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Alt 03.11.2004, 20:10
OSmartin
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Standard Solidargemeinschaft der Brieftaubenzüchter

Hallo Brieftaubenliebhaber

Nicht nur das aktuell diskutierte Thema „Zum Nachdenken“ veranlasst mich zu diesem Beitrag.

Solidargemeinschaft der Brieftaubenzüchter...............

Diese sollte eigentlich selbstverständlich sein!
Wenn wir eine solche wären, und sie dann auch aktiv leben und praktizieren würden, brauchte niemand so weite Wege, wie sie beispielsweise von Hans gefahren wurden, zurückzulegen.
Wir sollten uns hierbei nicht selbst was vorgaukeln: die Mehrheit der Brieftaubenzüchter sind ältere Menschen, die selbst wenn sie wollten, nicht alle in der Lage sind, sei es aus finanziellen Gründen oder auf Grund vorhandener körperlicher Handicaps, solche Touren zu fahren.
Sinngemäß gilt das natürlich für die meisten von uns.
Welche ( junge ) Familie hätte Verständnis dafür, dass der Ehemann und Vater, der ohnehin (zu) viel Zeit und Geld für sein Hobby aufwendet, die wenigen freien Stunden, oder gar Tage, dazu nutzt, seine verirrten Schäfchen quer in der Republik einzusammeln?
Solches Verhalten macht den Tauben Sport familienfeindlich!

Wenn wir uns gegenseitig die Pistole auf die Brust setzen und sagen; wer Tauben zu Preisflügen wegschickt, muß auch jede seiner verirrten Tauben unter allen Umständen nach Hause holen oder bringen lassen, werden wohl sehr viele Sportsfreunde, mich eingeschlossen, nicht mehr am Reisen, im beiderlei Sinne, teilnehmen.

Warum nicht die vom Verband ( auch von dort kommen gelegentlich gute Ideen) eingerichtete Funktion der Vertrauensperson konsequent zu praktizieren?
oder sogar zu erweitern?

In jeder RV gibt es doch diese Vertrauensperson (zugeflogenen Obmann), wenn wir diesen Dienst ernst nehmen und alle den an sich guten Ansatz nutzen und unterstützen, kriegen wir das Problem doch wohl in den Griff !!

Dazu müssen wir uns allerdings noch einige Fragen stellen und sie möglichst auch beantworten.

1. Wer weiß von diesem Dienst – oder kommt von selbst drauf, dass es diese Möglichkeit gibt.
2. Wie viel % der Nichttaubenzüchter ( selbst Taubenzüchter) wissen, wie man diese Vertrauensperson findet, ohne Kenntnis dieser Internet Seite.
3. Wie können wir die „Nichtwissenden“ auf diesen Dienst aufmerksam machen?
4. Wie kann man die Anlaufstellen ( z.B. Tierheime) über diesen Dienst informieren?
5. Wo können wir uns, auch mit der Information über diesen Dienst präsentieren?
6. Internet ist für einen hohen Prozentsatz der Bundesbürger ein Buch mit 7 Siegeln –
auf welchem Wege können diese Leute einen verantwortungsbewussten Taubenzüchter finden?

Also – nicht immer gleich die dicke Keule schwingen.

Wir haben hier großen Handlungsbedarf!

Ich bin kein „Zugeflogenen Beauftragter“, stehe aber in der Homepage unserer Gemeinde als Ansprechpartner bei Fragen zu zugeflogenen und herrenlosen Tauben zur Verfügung.
Auch unser Tierheim hat meine Tel. Nr. und verweist die Tierfreunde, die dort Hilfsbedürftige Tauben melden an mich.
Die mir selbst gestellte Aufgabe nehme ich sehr ernst und kümmere mich um die mir gemeldeten Tiere, hole sie bei Bedarf ab. Die Entfernungen die ich bisher fahren mußte waren immer unter 15 km! Meistens jedoch bringen die Tierfreunde die Tauben persönlich zu mir und lassen sich dann von mir den Brieftaubensport und seine Funktionsweise erläutern.
Diese Leute schauen sich dann auch meistens meine Taubenschläge an und sind beim Abschied fast immer angetan von der Art der Haltung und des Umgangs mit unseren Brieftauben.
Ich betrachte das als meinen Beitrag zur besseren Darstellung des Hobbys „Brieftauben“ in der Öffentlichkeit und als meinen Beitrag zur Mitgliederwerbung.

Natürlich setze ich mich dann mit dem Züchter bzw. dem Vereinsvorsitzenden der Pflege Tauben in Verbindung, und übernehme ggf. auch die mir dann geschenkten Tauben.

Wären wir wirklich eine Solidargemeinschaft und würden möglichst viele Mitglieder dieser Solidargemeinschaft so vorgehen, ja dann ..............

..... auch so etwas kann beim Nachdenken herauskommen........

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