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Alt 16.06.2015, 12:08
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Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Zitat von WernerW Beitrag anzeigen
Hallo Jürgen - Hallo Alfred

um die Versorgungsmethoden geht es mir eigentlich gar nicht ... da bin ich der selbigen Meinung , außerdem halte ich RopAdeno® richtig eingesetzt für ein hervorragendes Produkt .... aber richtig eingesetzt heißt für mich z.B. ich zitiere mal den Hersteller:

Sauberes und nicht verseuchtes Trinkwasser für Mensch und Tier ist die Grundvoraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden....Lebensbedrohliche Probleme durch verunreinigtes Trinkwasser,...

Ich nehme mal an das manche halt nur verseuchtes Drinkwasser haben und es deshalb unter der Woche so oft einsetzen müssen.

Jürgen dein Satz : Lediglich die Medis setze ich verhaltener ein, so wie es Alfred in diesem Jahr auch macht.
mach mich eigentlich Nachdenklich.... ist die Wirkung der Medis anders als bei RopAdeno® ?

Zitat Meinolf:

Genau aus diesem Grunde stellen Oxidationsmittel sehr effektive Desinfektionsmittel dar, denn sie zerstören wichtige Proteine, Aminosäuren etc. in den zu bekämpfenden Keimen. Und diese sterben dadurch ab. Eine Resistenzbildung gegen diese "Gewalt" gibt es nicht. Auf der anderen Seite wird schnell deutlich, dass dieser chemisch begründete Mechanismus keinen Unterschied zwischen Freund und Feind macht.


Hallo Werner,
mir geht es wie dem Alfred, ich muss mich auf die Angaben der Hersteller verlassen können.

So wie der Alfred die Dinge von Tolisan einsetzt, so neige ich mehr dazu die Produkte von Röhnfried zu geben. Aber das heißt nicht, dass ich nichts von Tolisan habe, sondern nur mehr die Medis.

Eigentlich ist es egal. Ob ich nun den Herr Berger oder den Johannes angeschrieben habe, beide geben Antwort und versuchen zu helfen.

Da ich ja nur die Jungtouren beschicke, dürfte wohl verständlich sein, dass ich nicht auf die JTK warte bis sie DA! ist. Zur Vorbeuge sagt mir das Röhnfriedprogramm mehr zu, auch da weiß man wenn man Lesen kann was und wie kombiniert wird.

Aber zurück zu den Wasserzusätzen:
Hier gehe ich meinen eigenen Weg, oder vielmehr versuche es.
Das ich auf den Vortouren und den Flügen bis Ca. mitte August nichts anbrennen lasse, habe ich ja schon oben beschrieben. Denn so komisch es ist, meistens so mitte August hört das mit der JTK auf und dann brauche ich auch keine Medis mehr geben, es sei denn sie sind nicht auf dem Damm.

Jedenfalls weiß ich von Züchtern und auch von mir, die immer Avidress eingesetzt haben oder einsetzen, dass Trichos durchaus vorhanden sind oder sein können. Und ich gebe es wirklich regelmäßig.
Deshalb wechsele ich die Produkte und seit ich das mache, nicht eine einzige Trichomonade mehr bei den Untersuchungen.

Ich gehe dabei folgendermaßen vor:
1 Woche Avidress
1-2 Tage Oxilite
1 Woche Avidress
1-2 Tage Usnegano
1 Woche Avidress
1-2 Tage Usnea Berbata (mono)
1 Woche Avidress
1 x im Monat für mindestens 3, höchstens 5 Tage Oreganoöl über das Futter, aber immer nur dann wenn ich Avidress gebe.

Seit diesem Jahr setze ich noch vermehrt das SGR von Boskamp ein, aber nur bei den frei fliegen Jungtauben. Den Tip habe ich von Krolock und muss sagen, seit ich das gebe trainieren sie am Haus sehr, sehr gut.

Aber im Prinzip gibt es das ganze Jahr hindurch das oben stehende Schema. Und meine 5. Brut sieht so gut aus wie die 1.!

Aber bei all dem vergesse ich nicht, Ca. 4 Wochen vor dem Anpaaren eine Antibiotikakur mit meinen Zuchttauben zu machen. Immer nach Kassel!, fange ich damit an. Würde ich nicht immer wieder Tauben kaufen und auch welche von Kassel mitbringen, würde ich keine Kur machen, aber so ist mir das Risiko einfach zu groß, dass ich mir da was einschleppe und "die Brühe teuerer ist als die Brocken".

Auch gebe ich auf dem 1. Gelege eine Kur gegen die Trichomonaden.

Das müßte vielleicht nicht sein, aber mit dieser Vorgehensweise erziele ich das Beste Ergebnis in der Zucht. Und sie sind das ganze Jahr über Kerngesund. Davon lasse ich mich auch nicht mehr abbringen und sei der "Futter- und Wasser-Jünger" auch noch so bekannt oder kompetent.

Denn immer wenn ich das nicht gemacht habe, waren die Ergebnisse nicht so wie ich mir das vorstelle. In der Zucht wie in der Reise!

Ich könnte das Futter auch in den Dreck werfen würden sie nichts bekommen. Ich mache auch nicht mehr jeden Tag alles sauber. Nein, sie müssen auch mit ein wenig "Dreck" umgehen können und nicht gleich umfallen.

Übrigens: Wie der Alfred die "totale Weber-Wirtschaft" hat, so praktiziere ich bei meinen Jungtauben die "kontrollierte Offensive" (der Ausdruck kommt von Otto Rehagel). Damit will ich sagen, dass ich meine Jungtiere sehr Rustikal halte und sie jederzeit im Dreck picken können ohne vom Stengel zu fallen. Da sie dem selben "Wassermanagment" unterliegen wie die alten, sind sie Kerngesund.
Nur würde das nicht reichen, damit sie keine JTK mehr bekommen.

Ich unternehme bis mitte Juli nur dann was wenn offensichtlich ist, dass sie Krank sind. Dann und nur dann gehe ich auch zu einem TA.

Jedenfalls sind die Wasserzusätze in meiner Schlagführung nicht mehr wegzudenken. Rop Adeno habe ich nur noch nicht eingesetzt, da es mir einfach zu teuer ist. Da es sich aber am Markt hält, muss es funktionieren.

Aber man sieht und kann es drehen und wenden wie man will.
Alle die irgendwie gesunde Tauben haben wollen, unternehmen auch was dafür. Was muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber nur Futter und Wasser..........
Jeder der mag kann sich darüber seine Gedanken machen.

Ach ja: Ich habe vergessen zu erwähnen, dass man in der Zucht die ständige Gabe von z.B. Oxilite nicht machen soll. Die Jungen wachsen dann als wäre die Handbremse angezogen. Wohingegen man immer Avidress oder Oreganlöl (Dosto) geben kann. Hier gilt wohl der alte Spruch: Die Menge macht das Gift.
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Gut Flug
Pfälzer

Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse.
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