Bundesanzeiger erteilt Gnadenstoß !!!

[joerg]

Leider kann ich Euch nichts positives mitteilen. In der heutigen Ausgabe des Bundesanzeiger steht es schwarz auf weiß= per
Verordnung werden Reiseflugveranstaltungen für Brieftauben ab sofort untersagt! Lediglich private, nicht gemeinschaftliche Flüge bis 30km sind erlaubt. Und dies alles ohne zeitliche Beschränkung.

UND WO IST UNSER VERBAND ??? WARUM VERÖFFENTLCIHT DER DAS NICHT ???
ES KOTZT MICH AN !!! WARUM WIRD NICHT AGGRESSIV DAGEGEN ANGEGANGEN ?
WARUM WIRD NICHT EIN RECHTSANWALT EINGESCHALTET ? PENENN DENN DIE IN ESSEN ? WARUM UNTERRICHTEN DIE NICHT IHRE MITGLIEDER WAS BISHER UNTERNOMMEN WURDE ? WOFÜR ZAHLEN WIR ÜBERHAUPT BEITRÄGE ?
WARUM DÜRFEN DIE BELGIER FLIEGEN ? WAS IST MIT DEM US- GUTACHTEN ?

Angeblich soll am 06.05. eine Sitzung in Brüssel sein, wo es über die Geflügelpest geht. Da sollte unser Verband auch mal tätig werden, aber man fährt ja lieber in Urlaub ...... Gute Nacht !!!

[haranni]

Hallo Jörg!
Kann man diesen Erlass auch im Internet nachlesen?

Gruss
Jan

[Mime]

Würdest du so freundlich sein, uns mal über den genauen Wortlaut im Bundesanzeiger in Kenntnis zu setzen ? Im Internet ist nichts zu finden. Ich vermute ja, daß die im Bundesanzeiger abgedruckte Verordnung die alte, uns längst bekannte ist. Daher wäre deine Aufregung völlig umsonst.

Also immer ruhig Blut.

MfG Mime

[haranni]

Hallo Mime!
Leider ist es wohl die von uns erwartete neue Verordnung:

Bundesanzeiger Nr.80 vom 28. April 2003
Bundesministerium für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft

Erste Verordnung zur Änderung der Verordnung zum Schutz vor der Verschleppung der Klassischen Geflügelpest. Vom 28. April 2003
S. 9237
Leider finde auch ich keinen vollständigen Text, der weiterhelfen könnte.....

Gruss
Jan

[rion]

hallo joerg
sag uns doch bitte wo man diesen bundesanzeiger einsehen kann
mfg
rion:'(

Hallo!

Uns wurde berichtet, dass unser Verband heute eine Sitzung mit dem Ministerium hat. Und zwar soll unser Verband nach Belgien gereist sein, um sich die USA-Studie zu besorgen und diese dem Ministerium vorzulegen.

Wie es aussieht, ist unser Verband nun doch endlich erwacht!
Und dies erst, nachdem in Belgien und Frankreich das Flugverbot aufgehoben wurde. Unser Verband ist nämlich von mehreren Personen auf diese Studie hingewiesen worden, ebenfalls auch das Ministerium.

Leider scheinen weder im Ministerium noch im Verband fähige Leute zu sitzen, die in der Lage waren, diese Studie zu übersetzen!

Ansonsten hätte dies schon längst geschehen müssen.
Spätestens morgen soll unser Verband angeblich bekannt geben, was diese Sitzung ergeben hat.

Hoffen wir das Beste. (Trotzt grüner Regierung)

Gruß

Jörg

[haranni]

Hallo Sportfreunde es gibt Neuigkeiten!
Beim Verband steht:
Geflügelpest
Veröffentlichung im Bundesanzeiger
Heute wurde im Bundesanzeiger die erste Verordnung zur Änderung der Verordnung zum Schutz vor der Verschleppung der Klassischen Geflügelpest verkündet.
Nach der ersten Verordnung sind Veranstaltungen mit Geflügel verboten. Unter dieses Verbot fallen nach der Interpretation des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft auch insbesondere organisierte Vor- und Wettflüge mit Brieftauben. (private Trainigsflüge sind ausgenommen) In Einzelfällen können die zuständigen Landesbehörden jedoch Flüge genehmigen. Es ist beabsichtigt , seitens des Verbandes bei den Landesbehörden Genehmigungen zu beantragen. Da diese Anträge sicher nicht kurzfristig beschieden werden, wird dringend empfohlen, von Vor- und Preisflügen bis auf weiteres abzusehen. Ansonsten drohen den Verantwortlichen hohe Geldstrafen.

Über die weitere Entwicklung sowie die sonstigen Verpflichtungen für die Brieftaubenzüchter, die sich aus der neuen Verordnung ergeben, wird alsbald berichtet werden.

Horst Menzel Präsident

[joerg]

Hallo Rion,

Den Bundesanzeiger (Sitz in Köln) bekommen hauptsächlich Behörden, Anwälte, Kreditinstitute etc. Ob man den überhaupt an einem Zeitungskiosk kaufen kann weiß ich nicht, vage ich fast sogar zu bezweifeln.
Aber vielleicht brauchst Du den gar nicht mehr, vielleicht platzt ja heute abend wirklich die Bombe und unser Verband erreicht etwas bei den Nullingern von Regierungsvertretern.
Belgien machts doch vor.

Hallo Sportfreund,

alles Lamento hilft jetzt nicht. Der Egoismus der Taubenzüchter muß jetzt leider mal zurückstecken. Es geht hier nicht um Hobbytaubenzüchter sondern um einen ganzen Industriezweig, dem der Untergang droht, falls die Geflügelpest in Deutschland ausbricht. Haben die Belgier nicht schon vor einigen Jahren durch den Dioxinskanal im Futter genug geblutet. Ich glaube die lernen das nicht. In Holland sind bisher 25 Millionen Hühner getötet worden !!!. Demhingegen ist die Brieftaubenindustrie Peanuts. Abgesehen davon wird für die Rassegeflügelzüchter ebenfalls ein ünübersehbarer Schaden eintreffen, falls hier die Pest ausbricht, nicht nur das alle Hühner, Enten, Gänse und Puten getötet werden, (abgesehen davon ist dann noch nicht sicher,ob auch alle Tauben getötet werden) nein Züchter die 60 Jahre und älter sind, werden nicht mehr anfangen, das bedeutet das Ende der Rassegeflügelzucht in Deutschland. Da könnte ich gerade verrückt werden, wenn hier einige Leute in Forum die Sache auf die leichte Schulter nehmen und nur mit dem Tunnelblick auf Ihre Interessen und Wünsche hinweisen. Jetzt muß ich sogar erfahren, daß deutsche Tauben in Belgien zugeflogen sind. Da haben wir schon den Salat. Es ist jetzt durchaus möglich, den Virus sei es durch die Tauben oder den Züchter der sie abholt, nach Deutschland zu verschleppen da hilft auch keine US-Studie. Deshalb sollen doch alle Flüge gestoppt werden, damit sowas nicht passiert.

Auch ich sitze auf meinen Tauben und bedauere es sehr, daß bis jetzt keine Flüge sind, aber was nicht geht ist nun mal nicht möglich. Aber was in Belgien abgeht ist unverantwortlich. Wenn die Pest jetzt nach Frankreich verschleppt wird, oder nach Deutschland durch belgische Zuflieger (wer kann denn hundertprozentig sagen, daß ein Zuflieger nicht in verseuchtem Gebiet Zwischenstation gemacht hat)haben wir sowieso keinen Zugriff mehr auf das ganze Geschehen, dann ist der Ofen sowieso aus. Und jetzt rückt endlich mal den Egoismus des Brieftaubenzüchters in den Hintergrund und denkt an die, die vom Geflügel ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen. Das ist ein riesiger Industriezweig. Dabei denke ich nicht an die Brieftaubenverkäufer, die sind mir hier völlig egal. Vielleicht werden dann auch mal die Trödelmärkte in Kassel oder Dortmund unterbunden wo abgekochte Verkäufer Ihre "klasse" Tauben an naive Sportfreude verkümmeln.

Für die Rassegeflügelzüchter gilt folgende vakante Regelung. Streichung aller Ausstellungen und Vogelmärkte für 6 Monate. Sollte aber in den nächsten 4 Wochen keine weiteren Ausbrüche in Belgien, Niederlande oder Deutschland vorkommen, wird diese Regelung wieder ausser Kraft gesetzt und eventuell kann dann noch eine verkürzte Reise zustandenkommen. Jetzt mischt aber auch schon die WHO Weltgesundheitsorganisation mit, die sagt nämlich, daß das Problem der Geflügelpest viel zu oberflächlich vor allem bezüglich der Quarantäne- bzw. Übertragungsvorschriften behandelt wird. Da kommt auch noch was auf uns zu.

In der Hoffnung auf baldige Besserung

Mit Sportsgruß
Roland Filz

[joerg]

Hallo werter Sortfreund,

so ganz kann ich Deine Argumentation aber nicht verstehen. Wenn es doch wirklich stimmt, daß unserer Brieftauben das Virus weder bekommen noch übertragen können, warum sollen wir dann nicht fliegen dürfen?
Selbstverständlich können einige Tauben nach Belgien oder Holland sich verirren, aber was soll´s!
Neben dieser US-Studie sagt doch mittlerweile auch die Uni in Gent,
daß Brieftauben das Virus weder übertragen noch bekommen können.
M.E. gibt es doch dann keinerlei Grundlage mehr, daß wir nicht mit dem Reisen beginen dürfen.
Übrigens hat das Gespräch gestern abend mit Regierungsvertretern nach meinen Informationen wohl nichts gebracht! Dies sagte die Dame der Telefonhotline beim Verband.