Anpaaren

[Konni 433]

Zitat von Pfaelzer

Hallo Konrad,
man soll sich nicht gescheiter geben als man ist.
Aber es ist wirklich so, dass der Mensch seine "Ruhe" und auch ein wenig "Glück" haben will und das nutzen bestimmte Kreise zu ihrem Vorteil aus.

Dieses alles Akzeptieren und nichts mehr zu hinterfragen ist ein schleichendes Gift für eine bestehende Gesellschaft, denn es wird sich angepasst ob gelogen oder nicht.
Normopathie nennen das die sogenannten gescheiten Leute.
Hier mal ein Auszug was das ist. Und genau das geschieht ---im Moment---in unserer "Republik".
Unter Normopathie wird eine Persönlichkeitsstörung des Menschen verstanden, die sich in einer zwanghaften Form von Anpassung an vermeintlich vorherrschende und normgerechte Verhaltensweisen und Regelwerke innerhalb von sozialen Beziehungen und Lebensräumen ausdrückt.
Normopathie – Wikipedia


Und wann immer ich kann, werde ich mich nicht anpassen weil es gerade "HIPP" ist.

Hallo Pfaelzer,


mir ist es wieder mal gelungen vom ursprünglichem Thema abzudriften. Das ist zwar nicht dramatisch aber es hat mit Anpaaren nichts mehr zu tun. Unter einer anderen Überschrift ist es bestimmt sehr interessant darüber zu reden.


Gruß Konrad

[Pfaelzer]

Zitat von Konni 433

Hallo Pfaelzer,


mir ist es wieder mal gelungen vom ursprünglichem Thema abzudriften. Das ist zwar nicht dramatisch aber es hat mit Anpaaren nichts mehr zu tun. Unter einer anderen Überschrift ist es bestimmt sehr interessant darüber zu reden.


Gruß Konrad

Hallo Konrad,
hast Recht!
Passiert mir halt immer wieder, dass ich den Vergleich anstelle zum richtigen leben.
Lassen wir es dabei.

[Blausch_22]

Hallo Thomas,


ab einem bestimmten Alter des Vogels (oder Weibchens) lässt meiner Meinung nach auch die Qualität der Jungen zu wünschen übrig. Da gibt es Ausnahmen, aber in der Regel ist es wohl so.
Ich gebe dem alten Vogel ein junges Weibchen, das erste Gelege ist dann meistens noch klar. Dann setze ich ihn als Ammenvogel ein. Eventuell kommen seine Hormone in Wallung und das nächste Gelege ist befruchtet.


Wir machen es prinzipiell so, dass wir uns von den wirklichen Vererbern zeitnah "sehr warm anziehen". Unser derzeitiger Topvererber ist aus 2011!
Ich habe 10 Kinder in der Zucht, mein Bruder deren 14!
Die Leute staunen immer, dass wir soviel "unbewiesene Tauben" in die Zucht setzen. Genau aus diesem Grund. Wenn der Vererber nicht mehr "sticht", habe ich gern gleichwertigen Ersatz!!


Ist Theorie Thomas, aber wir machen es so!


Viele Grüße
Frank

[wiggerl]

Hallo Frank,


ich freue mich immer, wenn ein Sportfreund zu seinen eigenen Tauben mehr Vertrauen hat als zu den neu eingeführten. So sollte es ja auch im Idealfall sein. Die stattliche Anzahl an Kindern aus deinem Top-Vererber in der Zucht ist ungewöhnlich und wir sind uns sicher einig, dass nicht alle gute Nachzucht bringen werden. Aber wenn man es nicht im großen Stil ausprobiert, kann man diese auch nicht herausfinden.


Natürlich ist diese Vorgehensweise nicht für Jedermann geeignet, denn man braucht dazu schon den außergewöhnlichen Vererber, der dann auch in der übernächsten Generation (denn das sind ja dann die Reisetauben) außergewöhnliche Qualität produziert. Und so einen hat man vielleicht nur einmal im Leben.


Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Vorgehensweise.

Zitat von Blausch_22

Hallo Thomas,

ab einem bestimmten Alter des Vogels (oder Weibchens) lässt meiner Meinung nach auch die Qualität der Jungen zu wünschen übrig. Da gibt es Ausnahmen, aber in der Regel ist es wohl so.
Ich gebe dem alten Vogel ein junges Weibchen, das erste Gelege ist dann meistens noch klar. Dann setze ich ihn als Ammenvogel ein. Eventuell kommen seine Hormone in Wallung und das nächste Gelege ist befruchtet.


Wir machen es prinzipiell so, dass wir uns von den wirklichen Vererbern zeitnah "sehr warm anziehen". Unser derzeitiger Topvererber ist aus 2011!
Ich habe 10 Kinder in der Zucht, mein Bruder deren 14!
Die Leute staunen immer, dass wir soviel "unbewiesene Tauben" in die Zucht setzen. Genau aus diesem Grund. Wenn der Vererber nicht mehr "sticht", habe ich gern gleichwertigen Ersatz!!


Ist Theorie Thomas, aber wir machen es so!


Viele Grüße
Frank

[Mime]

Zitat von Blausch_22

Hallo Thomas,


ab einem bestimmten Alter des Vogels (oder Weibchens) lässt meiner Meinung nach auch die Qualität der Jungen zu wünschen übrig. Da gibt es Ausnahmen, aber in der Regel ist es wohl so.
Ich gebe dem alten Vogel ein junges Weibchen, das erste Gelege ist dann meistens noch klar. Dann setze ich ihn als Ammenvogel ein. Eventuell kommen seine Hormone in Wallung und das nächste Gelege ist befruchtet.


Wir machen es prinzipiell so, dass wir uns von den wirklichen Vererbern zeitnah "sehr warm anziehen". Unser derzeitiger Topvererber ist aus 2011!
Ich habe 10 Kinder in der Zucht, mein Bruder deren 14!
Die Leute staunen immer, dass wir soviel "unbewiesene Tauben" in die Zucht setzen. Genau aus diesem Grund. Wenn der Vererber nicht mehr "sticht", habe ich gern gleichwertigen Ersatz!!


Ist Theorie Thomas, aber wir machen es so!


Viele Grüße
Frank

Hallo Frank,
dieses Vorgehen ist sicher richtig. Ich stelle nur auch bei uns fest, dass man damit die Zuchtbestände noch mehr aufbläht als das ohnehin schon oft der Fall ist.
Selbstverständlich ist es vernünftig aus guten Vererbern schnell Nachzucht auszutesten züchterisch. Aber es wird dann doch auch schnell einfach viel zu viel.

Ich habe zuletzt wieder mal in einem Buch gelesen, dass sich mit der Zucht von Tauben befasst - d.h. wie gehe ich züchterisch vor um gute Tauben zu ziehen, einen Stamm zu bilden oder zu erhalten usw.
Aber praktisch alles führt dazu, dass man mehr und mehr und mehr hat (Zuchttauben, Reisetauben, Jungtauben, Tauben im "Wartestand" usw.). Selbst mit einem "scharfen Messer" kommt man ja nicht umhin Tauben zwei, drei Jahre auszutesten auf ihre Zuchtqualität. Und dann wird es einfach irgendwann viel....einen Weg aus dem Dilemma habe ich ehrlich gesagt noch nicht gefunden.


Gruß Sascha

[Pfaelzer]

Zitat von Blausch_22

Hallo Thomas,


ab einem bestimmten Alter des Vogels (oder Weibchens) lässt meiner Meinung nach auch die Qualität der Jungen zu wünschen übrig. Da gibt es Ausnahmen, aber in der Regel ist es wohl so.
Ich gebe dem alten Vogel ein junges Weibchen, das erste Gelege ist dann meistens noch klar. Dann setze ich ihn als Ammenvogel ein. Eventuell kommen seine Hormone in Wallung und das nächste Gelege ist befruchtet.


Wir machen es prinzipiell so, dass wir uns von den wirklichen Vererbern zeitnah "sehr warm anziehen". Unser derzeitiger Topvererber ist aus 2011!
Ich habe 10 Kinder in der Zucht, mein Bruder deren 14!
Die Leute staunen immer, dass wir soviel "unbewiesene Tauben" in die Zucht setzen. Genau aus diesem Grund. Wenn der Vererber nicht mehr "sticht", habe ich gern gleichwertigen Ersatz!!


Ist Theorie Thomas, aber wir machen es so!


Viele Grüße
Frank

Hallo Sportfreunde,
@Frank: Das kenne ich. Habe ich einen Vererber isoliert, dann versuche ich Zeitnah d. h. solange er noch Jung ist was gutes für den ZS zu behalten. Nun habe ich deren einige mit deren Nachzucht ich zufrieden bin. Auch mit den Enkeln.

Ich behalte von den Besten jedes Jahr mind. 1 Jungtier. Oftmals werde ich diesen Tauben überhaupt nicht gerecht und sie sind oft Ammentauben. Wenn Sie dann mal 3 oder 4 Jahre Alt sind gebe ich sie oftmals ab. Aber nur dann wenn ich jüngere Geschwister habe. Ich will damit erreichen, dass ich nicht irgendwann vor der verschlossenen Tür stehe was die Linie der besagten Tauben angeht.

Wenn eine Taube erst mal alt ist, will man mit Gewalt noch was für den ZS behalten. Das geht fast immer schief, denn es ist so wie du sagst, wenn sie jung sind bringen sie die besseren (nur meine Erfahrung).


@Sascha: Auch du hast Recht und ich habe dann viel zuviel Tauben. Irgendwann wird man deren vielen dann nicht mehr Herr. Bisher konnte ich mir das erlauben, hatte ich doch die Reiseschläge zur Verfügung hier einige "Probierer" zu Testen. Aber bald brauche ich diese Schläge. Das tut mir jetzt schon weh wenn ich nur daran denke was da alles "Weichen" muss. Wir sollten uns damit abfinden, dass auch mal eine Linie ausgeht. Cest La Vie!

[Blausch_22]

Hallo Jürgen, Sascha und Thomas,


na klar, ihr habt ja recht.
Aber, wie soll man es denn auch machen?
Nur so kann man ja auch Vererber finden. Die Selektion im Herbst ist dann aber auch die logische Folge. Und - dann führt man ja auch neu ein, weil man denkt, es geht ja noch besser. Die "Neuen" sollten aber noch einen Tick besser sein als die "Alten".
Runter mit dem Bestand möchte man aber auch noch! Ein Teufelskreis.


Einen Grundsatz haben wir aber gefunden. Es müssen im Herbst so viele Tauben weichen, wie neu eingeführt oder zurückgekauft (meistens mehr als eingeführt) werden. Besser noch zwei bis drei mehr aussortieren.
Mal gelingt es, mal nicht. Ist schwer und ehrlich gesagt ein "dreckiger Teil" unseres geliebten Hobbys.


Sportsgruß
Frank

Hallo Thomas,


auch beim Züchten gilt: Kaufen (Züchten) solange Markt ist..... Wenn die Knaben Mal richig alt sind, kommt dann und wann noch ein gutes Zuchttier raus, die Frage ist, wie lange (wie gut war der Alte) mache ich das Spiel mit?
Mit meinem Vater hatten wir 25 Paare im Zuchtschlag und 25-28 Paare im Reiseschlag-Totale Witwerschaft-- die Reisetauben waren alle miteinander verwand, weil im Zuchtschlag 5 wirklich gute Zucht-stamm-tauben und um die 20 Kinder daraus saßen. Jedes Jahr wurden 50% Jährige in den Zuchtschlag integriert- die meisten selbst gezogen-im Sommer- und nach der Reise aus den 3 schnellsten Reisepaaren-- hat fast 20 Jahre gut funktioniert- und würde es sicher heute noch....


.... war eine sehr billige und effiziente Methode- aber jedes Jahr Neue kaufen, ist eben auch spannend


Gruß


Friedrich

[linus]

Hallo
Ein sehr bekannter, leider schon verstorbener Sportfreund, sagte mir immer wieder: Pass auf den Zuchtschlag auf: Für je 5 Reisevögel musst du ein Paar im Zuchtschlag halten. Daran versuche ich mich in etwa zu halten. Ich habe nie mehr als 16 Reisevögel, im Zuchtschlag 3 - 4 Paare. So habe ich für mich immer so um die 30 Jungtauben, weil auch die Reisetauben züchten. Nur in diesem Jahr habe ich 3 Paare mehr, die ich neu eingeführt habe. Will mal was probieren.
Wenn ich lese 25 Reisepaare und 25 Zuchtpaare dann ist das für mich nicht stimmig. Bei 25 Zuchtpaaren gibt es mind. 50 Jungtauben und wo sollen die dann alle hin? Weil ja, bei den meisten Jungflug gleich Dummflug, ist wie werden dann die Jungen ausgelesen. Abstammung haben sie ja alle.
Züchten will sehr gut überlegt sein und sollte nicht nur der Vermehrung dienen sondern der Verstärkung.
Viel Spaß beim Paaren
Hans

Hallo Hans,


bei den 25 Zuchtpaaren werden rd. 85 Junge in 2 Zuchten abgesetzt. Selektion bis zum Jungflug hauptsächlich Gesundheit (damals ohne schwere JTK) ca 8, Verluste am Haus, wenn sie anfingen in die Hochspannungen zu knallen ca 12- jetzt sind es noch 65- der erste Vorflug (hier wurden vorher 2-3 besonders gelungene schon für die Zucht rausgenommen) stets Übernachtflug minus 8: nun kamen alljährlich 1-2 Knallerjungflüge aus dem Elsaß Sarrebourg/Saverne/Hagemau, anschließend 5 RV-Jungflüge un ab und zu noch ein "Freier" 400er Ende Jungflug ca 40-oder weniger übrig- über Winter noch 2-3 selektiert- das ging schon immer irgendwie auf, die Alten wurden aber auch sehr streng selektiert-sofort nach dem Endflug-- heute mit meinen Weitstrecklern ist das Verhältnis gleich geblieben und der Reiseschlag ist nicht überbesetzt, seit die Jährigen 3x mit dem Saarland/Frankreich/Rheinland 2 x ca 500 km bis nach Bordeaux 860 km gespielt werden


Gruß


Friedrich