Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 13.12.2010, 07:58
argail
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Wolfgang,

es ist kein Tierschutz,die Tauben bei über 30 Grad auf 400 oder mehr Kilometer aufzulassen. Das Fliegen am Haus (30 Minuten bis 1,5 Stunden und da guck mal ob deine Tauben freiwillig in der Mittagshitze 30 Grad und mehr 2 Stunden mit 80 Klamotten übers Feld düsen) ist ein ganz anderes Thema dazu,da stimmen wir wohl überein. Alles hat seine Grenzen.Auch die Auflassbedingungen. Wenn man als verantwortungsvoller Züchter seinen Tauben solche Wetterunbilden nicht zumuten möchte/kann, soll man nicht setzen und seine Ziele anders stecken. Absolut in Ordnung. Hätte ich Verständnis und Respekt für.

Du kannst Störche u.Ä. nicht mit Brieftauben vergleichen,einer vom Menschen kreierten Rasse. Wildvögel fliegen aus Instinkt und freiwillig weil es die Umweltbedingungen so erfordern. Tauben würden freiwillig keine 600 Km fliegen,wir bringen sie dorthin. Mit entsprechender Vorbereitung sind sie dazu auch problemlos in der Lage. Dafür ist diese Rasse ja auch gezüchtet worden. Aber freiwillig?

Das Herauszüchten des Mordants zugunsten der Schnelligkeit in den letzten Jahren sehe ich so wie du, da wurde der falsche Weg gewählt.

Auch die kurzen Flüge bei immer größer werdenden Ausdehnungen sehe ich so kritisch wie meine Vorredner. Rudi mag aus tierschonenden Gründen zumindest im Ansatz Recht haben,aber erstens wäre dann kein fairer Wettbewerb mehr möglich und zweitens sind die großen Katastrophenflüge der Vergangenheit meist kurze Flüge zu Anfang der Saison gewesen(dieses Jahr die Holsteiner z.B.)...... woran man sehr gut sehen kann,dass es eher am Wetter als an den gefahrenen Kilometern liegt,wenn ein Flug in die Hose geht.

Dieser Punkt wird vielfach übersehen.Auf den weiten Flügen sind die Verluste meist minimal,die großen Kracher sind in der Regel im Frühjahr zu finden bei Flügen bis 300Km.

Gruß,

Michael
Mit Zitat antworten