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  #1  
Alt 21.06.2011, 18:56
SG-KAAM SG-KAAM ist offline
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Böse Wo bleiben unsere Tauben ????

Hallo Sportsfreunde

am Montag den 20.6.11 um 7.15Uhr fuhr ich auf der Autobahn A93 Richtung Passau kurz vor Dingolfing kamen mir ca. 500 Brieftauben entgegen (sie flogen Richtung NW in ca. 15m Höhe) .
Kurze Zeit später nochmals ein Schwarm mit ca.200 Tauben.
Plötzlich kam von oben ein Wanderfalke und schoss in den zweiten Pulk, die Tauben flogen wie wild durcheinander und teilweise auf die Autobahn !!! es flogen die Federn .Mehrere Tauben wurden von Fahrzeugen überrollt,einige waren noch auf der Fahrbahn andere am Fahrbanrand. Ein grausames Bild !!
Wie es auf der Gegenfahrbahn aussah kann ich nicht sagen.
Soviel zu Taubenverlusten auf den Preisflügen.

Mfg SG KAAM
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  #2  
Alt 21.06.2011, 19:09
Benutzerbild von Mime
Mime Mime ist offline
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Vom Zeitrahmen her könnten es Tauben aus unserem Schwarm (Auflass 6.10 Uhr in Ried) gewesen sein. Liegt ja auch auf der Strecke. Hier wundert man sich teilweise schon, warum recht viele Tauben verletzt heimkommen. Solch ein Geschehen wäre natürlich eine Erklärung.

Aber inzwischen hat man es sich ja zum Hobby gemacht massenhaft Wanderfalken auszuwildern. Alleine hier im Hochsauerland sollen es im letzten Jahr mehr als 70 gewesen sein.

Gruß Sascha
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  #3  
Alt 21.06.2011, 20:23
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womble womble ist offline
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hallo sportsfreunde

es kommt auch noch die rv darmstadt in frage die haben 6.10 in wels geschmissen, können aber auch welche aus saschas auflass gewesen sein, wäre natürlich interessant, einen ring zu finden, das gäbe dann aufschluss.

gruß
christian
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  #4  
Alt 21.06.2011, 21:29
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Ami Ami ist offline
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Hallo Sportfreunde,

es kommen auch die Tauben von Teilen des RegV 405 in Frage.
Auflaßzeit Lage und Winkel passen hier ebenfalls.
Wegscheid, 06:05 Uhr.

Gruß
Andreas
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  #5  
Alt 21.06.2011, 22:05
Biggy Biggy ist offline
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Hallo Sportsfreunde,
gleich aus welcher RV die Tauben kamen, es ist ein Trauerspiel!!!
Manches Mal fragt man sich, was da wohl passiert sein könnte, und hat
keine Erklärung dafür!!! Und dieses Bild was du uns schilderst,macht mich
nur noch nachdenklicher..........und trauriger.
Wie können wir dem entgegenwirken!!?????
Ich weiß es nicht!
MfG
Biggy
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  #6  
Alt 21.06.2011, 22:22
Ramirez
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Hallo !

Solange die Greifvögel weiterhin geschützt und ausgewildert werden, wird sich an der Situation nichts ändern.

Jedenfalls nichts im positiven Sinne.

Es wird höchstens schlimmer.

Ich habe 2 Falkner auf die Problematik angesprochen.

Als sie hörten, daß ich Brieftaubenzüchter sei, zogen sie sofort eine Fresse.

Da hatte ich noch gar nicht erwähnt, daß ich Probleme mit Greifen habe.

Es kam sofort eine aggressive Stimmung auf.

" Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, die Greifvögel zu töten.
Das ist streng verboten............... ! "

Ein kleines Kind kapiert, daß durch solche Aussetzaktionen das natürliche Gleichgewicht zerstört wird, aber diese Leute lassen sich nichts sagen.

Das sind totale Idioten !

Ich glaube nicht, daß wir da etwas bewirken können !

Nachher war ich so aggressiv, daß die Sache drauf und dran war, zu eskalieren.

Das war im Zoo in Neunkirchen . ( Falknerei )

MfG
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  #7  
Alt 21.06.2011, 23:21
Benutzerbild von Bama
Bama Bama ist offline
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Hello Biggy !
Ich glaube Du bist die einzige die wirklich den ernst der lage begriffen hat ! Es ist voellig Wurst aus welcher RV die Tauben stammen, aber was sich hier auf der Autobhan zugetragen hat, macht einen wirklich traurig und nachdenklich zu gleich.
Ich kann mich erinnern als ich vor 30 Jahren mit meinen ersten Preisfluegen in Deutschland begonnen habe, war fur uns jede einzelne Taube wertvoll und wichtig.
Heute machen sich viele Zuechter nur noch Gedanken um die Preise die sie vergeben, wenn soetwas passiert , wie hier geschildert.
Traurig aber wahr !!!

Bama aus Alabama
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  #8  
Alt 22.06.2011, 04:26
argail
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Standard Nicht nur Falken

Guten Morgen,

die höchsten Verluste mit einem Schlag kommen nicht durch Raubvögel vor,auch wenn solche Fälle wo sie in Panik nach einem Angriff auf eine Straße fliehen,schon traurig sind.

Nein,die größten Feinde für ziehende Schwärme sind Hochspannungsleitungen und Windparks.

Gerade bei eingeschränkter Sicht oder starkem Gegenwind,wenn die Tauben niedrig fliegen, geraten sie des Öfteren in diese Fallen. Und je größer der Schwarm,desto höher die Verluste. Die Ersten erkennen wohl noch die Gefahr und schwenken vorbei oder drüber,der Rest fliegt dann blind hinein.

Erst letzte Woche habe ich wieder 4 tote polnische Tauben in einem der hier immer mehr werdenden Windparks gefunden. Die Tauben und Ringe,die ich im Laufe der Jahre an unserem Umspannwerk mit mehreren abgehenden Freileitungen hier gefunden habe,zähl ich schon gar nicht mehr. Und das ist nur ein geringer Prozentsatz,denn viele der verunfallten Tauben werden,bevor sie gefunden werden, von Aasfressern weggeschleppt.

Vor 2 Jahren "durfte" ich auch einmal Zeuge werden. Ich wartete mit meinem Auto unter einer der Freileitungen bei uns an der Kreuzung als ich einen großen Schwarm Tauben(ca. 200-300 Stück) bemerkte, die in einiger Entfernung zügig flogen. Als sie die Leitungen fast erreicht hatten,zog die Führungsgruppe aus 50-70 Tauben plötzlich nach oben,da war der Schwarm dann aber schon zu dicht dran und die nachfolgenden Tauben knallten voll in die Leitungen und fielen wie reife Äpfel ins Kornfeld.

Eine Nachsuche ergab 13 Tote und 2 Schwerverletzte,und ich habe definitiv nicht alle gefunden in dem hohen Korn,da sie auch sehr weitflächig niedergingen.Den Rest hat sich dann in der Nacht wohl das Raubzeug geholt. Es waren übrigens dänische Tauben,die bei Celle gestartet worden waren.

Windkraftanlagen und Hochspannungen schaffen mit einem Unfall mehr als Raubvögel in einer ganzen Saison.


Gruß,

Michael
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  #9  
Alt 22.06.2011, 05:57
maverick1509 maverick1509 ist offline
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Standard

Hallo Michael,
ich betreibe seit 1996 eine Windkraftanlage und habe in 15 Jahren noch nicht
einen toten Vogel gefunden.
Ich glaube das viel mehr Vögel sterben, wenn sie vor Fensterscheiben fliegen, aber nicht vor Flügel von Windkraftanlagen.
Das Vögel durch Windkraftanlagen sterben oder vertrieben werden sind doch nur die Argumente der Windkraftgegner.
Wie viele wild lebende Tiere leben und brüten heute in den Städten an den unmöglichsten Orten, Anpassung ist das Schlagwort, aber werden sicherlich nicht vertrieben.
Gruß
Bernward
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  #10  
Alt 22.06.2011, 06:53
beer beer ist offline
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Beiträge: 401
Standard Winkraft

Hallo maverick 1509,

bei uns, ca. 8 km entfernt, stehen ca. 30 Windkraftanlagen dicht beieinander. Mittendrin haben jetzt doch tatsächlich 2 vom aussterben bedrohte Wiesenweihenpaare mit dem Brüten begonnen. Die Naturschützer haben jetzt durchbekommen, dass die beiden am nächsten stehenden Windmühlen von morgens 4 Uhr bis abends 22 Uhr abgestellt werden müssen. Eigentümer der Mühlen ist die Gemeinde. Sie beklagt pro Mühle einen Verlust von 60.000 Euro, (kann auch sein für beide zusammen) hat zwei Gerichtsverhandlungen gegen den Landkreis verloren.

Der Landwirt, der dort lebt, schrieb neulich in einen Leserbrief, dass er immer gut mit den NABU Leuten zusammen gearbeitet hat, dass das aber jetzt vorbei ist. Das er hierfür kein Verständnis mehr hat, dass die so etwas durchdrücken wollen. Die Wiesenweihen fliegen kreuz und quer viele km durch die Gegend.

Also pass auf, wenn im Frühjahr in Nähe Deiner Windmühle Wiesenweihen auftauchen, ist Handlungsbedarf angesagt. Ich wüsste wohl, was ich täte!!

LG, Dirk
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