Thema: L-Carnitin
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Alt 27.02.2017, 18:20
WernerW WernerW ist offline
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Zitat von wiggerl Beitrag anzeigen
Hallo Sportfreunde,

vielen Dank für eure Beiträge. Ich werde an meiner Absicht festhalten, L-Carnitin in der neuen Saison einzusetzen. Dieter hat das bestätigt, was ich schon vielfach gehört habe: die Tauben scheinen, wenn alles andere auch stimmt, positiv auf diesen Wirkstoff zu reagieren.

Hilfreich war für mich der alte Beitrag von Dr. Mohr, nach dessen Einschätzung nur 10 % des Bedarfs an Carnitin vom Körper selbst hergestellt werden kann. Also scheinen die hohen Zugaben von Lysin und Methionin für die Bildung von Carnitin nicht ausreichend zu sein.

Von der Taubensportprodukten scheint Carnispeed in der Tat das beste Preis-/Leistungsverhältnis zu haben. Natürlich muss man neben Menge und Preis auch immer die Wirkstoffkonzentration in Betracht ziehen.
Hallo Jürgen


schau mal wie die Smileys lachen über den Satz...

" der alte Beitrag von Dr. Mohr, nach dessen Einschätzung nur 10 % des Bedarfs an Carnitin vom Körper selbst hergestellt werden kann."

Merke... eine gesunde Taube kann zu 100 % ihren Tagesbedarf an Carnitin
unter normalen Lebensbedingung überwiegend aus der Eigensynthese gedeckt werden.

Hier nochmals ein Bericht zur lesen.

L-Carnitin
L-Carnitin ist eine Aminosäureverbindung, die hauptsächlich in der Muskulatur vorkommt. Sie spielt eine besondere Rolle im Rahmen des Fettstoffwechsels. Damit die Energiekraftwerke der Zellen, die Mitochondrien, richtig arbeiten, benötigen sie Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind aber in den Mitochondrien nicht enthalten, sondern müssen erst dort hin transportiert werden. Diesen Transport übernimmt das L-Carnitin. Es heftet sich an die Fettsäuren an und schleust - insbesondere auch langkettige Fettsäuren, die die Zellwand der Mitochondrien alleine nicht passieren könnten - in die Mitochondrien hinein. Liegt ein Mangel an L-Carnitin vor, werden weniger Fettsäuren in die Mitochondrien transportiert und es kann weniger Fett in Energie umgesetzt werden.
Über diese „Transport-" und die Schlüsselfunktion im Rahmen der Fettverbrennung hinaus, beteiligt sich L-Carnitin direkt oder indirekt an vielen biochemischen Prozessen des Organismus. Normalerweise deckt der Körper seinen täglichen L-Carnitin-Bedarf durch Eigensynthese (aus den Aminosäuren Methionin und Lysin) und durch Zufuhr mit der Nahrung. Fleisch, vor allem Schaf- und Lammfleisch, enthält einen hohen Anteil an L-Carnitin. Ein Erwachsener nimmt im Rahmen seiner täglichen Ernährung durchschnittlich zwischen 10 und 70 Milligramm L-Carnitin auf. Bei Belastung des Körpers, z.B. durch Krankheit oder starke Anstrengung, steigt der Bedarf bzw. der Verlust. Unter diesen Bedingungen kann die Einnahme von zusätzlichem L-Carnitin nützlich sein. Eine Überdosierung kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Man geht bereits bei einer Menge von 3 bis 4 Gramm von einer so genannten „Überdosierung" aus. Da Carnitin im Überschuss ausgeschieden wird, ändert sich die Carnitin - Konzentration in den Muskeln nicht über das Normalmaß hinweg. Somit kann weder eine Leistungssteigerung noch eine verstärkte Fettverbrennung möglich werden. Eine Zufuhr bei gesunden Menschen führt weder zu Leistungssteigerungen im Ausdauersport noch zu einer Körperfettreduktion. Die einzige medizinische Indikation zur Gabe von L-Carnitin ist der erworbene nachgewiesene L-Carnitin-Mangel.


NS. Als Nahrungsergänzungsmittel wird es vor allem mit einer Steigerung der Leistungs- und Regenerationsfähigkeit von Sportlern sowie zur Gewichtsreduktion beworben. Bis heute ist nicht belegt, ob eine Supplementierung einen Nutzen für Ausdauer und Energieverwertung bringt. Die propagierten Effekte lassen sich anhand von Studien am Menschen nicht einheitlich belegen und scheinen eher unwahrscheinlich. Darüber hinaus kann L-Carnitin als NEM, wenn überhaupt, den Carnitingehalt im Muskel nur marginal steigern. Da dies jedoch die Voraussetzung für eine positive Beeinflussung des Fettstoffwechsels im Muskel ist, ist die beworbene Steigerung der Leistungsfähigkeit unwahrscheinlich. Quelle: Martin Chopra und Professor Dr. Dieter Schrenk , Dr. Sonja Frölich

Stellt sich die Frage: Nahrungsergänzungsmittel .... wem nützen sie wirklich ???
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ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
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