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rudi1 15.04.2011 18:59

Andreas Drapa
 
Guten Abend liebe Sportfreunde,

einer der vielleicht größten im deutschen Brieftaubensport, Andreas Drapa, versteigert zurzeit 20 Tauben bei PIPA. Der Durchschnittspreis ist jetzt schon bei Euro 2615,00!!! Und der Höchstpreis bei 17.000,-- Euro. Da kann mal sehen, was deutsche Tauben national und international wert sind.

Vielleicht ist das ein Beweis dafür, dass der deutsche Brieftaubensport eben nicht tot ist. In unserer Gesellschaft wird heute alles nach Euro und Cent bewertet. Wenn man diese Bewertung auch an unser Hobby, den Brieftauben, anlegt, sind wir genauso stark, wie vor 20 Jahren, als wir noch ca. 100.000 Mitglieder hatten. OK, die Mitgliederzahl ist stark zurückgegangen, aber die Umsätze sind doch wohl gestiegen. In der Wirtschaft ist nur das interessant und vielleicht sollten wir das auch so sehen!? Was meint Ihr dazu???

Gruß Rudi

Witte Duiv 15.04.2011 19:37

Hallo lieber Rudi

Sei mir nicht böse.Aber Du tust mir leid.
Ein Wort über Deine difusen Gedanken verliere ich garnicht erst.
Sonst komme ich mit Heinrich in Konflikt.
Nichts für Ungut.

Gruß---Klaus

Ramirez 15.04.2011 19:43

Lieber Rudi !

Ich meine es nicht böse.

Und gegen Drapa habe ich auch nichts.

Aber Klaus hat kein Unrecht !

Das liebe Geld hat im Taubensport vieles zerstört.


MfG

cordes 15.04.2011 19:52

Mercedes verkauft für viel Geld den Namen.
Manchmal hat man auch mal Glück mit so einem Teil.
Ulli

Heinrich 15.04.2011 20:00

Liebe Kollegen,
 
bitte lasst es nicht abdriften!

Milde Grüße

Heinrich

argail 16.04.2011 06:18

Hallo Rudi,
ich denke mal,wenn du dir die Bieter anschaust,dann wirst du überwiegend Leute,gerade bei den hohen Beträgen, aus dem Ausland finden. Daraus zu schließen, der deutsche Taubensport wäre nicht im Siechtum begriffen,halte ich für sehr gewagt.

Zudem ist dein gedanklicher Ansatz,den Taubensport an seinem Umsatzanteil und seiner Finanzkraft zu messen,für mich grundlegend falsch. Brieftaubensport sollte und muss auch(in meinen Augen) ein Breitensport für alle Teile der Bevölkerung bleiben.Falls er mal ein Sport nur für elitäre Reiche sein sollte,würde ich mich angewidert abwenden.

Es wird alles nach Euro und Cent bewertet,richtig.Aber genau das ist doch die Krux. Wenn keine Erfolge da sind,dann "rechnet" sich der Taubensport für viele nicht mehr,die dabei ganz aus den Augen verlieren,was den Sport eigentlich ausmacht....und das sind nicht vorrangig die (sportlichen)Erfolge. Frag mal den Heinrich oder auch mich oder viele andere,die jedes Jahr eine "Verlustrechnung" aufmachen müssen,weils sportlich nicht klappt,ob sie den Taubensport wirtschaftlich betreiben......

Aber genau da fängts doch an.Heute denkt doch jeder(und auch Leute die vor 30 Jahren eine ganz andere Einstellung hatten): ICH MUSS GEWINNEN!!!

Klappts dann nicht,ist der Frust groß und das steigert sich bei so manchem bis zum Aufhören.

Also bitte lieber Rudi,überdenke deine Aussagen noch einmal.Es wäre schade,wenn du wirklich den materiellen Wert des Sports über den ideellen stellst.

Gruß,

Michael

schleuti 16.04.2011 06:19

Gerade das viele Geld und die enormen Kosten machen doch den Sport kaputt....

OOO 16.04.2011 10:54

Zitat:

Zitat von rudi1 (Beitrag 105270)
...In der Wirtschaft ist nur das interessant und vielleicht sollten wir das auch so sehen!? Was meint Ihr dazu???...

Hallo Rudi,
da hast du wohl einen Nerv bei manchen getroffen:D.

Meine Meinung:
-Wo viel Geld ist, steigen die Preise
-Wo das Angebot relativ zur Nachfrage knapp ist, steigen die Preise
-Wo das Angebot relativ zur Nachfrage groß ist, sinken die Preise

Was können wir also aus diesen hohen Taubenverkaufspreisen auf PIPA schließen, insbesondere, wenn die höchsten Gebote von Asiatischen Züchtern kommen?

1.) In Asien insbesondere China boomt die Wirtschaft. Es gibt dort steinreiche Neureiche, dort ist gerade eben viel Geld angesiedelt!

2.) Das Angebot an Olympiade-Tauben und deren Verwandtschaft ist prinzipbedingt schon knapp. Wenn sie dann in einer Familie gehäuft auftreten, sind diese Familien noch knapper.

3.) Nach Tauben des Züchters Andreas Drapa herrscht ohnehin eine ausreichend hohe, bis sehr rege Nachfrage.


Mehr jedoch kann man aus alle dem wohl eher nicht in Bezug auf unser Hobby schließen. Weder in Richtung Qualität der deutschen Tauben, noch in Richtung Erfolg/Status Quo des deutschen Brieftaubensportes aber auch ebenso wenig in Richtung, dass der Kommerz hier ein Problem darstellen würde!

Was kratzt mich es als Züchter? Wie wirkt sich das auf meine Tauben aus? Gar nicht!

Problematisch mag es sein, wenn sich wirtschaftliche Ziele Einzelner in der Form auf den Sport auswirken, dass daran Flugdurchführungen, Organisationsstrukturen oder das Flugangebot ausgerichtet werden.

Aber hat das hier Relevanz? Ich weiß es nicht und kann und will das daher auch nicht bewerten. Solange der Einzelne in seiner Sportausübung durch solche singulären Ereignisse nicht beeinträchtig wird, sollte es uns doch mindestens egal sein. Und ggf. könnte man sogar froh darüber sein, da ein wenig Aufmerksamkeit für unseren Sport für alle gut ist.

Solche Spitzennachfrage mit Spitzenpreisen hat es schon seit eh und je gegeben und lassen sich nicht verallgemeinern. Man lese z.B. einfach mal Berichte über Taubenpreise die vor Hundertdreisig Jahren für berühmte Wegges o.ä. erzielt wurden (natürlich immer relativ zur Kaufkraft gesehen!)

Grüße
Meinolf

Heinrich 16.04.2011 11:53

ich bins leid!
 
Moin die Herren,

jedesmal, wenn hier im Forum der Name eines Meisters seines Fachs erscheint, artet es aus.

Ich mache dicht und lösche alle Folgethreats, die Bezug zu diesem haben, oder sonst wie in diese Richtung gehen.

Gruß

Heinrich


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