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  #11  
Alt 02.07.2014, 10:13
S.Maas
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Hallo Sascha

Den letzten Absatz halte ich für Quatsch.
Ich kenne viele Sportfreunde, die bei ihren Jungtauben, wenn sie sie zum Streckentraining mitnehmen darauf schwören, einige Alte Tiere mitzugeben, damit sie den Schwarm sicher nach Hause führen. Nach deiner Logik, müssten die ja jedesmal ein Desaster erleben, wenn die Alten Tiere abziehen, aber die Jungen desorientiert zurückbleiben.

Ich würde wenn, eher andersherum argumentieren, dass gerade die untrainierten Tauben, die sogar noch Panik haben, weil sie noch gar keinen Korb kennen, den Schwarm verrückt machen und für schwere Auflässe sorgen. Da müsste man sich über zielstrebige Tiere, die den Weg Richtung Heimat und den Korb kennen doch eher freuen. Ich bin kein vielfahrer, aber ein paar mal fahre ich sie jedes Jahr weg. Dennoch meide ich die erste Vortour im Normalfall auch, weil ich Angst vor den komplett unerfahrenen Tauben habe.

Gruß

Stefan
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  #12  
Alt 02.07.2014, 10:34
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Mime Mime ist offline
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Hallo Stefan,

dann fahre doch mal mit zu einem Auflass auf den Vorflügen und sieh dir an was passiert. Du wirst sehr überrascht sein...

Einige, wenige alte Tiere, die man zu seinen Jungtieren gibt, sind etwas ganz anderes, als ein Kabi voll nervöser Jungtauben, in dem sich aber ein gewisser Teil Jungtauben befindet, der ganz anders vorbereitet ist. Wir reden hier ja auch noch zusätzlich davon, dass es sich um Jungtiere handelt, die sich in sehr unterschiedlichen Altersklassen befinden. (Winterjunge, Frühjahrsjunge, ganz späte Junge). Und obendrauf kommt dann noch der Gesundheitszustand der Tiere. Man kann davon ausgehen, dass die Jungen der Züchter, die ihre Tauben recht viel trainieren im Schnitt einen besseren Gesundheitszustand haben, als die Jungtiere, die nicht nach einem so "strengen" Regime gehalten werden.

Aber wie gesagt: fahr mal mit zu einem 60 KM-Flug und sieh dir an was passiert. Das ist wirklich interessant...

Gruß Sascha

Zitat:
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Hallo Sascha

Den letzten Absatz halte ich für Quatsch.
Ich kenne viele Sportfreunde, die bei ihren Jungtauben, wenn sie sie zum Streckentraining mitnehmen darauf schwören, einige Alte Tiere mitzugeben, damit sie den Schwarm sicher nach Hause führen. Nach deiner Logik, müssten die ja jedesmal ein Desaster erleben, wenn die Alten Tiere abziehen, aber die Jungen desorientiert zurückbleiben.

Ich würde wenn, eher andersherum argumentieren, dass gerade die untrainierten Tauben, die sogar noch Panik haben, weil sie noch gar keinen Korb kennen, den Schwarm verrückt machen und für schwere Auflässe sorgen. Da müsste man sich über zielstrebige Tiere, die den Weg Richtung Heimat und den Korb kennen doch eher freuen. Ich bin kein vielfahrer, aber ein paar mal fahre ich sie jedes Jahr weg. Dennoch meide ich die erste Vortour im Normalfall auch, weil ich Angst vor den komplett unerfahrenen Tauben habe.

Gruß

Stefan
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  #13  
Alt 02.07.2014, 10:49
S.Maas
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Hallo Sascha

Ich sehe das "Problem" aber eher in den Tauben die einen schlechteren Trainings- und Gesundheitszustand haben.

Deine Argumentation ergibt für mich aus rein logischer Sicht Null Sinn:

2000 Jungtiere, die alle schlecht Vorbereitet unerfahren und panisch sind, sollen also gemütlich im Schwarm nach Hause fliegen.

Sind aber 500 gut trainierte/dressierte dabei, dann zerfasert es und alle werden kopflos....

So wie du es ausdrückst, wären ja die vieltrainieren Schuld an höheren verlusten der Nicht-Trainieren und dass klingt für mich nach schwarzen Peter zuschieben.

Gruß

Stefan

P.S.er Erfahrungswert, den ich liefern kann ist, dass die Vieltrainierer unserer RV weniger Verluste haben, als die die laissez faire walten lassen.
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  #14  
Alt 02.07.2014, 11:08
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Blausch_22 Blausch_22 ist offline
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Hallo Wilfried,

viel Gutes ist hier schon gesagt worden. Das jedoch untrainierte Junge "blank" mit Erfolg gesetzt werden, ist nur sehr selten richtig. Bei glatten Flügen vielleicht, bei schwierigen Flügen sieht es schon anders aus. Also - blank setzen halte ich für verantwortungslos!
Du willst doch später auch gut geschulte Jährige haben, oder? Dazu gehört Fleiß, Fleiß ... und Fleiß, Taubenqualität immer vorausgesetzt.

Ok, wir gehören erstens zu den Verdunklern und zweitens zu den Vieltrainierern. Wenn ich jedoch oft sehe, in welchem Zustand andere Züchter ihren Jungen einsetzen, dann wird mir übel!!
Man lässt seine Kinder auch nicht unvorbereitet ins Messer laufen, warum also mit unserem Taubennachwuchs so umgehen.
Jeder kann den Sport so ausüben wie er mag. es soll jedoch sich keiner dieser faulen Säcke aufregen, der erst anfängt, seine Jungen zu konstatieren, wenn ich 90 % zu Hause habe!!

So ... haut drauf.

Sportsgruß
Frank
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  #15  
Alt 02.07.2014, 11:14
S.Maas
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Hallo Frank

Die Frage ist, ob man Reisepläne und Co an Sportfreunden wie dir auslegt, oder Jungtauben lieber sanf anspielt, so wie sie eben drauf sind, wenn man sie unverdunkelt und ohne Schnick Schnack also NATÜRLICH spielt.

In den letzten Jahren ist auch hier zu bemerken, dass sich Reisepläne immer mehr am Profi orientieren mit 2-3-4 Flügen jenseits der 300km.

Ich gönne den Verdunklern, Belichtern, Schiebetürspielern, Winterjungenziehern, Vielfahren und auf Wittwerschaft spielern, jeden Erfolg, den sie sich unzweifelhaft erarbeitet haben. Aber das ganze ist zeitlich und finanziell nicht von jedem Hobbyisten zu tragen und nur diesem Fußvolk, verdanken die oben genannten ja ihren Erfolg. Ich würde es da für angebracht halten, dass man denen zumindest im Reiseplan etwas entgegenkommt.

Gruß

Stefan
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  #16  
Alt 02.07.2014, 11:23
argail
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Hallo Stefan,

nun,ich bin definitv KEIN "Profi", würde mich aber trotzdem freuen,wenn es mehr weite Flüge für Jungtauben gäbe. Dieses Programm ,was wir in der Masse fahren, ein paar Flüge bis max. 200 Km,bringt m.E. rein gar nichts ein. Das sieht man ziemlich gut an den horrenden Verlusten bei den Jährigen fast jedes Jahr.

Man kann ja auch noch Zwischenflüge Mittwochs bis 100 KM anbieten,da kann dann jeder,der seinen Jungen keine 300 KM zutraut,setzen.

Sportlich sehen doch 95% der Züchter,wenn man die Aussagen immer so hört, die Jungreise eh nur als "Training,Vorbereitung,nicht zählbar" an. Trotzdem regen sich genau diese Leute dann immer auf,wenn die "Profis" sie abledern.Irgendwie schon putzig......

Ich gönne usneren 1-2 "Profis" ihre Erfolge. Sie ackern ja auch dafür. Und auf der Altreise gleicht sich dann eh alles wieder aus. Aber 1-2 Flüge von 300 oder mehr KM,die würde ich auch gerne schicken. Auch wenn ich da nur 10% Preise mache.

Gruß,

Michael

P.S.: Noch was, Stefan. Du sagst,ma müsste dem "normalen" Züchter mit den Reiseplänen entgegenkommen. Ich denke,du meinst damit,nicht so weit fahren. Aber gerade auf den kürzesten und kurzen Distanzen sind die "Profis" ja so unschlagbar und stellen die ersten 50-.....Konkurse. Und gerade da wird ja am Lautesten gezetert über die bösen bösen Ungerechtigkeiten im Taubensport. Auf 300KM kann auch mal eine andere Taube,auch unverdunkelt oder normal gezogen,einen Treffer landen.Und da sist doch dann mal was: hey ich habe dem Jungprofi einen vorgelegt,haha!

Aber ich vergaß: alle "Traditionalisten" sehen die Jungreise ja eh nur als Training an ohne jeden sportlichen Ehrgeiz

Und noch was zum "zeitlichen Aufwand": Verdunkeln 1x am Tag Rollo Hoch, 1x Rollo runter. Belichten sogar noch einfacher, 1x Zeitschaltuhr einstellen. Herrje,dieser immense zeitliche Aufwand..........
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  #17  
Alt 02.07.2014, 11:28
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Blausch_22 Blausch_22 ist offline
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Hallo Stefan,

ich gebe dir zu 100 % recht. Aber auch der erste Flug von 80 Km kann schwer sein und wenn dann Orientierung gefragt ist, weil der Schwarm auseinander gerissen wurde, wird es für die untrainierten Tauben schwer.
Mir tun die Tiere immer leid, die dann orientierungslos umherschwirren und kein Wasser finden ... oft deshalb, weil der Züchter vorher "keine Zeit [oder Lust]" hatte. Meist ist es Anfang August sehr heiß, das kann zum Riesenproblem werden!!

Gruß
Frank
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  #18  
Alt 02.07.2014, 11:30
S.Maas
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Hallo Michael

Der Witz ist ja im Prinzip, dass wir es schaffen gerade dann unsere Jungreise zu haben, wenn die Tiere den dafür natürlich schlechtesten Mauserstand haben und wenn es am heißesten in Deutschland ist haben wir unsere ersten Gehversuche.

Ich habe auch nichts dagegen, dass wenn die äußeren bedingungen stimmen, es eine weitere Tour gibt. Aber normalerweise könntest du auch in der RV die Flüge bis 300km abdecken und darüber hinaus so viele freie lange Flüge anbieten, wie du lustig bist.

Bei uns gibt es einen freuen Wettflug mit Jungtauben über ca. 400km. Lustigerweise ist der jetzt schon 2x mangels Interesse ausgefallen. Gerade die Züchter, die immer mehr km im RV programm fordern, schonen ihre Tiere dort (vermutlich, weil dort nur noch Profis schicken und der Schnitt so stark sinken würde)

gruß

Stefan
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  #19  
Alt 02.07.2014, 11:36
argail
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Zitat:
Zitat von S.Maas Beitrag anzeigen
Hallo Michael

Der Witz ist ja im Prinzip, dass wir es schaffen gerade dann unsere Jungreise zu haben, wenn die Tiere den dafür natürlich schlechtesten Mauserstand

gruß

Stefan
Auch normale Junge kann man problemlos Verdunkeln bzw. Belichten und damit die Mauser schieben. Hätte ich Strom im Garten würde ich auf jeden Fall belichten. Aber auch eine Junge mit "Schwalbenschwanz und halbkahlem Kopf" kann bei den richtigen Bedingungen durchaus auch erfolgreich auf 250-300 KM gespielt werden. Bei nasskaltem Schmuddelwetter natürlich nicht.
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  #20  
Alt 02.07.2014, 11:37
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Zitat:
Zitat von Blausch_22 Beitrag anzeigen
Hallo Wilfried,

viel Gutes ist hier schon gesagt worden. Das jedoch untrainierte Junge "blank" mit Erfolg gesetzt werden, ist nur sehr selten richtig. Bei glatten Flügen vielleicht, bei schwierigen Flügen sieht es schon anders aus. Also - blank setzen halte ich für verantwortungslos!
Du willst doch später auch gut geschulte Jährige haben, oder? Dazu gehört Fleiß, Fleiß ... und Fleiß, Taubenqualität immer vorausgesetzt.

Ok, wir gehören erstens zu den Verdunklern und zweitens zu den Vieltrainierern. Wenn ich jedoch oft sehe, in welchem Zustand andere Züchter ihren Jungen einsetzen, dann wird mir übel!!
Man lässt seine Kinder auch nicht unvorbereitet ins Messer laufen, warum also mit unserem Taubennachwuchs so umgehen.
Jeder kann den Sport so ausüben wie er mag. es soll jedoch sich keiner dieser faulen Säcke aufregen, der erst anfängt, seine Jungen zu konstatieren, wenn ich 90 % zu Hause habe!!

So ... haut drauf.

Sportsgruß
Frank
Hallo Frank,

ich weiß ja nicht wo du deine Tauben reist, aber dass man seine Jungtauben nicht trainiert bedeutet doch nicht, dass man sie verwahrlosen lässt.
Gut versorgt und gesund müssen sie selbstverständlich sein und das sind sie auch bei den allermeisten Züchtern - ob sie nun privat trainieren oder nicht. Wenn das bei euch anders ist, dann sollte mich das schwer wundern...

Dass den Nicht-Trainierern natürlich gerne Faulheit unterstellt wird, ist man ja gewohnt. Damit kann man leben. Solange ein Wolfgang Roeper als Nicht-Trainierer aber fast allen anderen Schlägen einen vorfliegt, mache ich mich da nicht verrückt.

Darüber hinaus empfehle ich in diesem Punkt noch einmal die April-Ausgabe der "Brieftaubensport International" zu studieren. Da war ein sehr aufschlussreiches Interview mit einem dieser Nicht-Trainierer zu lesen.

Meine Meinung ist da relativ schlicht: wenn eine Taube es beim 1.Vorflug über 50 oder 60 KM nicht schafft nach hause zu finden, dann nutzt das beste Training nicht....dann ist sie strohdoof (sofern sie denn gesund ist).

Wenn nun jemand wert auf eine erfolgreiche Jungreise mit vielen Preisen legt, dann ist es natürlich richtig die Tauben viel zu trainieren. Aber dass das Privattraining sich für die Jährigen später irgendwie auszahlt - das glaube ich nicht. Es sei denn man fährt dann auch wieder mit den Witwern los....

...und weil ich es gerade lese: bei Hitze setzt man sowieso keine Jungtauben ein. Ob sie trainiert sind oder nicht.

Gruß Sascha
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