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Alt 04.01.2011, 15:34
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Heinrich Heinrich ist offline
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Frage Optmistische Brieftaubenzüchter

so titelt Werner. Und schon frage ich mich, was der Titel mit der Beschreibung des Booms von Brieftaubenzüchtern in China oder der (zumindest) optischen Aufwertung der DBA mit Rassetauben und Ziervögeln zu tun haben könnte. Bitte nicht falsch verstehen: es ist sicher kein Nachteil, wenn sich Nischenverbände, wie die AZ, der BDRG und der Brieftaubenverband zusammen tun, um sich publikumswirksam zu präsentieren!
Aber mal ganz ehrlich: mir geht der Brieftaubenboom in China ebenso nah, als wenn eben dort ein Sack Reis umfällt. Es juckt mich kein bisschen.

Ich frage mich weiter, wo die 47000 organisierten Brieftaubenzüchter sind, von denen gefühlte 20000 doch höchstens Beitragszahler, oder schlimmer "Karteileichen" sind, die immer wieder gern mit ins Schaufenster gebracht werden. Ich weiß; es gibt Schlaggemeinschaften... .

Das Duchschnittsalter der Züchter liegt bei 55-60 Jahren. Aha. Dann sind ja die meisten von uns noch im Arbeitsprozess. Warum dann hier immer das Gejaule wegen "hoffnungsloser Überalterung"?

Manchmal glaube ich, dass einige der Statistiker, die für den Verband arbeiten, bei Sir Winston Churchill in die Lehre gegangen sind.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich widerhole: wie wäre es zur Abwechslung mal mit "Echtzahlen". Zahlen die wirklich pfiffige Leute, die wir zweifellos haben, analysieren und daraus z. B. eine Umfrage nach niederländischem Vorbild basteln können? Was wäre daran verwerflich? Dass die Basis tatsächlich mal zum Stand der Dinge, zu ihren Wünschen, Problemen und Verbesserungsvorschlägen befragt würde? Dass dabei Dinge heraus kommen können, die wir zwar ahnen, aber die nicht sein sollen? Zum Beispiel, dass wir eine hoffnungslos überfrachtete Organisation haben, mit einem Verwaltungsapparat, der selbst "echten" Behörden die Tränen des Neides in die Augen treibt?
Was hindert uns daran, "den Verband" organisatorisch so auf zu stellen, wie einen, in der Aufgabenstellung ähnlichen, Provinzialverband für Reit.-und Fahrvereine?

Ich stehe nach, wie vor zu meiner Meinung, dass nicht alles schlecht ist, was "der Verband" macht! Der Verband sind letztlich wir alle. Und wir alle haben natürlich die Verpflichtung, das Beste aus dem Verband raus zu holen. Aber natürlich auch die Verpflichtung, Schaden ab zu wenden. Dazu können auch Einschnitte gehören.
Was nicht funktioniert (DBA) muss von Leuten gemacht werden, die was davon verstehen. Also die DBA "verkaufen", von mir aus einen Festabend von der Kohle machen, aber unterm Schnitt mit einer schwarzen Null aus der Nummer raus kommen.
Weg von einer geplanten "Hausmesse", die (ich wette!!) in der BT als "Husarenstreich" gefeiert wird, aber als Flop in die Annalen ein geht. Und das nur, weil einer, der es besser drauf hat, eine ähnliche Messe veranstaltet, die garantiert "der Bringer" wird.

Mir tut es ehrlich leid, diesen verzeifelten Aktionismus zu beobachten!
Ich glaube sogar, dass diese Aktionen gut gemeint sind. Gut gemeint ist aber leider nur die kleine Schwester von gut.

Besten Gruß

Heinrich

Ps.: @ Werner: ich habe die Fragezeichen nicht übersehen...
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für die, die ich liebe, gehe ich durch die Hölle. Den anderen zeige ich den Weg dort hin...
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