Zitat von Hotwing50
Moin Konny,
ich paare meine Tauben immer so an, dass ich sie in der 3. März- Woche auf ca. 10 Tage alten Eier trenne und eine Woche später in die Luft bringe.
Danach sind sowohl Vögel als auch Weibchen bis zum letzten Flug auf Witwerschaft.
Ich habe 2012 damit begonnen, mich auf die Internationale Weitstrecke zu konzentrieren. Die bis dahin in der RV erfolgreichen Tauben habe ich versucht, in das Weitstreckenprogramm zu integrieren, was jedoch bis auf einen einzigen Vogel nicht gelang.
So machte ich dann einen Schnitt und legte mir Tauben von erfolgreichen Züchtern der Zone 1 zu, die ich im Laufe der Jahre mit Tauben aus den noch weiter gelegenen Zonen kreuzte.
Auf den normalen RV- Flügen ist meine Preisausbeute in der Regel gleich Null, es sei denn, dass der Flug einen schwierigeren Verlauf mit längerer Konkurszeit nimmt. Ich tat mich damit am Anfang schon schwer, da ich es zu meinen Zeiten als RV- Spieler gewohnt war, früh zu konstantieren und auch über den mir "zustehenden" Prozenten zu fliegen.
Aber letzendlich war es mein Ziel, Tauben zu züchten, die auf der Internationalen Weitstrecke bestehen und meiner Ansicht ist mir dies in den Punkten Preisausbeute und wenig Verluste auch gelungen.
Kurpfälzer hat es in seinem Beitrag so richtig schön und treffend beschrieben. Es ist ein supertolles Gefühl, wenn eine Taube von einem Weitstreckenflug nach Hause kommt und ich könnte dir viele Episoden erzählen, wo mir bei einer solchen Situation die Tränen in den Augen gestanden hatten. Ich kann hier nur für mich selbst reden, aber solche emotionalen Momente sind mir in meiner Zeit als RV- Spieler noch nie vorgekommen.
Wichtig erscheint mir, die Tauben vorher bei der Heimkehr von den RV- Flügen zu beobachten. Tauben, die regelmäßig erschöpft nach Hause kommen, werden mit Sicherheit keinen Blumentopf auf den Weitstreckenflügen erringen und sollten von daher erst gar nicht hierfür eingekorbt werden. Das gleiche gilt für Tauben, die sich nach einem schweren Flug nur sehr langsam erholen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine gute und erfolgreiche Weitstreckentaube von einem Weitsrreckenflug zwar erschöpft nach Hause kommt, man ihr aber bereits nach wenigen Stunden kaum noch anmerkt, dass sie fast eine Woche unterwegs war.
In RV und auf der Internationalen Weitstrecke mit den gleichen Tauben erfolgreich zu sein, erscheint mir persönlich unmöglich.
Die Vorbereitung der Tauben auf die Weitsreckenflüge ist eigentlich auch nicht schwierig. Dadurch, dass man die zum Einsatz kommenden Tauben mindestens 14 Tage vor dem Einkorben zu dem Weitstreckenflug zu Hause läßt, ist es relativ einfach, die Tanks der Tauben mit gutem Futter mit höher werdendem Fettanteil zum Einsatztag hin zu füllen.
Viele Grüße und einen schönen Wochenbeginn
Hans-Albert
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