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Alt 26.07.2019, 23:24
Hoeffi Hoeffi ist offline
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Als Rassetaubenzüchter und Vereinsvorsitzender bekomme ich immer öfter Anfragen von besorgten Bürgern, bei denen entkräftete Brieftauben gelandet sind. Ihnen tun diese Tiere leid und sie möchten wissen, wie sie ihnen helfen können, bzw. wer sie dabei unterstützt. Ich kann ihnen dann nur erklären, den Tauben Wasser und nach Möglichkeit Futter bereitzustellen und dass wir ein anderer Verband sind und sie sich auf der Homepage der Brieftaubenverbandes Hilfe holen können. Eventuell sollen sie sich an den nächsten Tierschutzverein wenden. Ich habe dann mein Gewissen beruhigt, obwohl ich aus eigenem Erleben weiß, dass hier nichts passieren wird. Diese Leute werden keine Freunde des Brieftaubensports, genau das Gegenteil wird passieren. Ich bin von Kindheitsbeinen ein Freund der Brieftauben, aber mit den Verlusten könnte ich nicht leben und bin deshalb Rassetaubenzüchter geworden. Wenn ihr in der heutigen Gesellschaft damit überleben wollt, müsst ihr die Öffentlichkeitsarbeit radikal verändern und besonders bei den gestrandeten Tauben eure Verantwortung und Tierliebe beweisen. Trotzdem es in unserem Gebiet oft polnische Tauben sind, schlägt es auf euren Verein zurück, wenn sich hier keiner darum kümmert und die Leute damit allein gelassen werden. Das wird euch ansonsten böse auf die Füße fallen. Wenn der Egoismus und die Kurzsichtigkeit unter den Briefaubenzüchtern zu groß ist, könnte vielleicht eine vertragliche Zusammarbeit mit dem Brieftaubenverband und den örtlichen Tierschutzvereinen helfen, die dann dafür entlohnt werden. So wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben.

Geändert von Hoeffi (26.07.2019 um 23:43 Uhr)
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