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Zitat von Frajodu
Hallo Alfred,
da ich ja all deine Berichte gelesen habe, ( für deine offenen Darlegungen ein herzliches Dankeschön) habe ich folgende Frage an dich, und vielleicht interessiert dies die anderen User auch.
Wie du mitteilst, arbeitest du mit den Produkten von Tollisan und Dr. Schroeder.
Meine Frage:
Würdest du mal bitte auflisten, welches Medikament du in der Woche ( Reisezeit ) gegeben hast, und welches Resultat deine Tauben dann geflogen haben.
Beispiel:
vor der 1. PT TKK Resultat: 34/ 28
vor der 2. PT Fungi Resultat: 34 / 21
Ich wäre dir dankbar, wenn du uns ( oder nur mir ) dieses mitteilen würdest.
Gruß Franz
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Hallo Franz,
ich war von deiner Frage überrascht und deshalb zunächst mal gespannt, wie Alfred darauf reagieren wird.
Es wäre ja zu einfach, wenn man den Erfolg eines Medikamentes an den Preisen des nächsten Fluges ablesen und das dann noch 1 zu 1 auf andere Schläge übertragen könnte. Vielleicht sprechen die Tauben auf einem anderen Schlag gar nicht darauf an, weil sie resistent auf den Wirkstoff sind. Oder sie haben sich vielleicht ganz andere Erreger eingefangen, die das betreffende Medikament gar nicht bekämpfen kann.
Wenn jetzt nach Gabe des Medikamentes XY Alfreds Tauben die besten Ergebnisse geflogen hätten, würdest du nur noch dieses Medikament bei dir anwenden ? Wohl kaum. Es spielen ja noch ganz andere Faktoren eine Rolle. Medikament XY gegeben bei einem Rückflug mit Rückenwind ? Was sagt das über die Qualität des Produktes bei einem schlechten Ergebnis aus ?
Ich glaube auch, dass es Medikamente gibt, die sofort und andere in einer Saison erst mit Verzögerung wirken. Auch das kann man dann nicht an den Ergebnissen des jeweils nächsten Fluges ablesen.
Die Sache ist also viel komplizierter und eine einfache Auflistung der Flugergebnisse hilft m.E. nicht weiter.
Ich sehe es wie Alfred: es kommt auf das System an. Die verschiedenen Wirkstoffe ergänzen sich. Darauf kommt es an.
Früher habe ich immer gesagt, man soll während der Saison ein System nicht ändern. Heute behaupte ich, dass man über Jahre ein System beibehalten muss, um erfolgreich zu sein. Das gilt nicht nur für die Zusatzprodukte, sondern auch für die Futtersorten, ganz besonders für die Fütterungsmengen, wie Standfutter usw.. Änderungen und Ergänzungen daran soll man - wenn überhaupt - nur vorsichtig vornehmen.