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  #1  
Alt 10.06.2014, 09:25
unwiese unwiese ist offline
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Standard Vergleich Vögel - Weibchen Schiefflieger

Hallo werte Sportsfreunde,

nach dem nicht so glatt verlaufenden Ruhrgebietsflug sind heute morgen 2 meiner Reisevögel mit lahmen Flügel nicht mehr aus dem Ausflug gekommen und zeigen klar und deutlich das "Schieffliegersymptom". Beide sind erst am folgendem Morgen gekommen und zeigten dabei keine Anzeichen.

Dies sind dann bei mir die Vögel 5 und 6 in diesem Jahr die das Problem haben und hatten. Da ich nur mit Vögel reise sind nun meine Fragen:

Sind unter den Reiseweibchen eine genauso hohe oder geringere Anzahl betroffen vom Schieffliegersymptom?

Sind Vögel eher betroffen als Weibchen aufgrund der unterschiedlichen Physiologie?

Wer aus meiner allgemeinen Frage ein Umfrage stellen möchte soll dies gerne tun.


Hoffe auf viele interessante Antworten.

Dankeschön

Stephan
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  #2  
Alt 10.06.2014, 10:14
Jaller
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Standard

Zitat:
Zitat von unwiese Beitrag anzeigen
Hallo werte Sportsfreunde,

nach dem nicht so glatt verlaufenden Ruhrgebietsflug sind heute morgen 2 meiner Reisevögel mit lahmen Flügel nicht mehr aus dem Ausflug gekommen und zeigen klar und deutlich das "Schieffliegersymptom". Beide sind erst am folgendem Morgen gekommen und zeigten dabei keine Anzeichen.

Dies sind dann bei mir die Vögel 5 und 6 in diesem Jahr die das Problem haben und hatten. Da ich nur mit Vögel reise sind nun meine Fragen:

Sind unter den Reiseweibchen eine genauso hohe oder geringere Anzahl betroffen vom Schieffliegersymptom?

Sind Vögel eher betroffen als Weibchen aufgrund der unterschiedlichen Physiologie?

Wer aus meiner allgemeinen Frage ein Umfrage stellen möchte soll dies gerne tun.


Hoffe auf viele interessante Antworten.

Dankeschön

Stephan
2014=2V/1W
2013=4V/0W
2012=1V/0W
Die Schiefflieger hatte ich immer 2 Tage nach einem Raubvogelangriff.
Kein Raubvogel, dann gab es auch keine Schiefflieger.
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  #3  
Alt 10.06.2014, 10:26
unwiese unwiese ist offline
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Hallo Mario,

kurz weitere info´s zu den Schieffliegern.

2 Tauben ca. 3 Wochen in Frühjahr nach der Winterpause.
2 Tauben nach der 3. Vortour
2 Tauben nun nach den letzten Flug, für uns der 7. Preisflug.

Stephan
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  #4  
Alt 10.06.2014, 10:37
S.Maas
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Hallo

Bei mir waren es:

2012 0V/0W
2013 1V/0W
2014 2V/1W

Wobei das Weibchen relativ kräftig vom Körperbau ist.

Hier geht die Aussage um, dass vor allem schnelle Tauben betroffen sind. Zumindest bei meinen kann ich bestätigen, dass es sich Ausnahmslos um Tiere handelte, die Top 10 Ergebnisse erzielt hatten.

Gruß

Stefan
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  #5  
Alt 10.06.2014, 14:18
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Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Beiträge: 3.263
Standard Schieffliegersyndrom

Zitat:
Zitat von unwiese Beitrag anzeigen
Hallo werte Sportsfreunde,

nach dem nicht so glatt verlaufenden Ruhrgebietsflug sind heute morgen 2 meiner Reisevögel mit lahmen Flügel nicht mehr aus dem Ausflug gekommen und zeigen klar und deutlich das "Schieffliegersymptom". Beide sind erst am folgendem Morgen gekommen und zeigten dabei keine Anzeichen.

Dies sind dann bei mir die Vögel 5 und 6 in diesem Jahr die das Problem haben und hatten. Da ich nur mit Vögel reise sind nun meine Fragen:

Sind unter den Reiseweibchen eine genauso hohe oder geringere Anzahl betroffen vom Schieffliegersymptom?

Sind Vögel eher betroffen als Weibchen aufgrund der unterschiedlichen Physiologie?

Wer aus meiner allgemeinen Frage ein Umfrage stellen möchte soll dies gerne tun.


Hoffe auf viele interessante Antworten.

Dankeschön

Stephan
Hallo Stephan,

wir hatten am 3.Wettflug einen harten Gegenwindflug.
Die Tauben kamen nur so über den Boden geschlichen zu Hause an.
Darunter auch das Weibchen Pl-13-182.
Sie machte gerade noch als 30. igste Taube von mir einen Preise.
Am nächsten Morgen als ich dann den Schlag betrat habe ich bemerkt, das die 182 nicht mehr richtig auffliegen kann - Schieffliegersyntrom - für viele.
Nicht unbedingt für mich. Für mich war es nur Überanstrengung bei dem Kopfwindflug. Ich verordnete dem Weibchen Ruhe, indem ich sie im Garten in mein Taubenhospital gesetzt habe.
Da hatte sie frische Luft, Futter und Wasser, aber vor allem Ruhe.
Ruhe um ihre geschundenen Muskeln wieder entspannen zu können und die Flügel einige Tag nicht benutzen zu können.
Am Donnerstagmorgen nach dem Training setzte ich sie wieder zu ihren Schlagkolleginen in den Weibchenschlag und beobachtete. Sie flog wieder zum Sitzregal hoch und ich merkte nichts.
Beim Abendtraining habe ich die Weibchen losgelassen, die 182 aber nicht.
Erst am Ende der Trainingsstunde habe ich das Weibchen aus der Hand vor dem Schlag losgelassen ins freie Feld, um zu sehen wie sie abfliegt.
Sie flog glatt aus meiner Hand über die Wiese weg und schloß sich den fliegenden Weibchen an und nach 4-5 Minuten holte ich diese rein.
Ich merkt zwar das bei starken Wendungen des Pulks noch etwas Schwierigkeiten da waren, aber sonst flog sie ganz gut mit.
Am nächsten Tag, Freitagmorgen mußte sie die letzten 15 Minuten mitfliegen was sie mit Bravur gemacht hat.
Und am Nachmittag beim freien fliegen flog sie im Zellenschlag und im Freiflug draussen ohne Probleme mit und so gab ich sie am nächsten Tag wieder mit zum Wettflug.
Sie kam 6 Minuten hinter der Schlagersten Taube an und flog einen schönen Preise im 3.Zehntel der Liste.
Mittlerweile hat sie 6 von 6 und diese Schieffliegerfase ist längst vergessen.
Was ich Dir damit sagen will.... hat man eine solche Taube mit für mich einem Überlastunssyndrom und nicht Schieffliegersyndrom, sofort beim erkennen die Taube festsetzen und nicht erst noch lange im Schlag zur Zelle oder zum Sitzregal hochfliegen lassen, den gerade das hochfliegen im Schlagbereich macht dem Flügel die größten Schwierigkeiten.

Vielleicht kann ich Dir mit meinen Erfahrungen in diesem Bereich durch meine Zeilen behilflich sein.

wünsche Dir noch viel Freude mit Deinen Tauben

Taubengruß
Alfred Weber :-)
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  #6  
Alt 10.06.2014, 19:16
unwiese unwiese ist offline
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Danke Alfred,
für deine ausführliche Schilderung deiner Erfahrungen.

Da ich auch nicht sofort dabei bin die Tauben auszusortieren versuche ich zu helfen wo es geht.
Hatte letztes Jahr den jährigen Vogel 414.
Er machte bis zum Hemauflug 2013 von 6 Touren 2 Preise und viel 2 mal aus der Liste, also unter den ersten 20 die abfallen.

Hemau kam und er kam auch einen Tag später wieder, fit und es war ihm nichts anzusehen. Habe ihn 3 Wochen geschont und bei einer Rücktour wieder gesetzt.

Vorher habe ich ihn mit den Jungtauben antrainiert auf kurzen Entfernungen von ca. 12 km.
Da er immer als Erster noch 5 - 10 minuten vor den Jungtauben ankam habe ich ihn gesetzt.

Er absolvierte das Flugprogramm bis auf den Endflug, wo ich ihn geschont habe, problemlos. Machte zwar keinen Preis mehr aber war da.

Nun im Frühjahr, 3 Vortour, kam er 1 Stunde später wie die anderen und war fit. Am folgenden Morgen ich traute meinen Augen kaum, kam er die Zelle nicht mehr hoch.
Trotz Schonung über den Winter.

Jede Taube ist anders und ich sehe es so das dein Täubchen einen Schutzengel hatte.

Beste Grüße

Stephan
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  #7  
Alt 10.06.2014, 19:30
S.Maas
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Hallo Stephan

Es gibt ein paar wenige Fälle des Schieffliegrsyndroms, die sind durch Ruhe zu heilen. Allerdings ist das laut Expertenmeinung (Berger, De Weerd, etc.) der kleinste Teil. Bei den meisten Tieren handelt es sich um eine irreparable Schädigung des Flugapparates, die bei jeder Belastung wieder auftritt.

Gruß

Stefan
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  #8  
Alt 10.06.2014, 22:43
Poul Poul ist offline
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Hallo Sportfreund,

Mein Weibchen 07.801 kehrte während der Saison 2008 am 8. Flug mit voller Preiszahl mit einem 9. Konkurs zurück und konnte ab sofort nicht mehr in ihre Zelle fliegen. Ich hob das Weibchen in die Zelle. Nach dem Trennen setzte ich es auf einen Dreiecksitz im Weibchenschlag. Beim täglichen Training der Weibchen kam sie in den Einsatzkorb. Am nächsten Wochenende blieb sie zwangsläufig zu Hause. Am Dienstag ließ ich die anderen Weibchen zum alltäglichen Trainingsflug raus und das Weibchen entwischte. Sie flog mit den anderen Weibern die volle Stunde mit. Daraufhin kam sie jeden Abend zum Training raus. Am Wochenende war ein Mitwindflug in Aussicht und sie kam mit. Sie machte mit dem 333. Konkurs noch einen guten Preis. in dem Jahr flog sie als Jährige insgesamt 11 Preise. Im Alter von 5 Jahren kam sie mit 59 Preisen in den Zuchtschlag.
Ihre Tochter 323 machte im letzten Jahr 10 Preise. Beim 4. Flug in diesem Jahr kam sie erst nach 3 Tagen zurück. Auch sie zog den Flügel nach. Daraufhin setzte ich sie in die Einzelbox für Spätheimkehrer. Ich gab ihr Arnika-Globoli. Bei Rückkehr ihres Vogels beim nächsten Flug gab ich sie in die Nistzelle. Nach dem Trennen kam sie in den Weibchenschlag. Sie blieb am Boden sitzen. Nach einer halben Stunde sah ich nach ihr und sie saß im Regal. Nächsten Tag den Schlag auf zum Haustraining. Alle anderen raus, die 323 blieb sitzen. Ich nahm sie in die Hand und ließ sie fliegen. Und siehe da, sie flog wieder mit, an jedem Tag. Am letzten Wochenende 400 Km-Flug. Die 323 wurde eingesetzt und flog Preis. Sie wieder topfit.
Zwei männliche Kollegen sind nicht so gut drauf. Sie fliegen zwar wieder ums Haus. Aber sie sind die beiden Ersten, die runter gehen. Sie kommen nicht mehr zum Einsatz. Ich würde deinen beiden Vögeln absolute Ruhe geben und mit Arnika-Globoli oder auch Hirn-Tropfen versorgen. Vielleicht hast du auch Glück damit.

mfG Werner
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  #9  
Alt 11.06.2014, 13:23
unwiese unwiese ist offline
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Hallo Werner,

danke für deine Schilderung deiner Vorgehensweise.

Schickst du denn nur Vögel oder auch Weibchen, klassisch oder total?

Wie sind deiner Erfahrungen oder vom Höhren sagen, bezüglich der Vogel / Weibchen Verhältnis mit den Symptomen aus?

Sind Weibchen nicht so stark betroffen wie Vögel oder gleichstark?

Auch noch eine kleine Randbemerkung meinerseits.

Bei mir im Schlag sind es Tiere unterschiedlichster Abstammung, also
nicht nur eine Linie welche die Probleme zeigt.

Danke

Stephan
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  #10  
Alt 11.06.2014, 19:18
Tobbe Tobbe ist offline
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Hallo Stephan,

bei uns sind eindeutig mehr Vögel betroffen als Weibchen. Vögel und Weibchen sitzen zwar auf unterschiedlichen Schläge, werden aber im Winter (Oktober bis Ende Februar) gleich gefüttert und bekommen beide keinen Freiflug. Ab Ende Februar/Anfang März erhalten beide Geschlechter wieder Freiflug und ab Anfang/Mitte April starten die Vorflüge. Das Schieffliegersyndrom tritt bei uns frühestens unmittelbar vor den ersten Vorflügen auf oder aber während der Preisflüge. In 2013 sogar bei dem Weibchen erst nach dem 6. Preisflug.

Wie folgt sieht die Statistik aus. Eventuell habe ich noch 1 oder 2 Vögel über die Jahre vergessen, die ich gerade nicht mehr so in Erinnerung habe. Es waren aber definitiv nie Weibchen (außer 2013).
2005: 1 Vogel
2009: 2 Vögel (Geschwister)
2013: 3 Vögel / 1 Weibchen (Schwester zu den beiden Vögeln aus 2009)
2014: 3 Vögel (1 Vogel ist ein Sohn einer der beiden Vögel von 2009, 1 Vogel ist Sohn des Weibchens aus 2013)

Wir haben also aus einem Zuchtvogel (Jahrgang 2007) 3 direkte Kinder und 2 Enkelkinder, die vom Schieffliegersyndrom betroffen sind.

Gruß,
Tobias
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