Einzelnen Beitrag anzeigen
  #64  
Alt 22.01.2019, 16:31
Konni 433 Konni 433 ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 28.02.2015
Ort: Parchim
Beiträge: 561
Standard

Hallo Sportfreunde,



mich wundert es schon, dass es überhaupt noch Singvögel gibt.
Ich bin seit 11 Jahren beruflich nachts, als Streifenfahrer im Wachdienst, unterwegs. Als Naturliebhaber, weiß ich, dass es Marder, Waschbär, Füchse und andere gibt. Aber diese Anzahl, die ich fast jede Nacht zu sehen bekomme egal wo ich gerade zu tun habe, dass können unsere Singvögel und Niederwild nicht überleben. Man kann ca. alle 500 Meter jeweils einen dieser drei Haupträuber auf dem Feld oder Straßenrand sehen. Im Frühjahr habe ich sehr oft 5-7 kleine Füchse oder Waschbären eines Baus gesehen und ca. 1km weiter die nächsten. Kaum ein Grundstück oder eine Firma wo man sie nicht antrifft. Die Räuber tollerieren sich in immer kleiner werdenden Revieren. Es sind meiner Meinung nach die Jungen vom Vorjahr die so nahe bleiben dürfen. Auch wenn einige dem Straßenverkehr zum Opfer fallen, ist die Anzahl, die eine intakte Natur verträgt, dramatisch zu viel. Und dann kommen ja noch die Tagjäger und Räuber dazu. Ich habe in früheren Beiträgen schon auf Glyphosat hingewiesen, welches sicher auch dazu beiträgt. Aber nachts im Job und am Tag im Garten sehe ich wer unseren Kleinvögeln und deren Nestern nachstellt. Das gleiche gilt für die Wolfspopulation. Es gibt keine Problemwölfe, es ist ein normales Verhalten die Beute mit dem geringsten Aufwand und Wiederstand zu erlegen. Als Kulturfolger haben alle genannten Jäger die Scheu verloren oder lernen diese Schwelle zu verringern. Sicher werden nicht gleich Menschen angefallen, aber alle Tierhalter sollten in Zukunft ihre Grundstücke sehr sicher machen. Einen Hund auf dem Hof vor der Tür liegen lassen wird sonst nicht mehr möglich sein. Wenn es um wirtschaftliche Interessen geht werden ja Pürzelprämie an die Jäger vergeben. Aber der Staat sollte auch für diese Räuber eine Prämie zahlen.

Dann werden auch Nistkästen wieder bewohnt sein.


Gruß Konrad
Mit Zitat antworten