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#1
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Frage des Tages ?
Hallo ihr Flugleiter,
ich hätte eine Frage an euch, bezüglich dem Transport von Tauben. Wir haben in diesem Jahr wieder zwei 600km Flüge und jetzt kamm unser Flugplan, mit zweimal Freitags einsetzen der Tauben und Sonntags fliegen. Fahrtstrecke bei diesen Flügen ca. 700km (Limoges und Portiers) abfahrt in der letzten Einsatzstelle 22:30Uhr. Also sind unsere Tauben bei einer Fahrtzeit von 12 Stunden gegen 10:30 (Samstag) am Auflassort. Im Hochsommer in Süd Frankreich, wenn unsere Tauben Glück haben, ist es Kühl und Regnet am Samstag. Aber sind wir doch ehrlich vermutlich weit über 30 Grad und nur Sonne und dort stehn die Tauben dann bis Sonntag Morgen ohne Schaten. Beim Einsatz am Samstag und Abfahrt gegen 13 Uhr, sind die Tauben noch am Morgen im Schlag versorgt worden und haben wärend der Fahrt ein Luftzufuhr durch den Fahrtwind. So macht es der Rest des Regio, sie haben die selbe Entfernung und fahren erst am Samstag gegen 14:10Uhr los. Jetzt wurde mir gesagt (Flugleiter), dass geht nicht mit Samstag fahren, denn in der Flugleiterschulung wurde ihnen gesagt pro 100km Entfernung müssten die Tauben am Auflassort eine Stunde stehn vor dem Start, also könnten die Tauben nicht früh gesatartet werden ! Also müssten wir in kauf nehmen dass unsere Tauben ca. 10 Stunden in der Sonne bei über 30 Grad stehn ! Das soll dann Tiergerecht sein ! Jetzt die Frage; wird so etwas wirklich in der Flugleiterschulung vermittelt ? Gruss Thomas M. Meschkat PS: Die Fahrten kostet dann auch noch 450Euro mehr für den Veranstalter. |
#2
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Hallo
Ja,eine Stunde stehen pro 100 Km ist richtig.Ich finde das auch nicht ungewöhnlich,weil bei weiteren Strecken üblich.In Holland wird schon bei Mittelstrecke am Donnerstag für Samstag gesetzt. |
#3
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Einsatzzeiten
Hallo Thomas,
das war und ist immer wieder ein "heißes" Thema ! Ich bin grundsätzlich nicht für die zweite Version. Die Standzeit ist zu kurz. Die Tauben kommen nachts an - sie werden wahrscheinlich nicht sofort trinken. Bei der Entfernung ist ein möglichst früher Auflaß zu erwarten - auch dann werden einige Tiere sicherlich nichts mehr trinken können. Vor zwei Jahren haben wir mal etwas ausprobiert und es war sehr gut: Nachdem die Fahrer eine kurze Zeit auf der Autobahn waren, bekamen sie vom Flugleiter die Anordnung, in absehbarer Zeit einen Parkplatz aufzusuchen. ( Sie waren schon sehr erstaunt über diesen "Befehl" ).Keiner, auch nicht die Flugleiter, wußten, wo der Kabi übernachtete. Morgens gegen 7 Uhr sollten sie dann weiterfahren, um gegen 17 - 18 Uhr in Orleans anzukommen. Hat auch alles gut geklappt. Die Tauben wurden sofort getränkt und zwei ca. Stunden später gefüttert und danach noch einmal nachgetränkt. War ein sehr guter Flug am anderen Tag. Denkt mal darüber nach. Gruß Klaus |
#4
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Zitat:
wenn alles gut geklappt hat dann meinen Glückwunsch. Meine Tauben sind mit denen von Andre immer im gleichen Fahrzeug. Da wir durchweg Samstags-Flüge haben ( auch im Sinne der Tauben, können den Auflaß bei Bedarf auf Sonntag verlegen ) gab es lediglich Züchtervorbehalte wegen der Einsatzzeiten am Freitagmorgen. Bei in der Regel 30 Urlaubstagen eines normalen Angestellten hat sich aber die Einsicht durchgesetzt, daß man 3 mal im Jahr einen halben Urlaubstag für die Tauben opfern kann. In unserem Regio. haben schon die restlichen Früheinsetzer schlechtere Ergebnisse erzielt als die Mehrheit der Teilnehmer. Habe Dir einen Satz rot gezeichnet weil ich ihn für sehr wichtig halte. Haben eure Fahrer einen Wachhund mit im Kabi? Es kann mir keiner einreden das von euren Fahrern jeweils nur einer in der Koje gelegen hat bei der Übernachtung auf irgend einem Parkplatz. Nach Vorschrift waren dann doch auch die Rolladen auf Lücke hochgezogen so das man jederzeit Tauben unbefugt entnehmen (Stehlen) konnte. Um es auf den Punkt zu bringen: Für mich ist jede Stunde Verweilzeit der Tauben auf dem Schlag x mal besser als im Kabinenexpress. Könnte mir sogar vorstellen beim Einsatz am Tag zuvor auf das Füttern zu verzichten, denn die Taube braucht das Futter für den Flug eh nicht, sondern leidet nur verstärkt wenn sie nicht genügend Wasser bekommt. Ein wichtiger Hinweis: Wieviel Zeit für die Strecke mit dem Kabi benötigt wird kann man auf der Tachoscheibe bei Überprüfung der Rüchreise erkennen. Oder werden die Fahrer bei euch noch nach Std. vergütet und nicht nach km?
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MfG Strasser 84 |
#5
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bei 3mal bleibt es nicht !
[quote=Strasser_84;44937]Hallo Klaus,
Bei in der Regel 30 Urlaubstagen eines normalen Angestellten hat sich aber die Einsicht durchgesetzt, daß man 3 mal im Jahr einen halben Urlaubstag für die Tauben opfern kann. Hallo Strasser, das eigentliche Thema wurde bei uns in der Vergangheit ebenso kontrovers mit allen Abschweifungen "diskutiert" dazu möchte ich hier nicht auch noch beitragen. Nur kurz zu obigem Satz unabhängig davon welches Einsatzmodell zugrunde liegt. Schön wäre es wenn es nur um 3mal in der Saison ginge. 2007 hatten wir von 12 geplanten Flügen 6 Abfahrzeiten welche ein Normalzeitarbeitnehmer mit 45 Minuten Arbeitsweg und Einsatz in den beiden ersten Einsatzstellen nicht schaffen konnte. Aus diesem Grund wurden die beiden Flüge über 500 km bereits Donnerstags gesetzt. Ansonsten wäre 8 mal Urlaub, früher gehen, fremde Unterstützung,usw. notwendig gewesen. Zum Glück habe in meiner Zeiteinteilung sehr viel Freiraum. Andere berufstätige Züchter kommen da bestimmt in Erklärungsnotstand wenn Sie Freitags 4-5 Wochen oder nochmehr hintereinander frei haben wollen. Gruss Hubert |
#6
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Zitat:
Wenn ich vorstehendes lese weiß ich erst wie gut wir es haben. Sind eine Fluggemeinschaft und setzen zeitgleich ein. Der Kabi kommt vorgefahren wir setzen unsere Boxen dazu und nach 15 min ist der Wagen auf der Bahn. Zur Verweilzeit im Fahrzeug ohne das ich weiß welche Variante Du bevorzugst. Wenn ich Tauben nach dem Füttern und Tränken vom Schlag in einen Korb setze z.B. um ein Antiparasitenmittel anzuwenden und lasse sie nach 30 min Korbaufenthalt wieder auf den Schlag dann weiß ich und jeder Andere sofort wie die Tauben sich im Kabi fühlen müssen. Alle rennen ausnahmslos sofort zur Tränke. Das deckt sich mit Informationen eines befreundeten Sportfreundes der studienhalber schon eine Ausflugsreise im Kabigang auf einem Stuhl mit gemacht hat. Alle Tauben stehen die gesamte Fahrt und pendeln jedes Schwanken des Fahrzeugs aus anstatt sich hinzulegen und zu schlafen habe ich von ihm erfahren. Und wenn einer meint am Auflaßort haben die Tauben Ruhe, dem sei gesagt auch da haben sie Stress. Daher kann ich nur zu dem Schluß kommen: je weniger Zeit im Kabi desto besser für die Tauben. Mit freundlichem Gruß Rainer |
#7
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Zitat:
Hallo Thomas, Deine Frage des Tages könnte auch "Witz des Tages heißen". Wie kann man nur als Liebhaber Deinen Empfehlungen folgen? Ein anspruchsvoller Flug bedarf auch anspruchsvoller Vorbereitung !!! Der Stress des Transportes ist teilweise noch größer als der des Fluges. Wir Deutschen sind teilweise einfach nicht lernfähig,bewährte Praktiken aus unseren Nachbarländern zu übernehmen.So wird in NL ab 400 km immer 2 Tage vorher eingesetzt und das mit großem Erfolg. Wo Sonne ist auch Schatten.Man kann doch nicht annehmen,daß Tranporteure sö dämlich sind,bei entsprechend hohen Temperaturen einen entsprechenden Verweilplatz zu finden.Dann hast Du leider keine Kenntnis davon,wie es in gut organisierten Vereinigungen läuft. Wenn Du schon die hohen Temperaturen ansprichst,wäre ja Dein Vorschlag, gerade bei diesen den Transport zu starten.Dein Trost wäre der Fahrtwind. Dieser ist aber in der Mehrzahl nicht unserer.So sollte das Blatt Papier,auf dem Du diesen Beitrag geschrieben hast,mit dem Fahrtwind möglichst weit weggetragen werden. Neben bei gefragt.Was hat für Dich mehr Wert,der höhere Kostenaufwand oder das Wohl der Tiere ? Ich kann nur hoffen,daß in der Flugleiterschulung Deine Thesen nicht vermittelt werden Gruß Peter |
#8
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Hallo Peter,
ganz meiner Meinung. Es ist für mich als ehemaliger Flugleiter des KV 102 von 1983-1996 nicht nachvollziehbar, Behauptungen aufzustellen das eine RV wissentlich ihre Tauben der prallen Sonne aussetzt. Wir Flugleiter ( ich seit 1999 nicht mehr) haben unsere Tiere auch mit in dem Transporter und sind immer verantwortlich mit allen Tieren umgegangen, das hatten auch die Flugergebnisse gezeigt. Mfg |
#9
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Hallo Dieter,
nur so nebenbei.Thomas legt Limoges und Portiers nach Süd Frankreich, was leider nicht stimmt.Mittel Frankreich wäre schon besser.Wer jahrelang die intenationalen Flüge wettermäßig beobachtet hat, weiß,daß bei hochsommerlichen Temperaturen,gerade diese zu den kühlsten in Frankreich zählen.Dieses war zwar nicht das Thema, es soll nur zeigen,daß eine gewisse Kenntnis und Sachlichkeit beim Verfassen solcher brisanten Themen unabdingbar sind. Gruß Peter |
#10
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Hallo!
möchte mich den ausführungen von klausel voll anschließen, auch wir im reg.414, wo ich die flugleitung habe machen das so, denn wie sag man so schön " in die ruhe liegt die kraft". Mfg Rolf. |
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