H. Mohr ein geringer Kokzidienbefall, der nicht zwingend behandlungswürdig war festgestellt werden. Was allerdings besorgniserregend war, waren die ebenfalls diagnostizierten Wurmeier, welche eben nur bei einem Kloakenabstrich festgestellt werden können, somit bei einer simplen Kotuntersuchung, welche zur Überprüfung zu allem Übel ja auch noch eingeschickt werden muß, wenn nicht grad ein qualifizierter Tierarzt vor Ort ist, gar nicht diagnostiziert werden können, da diese außerhalb des Darms in Kürze absterben. Präventivmaßnahmen sind also nur nach einem Abstrich möglich um einem Ausbruch einer Wurmkrankheit paroli bieten zu können.
Letztlich untersuchte Mohr mit Hilfe eines Endoskopes noch die Kropfschleimhaut des Tieres, welche durch starke Rötung auffällig wurde und eine Kropfschleimhautentzündung diagnostiziert werden konnte. Weißliche Ablagerungen auf der Schleimhaut zeugten ebenfalls noch für einen Trichomonadenbefall.
Liebe Sportfreunde, ich schreibe diesen Beitrag weil ich sehr stark beeindruckt war von den Möglichkeiten, wie eine Brieftaube durch fachgerechte Untersuchung, auf ihren Gesundheitszustand überprüft werden kann.
Ich kann jedem Züchter nur empfehlen, wenn sich ihm irgendwie die Möglichkeit bietet, seine Tauben in o.g. Manier untersuchen zu lassen. Es lohnt sich bestimmt.
Ich selbst werde vor Reise- und Zuchtbeginn 2001 bei Hern Mohr mit einigen meiner Tiere vorstellig werden und scheue hierfür auch nicht einen Anreiseweg von ca.400 km, das sind mir meine Tiere wert!!!
Auf diesem Wege möchte ich mich noch rechtherzlich bei Herrn Mohr für seine interressante und wirklich aufschlußreiche Demonstration bedanken!!
Gut Flug mit gesunden Tauben 2001 Ihr und Euer Hans-Jürgen Schmitz