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Alt 28.11.2009, 12:37
OOO OOO ist offline
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Hallo Horst,
ich finde Ralf und Linus haben Recht. Sie wiedersprechen sich doch nicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass gerade die Zielgruppe, die Linus nennt, eine für uns Züchter direkt in unserem Umfeld auch sehr gut zu erreichende Zielgruppe ist: Die der "Nachfahren" ehemaliger Züchter und ehemaligen Züchter, die sich in der Altersklasse "30 plus" bewegen. Hier kann jeder einzelne etwas tun, in dem er solche Menschen ev. zu Ausstellungen, "Tagen der offenen Tür" oder zu Taubenankünften von interessanten Flügen oder etc. einlädt.

Zudem kennen die älteren unter uns ja auch noch die "alten Namen" die früher einmal Tauben hatten. Dieses Wissen geht nur leider langsam verloren.
Rein "Marketing-technisch" gesehen ist es daher sicher gut, wenn wir dieses Wissen um die Personen nutzen, die früher bereits einmal Kontakt mit Tauben hatten, so lange es noch da ist. Denn eine gezielte Ansprache z.B. an Kindern ehemaliger Züchter ist wohl deutlich erfolgreicher, als nach dem "Gieskannenprinzip" vorzugehen.

Was die Förderung von Kindern und Jugendlichen betrifft, finde ich die bestehenden Bemühungen nicht schlecht oder falsch, nur etwas zu "übergewichtet" im Vergleich zu den Bemühungen in Bezug auf andere Zielgruppen. Denn ich denke, die Jugendlichen sind ja nicht die Personen, die ich vom Taubensport überzeugen muß. Überzeugen muß ich immer zuerst den "Geldgeber". Wenn die Altersklasse 30-50 jährigen wieder vermehrt zum Hobby Taubensport gebracht werden könnte, dann haben sie in ihrem Umfeld oft auch Kinder, die den "Taubenvirus" auf diese Weise quasi als positive Nebenwirkung mitabbekommen. Deshalb wäre es sehr wichtig, die Rahmenbedingungen des Taubensportes so zu gestalten, dass gerade diese für den Fortbestand unseres Hobbys so sehr wichtige Altersklasse der 30-50 Jährigen den Taubensport als attraktives Hobby empfindet!

Die zweite sehr wichtige Zielgruppe (im Sinne von Altersgruppe) ist wohl die der "sehr Alten", die heute ev. wegen Krankheit und zu großer Anstrengung aufhören bzw. aufhören müssen.
Wenn wir jedoch die Altersstrukturkurven von Belgien und Deutschland vergleichen, wird deutlich, dass das Alter, mit dem in Belgien die Züchter das Hobby aufgeben (müssen?), deutlich höher ist, als in Deutschland. Dies muß Gründe haben. Und die gilt es zu finden und dem entgegenzuwirken. Damit die Älteren uns möglichst lange erhalten bleiben und nicht frühzeitig den Bettel hinschmeißen (müssen?).

Als Zielgruppen (jetzt nicht im Sinne von Altersgruppe, sondern bezogen auf den persönlichen Hintergrund), die für übergeordnete Werbemaßnahmen im Vordergrund stehen sollten, schließe ich mich Ralf vollständig an.

Grüße
Meinolf
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