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Alt 18.06.2008, 21:05
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Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Hallo Christian,

wie Klaus oben schon erwähnte, habe auch ich schon Verluste diesbezüglich gemacht.
Ich trainiere meine Witwer + Weibchen wöchtentlich am Donnerstag Nachmittag.
Da fahre ich die komplette Mannschaft in die Richtung aus der die Tauben kommen und nicht wo sie kommen sollten laut Reiseplan, allerdings nur ein kleine Abweichung. Warum ich das mache - für mich ist es wichtig wenn die Tauben ins Heimatgebiet kommen, dann müssen sie die letzten 25-30 km praktisch blind nach Hause fliegen und zwar auf dem kürzesten Weg und sich nicht von abfliegenden Tauben des Schwarms verleiten zu lassen.

Neben sehr hohen Verlusten durch den Raubvogel habe ich auch schon Verluste durch Hochspannungen erlitten.
Diese Hochspannungen liegen ca. 23 km vor meinem Schlag in der Einflugschneiße, genau dort wo sich die ersten Schläge unserer RV befinden.
Im letzten Jahr lies ich die Tauben ca. 20 km vor diesen Hochspannungen aus. Ich beobchtete die Tauben wie sie ganz hoch abgezogen sind.
Es kamen von dem Flug 4 Flügelverletzte nach Hause und zwei gar nicht mehr. Eine der beiden wurde mir aber bereits am nächsten Tag von einem gut befreundetem Züchter gemeldet, der diese Taube unter der Hochspannung gefunden hatte. Am nächsten Tag brachte ein in der Nähe liegender E-Werk Betreiber die andere Taube zu diesem Sportfreund.
So wußte ich was passiert war.
Dabei sagte mir der Sportfreund, das bei diesem kleinen E-Werk, wo sich mehrere Hochspannungen kreuzen, viele Tauben ihr Leben lassen.
In diesem Jahr brachte ich wegen der großen Greifvogelplage beim Training meine Tauben im Frühjahr gleich auf 60 km wieder in besagter Richtung.
Dabei habe ich zweimal beobachtet, als ich auf der Rückfahrt war, das meine Tauben wieder ganz knapp über diese Hochspannungen ca. 37 km vom Auflaßort und 23 km vor der Heimat entfernt, in Richtung Heimat geflogen sind.
Und auch dieses Jahr wurde mir von dem Züchter wieder eine Taube gemeldet die an diesen besagten Hochspannungen ihr Leben lassen mußte.
Da gibt es für mich blos einen Schluß den ich daraus ziehe.
Die Tauben werden aus dieser Richtung konditioniert und fliegen immer wieder die gleiche Strecke wenn sie in das Zielgebiet kommen, eben über diese Hochspannungen an einem Bergkamm. Wenn an besagten Tag dann leichter Gegenwind herscht fliegen die Tauben ganz tief über den Bergkamm, wo diese Hochspannungen liegen und da kracht es dann leider ab und zu.
So bin ich der Meinung das sich Deine Tauben immer erst Kurz vor der Heimat, dort wo sie beim ersten Trainingsflug in die Hochspannungen krachten, verletzen und deshalb auch noch mit so schweren Verletzungen dieses kurze Stück bis nach Hause bewältigen.
Soweit meine Theorie, die aber nicht richtig sein muß.

Gruß
Alfred Weber
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