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Alt 09.08.2018, 14:44
kazikh kazikh ist offline
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Für die meisten sind Taubenzüchter einfach nur Spinner und Tierquäler, für Jugendliche „Freaks“, und es ist auch egal, ob man 100 oder 1000 km schickt, Tauben verliert oder nicht.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es für jede Strecke und jedes Wetter Tauben gibt, dazu muss man nur in die Preisliste schauen.
Wenn man sich belgische Kurzstreckentauben zulegt, die seit Generationen nur
100-200 km kennen, und dann diese noch nur auf Spitze selektiert, klar dann hat man bei problematischen und weiten Flügen z.T. große Verluste und auch großes Leid, damit muss man leben, oder etwas ändern. Vor 30 Jahren wurde man von den älteren Kollegen
belächelt, die hatten die Stichelbaut-, Desmet-Matthys- und die Kaltenpoth- Tauben, die kamen auch von St. Pölten, Wien und Budapest. Deren Ratschlag war, wenn man einen auf den Deckel bekommen hat: „Jung, du musst dir die richtigen Tauben anschaffen, die auch nach Hause kommen.“ Ich fand das gut, mich hat das angespornt.
Seitdem hat sich doch sehr viel im Taubensport verändert, vor Allem in den Köpfen der älteren Züchter. Der Taubensport ist durch das Internet sehr viel kommerzieller geworden, die Taube ist zur Massenware geworden. Es werden keine 20 Tiere mehr angeschickt, heute müssen es 80 sein.
Ich glaube nicht, dass die Weitstreckenspieler mehr Ringe aufziehen als die Anderen, im Gegenteil,
eine Weitstreckentaube hat eher die Chance älter als zweijährig zu werden.

Ich finde es bei eigenen Problemen nicht richtig immer mit dem Finger auf Andere zu zeigen und sich als deren Opfer darstellen. Dann noch das eigene Hobby schlechtreden, Argumente liefern uns
den Taubensport zu verbieten.
Wenn man sich als Opfer fühlt, kann man das natürlich in Internetforen ausleben. Besser wäre es jedoch meiner Meinung nach sich Jemanden suchen, der durch lange Gespräche und ggf. Medikamente, einem hilft sich als Schöpfer der eigenen Realität zu fühlen und nicht als Opfer anderer.

*Der letzte Spruch war nicht ganz ernst gemeint, sollte jedoch zum Nachdenken anregen

Viele Grüße
Andreas
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