Thema: Absturz
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Alt 25.07.2009, 11:45
Benutzerbild von Heinrich
Heinrich Heinrich ist offline
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Registriert seit: 16.07.2005
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Standard Lieber Hans,

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Zitat von linus Beitrag anzeigen
Hallo Heinrich;

Wenn ich deinen Bericht lese, dann kommen mir kalte Schauer über den Rücken. Pessimistischer gehts kaum.
Der Taubensport wird aucch weiter leben. Sicherlich wird ein Wandel im Bewußtsein der Züchter vonnöten sein. Aber wir sollten uns nicht mit "barrenden Reitersleuten" usw. vergleichen lassen. Unsere Außendarstellung muß einfach mehr positiv besetzt sein. Flüge mit schlechtem Verlauf hat es schon immer gegeben, aber heute haben wir Möglichkeiten Vorsorge zu treffen.
Ein Winterbestand von 100 Tauben, um am Endflug 10 Tauben zu setzen, schreckt jeden Anfänger ab. Muß auch nicht sein. Ich halte im Schnitt keine 40 Tauben inkl. Vermehrungspaare, fange mit 15 Witwern an, habe sie bis auf einen noch alle, und habe 8 zum Endflug Chalon 670 km gesetzt.
Taubensport ist eine herrliche Nebensache und gerade für Züchter die das familiere Umfeld geschaffen haben, für junge Rentner usw. eine ideale Beschäftigung.
Also optimistisch in die Zukunft schauen und das auch vermitteln.
Dann gehts aufwärts.

Gruß Hans
wäre ich ein Pessimist, würde ich Lemminge züchten und keine Brieftauben
Man muss unseren Sport nicht schön reden Er ist es!!.
Dummerweise nur für den, der gut reist, oder der (trotz aller komischen und widrigen Umstände, die nicht zuletzt auch dem "modern live" unterworfen worden sind), mit dem zufrieden ist, was er mit seinem Einsatz erreichen kann. Die anderen springen ab.

Man sollte "alte Zeiten" nicht glorifizieren. Es gab elendig verkrachte Flüge, Familien, die wegen Papas Hobby wenig bis nichts zu beißen hatten und Kinder, die wegen der Tauben nicht im Garten spielen durften, etc. pp. .

Die Kinder von damals sind heute so alt,wie ich. Wenige haben Interesse und Möglichkeiten, das Hobby ihres Vaters weiter zu führen. Vielleicht auch deshalb, weil es ihnen in ihrer Kindheit vergällt wurde.
Diese potentiellen Kollegen wissen "um was es geht", deshalb lassen sie es.
Die Nachwuchsrekrutierung ist auch in der Vergangenheit verschludert worden. Zumindest teilweise. Nämlich, als es darum ging seinen Nachwuchs an das Hobby heran zu führen.

Wie gesagt. Ich bin kein Pessimist, sondern ein kritischer Beobachter.

Viele Grüße

Heinrich
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für die, die ich liebe, gehe ich durch die Hölle. Den anderen zeige ich den Weg dort hin...
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