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Alt 21.07.2017, 09:10
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Moin Sportfreunde,
der Brieftaubensport ein schoenes und erlebnisreiches Hobby – leider und zum Nachteil der Tauben nicht immer positiv!

Jedoch im Wandel der Zeit wird mit all seinen technischen Errungenschaften und nicht allein hierdurch es immer schwieriger für unsere kleinen Lieblinge den Heimatschlag zu finden. Den richtigen Weg sie darauf vorzubereiten faellt vielen von uns immer schwerer.

Da ich das Hobby alleine und im Schichtdienst arbeitend betreibe habe ich nach dem achten Flug die Alttaubenreise eingestellt. Ich wollte auch die Zeit haben die Jungtauben besser vorzubereiten als im vergangenen Jahr. Das bedeutet für mich mehr Trainingsfluege, wenn moeglich taeglich. Auch um den Stress für die junge Garde zu erhoehen, um das Ausbrechen der Jungtaubenkrankheit zu forcieren.

Vor drei Wochen startete ich die Jungtauben an einen Donnerstag gegen 14:30 Uhr aus 5 km. Die Heimkunft erfolgte ohne Erwaehnenswertes. Den naechsten Tag startete ich sie gegen 10:30 Uhr in 10 km Entfernung. Als ich gegen 11:00 Uhr Daheim war, keine Taube im Schlag. Na gut dachte ich mir, hol dir erst mal einen Kaffee und erwarte sie mit Geduld. Um 11:10 Uhr eine Taube am Himmel – eines von zwei aelteren Weibchen die zur „Strafe“ mitmussten, da sie am Abend zuvor in den offenen Jungtaubenschlag eingesprungen waren – so bin ich halt. Gegen 11:30 Uhr das zweite Weibchen gefolgt von einer Jungtaube. Ich dachte mir, nun aber, gleich werden sie kommen. Knapp vorbei ist auch daneben, bis um 12:30 keine weitere Taube. Mein Gedanke, die sind bei anderen Tauben mitgezogen, dass wird noch Interessant. Ich fluechtete fuer etwa eine Stunde ins Haus, hin und wieder einen Blick aus den Fenster riskierend. Als ich spaeter zum Schlag kam, dem Herrgott war gedankt, waren 70% der Tauben wieder da. Bis zum Abend kamen weitere 5% hinzu. An den zwei folgenden Tagen kamen nochmals 15% nach. Dann habe ich keine weitere bemerkt, gemeldet wurde auch keine. Die Woche drauf fing ich am Nachmittag des Mittwochs wieder mit dem Training aus 10 km an. Dieses Mal in zwei Gruppen getrennt. Ankunft normal, sie waren daheim als ich eintraf. Den Tag drauf wieder aus 10 km in vier Gruppen. Ankunft relativ normal, allerdings kam die zweite Gruppe erst als ich daheim ankam, dann Gruppe 3 und 4. Egal, naechster Tag nochmals bei aehnlichen Ergebnis. Irgendetwas gefiel mir nicht, sie brauchten zu lange!? Nach dem Wochenende am Montag wieder am Nachmittag aus der Entfernung, sie kamen zwar besser aber nicht berauschend. Aus meiner Sicht bis auf eine Taube, die ich gleich einkassierte, keine Auffaelligkeit. Am naechsten Morgen, als ich die Jungtauben in die Voliere lies, nahm ich mir die Zeit, obgleich gerade von der Arbeit daheim und sehr sehr Muede war, eine Weile die Jungtauben zu beobachten. Hierbei fielen mir nun mehre auf, die mit gestraeubten Gefieder saßen oder gleiches kraeftig schuettelten. Sie zeigten mir, dass sie sich in ihrem Gefieder zurzeit nicht wohl fuehlten, … aus meiner Sicht nun die ersten Anzeichen der JTK.

Das Training wurde nun vorerst unterbrochen, sie erhalten Medi`s im Wasser als heilender Saft. Die Tendenz ist positiv. Das Training am Haus erfolgt freiwillig – naechste Woche will ich sie wieder in den Korb zum Training nehmen.

Mein Fazit – die Anzeichen für die JTK sind nun oftmals abgeschwaechter im Verlauf. Frueher kotzten sie und gaben sehr duennen Kot ab, wollten nicht fressen. Heute, wohl auch durch die bessere Versorgung durch uns Liebhaber schleicht die JTK durch die Bestaende und verlangt ein sehr waches Auge.

Ansonsten gilt … Kopf hoch und durch😉
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Gruß aus Worpswede am Teufelsmoor bei Bremen
Frank

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.
Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen und dann würde, was uns groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein!(Reinhard Mey)

>> carpe diem <<
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