Hallo Rudi,
Jeder Brieftaubenzüchter wird über sowas traurig und wütend sein.Das ist verständlich und sein gutes Recht,auch das Mitgefühl der Anderen tröstet
und hilft hoffentlich drüber weg.
Nur an der Situation ändert das nichts.Wir brauchen uns nicht einzureden
es gäbe eine reale Chance irgendwie das Grobzeug einzudämmen.
(theoretisch: die Nester müßten geräubert werden wie wirs früher gemacht haben.)Entweder wir lernen diese Gefahr zu mindern,oder es ändert sich nichts.Es gibt da keinen Königsweg,der überall paßt.
Das erste wäre sich intensiv mit den Jagd-und Verhaltensweisen vorallem
von Habicht (Sperber ) auseinanderzusetzen,und darausfolgend zu agieren.
Ich habe viele Jahre im Winter jeden Tag fliegenlassen,und nur im Frühjahr
mal eine oder zwei verloren.Hat für die Tauben und eigenen Augen aber den Nachteil,daß die Beanspruchung zu groß war.
Du schreibst :es fehlte ein Witwer.Wie das ?Stehst Du nicht dabei wenn sie in der Luft sind?15 min reicht und dann alle im Sturzflug durchs Loch an den Trog.Man muß seine Taube auch in der Luft im Griff haben.
Werner hatte jetzt einen Link ,wo das Jagdverhalten sehr gut beschrieben ist.Also ,entweder Hinterhalt oder höheres Tempo durch Sturzflug,aber da
muß er erst mal über sie kommen.Hinterhalt geht aber nur wenn sie auf dem Dach sind oder flach kreisen.Beides muß Du ihnen von Klein an
abgewöhnen.
Ich habe ca.50m vorm Schlag ein dichtes Fichtenwäldchen.Da alles andere kahl ist,sein "Hinterhalt" .Spatzen ,die ansonsten da krakeelen,melden ihn mir .Also jage ich ihn dort raus ,dann renne ich zurück ,reiße die Fenster auf und der ganze Schwarm ist in sicher unter einer Minute hoch am Himmel.Zu schnell für einen Angriff,der braucht immer etwas Vorbereitung.
Die Tauben kommen später in Grüppchen im Sturzflug in den Schlag.
War jeden Tag eine Genugtuung ihn den Finger zu zeigen.
Irgendwie hat aber der Graue mir am Ende ne Nase gedreht ,im Bezug aufs
Guckenkönnen.
und laß Deine Tauben gerade wenn er erfolgreich jetzt war nicht mehr so
leichtsinnig raus.
gruß
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