Jungtaubentraining

[taubendidi]

hallo siggi
ich wollte dich mit meiner frage in keiner form angreifen !wenn du das so verstanden haben solltest dann möchte ich mich dafür entschuldigen.ich habe bloß den sinn dieser maßnahme nicht verstanden.und ich muß zugeben,ich tu es auch noch nicht.wenn du damals mein tagebuch mit verfolgt hast wirst du wissen das ich unsere jungen auch nicht zimperlich behandel.z.b. kommen unsere immer sa.+so. morgen zum training raus.andere züchter schlagen da die hände über den kopf zusammen.ich denke aber das es bei den jungen früh + spätentwickler gibt,wie auch bei uns menschen.am ende aber sind beide gleich weit.bei deiner methode, denke ich, HABEN DIE SPÄTENTWICKLER SCHLECHTE KARTEN ohne wirklich die schlechteren orientierer zu sein.wenn ich unsere jungen am wochenende raus lasse erlebe ich es immer wieder das sie in einen schwarm geraten.dann gibt es immer wieder das gleiche schauspiel:einige kommen dann ganz normal wieder,sie lassen sich nicht mitziehen.ob das die schlaueren sind oder aber sie sich nicht mitziehen lassen weil sie wissen sie sind noch nicht so weit,diese interpretation überlasse ich dir.es sind aber oft junge der dritten zucht.sie haben aber eben die möglichkeit rechtzeitig umzukehren.wenn ich nun gleich auf 100 km gehe haben sie diese nicht.wenn sie nun unsicher sind werden sie hektisch,und wenn sie hektisch werden sind sie weg !und zum aufbau von selbstbewustsein ist anlernen wichtig !das ist also meine sicht der dinge.sie muß nicht richtig sein aber so hat sie sich im laufe der jahre entwickelt.wenn du aber mit deiner methode erfolg hast bin ich der letzte der dich davon abbringen möchte.interessieren würde mich aber wie alt deine letzten jungen sind wenn sie diesen flug antreten ,und wenn du welche verlierst,ob sie überwiegend zu diesen letzten gehören.

mfg

[Sigi]

Hallo Dieter!
Ist doch alles ,wie vieles im Leben eine Auffassungssache. Also mache Dir nicht unnötg einen Kopf. Bin nicht beleidigt. Auch wenn es so ausgesehen haben mag. Vielleicht sollte ich alles noch ausführlicher Beschreiben. Aber die Richtigen Worte zu finden, sodas es bei den anderen auch richtig ankommt, ist sicherlich auch für andere User nicht immer einfach.
Schon vor zig Jahren habe ich erkannt, dass ich es mit dem, was ganz allgemein so von vielen Züchtern geschrieben und gepredigt wird meiner Auffassung nach völliger Blödsinn ist und habe damit angefangen, meine Jungtauben eben nach meinen Vorstellungen zu Trainieren. Mit gutem Erfolg, wie sich gezeigt hat. Wenn andere Züchter bei etwas daneben geratenen Flügen vermeintlich gute Tauben verloren haben, sind meine Tauben immer gut nachgekommen. Meine Vorbilder sind schon lange Jahre die Zugvögel. Sie Fliegen tausende Km. in den warmen Süden und finden im Frühjahr zu ihren Nestern zurück. So kam mir irgendwann der Gedanke, dass das allgemein verbreitete Theater, dass mit den Brieftauben veranstaltet wird für mich weiterhin nicht in Frage kommt. Ich bin der Auffassung, dass wenn die Jungtauben auf dass Heimfindevermögen hin selektiert würden, es in nächsten Jahr weniger Verluste unter den Jährigen geben würde. Nun noch die Antwort auf Deine Frage zum Alter der Jungtauben, die so von mir Trainiert werden. Bei mir werden beim Absetzen alle Jungtauben mit einem Zusatzring versehen. Wenn dann die Tauben die dritte Feder fallen lassen haben, ( gestoßen haben) das Wort möchte ich heute mal nicht verwenden. Es gefällt nicht allen Züchtern, wie erst gestern noch zu Lesen war. wird der Zusatzring abgenommen und meine Tauben sind reif für mein Trainingsverhalten. Unsere Vorflüge, die in unserer RV. angeboten werden, 5 mal Meppen, Ca. 50 km. entfernung sind für mich eifach lächerlich und ich frage mich ernstlich, wofür das nur gut sein soll. Mir ist völlig klar, dass viele Züchter eine ganz andere Vorstellung vom Tauben (Anlernen, So nennen es ja viele haben. Aber ich will meinen Jungtauben nichts anlernen, sie müssen es schon haben. Den Orientierungssinn.
Viele Grüße Sigi

[Heinrich]

ddie Eingangsfrage von Geherby war, ob er seine Jungen auf 5 km weg bringen kann, nachdem er sie bereits einmal weg gebracht hat. Aus einer anderen Antwort entnehme ich, dass er 16 Jungtauben hat, von denen eine bereits krank war und scheinbar genesen ist.

Angesichts der Anzahl der Jungtauben würde ich ihm raten, die Jungen vorsichtig in drei bis fünf Schritten, bei gutem Wetter auf 25km zu bringen und sie dann regelmäßig (3 Mal/Woche) an einem festen Ort auf zu lassen. Nach einiger Zeit kennen sie den Weg auswendig und werden ihn auch bei Regen problemlos schaffen.
Zudem rate ich ihm, die Tauben am Abend dort hin zu bringen, damit sie entweder direkt nach Hause kommen, oder aber, wenn sie das nicht schaffen, sich nicht so weit weg vom Heimatschlag zur Nacht hin setzen und den Flug morgens zu Ende bringen können.

Meines Erachtens hat das Training von Jungtauben nicht nur mit Wissen und Können der Jungen und vor allem des Züchters zu tun, sondern nicht zuletzt auch mit Glück.
Wenn ich 100 Junge auf 50km erstmals auflasse, ist m. E. die Chance größer, dass sie im Verband geschlossen nach Hause fliegen, als wenn ich 16 (!) Jungtauben die gleiche Entfernung fliegen lasse. Diese werden sich eher von kreuzenden Schwärmen mit ziehen lassen, als die anderen, die selbst eher zum "Magneten" werden.
Das Argument, dass der Orientierungssinn der Tauben, die auf größerer Entfernung aufgelassen werden besser ausgebildet sein kann/muss, als der der anderen, halte ich für fragwürdig. Unter Umständen ziehen auch hier 5 von 100 Tauben die 95 Dummen mit.

Zudem kann der Kollege beim Verlust der Hälfte der Jungen von 16 direkt die Löcher dicht machen, während der andere Kollege immer noch eine Mannschaft hat, mit der er arbeiten kann.

Meines Erachtens sollte Geherby den Focus nicht auf die Entfernung legen, die von selbst kommt, sondern auf die Sicherheit der Jungen im Korb. Zunächst einmal darauf, dass die sich an den Korb gewöhnen (inclusive saufen), in zweiter Linie auf die Regelmäßigkeit des Trainings. Erst, wenn sie sicher nach Hause kommen, auch auf die Entfernung.
Der Federstand spielt da sicherlich keine Rolle. Wenn die Jungen am Haus ziehen, sollten sie auch trainiert werden können.

Beste Grüße

Heinrich

Ps.: die Zahl "100" habe ich willkürlich gegriffen um Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Sportfreunden zu vermeiden

Zitat von geherby

Hallo, Freunde.

Letzte Woche habe ich mit dem Jungtaubentraining begonnen. Die 15 Tauben haben die erste Feder geworfen und sind nun schon 4mal auf 2 Kilometer Luftlinie geflogen. Ist das noch zu bald und wann darf ich auf etwa 5 Kilometer gehen?

Vielen Dank für die Antwort.

Herbygruß

Normal fängt man mit dem Jungtauben-Training an,wenn die 3 Feder geworfen ist.

[Flying Pigeon]

Hallo Geberby,

ich möchte dir ein paar Tipps geben, wobei im Taubensport gilt: zu jeder Erfahrung gibt es ein Gegenbeispiel. Das ist wohl auch der Grund warum jeder Züchter etwas anders verfährt. Das Gute ist, auch die Erfolgreichen handeln jeweils unterschiedlich, sind aber alle erfolgreich. -> Erfolg entscheidet sich nicht am sklavischen Kopieren eines "Kochrezeptes" sondern aus dem für die eigene Situation richtigen Kombinieren verschiedener Maßnahmen.

Meine Erfahrungen:
- Bringe deine Tauben niemals privat oder mit der RV weg, wenn sie nicht mindestens 45-60 Minuten am Haus freiwillig trainieren. Außerdem würde ich warten bis sie ca 3 Monate alt sind. Allerdings ist in deinem Fall wohl jetzt schon Handeln angesagt, falls du an den RV Flügen dieses Jahr teilnehmen willst. Dann gilt aber besondere Sorgfalt bei den nachfolgenden Punkten.

- Wetter: nicht trainieren wenn in den 48 Stunden vorher Gewitter waren oder wenn für die nächsten 24 Stunden welche vorhergesagt werden.
Nicht trainieren bei dunklen Wolken und NICHT bei wolkenlosem Himmel. Optimal sind 30-50 % weisse Wolken und gute Fernsicht.

- Bringe deine Jungtauben immer abends zu den Trainigsflügen, nachdem sie an dem Tag schon ganz normal am Haus geflogen sind. Dann haben sie ihr Trainigspensum bereits hinter sich und wollen so schnell wie möglich wieder zum Schlag, auf ihren Sitzplatz, zum leckeren Futter, zu dir. Belohne sie wenn sie wieder im Schlag sind mit leckerem Futter (zb Erdnüsse oder Mais). Überfüttere sie aber nicht. Die kurze Entferung hat keine Reserven aufgebraucht, die du wieder anfüttern müsstest.

- Entfernung: ich habe mit 10-15 km angefangen und habe bis ca 25 km gesteigert. Danach dann an den Trainigsflügen mit der RV teilgenommen.

- Häufigkeit: so oft wie du Zeit und Lust hast und das Wetter mitspielt. Ich habe mal Winterjunge (im Jan geboren) von einem sehr guten Schlag geschenkt bekommen. Da sie so früh waren habe ich sie von Mai bis Ende Juni 1-2 Mal pro Woche privat auf 25 km abends trainiert. Von diesen Tauben habe ich später KEINE einzige Tauben auf teils schwierigen Flügen verloren. Super gut waren aber "nur" 2 von 20. -> das private Training macht die Tauben sicherer, aber außer bei den Jungtaubenflügen nicht erfolgreicher.

- Tipp zu den RV Trainigsflügen. Bei uns war es so, dass jeder Züchter seine Tauben selber in die Kabinen gesetzt hat. Versuche alle deine Tauben in eine Kabine zu bekommen und (wenn nötig) möglichst nur mit Tauben eines anderen Züchters zusammen. Setze sie wenn es geht nach oben, da können sie besser abfliegen und es geschieht nicht so leicht, dass am Ende des Einsetzens noch ein "fauler" Züchter kommt, der seine Tauben auf die unteren Kabinen aufteilt, weil das bequemer ist als auf einen Tisch fürs oben einsetzen zu klettern.

Falls du mit den Tauben im nächsten Jahr auch an Alttaubenflügen teilnehmen möchtest, rate ich dir deine Tauben jetzt häufig zu trainieren und wenn sie drei Federn gestoßen haben bei den RV Jungtaubenwettflügen teilnehmen zu lassen. Tauben die regelmäßig rechtzeitig eintreffen, so lange wie möglich setzen. Es wäre ein Fehler die schönsten schon nach 2 Flügen wieder "fürs nächste Jahr" zu schonen. Wenn aber eine Taube immer erst Abends kommt oder sogar übernachtet, dann gönne ihr eine Woche Pause. Sie schafft es vielleicht nicht ihrer Reserven in 1 Woche voll aufzufüllen.

Und noch was: orientiere dich bei der Auswahl für das nächste Jahr nicht an den erzielten Jungflugpreisen. Wenn es der Platz erlaubt, behalte alle Jungtauben die (möglichst) alle Jungtouren überstanden haben. Im nächsten Jahr zeigt sich dann, welche Tauben gut und weniger gut sind. Die notwendige Erfahrung haben sie alle.

Viel Erfolg
Stefan

Hallo, Stefan.

Vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen.

Herbygruß

[Dennis]

Zitat von bering

Natürlich hab ich den Ratgeber studiert, aber er setzt stellenweise auch für Anfänger noch zuviel voraus - und innerhalb von Kids Corner finde ich ihn eh etwas deplatziert.
Danke nochmal!

Hallo Jürgen,

den Ratgeber habe ich mal unsere Jugendlichen geschrieben, als ich KV-Jugendobmann war (ist mittlerweile auch schon fast 10 Jahre her). Ich fand damals (finde ich immer noch), dass für einen Anfänger erst einmal wichtig ist, dass "alltägliche" zu lernen, während in Büchern und Schlagberichten doch zumeist das "besondere" erwähnt wird. Bloß was nützt es zu laufen, bevor man gehen kann ?! Eigentlich habe ich versucht, so zu schreiben, dass er auch für blutige Anfänger verständlich ist, aber das ist mir vielleicht nicht überall gelungen. Er sollte auch noch weitere Teile bekommen (Wie fange ich an ?, Schlag, Versorgung, Gesundheit), aber als ich mit dem Studium angefangen habe, hatte ich keine Zeit mehr sie fertig zu schreiben.

Vielleicht findet sich ja hier im Forum jemand, der Zeit und Lust dazu hat, das Ganze zu überarbeiten und auszubauen. Vielleicht ließe sich das auch mit dem Wiki verbinden. Der Ratgeber beschreibt das Vorgehen für Anfänger verständlich und für die Erklärung von Begriffen und mehr Details wird jeweils auf das WIKI verlinkt. Ist jetzt nur ne Idee , aber ich werde die dem Rest des Wiki-Teams mal vorschlagen.

Letztendlich geht es aber zumeist doch nicht ohne kompetente Hilfe vor Ort. Ich hoffe, du findest in deiner RV jemanden, der Bereit ist dir zu helfen.

Mal ne ganz andere Frage, nur so aus Interesse: Wie kommt man in deinem Alter (soll nicht respektlos sein) dazu, ganz neu mit Brieftauben anzufangen ?

Gruß,
Dennis

[aertsmanue]

hallo zusammen

meine jungtauben sind jetzt knapp drei monate alt, habe sie heute das erste mal auf 3 km los gelassen haben genau 5 minuten gebraucht, soll ich da nächste mal auf 5km gehen oder kann ich die entfernung in größeren schritten machen???

gruss manuel

[Taubenpaule]

Guten Tag
also ich trainiere das erste mal gleich auf 20 km !
ich habe damit noch keine schlechten erfahrungen gemacht .
Gruss Paul

[aertsmanue]

hallo

also meine waren ja wie gesagt nach fünf minuten zurück, und dann sind sie noch 1,5 stunden an einem stück geflogen, denk das ich sie morgen was weiter fahre, oder was meint ihr???

gruss manuel