Internet-Taubenschlag Diskussions Forum  

Zurück   Internet-Taubenschlag Diskussions Forum > Diskussionen > Züchter-Stammtisch

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 02.11.2011, 22:38
Benutzerbild von Alfred Weber
Alfred Weber Alfred Weber ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 01.05.2003
Ort: 94261 Kirchdorf
Beiträge: 3.262
Standard Hmm??? ist es wirklich so?

Guten Abend Sportfreunde,

Hmm??? ist es wirklich so?................

das sich der Wind auf längeren Strecken, Flügen, nicht so auswirkt auf die Preisliste als bei kürzeren Entfernungen?

Ich möchte mal eine These aufstellen, die mir natürlich von Fachleuten, am besten mit wissenschaftlichem Hintergrund wiederlegt werden können und somit auch ich wieder ruhig schlafen kann.

Da ich ein ganz einfacher Mensch mit logischem Denken bin, (so glaube ich) stellt sich mir immer wieder die Frage, wie ist das nun den wirklich mit dem Wind auf kurzen und langen Strecken.

Meine Vorstellung ist die:
Wenn ich jetzt Fahrrad fahre oder zu Fuß laufe und immer einen mehr oder weniger starken Seitenwind habe werde ich je länger die Strecke ist, immer mehr gegen diesen Seitenwind ankämpfen müssen und mehr und mehr an Kraft einbüssen und somit wird mich dieser Wind je länger die Strecke ist, immer mehr von meiner eigentlichen Richtungsvorgabe abträngen.
Was am Ende der Strecke heißt, das ich so und soviele Meter oder auch Kilometer von meiner eigentlichen Strecke vom Wind abgeträngt wurde und die muß ich am Ende mit einer Schleife oder zurück wieder ausbügeln.
Was natürlich nicht in gleicher Zeit zu bewältigen ist.
Diese Schleife ist dann aber je weiter ich in Windrichtung liege im kleiner.

Heißt für mich im Umkehrschluß eigentlich, je kürzer die zu bewältigende Strecke ist umso mehr habe ich die Kraft mich gegen die Nachteile des Windes zu wehren und je länger die Strecke ist umso mehr werde ich gegenüber meinem Gegner an Boden verlieren.

Ist eigentlich für mich eine ganz logische Denkweise, aber............
warum aber für viele in unserem Sport nicht?
Warum glauben die immer je weiter die Flugstrecke ist umso ehrlicher die Flüge!!!

Das gleiche mit "lang gewinnt und kurz verliert" !!!
Wie kann mir dann einer erklären das die Sieger der Wettflüge in den allermeisten Flügen die Vorderlieger sind???
Ad Scharlaeckens hat einmal geschrieben, das 80% der Nationalsieger bei den kurzen Schlägen liegen.

In unserer RV zeigt sich 2011 ein gleiches Bild.
Bei 13 Flügen im Altflug waren die Sieger:
9x Vorderlieger 2,3,5,6,9,10,11,12,13 Flug
2x in der Mitte 4 + 8 Flug
2x hinten 1 + 7 Flug
Was hier besonders auffällt die Vorderlieger haben bei den letzten 5 Flügen die 1. Taube in der Konkurenz.

Bei 5 Flügen im Junflug lagen die Siegertauben 5x bei den Vorderliegern!!!

Zu beiden, Alt und Jungflügen möchte ich hinzufügen, das nicht nur der 1.Konkurs in der Regel bei den Vorderliegern zu finden sind, sondern ein Großteil vom 1-2 Zehntel der Preisliste bei den Vorderliegern ist und diese in der Regel auch mit den Aspunkten klar vorne liegen.

Was mir in den vielen Jahren meines Taubenzüchterlebens in unserer Konkurenz noch aufgefallen ist.
Bei den Vorderliegern sind auch Anfänger und schlechtere Schläge immer wieder bei den 1.Konkursgewinnern, was bei den hinteren Schlägen nicht so der Fall ist. Hier sind nur die Topschläge bzw. die absoluten Topschläge bei den Gewinnern.

Tija liebe Sportfreunde,
wie sind den da Ihre Ansichten zum ersten und Fakten zum zweiten Punkt?

Vielleicht zeichnet sich da ein ganz anderes Bild ab, als allgemein angenommen.

Ich freue mich auf Ihre "sportlichen" , aussagekräftigen Beiträge, um vielleicht ein wenig Licht in dieses Dunkel hineinzubringen.

mit freundlichem Gruß
Alfred Weber :-)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 03.11.2011, 00:46
SG Rosin SG Rosin ist offline
Benutzer
 
Registriert seit: 03.05.2006
Ort: Lauenbrück
Beiträge: 68
Standard

Hallo Alfred,

das ist ein schönes Thema was du da anführst......gerne würde ich mal meine sichtweite äußern. In unserer RV waren die Flüge (in der Spitze) gut verteilt. Die RV Harburg hat eine relative große Ausdehnung. Auch unter den RV Meistern ist es mit kurzer und langer Vermessung ein gutes Verhältnis. Ich nehme Aktuell die Saison 2011......wenn ich dieses Jahr die Regionalflüge im RG/VB Hamburg sehe dann ist das für mich auch ein gutes Verhältnis. Im Grunde kann ich diese Tendenz in unserer RV nicht feststellen. ABER....die RV Kollegen sehen und wissen wenn es ein kurzer Flug 150-200 km wird, der Wird relativ stark aus einer Richtung weht....ist hier alles in 8 min. vorbei und da gibt es für die bevorteilte Lage (Nord,Ost,Süd,West) an diesem Flugtag vorteile. Bei langen flügen ab 400km sehe ich es so...wenn Gegenwind ist werden die vorderliegenden Schläge evtl. vorteile haben...aber auch hier habe ich im Verbandsgebiet Listen gesehen wo die Schläge mit der längeren Vermessung stark gespielt haben. Ich denke hier spielt die Qualität des Züchters+Tauben+Versorgung eine wichtige Rolle....auf diesen Flügen muß eine Taube gut drauf sein(Motivation,Gesundheit) um unter den Siegern zu gehören. Hier kann ich mir vorstellen das es je nach schwere und km des Fluges nur noch kleine Pulks gibt...da ist Gesundheit gefragt dieses Tempo mitzuhalten, dann wird Karakter, Schlagliebe und Motivation der Taube entscheident sein, um sich auf dem kürzesten Weg aus dem Pulk zu lösen und dann evtl. als Sieger hervorzugehen. Ich weiß das es vielleicht naiv klingt, aber so sehe ich es bei uns. Wenn ich die Diskusionen bei unseren Kollegen mitbekomme, die Tauben kommen alle aus der falschen Richtung....dabei sind bei uns die Spitzenschläge der Nachbar RV ca. 7- 15 km weniger haben als unsere RV die im Moment stark spielen, und fangen dann um Minuten früher an zu drehen....habe ich keine Fragen mehr...sie haben sie einfach besser in Schuss....sie tuen auch mehr als der Durchschnitt denke ich und so habe ich es sehen,lesen und hören dürfen. Oder sind 7-10 km weniger so entscheident???..ich glaube wohl kaum. Wenn meine Tauben Gesund und natürlich das Potenzial besitzen sind 7-10 km keine Entfernung...sollten meine Tauben gegenüber diese Schläge keine chance haben...habe ich evtl. die falschen Tauben oder irgendetwas läuft falsch bei mir....ganz einfach. Aber die, die sich nicht gerne eigende Fehler eingestehen und alles hinterfragen was mit ihren Tauben oder System nichts zu tun hat....sich über andere Dinge den Kopf zerbrechen...werden nie dahinter kommen. Ich muß keinen 1. Preis gewinnen um an Tauben meinen Spass zu haben...wenn ich das ein oder andere mal unter den frühen Tauben der RV spiele ist das nur eine Belohnung für die Mühe und Arbeit...die man das ganze Jahr investiert. Jeder Züchter sollte realistisch mit seinen Tauben und Züchter- Kollegen umgehen. Züchter die nur über Lage und missgunst im Brieftaubensport reden helfen keinen weiter.....man sollte sich lieber Ratschläge holen...warum spielt mein Kollege 4-7 km von mir entfernt so stark, was sind das für Tauben, wie versorgt er seine Tauben, kann ich am Schlag etwas feststellen? Was macht diesen Schlag soviel mehr aus das ich immer um minuten später Anfang als dieser...das hat mit Lage nicht viel zu tun.....Der Sieger ist dann einfach besser für mich. Jeder Züchter darf seine Meinung äüßern. Ich finde dieses auch ganz wichtig, weil wir brauch jeden Züchter um unser schönstes Hobby mit freude ausüben zu können. Züchter die etwas mitteilen möchten, sollte man zuhören und darüber nachdenken, weil wenn diese auf unverständnis, hohn und spott stoßen, fühlen sich Züchter ausgegrenzt und verlieren die lust an unseren Hobby. Ich spreche nur über unser RV und Regional in Hamburg. Bin gespannt wie die Erfahrungen in anderen Gebieten sind.

Gut Flug
Martin
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 03.11.2011, 05:45
argail
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Guten Morgen,

dass weitere Flüge (annähernd) gerechter sind als kurze,und dann vielleicht noch windbeeinflusste ,Flüge kann man an einem unumstößlichen Fakt festmachen: der Preisliste!
Was auch immer der oder der Züchter für eine Meinung zum Thema hat:liest man die Preislisten und vergleicht diese,kommt oben beschriebene Wahrheit ans Licht.Theorien werden dadurch entweder bestätigt oder verworfen.Die mit den verworfenen Theorien tun dann natürlich alles,um diesen FAKT zu relativieren.Wer gibt schon gern zu,dass seine Sichtweise offensichtlich falsch ist?

Bei Entfernungen ab 400 Km spielt mehr und mehr die Taube die wichtigste Rolle,sie orientiert sich,auch wenn der Wind anders weht,schneller auf ihren Schlag und trennt sich von der Masse.Dieses Trennen geschieht aber erst nach einer gewissen Zeit,so dass bei kurzen Entfernungen die Tauben geballter nach Windrichtung eintreffen.

Zudem wird bei einem 600er nicht(oder kaum) auf der gesamten Strecke der gleiche Wind in der gleichen Stärke wehen,sodass auch hier eine Beeinflussung eher weniger stark ausfällt als auf kurzen Flügen.

Weiterhin ist es in einigen Gegenden doch schon so,dass bei einem Flug mit Durchschnitt 200 Km der eine Züchter eine Vermessung von 150 und der andere eine von 250 hat.Und da sind Windeffekte nun wirklich unbestreitbar,ich verweise da wieder auf den Listenvergleich.

Vorder-und Hinterlieger: in unserer RV ,die sehr breit aber nicht so tief ist, ist hier kein unmittelbarer Vorteil erkennbar.Wohl aber eine seitliche Verschiebung je nach Windrichtung am Flugtag(auch durch Listen dokumentierbar). Weder bei Spitzenpreisen noch bei Meisterschaften sind Vorder-oder Hinterlieger bevor-oder benachteiligt. Ich denke,das wird überbewertet.Aber da kann ich wirklich nur für meine RV sprechen.

Sportsgruß,

Michael
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 03.11.2011, 09:51
OOO OOO ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 08.07.2009
Ort: Herdecke
Beiträge: 1.787
Standard differenzierte Betrachtung nötig

Zitat:
Zitat von Alfred Weber Beitrag anzeigen
...ist es wirklich so, dass sich der Wind auf längeren Strecken, Flügen, nicht so auswirkt auf die Preisliste als bei kürzeren Entfernungen?...
Hallo Alfred,
über das Thema muß man gar nicht spekulieren. Der Windeinfluss läßt sich berechnen, wenn man ihn an jeder Stelle der Strecke kennt. Das tun wir natürlich nicht. Aber wir können Annahmen treffen, rechnen und dann schauen, wie sich dieses oder jenes Szenario auswirken würde. Das habe ich ja auch gemacht und darüber hier schon öfters geschrieben. Kurz die Ergebnisse dazu:

-Wenn Tauben ohne Verzögerungen abziehen und ohne Verzögerungen einspringen und alle den direkten Weg fliegen (erst recht wenn sie es nicht tun!) wirkt sich Seitenwind deutlich auf die Rangfolge aus. Die dem Wind abgewandte Seite ist im Vorteil. Dieser Vorteil ist dabei neben der Windstärke und der Windrichtung von dem Winkel abhängig, der sich zwischen Auflassort und den beiden Heimatschlägen öffnet. Das bedeutet: Der Einfluss ist sowohl von Entfernung als auch Breite des Einfluggebietes abhängig, ein breites Einfluggebiet bei kurzer Entfernung leidet stärker unter dem Seitenwindeinfluss als das selber Einfluggebiet bei weiten Entfernungen. Ein sehr breites Einfluggebiet kann aber auch durch noch so weite Entfernung die Windverzerrungen nicht ausgleichen.

-Wenn ein Hindernis nicht die gesamte Flugzeit auf die Tauben einwirkt und diese Ausbremst (kann Gegenwind sein, kann Regen oder ein Nebelfeld sein), wirkt sich auch dieses auf die Reihenfolge der Tauben aus. Auch hier wird der "verfälschende Einfluss" geringer je länger die Strecke ist, da die temporären Abweichungen von der normalen Fluggeschwindigkeit sich auf mehr Gesamtflugzeit verteilen und damit einen geringeren relativen Einfluß ausüben.



Unabhängig von diesen Betrachtungen sind jedoch auch noch andere Einflüsse wesentlich z.B.:
1. Der Schwarmtrieb der Tauben. Dieser führt dazu, dass die allermeisten Tauben im Schwarm verbleiben, und dieser Schwarm den Regeln der "Schwarmintelligenz" folgend die Richtung des "mittleren Willens" der Schwarmmitglieder einschlägt. Dies ist zumeist die Richtung in die die Mehrheit der Tauben zu fliegen hat. Und dies ist dann unabhängig vom Wind, sprich kann auch mal entgegen der Seitenwindrichtung laufen.
Dieser Effekt betrifft zwar fast alle Tauben, aber die selbstbewußten wirklichen Spitzentiere, die sich frühzeitig vom Schwarm lösen können eben nicht. Konsequenz. Spitze ist dann jenseits des Hauptschwarmes möglich, hohe Prozentsätze eher nicht!

2. Geländeeigenarten, wie z.B. Mittelgebierge (in denen die Tauben bei WInd so flach fliegen (müssen), dass sie eine verlängerte Strecke durch das stetige auf und ab und um die Gipfel herum fliegen (bis zu 7% länger!). Hier kann man gar nicht gegensteuern, sondern muss es nehmen wie es ist.

3. Markante Geländemarken, wie zum Beispiel heimatnahe Autobahnen oder Flüsse, die ziemlich genau in Heimatrichtung verlaufen. Da Tauben sich nachgewiesenerweise heimatnah an solchen Marken orientieren, kann auch ein Schwarm bevorzug entlang so eines Flusses/eiener Autobahn im Osten eines Gebietes Einfallen, selbst wenn mal Ostwind herrscht. Hier kann man ev. mit eigenem Training gegensteuern.


Grüße
Meinolf
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 03.11.2011, 09:59
sepp sepp ist offline
Benutzer
 
Registriert seit: 28.07.2006
Ort: heuchelheim-klingen
Beiträge: 60
Standard

Guten Tag Alfred,

viele Deiner im Forum erstellten Beiträge habe ich in der Vergangenheit gelesen. Diese Themen sind inhaltlich in den allermeisten Fallen positive Schilderungen zu unserem Hobby. Auch Dein heutiger Bericht zu den vorherrschenden Winden auf den Preisflügen, ist für mich Anlass, meine Sichtweisen und Erfahrungen dazu einzubringen.
Es ist richtig, dass die am Flugtag herrschenden Winde bei der Vergabe der Preise eine Rolle spielen. Je nach Windrichtung Mit- bzw. Gegenwind profitieren davon die hinteren oder die vorderen Schläge. Das ist so glaube ich ein unter uns allen unbetrittener Fakt.
Mein Ansatz über Erfolg- bzw. Misserfolg über eine ganze Saison gesehen liegt darin, dass der Fokus und die Diskussion nicht wie schon selbst sehr oft im Kreise meiner Sportfreunde erlebt - der Wind - sein sollte. Garant für eine erfolgreiche Reise ist die absolute Gesundheit der Reisetauben. Das Immunsystem der Tauben wird je weiter die Reisesaison fortschreitet immer anfälliger. Infektionen mehr oder weniger stark ausgeprägt schleichen sich ein. Der Leistungsabfall ist die unmittelbare Folge. Egal wo nun der Wind herkommt, die Preisausbeute nimmt rasant ab. Besonders zwischen dem 6. bis 8. Preisflug stellen das viele Züchter fest und fragen sich nach einer Erklärung ? Züchter welche über 20 Jahre und länger immer wieder vorne dabei sind, erkennen die Situation rechtzeitig und stellen die möglichen Ursachen entsprechend ab. Was zu tun ist, kann fast jede Woche bei den Schlagberichten in der Zeitschrift " Die Brieftaube " nachgelesen werden. Werden die Tiere entsprechend unterstützt, fliegen sie dann auch das restliche Reiseprogramm erfolgreich, und das bei Mit- bzw. Gegenwind.

Mit Sportsgruß
sepp
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 03.11.2011, 12:30
Benutzerbild von belgier1
belgier1 belgier1 ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 30.04.2005
Ort: Bad Kreuznach
Beiträge: 408
Standard

Meinolf,

:applaus::applaus::applaus:

Johan
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 03.11.2011, 13:22
WernerW WernerW ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 17.04.2001
Ort: Aidenbach
Beiträge: 4.379
Standard Der Wind das Himmlische Kind ???

Hallo Sportsfreunde

Brieftaubenflüge bei Windstille ist eine gerechte Sache, natürlich bei schönem Wetter. Wie aber sieht es bei Wind aus??? Der Seiten – Wind, nun den haben alle Tauben, natürlich kommt es auch auf die Richtung an in der der Wind kommt also werden die Schläge welche an der besseren Seite der FG liegen einen kleinen Vorteil haben.

Also nimmt man an der Wind bestimmt bzw. beeinflusst die Preisliste, richtig??? ich würde sagen aber nur bedingt!!
Haben wir bei einen Flug Rückenwind im Süden so ist es durchaus möglich sogar meisten das in anderen gebieten der Wind aus einer anderen Richtung kommen kann, auch bläst der Wind nicht immer von Auflaßort bis zum Heimatort gleichmäßig sondern meistens unterschiedlich stark.
Dabei kann der Wind in verschiedenen Höhen (laminare (und turbulente) Strömungen) unterschiedlich stark sein,(Am Boden geringer als in der Höhe) ja sogar in andere Richtungen wehen, aber bei stärkeren Windgeschwindigkeiten ist der unterschied in den verschiedenen Höhen nicht mehr gravierend.

Sportsfreunde all dies sind Fakten welche sich in der Berechnung der Fluggeschwindigkeiten unserer Tauben Negativ bzw. Possetiv niederschlagen. Am gravierendsten ist es wenn der Rückenwind z.B. nach der ersten Hälfte der Flugstrecke nachläst, dann sind die kürzeren Schläge im Vorteil, wird er aber noch stärker oder bläst nur auf der letzten hälfte der Flugstrecke sind die weiten Schläge im großem Vorteil!!

Fliegt jetzt eine Taube in einer solchen Höhe mit stärkeren Windgeschwindigkeiten (laminare Strömungen) so kann sie einen enormen Vorsprung heraus fliegen!!!!!

Ich denke mit dem müssen wir leben, man könnte es zwar mit großem Aufwand berechnen aber ob es das Wert ist ??
__________________

ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 04.11.2011, 15:01
Benutzerbild von Taube1999
Taube1999 Taube1999 ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 21.01.2007
Ort: Uelzen
Beiträge: 923
Standard Der Wind entscheidet mit!

Zitat:
Zitat von WernerW Beitrag anzeigen
Hallo Sportsfreunde

Brieftaubenflüge bei Windstille ist eine gerechte Sache, natürlich bei schönem Wetter. Wie aber sieht es bei Wind aus??? Der Seiten – Wind, nun den haben alle Tauben, natürlich kommt es auch auf die Richtung an in der der Wind kommt also werden die Schläge welche an der besseren Seite der FG liegen einen kleinen Vorteil haben.

Also nimmt man an der Wind bestimmt bzw. beeinflusst die Preisliste, richtig??? ich würde sagen aber nur bedingt!!
Haben wir bei einen Flug Rückenwind im Süden so ist es durchaus möglich sogar meisten das in anderen gebieten der Wind aus einer anderen Richtung kommen kann, auch bläst der Wind nicht immer von Auflaßort bis zum Heimatort gleichmäßig sondern meistens unterschiedlich stark.
Dabei kann der Wind in verschiedenen Höhen (laminare (und turbulente) Strömungen) unterschiedlich stark sein,(Am Boden geringer als in der Höhe) ja sogar in andere Richtungen wehen, aber bei stärkeren Windgeschwindigkeiten ist der unterschied in den verschiedenen Höhen nicht mehr gravierend.

Sportsfreunde all dies sind Fakten welche sich in der Berechnung der Fluggeschwindigkeiten unserer Tauben Negativ bzw. Possetiv niederschlagen. Am gravierendsten ist es wenn der Rückenwind z.B. nach der ersten Hälfte der Flugstrecke nachläst, dann sind die kürzeren Schläge im Vorteil, wird er aber noch stärker oder bläst nur auf der letzten hälfte der Flugstrecke sind die weiten Schläge im großem Vorteil!!

Fliegt jetzt eine Taube in einer solchen Höhe mit stärkeren Windgeschwindigkeiten (laminare Strömungen) so kann sie einen enormen Vorsprung heraus fliegen!!!!!

Ich denke mit dem müssen wir leben, man könnte es zwar mit großem Aufwand berechnen aber ob es das Wert ist ??
Hallo Sportsfreunde,

ich sehe es ähnlich wie Werner, jedoch gilt es für mich in erster Linie auf Flügen unter 400 Km.

Dabei kommt es noch darauf an: wie sind die Ausdehnungen (Tiefe und Breite) in eurer RV (FG usw.).


Ist die Breite größer als die Tiefe, dann entscheidet Seitenwind teilweise extrem über die Vergabe der Preise, vor allem bei kurzen Konkurszeiten und bei Flügen von 200-300 Km. Allerdings liegt es nicht nur am Wind, sondern auch am Züchter und seinen Tauben, denn eine Taube, die nicht in Form ist wird höchstens mal einen Zufallspreis fliegen.
Dann spielt natürlich auch noch die Masse der Tauben eine Rolle. 100 Tauben werden keine 1000 Tauben mitziehen, weil unsere Tauben nun einmal Schwarmflieger sind und bleiben.


Bei einer größeren Tiefenausdehnung entscheidet oftmals Kopf- oder Rückenwind über die Vergabe der Preise.

Meine Ansichten sind zwar auch nur Theorie, jedoch interpretiere ich unsere Preislisten in unserer RV und im Regio. 150 so und nicht anders.

Warum fliegt der eine Sportsfreund 80% und der Nachbar in 500m Entfernung nur 20% Preise?
Für mich ist es ganz klar: Form und Gesundheit schlägt Rasse!
So sehe ich sehr häufig in den Preislisten, insbesondere auf der Jungtierreise.


Gut Flug
Christian

PS. An der Lage in der RV und am Wind kann auch ich nichts ändern.
__________________
Gut Flug
Christian

Ich weiß, dass ich nicht viel weiß, aber das weiß ich sicher!
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 04.11.2011, 18:50
Benutzerbild von Fuchsi
Fuchsi Fuchsi ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2008
Ort: Selb
Beiträge: 436
Standard

Zitat:
Zitat von Alfred Weber Beitrag anzeigen
Guten Abend Sportfreunde,

Hmm??? ist es wirklich so?................

das sich der Wind auf längeren Strecken, Flügen, nicht so auswirkt auf die Preisliste als bei kürzeren Entfernungen?

Ich möchte mal eine These aufstellen, die mir natürlich von Fachleuten, am besten mit wissenschaftlichem Hintergrund wiederlegt werden können und somit auch ich wieder ruhig schlafen kann.

Da ich ein ganz einfacher Mensch mit logischem Denken bin, (so glaube ich) stellt sich mir immer wieder die Frage, wie ist das nun den wirklich mit dem Wind auf kurzen und langen Strecken.

Meine Vorstellung ist die:
Wenn ich jetzt Fahrrad fahre oder zu Fuß laufe und immer einen mehr oder weniger starken Seitenwind habe werde ich je länger die Strecke ist, immer mehr gegen diesen Seitenwind ankämpfen müssen und mehr und mehr an Kraft einbüssen und somit wird mich dieser Wind je länger die Strecke ist, immer mehr von meiner eigentlichen Richtungsvorgabe abträngen.
Was am Ende der Strecke heißt, das ich so und soviele Meter oder auch Kilometer von meiner eigentlichen Strecke vom Wind abgeträngt wurde und die muß ich am Ende mit einer Schleife oder zurück wieder ausbügeln.
Was natürlich nicht in gleicher Zeit zu bewältigen ist.
Diese Schleife ist dann aber je weiter ich in Windrichtung liege im kleiner.

Heißt für mich im Umkehrschluß eigentlich, je kürzer die zu bewältigende Strecke ist umso mehr habe ich die Kraft mich gegen die Nachteile des Windes zu wehren und je länger die Strecke ist umso mehr werde ich gegenüber meinem Gegner an Boden verlieren.

Ist eigentlich für mich eine ganz logische Denkweise, aber............
warum aber für viele in unserem Sport nicht?
Warum glauben die immer je weiter die Flugstrecke ist umso ehrlicher die Flüge!!!

Das gleiche mit "lang gewinnt und kurz verliert" !!!
Wie kann mir dann einer erklären das die Sieger der Wettflüge in den allermeisten Flügen die Vorderlieger sind???
Ad Scharlaeckens hat einmal geschrieben, das 80% der Nationalsieger bei den kurzen Schlägen liegen.

In unserer RV zeigt sich 2011 ein gleiches Bild.
Bei 13 Flügen im Altflug waren die Sieger:
9x Vorderlieger 2,3,5,6,9,10,11,12,13 Flug
2x in der Mitte 4 + 8 Flug
2x hinten 1 + 7 Flug
Was hier besonders auffällt die Vorderlieger haben bei den letzten 5 Flügen die 1. Taube in der Konkurenz.

Bei 5 Flügen im Junflug lagen die Siegertauben 5x bei den Vorderliegern!!!

Zu beiden, Alt und Jungflügen möchte ich hinzufügen, das nicht nur der 1.Konkurs in der Regel bei den Vorderliegern zu finden sind, sondern ein Großteil vom 1-2 Zehntel der Preisliste bei den Vorderliegern ist und diese in der Regel auch mit den Aspunkten klar vorne liegen.

Was mir in den vielen Jahren meines Taubenzüchterlebens in unserer Konkurenz noch aufgefallen ist.
Bei den Vorderliegern sind auch Anfänger und schlechtere Schläge immer wieder bei den 1.Konkursgewinnern, was bei den hinteren Schlägen nicht so der Fall ist. Hier sind nur die Topschläge bzw. die absoluten Topschläge bei den Gewinnern.

Tija liebe Sportfreunde,
wie sind den da Ihre Ansichten zum ersten und Fakten zum zweiten Punkt?

Vielleicht zeichnet sich da ein ganz anderes Bild ab, als allgemein angenommen.

Ich freue mich auf Ihre "sportlichen" , aussagekräftigen Beiträge, um vielleicht ein wenig Licht in dieses Dunkel hineinzubringen.

mit freundlichem Gruß
Alfred Weber :-)
Hallo Alfred !
Mach in deine Rechnung noch mal die Berge mit hinein!
Ich liege z.b. hinter den Bergen (Fichtelgebirge)
Im Regio bei Südwest fast immer SCHWARZ !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bei der Nordwest richtung 1.Verbandsmeister 2009 1mit Jährigen und 1 As weibchen. Die Tauben kommen zwischen Fichtelgeb. und Frankenwald.
Bei der Neuen Richtung kann ich eigentlich den Taubensport an den Nagel hängen.
Gruß
Thomas
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 04.11.2011, 19:04
Benutzerbild von womble
womble womble ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2008
Ort: Dietfurt
Beiträge: 604
Standard

servus thomas

aufhören finde ich die schlechteste lösung, wie schauts denn bei dir aus, wenn du ins fichtelgebirge wechselst. ist natürlich immer blöde, wenn mann seine freunde hat, aber besser als aufhören.

gruß
christian
Mit Zitat antworten
Antwort

Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an
Smileys sind an
[IMG] Code ist an
HTML-Code ist aus

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Wie wichtig ist Training wirklich ? taubendidi Züchter-Stammtisch 5 19.07.2011 09:41
Was mich WIRKLICH nervt im Taubensport ist..... argail Züchter-Stammtisch 6 12.07.2009 20:20
Alles geregelt. Wirklich? BCzechowski Züchter-Stammtisch 2 08.05.2009 07:24
tut "der Verband" eigentlich wirklich nichts? Heinrich Züchter-Stammtisch 21 04.12.2008 16:15
Immer wieder Impfen, muss das wirklich sein? Shadow Taubengesundheit 3 31.07.2002 11:07


Alle Zeitangaben in WEZ. Es ist jetzt 00:56 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions Inc.