Hilfe! Junge liegen tot in der Zelle!
 

Hallo Sportsfreunde,:eek:
mir sind in meiner Voliere in den letzten drei Tagen 5 Junge im alter von 8 - 10 Tagen gestorben.
Die hatten den Kropf voller Futter und lagen in der Zelle neben dem Teller.
Man hat mir gesagt,das es am Frost gelegen haben kann,da die Jungen in diesem Alter ungeschützt im Nest liegen.
Trichomonaden sind es nicht.
Was ist passiert.
chrissi

Hallo
Such mal im Forum. Dieses Thema wurde schon mal behandelt. Gibt viele Möglichkeiten wie Z.B. Vergiftung, Nesteinlagen?
Gruess champ977

Hallo chrissi 74,
habe Dir gerade eine e-Mail geschickt, wovon ich nicht weiß, ob sie angekommen ist. Wenn nicht, melde Dich einfach noch mal!

Mfg

Heinz

Hallo chrissi!

Es könnte evtl. doch eine Krankheit vorhanden sein?
Wir können nur Tiere gebrauchen,die schon von klein an gesund waren,die sich dann rasch weiterentwickelten,die vollgefüttert im nest lagen,geruhsam und zufrieden,die,greift man nach ihnen,sich aufbäumen,mit dem Schnabel zuhacken,die bald Federn bekommen und die sich nicht durch Schreien bemerkbar machen.
Jungtiere,die nicht vorankommen,die aus den Brutschüsseln klettern und dann am laufenden Band ihre Stimme hören lassen,das sind die Tauben,die nicht gesund sind und die wir nicht brauchen können.

MfG
cash

Hi Chrissi ,
leider gibt es wegen dem KLIMAWANDEL einige neue Krankheiten und Parasitosen, die hier noch niemand erkennt/kennt !
Es ist der gleiche Erreger möglich, der auch die Jungtaubenkrankheit macht ( Amöbenruhr !!! )!
Ich kenne ihn schon ! Es sind parasitische (Amöben)fadenwürmer oder Egel
(z.B. Alaria Alata oder Fischegel oder Y-Luftröhrenwurm ).
Diese Dinger sind gefährlich !!! ( auch für den Züchter )
Sie können durch die Haut gehen und sogar ne Art von Malaria mitbringen !
Wenn es ohne Malaria passiert,merkste es eigentlich gar nicht. ( Es macht nur 2 kleine Löcher, wie Punkte im Abstand von ca. 1-4 cm!
Wenn der Züchter es nicht merkt, ist er sehr stark gefährdet an einer neurologischen Krankheit wie z.B. Schlaganfall oder Herzinfarkt zu ( im schlimmsten Fall zu sterben ) erkranken .
Normale Wurmmittel helfen nicht ! Das Ding ist ein Endo-und Ektoparasit !
Behandlung ginge also nur gleichzeitig !
Außerdem:
"ES" hat mehrere Lebensstadien !
1. Viren
2. Eier
3. Zerkarien/Chlamydien
4. Egel ( wenn es der Gabelwurm ist kann es sich sogar noch teilen ! )
Irgendwelche dieser Stadien hätteste trotz Behandlung immer noch im Taubenschlag ! Es wird dieses Jahr mit 100%tiger Sicherheit eine richtige
Epedemie geben !!!
Leider glaubt mir noch niemand , obwohl ich so n Ding auch schon habe !
Meins hatte sogar schon Malaria ! ( ich habe mich nach Büchern mit Tiermedizin sogar selbst behandelt ....nach Amöbenruhr ).
Hat wohl erstmal geholfen :D ( Bin aber jetzt noch in ärztlicher Behandlung ! )
Vor einigen Jahren hatte ich wohl schonmal so n Ding, aber ohne Malaria,da hatte ich einen Sclaganfall ( Aneurisma ) ( angebl. ne poröse Ader)....dann später noch 2 kl. Schlaganfälle ! ) ( den letzten im Sommer 2007 ! ).
Also....überleg dir gut, ob du das riskieren willst !!! Wenn ja : kannste mich über den Messie von yahoo kontaktieren ! ( freches_Krabbel@yahoo.de )
Oder: lass es vom Tierarzt untersuchen und denk dir dann deinen Teil ;-)
( meine Tierärzte haben keine Ahnung von Taubenkrankheiten )
MfG
Amöbenruhr

hallo amöbenruhr
bei was für einem arzt bist du denn in behandlung ? ich habe da so einen verdacht.........

Hallo Dieter,

dein Verdacht wurde vorhin im Chat noch bekräftigt.......

Hallo Bernhard,

Gründe für den Tod von Nestjungtieren gibt es unzählige:

- Erfrieren (meist Fehler des Züchters, weil das Licht ausgemacht wurde, als die Eltern noch fressen/trinken waren)

- Raufereien der Alttauben (würde ich bei Christian nicht ausschließen, da er schrieb, dass die Jungtauben neben der Schale lagen)

- Giftige Stoffe in Nisteinlage (z.B. alte Teppichreste verwendet)

- sonstige Vergiftungen

- krankheitsbedingte Ursachen:
Die Prominentesten sind hier sicherlich Salmonellen und Trichomonaden, aber generell kommen eine ganze Reihe von Erkrankungen in Betracht. Jungtiere verfügen über ein noch nicht voll entwickeltes Immunsystem, so dass besonders die Nestjungtiere bei vielen Krankheiten am stärksten betroffen sind. Beispiele für weitere Erreger die (unter anderem) ebenfalls Todesfälle bei Nestjungen verursachen können sind: Paramyxovirus, E.coli, Streptococcus gallolyticus, Chlamydien, usw. (Diese Aufzählung ist unvollständig und soll lediglich zeigen, wie viele Ursachen es für den Tod von Jungtieren geben kann !).

Also, am besten Ursachenforschung auf dem eigenen Schlag betreiben und den Tierarzt einschalten, falls eine Erkrankung vermutet wird.
In letzterem Fall ist es übrigens sehr wichtig, frisch verendete oder erkrankte Nestlinge mitzunehmen, damit diese auf möglicherweise vorhandene Erreger untersucht werden können. Das bietet die besten Chancen, die Ursache auch zu finden.

Gruß,
Dennis

Hallo zusammen,

ein sehr interessantes Thema, mit dem bestimmt schon viele konfrontiert waren, aber vermutlich aus Scham Stillschweigen bewahrt haben.

Zur jetzigen Jahreszeit schließe ich fast aus, das Bakterien die Ursache sind.
Auch ausschliessen würde ich Raufereien, selbst wenn die Jungen neben dem Nest liegen. Man würde Stiche sehen.

Was ich vermute, könnte am Futter liegen: verunreinigtes Futter (Pilze). Die Anzahl der toten Jungen und deren gleichzeitiges Sterben könnte diese Ursache haben. Selbstverständlich jede andere Vergiftung auch. Schimmliges Futter ist aber derzeit möglich, bei den jetzigen Temperaturen.

Für das "neben dem Nestliegen" habe ich auch eine Ursache, die leider nicht besonders freundlich klingt: der qualvolle Todeskampf bringst selbst solche kleinen Geschöpfe dazu, extremste körperliche Anstrengungen zu vollbringen.

Letztendlich kann aber nur ein Tierarzt, der sofort eingeschaltet wird, die Ursache klären.

Was meint Ihr dazu?


Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Pilztoxine im Futter sind theoretisch natürlich auch möglich. Was ich nicht teile, ist deine Einschätzung Bakterien aufgrund der Jahreszeit auszuschliessen. Ausbrüche mit z.B. Salmonellen gibt es prinzipiell zu jeder Zeit des Jahres.

Gruß,
Dennis