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Alt 25.09.2014, 19:04
argail
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Hallo,

in vielen Reportagen über belgische/holländische Schläge liest man Folgendes: es werden 80-100 Junge gezüchtet,diese bis 500 KM gespielt und nur die besten 10 werden in den Altschlag übernommen.Ergo: 90 Tauben überleben so oder so das erste Jahr nicht. Auch hier die üblichen Aussagen,dass die Tauben gefordert werden und ihre Klasse beweisen müssen. Stellt sich mir ja nun die Frage: liest der belgische /holländische Züchter am Ende der Saison aus 80-100 noch vorhandenen Tauben die Besten aus? Wohl kaum,denn am Ende der Saison sind vielleicht auch nur noch 30-40 vorhanden. Wo/Wann/unter welchen Bedingungen sind die Restlichen denn "verschwunden"? Und sieht es nicht bei vielen deutschen Züchtern ähnlich aus?

Gerade die hohe Transparenz bei OLRs führt doch dazu,dass die Verluste dort besser eingesehen und dargestellt werden können. Sieht dies bei Otto Normalzüchter nicht manchmal ähnlich oder sogar noch schlechter aus? Von Hopplahopp-Entscheidungen beim Endflug a la Kohaus mal abgesehen.

Vielleicht wäre es besser ,mal grundsätzlich die Ursachen für Verluste an sich zu hinterfragen,da in unser modernen Zeit doch jeder Flug theoretisch glatt laufen müsste.

Ein OLR daran zu messen,wie viele Tauben von den Angelieferten am Ende noch da sind, ist in meinen Augen zu kurz und zu einfach gedacht. Es kann so viele Gründe haben. Als alleiniger Qualitätsmesser ist dies sicher nicht geeignet.

Gruß,

Michael
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