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  #1  
Alt 12.03.2010, 08:33
Trophi Trophi ist offline
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Standard Woran liegt es mein Problem ?

Hallo Sportsfreunde

Ich bin neu hier in diesem Forum und möchte kurz schildern was mich bedrückt und mich beschäftigt.

Ich bin bereits 63 Jahre alt und habe nach langer Abstinenz auf Anfrage eines jüngeren Kollegen noch einmal mit dem Brieftaubensport begonnen da ich selber sehr erfolgreich von 1980 -1992 mit Tamsen Tauben spielte mit einem Minibestand von ca 12-14 Witwer.

Ich habe mich entschlossen gutes neues Zuchtmaterial für die Gründung dieser SG zu kaufen und holte mir Tauben von einem renomierten begnadeten Züchter aus Deutschland der Familienzucht seit fast 37 Jahren mit grossem Erfolg betreibt und jedes Jahr so ziemlich alles gewinnt was man gewinnen kann.

Ich habe mir 14 Stück mitgenommen drei Paare ca dreijährige Tauben der Rest Herbstjunge die er mir auf dem Papier auch gleich für die Zucht zusammengestellt hat. Wir haben drei Bruten hochgezogen und am Ende der Jungtaubenflüge sind gerade 10 Vögel und 12 Weibchen übriggegblieben. Alles war gesund und munter und die Jungtauben unseres alten Stammes sind bis auf einige wenige da.

Meine Frage braucht es bei sogenannten Charaktertauben wirklich so viel Geduld und Zeit bis sie sich auf dem neuen Schlag wohlfühlen und dem alten nicht mehr nachtrauern und erst nach zwei Jahren brauchbare Nachzucht bringen? Unterschätzt man eventuell die Akklimatisierung? Ich war auf jeden Fall sehr überrascht von diesem für mich doch eher grossen Misserfolg. Da es bei mir damals bei dem Tamsentauben gleich auf Anhieb geklappt hat und ich an sich eher ein ungeduldiger Mensch bin was eigentlich nicht die Tugend eines Brieftaubenzüchters/Halters sein sollte wäre ich dankbar dafür einige Feedbacks und Antworten zu bekommen.

Viele Grüsse

pesche
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  #2  
Alt 12.03.2010, 08:52
Benutzerbild von Mime
Mime Mime ist offline
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Hallo und Willkommen hier im Forum!

Das ist so adhoc natürlich kaum zu beantworten. Wenn ich dich richtig verstanden habe hast du aus den 14 Tauben (also 7 Paare), drei Zuchten gemacht, von denen am Ende nur gut die Hälfte der Jungen übrig geblieben sind. Wenn die Tauben wirklich gesund waren (hast du sie beim Tierarzt untersucht?), dann ist das natürlich viel zu wenig.

Es wäre schön, wenn du noch ein paar Angaben machen könntest: wie wurden die Jungen geführt, von wann bis wann gezogen? Wie hast du gefüttert? Hast du privat trainiert usw.

Ich gehe davon aus, dass du von dem besagten Züchter wirklich nur bestes Material bekommen hast und nicht - wie es bei Herbstjungen ja auch passiert - Jungtauben aus Probepaarungen, bei denen man auch nicht recht weiß, wie es am Ende mit der Qualität aussieht.

Also, mach doch einfach noch ein paar konrektere Angaben. Sicher kann dir dann hier im Forum auch geholfen werden.

Gruß Sascha
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  #3  
Alt 12.03.2010, 09:34
Trophi Trophi ist offline
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Hallo Sacha

Wir untersuchen die Zuchttauben schon im Vorfeld dh vor der Zucht auch die Jungtauben habe ich untersuchen lassen keinen Befund.

Es ist ein absoluter feiner fairer Mann bei dem ich die Tauben gekauft habe und ich bin von seinen Tauben sehr begeistert und völlig überzeugt denn wir haben lange und ausführlich im Vorfeld über seine Tauben, seine Führung, Fütterung etc gesproche dh ich habe auch aus allen seinen besten Vererber Nachwuchs erhalten ich bin nicht derjenige der irgend eine Taube kauft denn ich habe mich auch umgehört und nach Referenzen gefragt und deren gibt es genügend.Er hat mich mit dem Besten was auf seinem Zuchtschlag zu bekommen ist bedient er ist wirklich für mich der Mann meines Vertrauens.

Wir trainieren sehr intensiv da wir auch einen eigenen Anhänger besitzen! Fütterung normal und auch die Zucht von Mitte Februar alles bestens verlaufen.

Ich vermute nach wie vor, dass es doch mit der Akklimatisierung zu tun hat. Ferner wollten wir diese Spitzentauben nicht an unseren alten Stamm kreuzen denn das war auch nie das Ziel denn eine Verbesserung wäre damit nicht zustande gekommen.

Gruss pesche
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  #4  
Alt 12.03.2010, 09:57
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Jörch Jörch ist offline
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Guten Morgen,

gib ihnen noch eine Chance und züchte auch Enkel. Und dann auslesen.
Dass nicht alle gut sein können, ist auch klar.
Vor allem muß man differenzieren: Gibt es Paare, aus denen noch alle da sind? Wenn ja, dann haben die anderen eben keinen Wert.

Aber ich wette darauf, dass unter den verbliebenen Jungen ASSE sind, wenn die Abstammung so gut ist, wie Du sagst. Denn alle sind niemals schlecht.

Gruß, Jörg
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  #5  
Alt 12.03.2010, 10:06
Benutzerbild von Mime
Mime Mime ist offline
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Hallo nochmal!

Ich würde an eurer Stelle mal die Altreise abwarten und sehen was mit den Tauben wird. Wie benehmen sie sich, wie sind die Leistungen usw. Akklimatisierung? Daran glaube ich weniger, denn die Jungen wurden doch bei euch gezogen, oder nicht? Vielleicht ist euer alter Stamm auch einfach ein anderer Taubentyp als die neuen Tauben und beide brauchen eine etwas unterschiedliche Führung.

Jörg schreibt sehr richtig, dass du auch auf die Enkelgeneration achten sollst. Und wenn unter den verbliebenen Jungen zwei oder drei gute sind, dann ist es ja am Ende viel. Auf jeden Fall solltest du erstmal Geduld aufbringen, denn die Qualität der Tauben muss ja irgendwo vorhanden sein.

Gruß Sascha
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  #6  
Alt 12.03.2010, 10:11
OOO OOO ist offline
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Hallo,
schön, dass du wieder mit Tauben angefangen hast

Erster Fragenkomplex:
Wurde von deinem jetzigen Schlag schon sehr erfolgreich gereist? Und wenn ja, wurde danach etwas am Schlag verändert? Und unterscheidet sich dein Schlag und deine Schlagführung von der des Züchters, von dem du die Tiere erworben hast?

Zweite Frage:
Wie hoch ist der Inzuchtgrad der erworbenen Tauben und besonders der gezüchteten Jungtiere?

Grüße
Meinolf
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  #7  
Alt 12.03.2010, 10:51
Trophi Trophi ist offline
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Zuerst vielen Dank für die zahlreichen Antworten

Selbstverständlich sind nicht aus allen Paaren alle gleich gut geflogen und aus einigen Paaren sind auch mehr ausgeblieben als bei den anderen.

Die Frage mit dem Inzuchtgrad habe ich mir auch schon gestellt aber ich vertraue dem Verkäufer und bewundere eigentlich seine Fähigkeiten aus dem nichts einen solchen Stamm gezüchtet und geformt zu haben und das möchte ich auch erhalten mit einigen Versuchskreuzungen denn es funktioniert bei Ihm seit Jahrzehnten.
Wir haben ein tolle zweistöckige Schlaganlage und reisen immer sehr gut nun ist unser Ehrgeiz grösser geworden und wir möchten ganz an die Spitze!?

Ich habe die verbliebenen Jährigen Vögel mit einigen sehr guten Weibchen aus einer anderen Linie verpaart und ziehe da einmal eine Runde Junge um zu sehen ob die Enkelgeneration doch besser einschlägt. Sollte sich nur einer dieser verbliebenen als "Kracher "zeigen wären wir schon glücklich und vermutlich doch auf dem richtigen Weg.

Der Züchter hat mir geraten die Tauben noch einmal gleich zu verpaaren und noch ein Jahr abzuwarten was ich nur teilweise befolgt habe. Einige neue Kreuzungen mit sehr guten Weibchen machen wir als Versuchspaarungen.

Ich werde wohl versuchen müssen mir die Tugend der Geduld in meinem Alter noch anzueignen und warten nun die Reise ab vielleicht gibt es dann doch noch erfreuliches zu berichten.

Vielen Dank an alle Gruss

Pesche
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  #8  
Alt 12.03.2010, 11:00
Benutzerbild von Alfred Weber
Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Standard Kreuzungseffekt

Zitat:
Zitat von Trophi Beitrag anzeigen
Hallo Sportsfreunde

Ich bin neu hier in diesem Forum und möchte kurz schildern was mich bedrückt und mich beschäftigt.

Ich bin bereits 63 Jahre alt und habe nach langer Abstinenz auf Anfrage eines jüngeren Kollegen noch einmal mit dem Brieftaubensport begonnen da ich selber sehr erfolgreich von 1980 -1992 mit Tamsen Tauben spielte mit einem Minibestand von ca 12-14 Witwer.

Ich habe mich entschlossen gutes neues Zuchtmaterial für die Gründung dieser SG zu kaufen und holte mir Tauben von einem renomierten begnadeten Züchter aus Deutschland der Familienzucht seit fast 37 Jahren mit grossem Erfolg betreibt und jedes Jahr so ziemlich alles gewinnt was man gewinnen kann.

Ich habe mir 14 Stück mitgenommen drei Paare ca dreijährige Tauben der Rest Herbstjunge die er mir auf dem Papier auch gleich für die Zucht zusammengestellt hat. Wir haben drei Bruten hochgezogen und am Ende der Jungtaubenflüge sind gerade 10 Vögel und 12 Weibchen übriggegblieben. Alles war gesund und munter und die Jungtauben unseres alten Stammes sind bis auf einige wenige da.

Meine Frage braucht es bei sogenannten Charaktertauben wirklich so viel Geduld und Zeit bis sie sich auf dem neuen Schlag wohlfühlen und dem alten nicht mehr nachtrauern und erst nach zwei Jahren brauchbare Nachzucht bringen? Unterschätzt man eventuell die Akklimatisierung? Ich war auf jeden Fall sehr überrascht von diesem für mich doch eher grossen Misserfolg. Da es bei mir damals bei dem Tamsentauben gleich auf Anhieb geklappt hat und ich an sich eher ein ungeduldiger Mensch bin was eigentlich nicht die Tugend eines Brieftaubenzüchters/Halters sein sollte wäre ich dankbar dafür einige Feedbacks und Antworten zu bekommen.

Viele Grüsse

pesche
Grüß Dich Peter,
schön das Du wieder in unsere Reihen zurückgefunden hast.
Natürlich erwartest nach Einführung dieser Tauben auch einen gewissermaßen ordentlichen Erfolg.
Aber, und da habe ich meine Bedenken.
Der erwähnte Züchter betreibt seit 37 Jahren mehr oder wenige Familienzucht, was in meinen Augen eine Voraussetzung ist, davon überhaupt Tauben zu kaufen.
Alles OK bis hierher.
Genau hier aber liegt dann der meiner Meinung nach der Hacken.
Diese Tauben sind bestimmt eine gute Basis darauf aufzubauen, um aber erfolgreich mit diesen zu sein, brauchst Du jetzt die richtigen Passer zu diesem Stamm.
Wie Du schreibst sind die Jungen vom alten Stamm bis auf wenige da.
Das zeigt das es sich hier um bodenständige Tauben handelt, die aber eben eine Spritze brauchen um wieder aktiver zu werden und dazu eignen sich vielleicht diese neu eingeführten Tauben.
Also mein Rat, verkreuze deine alten mit den eingeführten Tauben und kommt es vielleicht zu der von Dir erhofften Explosion.
Das in den neuen Tauben sehr gutes steckt ist mit Sicherheit wahr, nur Du mußt das jetzt auch rausholen und Dir auch Zeit dafür nehmen und nichts überstürzen.
Ich jedenfalls stelle immer wieder fest, wenn Züchter meine Tauben, die auch immer sehr in der Linie gezogen sind, kreuzen mit Ihren eigenen oder anderen neueingeführten, die Leistungen dann zum Teil erheblich besser sind.
Solche eng gezogenen Taubenfamilien erfordern ein sehr großes Hintergrundwissen um daraus auch wieder gute Tauben zu ziehen, dieses kannst Du aber unmöglich haben weil Du dafür diesen Stamm viel zu wenig kennst und dieses Hintergrundwissen eigentlich nur der Züchter dieser Tauben hat. Wenn er Dir die Tauben auch nach seinem Wissen so verpaart hat ist dies nicht so einfach auch auf einem anderen Schlag damit Erfolg zu haben.
Mein Vorschlag deshalb - versuche im nächsten Jahr den größeren Teil dieser eingeführten mit Deinen alt eingesessenen Tauben zu kreuzen, einen Teil der neu eingeführten neu verpaaren und vergleiche im Herbst die Ergebnisse dieser beiden Zuchtwege.
Ich bin mir ziehmlich sicher, das die Kreuzungen die anderen unter den Tisch fliegen.

Wünsche Dir viel Freude mit Deinen Tauben und den erhofften Erfolg in der Zukunft.

Gruß
Alfred Weber
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  #9  
Alt 12.03.2010, 11:32
Benutzerbild von fliegendemakler
fliegendemakler fliegendemakler ist offline
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Ort: Gronau-Epe
Beiträge: 121
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Hallo Trophi,

ich bin selber mitte der 90er wieder neu angefangen und habe ganz ähnliche
Erfahrungen gemacht.
Dazugeholte Tauben würde ich heute immer erst in die Zucht setzen und dann erst mit den Jungen daraus spielen, die ins neue Millieu hingeboren
werden. Die dazugeholten habe ich damals auch reihenweise verloren, Nachzuchten dagegen zeigten sofort, was sie konnten oder auch nicht.

Sportsgruß
Ralf
__________________
Wer kämpft, kann verlieren-
wer nicht kämpft, hat schon verloren.
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  #10  
Alt 12.03.2010, 11:38
sumer7 sumer7 ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 25.10.2008
Ort: Spaichingen
Beiträge: 305
Standard

Hallo Peter !
Wie heißt der Züchter ?
Ich suche auch gerade Jungetauben für ein neuanfang !!!
Grüß
Kiefer
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