Morgen zusammen,
alles schön und gut was ihr schreibt, doch wie sieht es in der Praxis aus?
Warum wird den Züchtern suggeriert das Vitamine ein Teufelszeug ist?
Ich will hier nicht um den heißen Brei herumreden, wir geben viel Vitamine, Aminosäuren, Mineralien und Spurenelemente. Und ich für mich denke dass dieses auch unabdingbar ist um Hochleistungswettkämpfer wie unsere Brieftauben auf ein Top-Niveau zu bekommen.
Und die Praxis zeigt mir anhand von Beispielen die ich jetzt auch mal aufführen werde dass ich recht habe.
Drapa erklärt oft genug in vielen Foren und auch wenn man ihn anruft: "Ich habe manchmal in der Reisesaison Angst das meinen Tauben der Schnabel zu klebt, so viel bekommen sie über das Futter.
Ich habe mal einen sehr engen Freund von G. Prange besucht, als ich ihn auf die Versorgung der Tiere ansprach, hat er nur gelächelt und seinen Kühlschrank aufgemacht, auch er war schon unter den ersten zehn Verbandsmeister (Hallo Dirk, da du ja alle meine Artikel liest, kannst du das ja bestätigen, du warst dabei). Ich denke bei Herrn Prange läuft es auf dem gleichen Niveau.
Wir hätten nicht diese Serienergebnisse bei Jungen wie bei den Alttauben, wenn wir sie nicht so versorgen würden.
Hört also bitte auf immer wieder zu erwähnen:"Bitte nur die hälfte geben"; "Am Anfang der Saison bloß keine Vitamine geben"; "Die Tauben müssen im Winter heruntergefahren werden, sonst bekommen sie im Sommer keine Form" usw, usw. Alles quatsch.
Unsere Tauben haben trotz einer sehr intensiven Versorgung, die Angewohnheit gegen Ende Juni die erste Feder zu schmeißen. Unsere Tauben fliegen auch noch am Ende de Saison spitze. Das geht alles, man muss es nur konsequent durchziehen.
Aber!
Es nützt gar nichts wenn man die Tiere mit Vitaminen vollstopft und nicht dafür sorgt das diese Zusätze durch den Körper gehen, d.h. dies muss verwertet und abgebaut werden, da hilft nur sehr intensive Bewegung. Durch die intensive Bewegung werden die Tiere konditionell den anderen auf den Preistouren voraus seien. Deshalb wird dann auch teilweise soviel gefahren. Ich kenne Spitzenzüchter, die trainieren hin und wieder (nicht jede Woche) ihre Tiere drei- bis viermal auf über 100km. Das können sie nur wenn sie dementsprechend ihre Tiere versorgen. Ihr merkt dies ist eine Spirale in der man sich bewegt, greift hier eins zum anderen, kann man die Tiere in eine unglaubliche Kondition bringen. Werden sie dann noch vernünftig und angepasst ernährt (Entfernungsbezogen) und gesund gehalten, fliegen diese Tiere alles kurz und klein.
Hat ein Koopmann nicht auch mal erwähnt dass seine Tiere teilweise drei Trainingseinheiten am Haus haben, er seine Tauben sogar um der Konkurrenz voraus zu sein, die Tauben auf 300km fährt. Hier wird immer noch sein Schafsfett erwähnt, ich denke das ist als Treibstoff super, doch wenn es nicht vernünftig im Körper verwertet wird, werden die Tiere nur träge, trainieren nicht richtig, kommen super nach Hause, nur leider die berühmten zehn Minuten zu spät.
Noch ein Beispiel aus der Praxis: Ein Taubenzüchterduo sprach mich an ob ich denen vielleicht mal Helfen könnte, oder ob sie mit mir über die Versorgung der Tiere mal reden könnten. Nun diese Züchter hatten in zurück liegenden Jahren Erfolg, doch jetzt war dieses Typische auf und ab, einige gute Touren, dann „nur“ Prozente oder drunter, der berühmte Einbruch nach der Mitte der Saison, dann zum Tierarzt, die letzten drei Touren ging es wieder.
Nun sie haben sich das zu Herzen genommen was ich oben beschrieben habe. Die gleichen Tauben, der gleiche Schlag, mit 75 -80% Jährigen Tauben. Mehrere erste Konkurse (einmal die ersten fünf), Reg-Meister Jährig und Alt.
Und das mit sehr vielen Vitaminen!!!
Toddy
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