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  #1  
Alt 17.05.2005, 06:32
Bielefelder647
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Standard 50%

Hallo Sportsfreunde,

am Samstag 14.05.05 sind unsere Tauben um 9Uhr5 in Bitburg aufgelassen. Die erste Taube hat 5,5 Stunden gebraucht und der Konkurs ging bis Sonntag 8Uhr30. War denn in Bitburg das Wetter so gut oder hat es dort wirklich nur geregnet. Was soll man nun unternehmen, soll man das einfach so schlucken? Was würdet ihr machen, wenn plötulich wieder alle Zellen neuzubesetzen sind. Aufhören oder Neuanfang.

Gruß Dirk
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  #2  
Alt 17.05.2005, 06:42
Filz
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Standard Re: 50%

Hallo Sportfreund,

was habt ihr denn für einen Flugleiter. Der gehört wirklich glatt erschossen. Am SAMSTAG bei diesem Wetter Tauben im Saarland oder Rheinland-Pfalz aufzulassen ist einfach Tierquälerei. Für was hat denn euer Flugleiter eine Zertifizierung bekommen.
Wir haben hier in Frankfurt am Freitag geflogen, weil wir wussten das am SAMSTAG kein Auflaß möglich war. Sicht bei uns in Frankfurt am SAMSTAG gerade mal 500-700 m. Die Luft glich einer Waschküche.

Ein Flugleiter mit solch einem Verantwortungsgefühl gegenüber den Tieren gehört auf der Stelle abgesetzt.

Mit Sportsgruß
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  #3  
Alt 17.05.2005, 10:47
Atze
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Standard Re: 50%

Hallo Dirk

Jeder muß wiessen was er seinen Tauben zumuten kann.
Jeder von uns,muß wiessen was er Riskieren kann.
Wer jetzt schuld ist das die Tauben weg sind,ist eine Frage die sich jeder Züchter selbst stellen muß.
Nur jetzt war es der Zertifizierte Flugleiter,der auf gehangen wird.
Jeder der Tauben hat,sollte etwas vom Wetter verstehen.Und die groß
Wetterlage hat gezeigt,das Samstag und der Sonntag vormittag dort
so gut wie unmöglich war Tauben zu starten.
Aber wir mussen ja die Tauben einsetzen,sonst ist die Meisterschaft
so gut wie weg.

Warum hat der Vorstand den Flug nicht abgesagt:?
Warscheinlich weil es in der RV heißt, wir fahren auf jeden Fall.
Sonst fehlen uns die Einnahmen. Aber was habt Ihr jetzt gewonnen ?

Über diese Miesere könnte man noch lage schreiben.


Gruß Atze


Lass den Kopf nicht hängen,es gibt schlimmeres im Leben.
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  #4  
Alt 17.05.2005, 11:24
Filz
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Standard Re: 50%

Hallo Atze,

also mit deiner Meinung bin ich ganz und gar nicht einverstanden. Der Flugleiter hat die Verantwortung zu tragen und die nötige Sorgfaltsplicht walten zu lassen. In diesem Fall war es kein Mißgeschick mehr sondern man kann das als vorsätzlich bezeichnen.

Wir haben am Donnerstag eingesetzt und am Freitag geflogen und die cleveren haben am Samstag eingesetzt und Sonntag geflogen bzw. Sonntag auf Montag, wo eine Wetterbesserung vorhergesagt wurde. Es gibt natürlich auch die alten verknöchterten die lassen auf jeden Fall am Freitag einsetzen und warten dann bis Sonntag um aufzulassen, das hier der Fahrer einen ganzen Tag umsonst bezahlt werden muß, an sowas wird da nicht gedacht.

Natürlich muß ich bei jedem Flug damit rechnen, das mir Tauben ausbleiben, sonst brauche ich nicht einzusetzen, aber in so einem Fall sind vielleicht mehrere Jahre züchterische Arbeit zum Teufel wobei das Ergebnis bei solch einer Wetterlage vorhersehbar war,
Vom finanzielle Ausfall durch Einsatzgelder, von dem die RV ja hauptsächlich legt ganz zu schweigen.

Bei so einem Flugleiter hätte ich keine ruhige Minute mehr wenn ich meine Tauben einsetzen würde.

Mit sportsgruß
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  #5  
Alt 17.05.2005, 13:49
FranzJosef FranzJosef ist offline
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Standard RE: Flugleiter ???

Hallo Atze,

jetzt muss ich doch auch noch ein paar Zeilen loswerden.

Auch ich bin Flugleiter und wurde zu diesem Job von der Versammlung gewählt. Als Flugleiter habe ich die Sorgfaltspflicht über die Tauben, den Kabi, dessen Fahrer usw. !!!

Wenn der Vorstand den Flug nicht absagt heisst das noch lange nicht dass ich den Flug starte !!!

Zumal hatte man an diesem "langen" Wochenende die Möglichkeit stehenzubleiben. ( haben wir auch so gemacht )

So wie Du schreibst sind die Züchter anscheindend selber schuld wenn sie ihre Tauben gesetzt haben. Ich sehe das absolut nicht so. Ein Brieftaubenzüchter sollte sich auf den Flugleiter verlassen können !!!
Sollte ein Flugleiter wegen zweifelhafter Entscheidungen mehrmals negativ aufgefallen sein, dann bleibt garnichts anderes über als ihn zu "disqualifizieren" !!!!

Wenn der Flugleiter den Flug gestarte hat, so muss er auch mit den Folgen und den Konsequenzen fertig werden. Und er wird sich verdammt nochmal fragen lassen müssen warum er das Signal zum Auflass gegeben hat. Und da sollte er schon eine deftige Antwort wissen, denn wenn es ringsum regnet kann man nunmal nicht auflassen, es sei denn man ist besoffen oder hat von der Materie keine Ahnung !!!

Bleibt die Frage ob der Flugleiter zertifiziert ist.

Wäre toll wenn man da eine Antwort darauf bekommen könnte.

Es gibt für einen Flugleiter keinen, ber auch garkeinen Grund Tauben aufzulassen wenn es die Verhältnisse nicht zulassen !!!

Im Zweifelsfalle immer zu Gunsten des Tieres !!!!!

Das dies an diesem Wochenende nicht immer so war zeigen mir die Konkurszeiten oder die Anrufe "frustrierter" Sportsfreunde.

Schade eingentlich.

Gruß

FranzJosef
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  #6  
Alt 17.05.2005, 15:24
Kruemel
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Standard RE: Flugleiter ???

Hallo Taubenfreunde,

zu der Aussage von Atze möchte ich auch gerne nochmal meine Meinung los werden:

Wer, wenn nicht der Flugleiter, ist dafür verantwortlich, dass Tauben gestartet oder eben nicht gestartet werden?

Die Züchter sind sicherlich dafür verantwortlich, dass sie ihre Tauben eingesetzt haben, aber nicht für die Auflassentscheidung. Die liegt beim Flugleiter. Ganz klar und eindeutig.

Und natürlich muss ich mich als Züchter auf meinen Flugleiter verlassen können - sonst hätte er doch garnicht erst die Verantwortung der Versammlung für diese wichtigste Aufgabe in einer RV bekommen dürfen.

Der Vorsitzende ist meiner Meinung nach ausdrücklich nicht für die Auflassentscheidung und auch nicht für ein eventuelles Verlegen eines Fluges oder die Absage verantwortlich. Der Flugleiter ist die Person, die einschätzt, ob und wann ein Flug durchgeführt werden kann.
Sonst bräuchte man ja garkeinen Flugleiter, sondern nur einen Vorsitzenden.

Und zuletzt nochmal ein kleiner Vergleich: Wenn ein Flugzeug abstürzt, ist doch in letzter Instanz auch der Pilot für den Absturz verantwortlich und nicht die Passagiere, die eingestiegen sind und auf das Können des Piloten vertraut haben, oder?

So und nun zum Schluss noch: die Menschen, die sich als Flugleiter zur Vefügung stellen, verdienen Hochachtung, wenn sie ihre Aufgabe ernst nehmen und gewissenhaft erledigen, weil damit ein leicht zu unterschätzender zeitlicher und persönlicher Einsatz verbunden ist.

Wer fahrlässig oder gar vorsätzlich handelt, muss es gerade als Flugleiter hinnehmen können, sich den Vorwürfen seiner Sportsfreunde zu stellen und auch unbequeme Fragen zu beantworten. Das ist doch im wahren Leben auch nicht anders...

Aber: Sagt es Euren Flugleitern doch auch mal, wenn sie gute Flüge hinlegen - denn negative Stimmen nach nicht so glatten Flügen kann jeder abgeben...hinterher ist man eh immer schlauer.

In diesem Sinne - Gut Flug!

Kruemel
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  #7  
Alt 17.05.2005, 20:47
Bielefelder647
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Standard RE: Flugleiter ???

Hallo Sportsfreunde,

um die ganze Situation einmal zu beschreiben. Ich hábe im Frühjahr das Angebot eine Schlaggemeinschaft zu beginnen angenommen, obwohl ich diese Fluggemeinschaft vor 7 Jahren wegen dieser großen Verluste durch Fehlauflässe nicht mehr hinnehmen wollte. Nun hatten mir alle immer in meinem Verein versichert, in dem ich als Pasivesmitglied geblieben bin, " das es nicht mehr so schlimm ist und sich einiges gebessert hat." Da ich durch einen Herzinfakt alleine nicht mehr Tauben halten kann bin ich das Wagnis eingegangen. Hatte aber immer ein schlechtes Gefühl. Und siehe da einmal schlechtes Wetter und wieder in die Scheiße gegriffen.
Durch den PC und Internet wuste ich wohl, das es nicht möglich ist die Tauben dort zuwerfen. Ich hatte mit der Inteligenz und der Fürsorgepflicht, die wir dem Tier gegenüber haben gerechnet und wirklich gedacht das sowas bei den Technischenmitteln der Vergangenheit angehört.
In meiner RV, in der ich vor 7 Jahren gewechselt bin, kann ich dem Flugleiter blind meine Tauben anvertrauen, da habe ich erst gelernt wie beruhigend es ist, so einem Mann die Tauben anzuvertrauen.Nur leider reisen die eine andere Richtung. Nach wie vor bin ich in dieser RV für den PC und die Liste zuständig.

GRUß Dirk
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  #8  
Alt 17.05.2005, 21:16
fehlfarben fehlfarben ist offline
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Hallo Dirk,
Leider muß ich das "bescheidene" Wetter bestätigen.Ich reise selbst in der RV Südeifel Bitburg.Und ich weiss es deshalb so genau,da ich an Pfingsten (egal bei welchem Wetter) mit ein paar Freunden und deren Familien keine 25Km Luftlinie von Bitburg entfernt zelten gehe. Es fing Freitag spätabends an zu regnen und hörte erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag.Es gab zwar zwischendurch Phasen, an denen es nicht regnete,sondern nur nieselte,aber kein Wetter für einen Auflass.Wind,Wolken und Regen zogen von Bitburg in Richtung unseres Zeltplatzes,von daher kann es in Bitburg nicht besser gewesen sein.Sonntagmorgen war es allerdings bei uns anfangs eben durch den Regen neblig,der sich dann aber später auflöste,weil die Sonne durch kam.Mit etwas mehr Geduld und einer weiteren Nacht im Kabi wäre es sicherlich ein besserer Flug geworden.Wir flogen Sonntag Sens,Frankreich,330Km , machte 12 Preise und hatte abends alle 31 gesetzten Tauben zuhause.
Zum Thema Flugleiter: Laßt ihn leben,er ist auch nur ein Mensch.Er wird sicherlich aus diesem Fehler lernen.
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  #9  
Alt 18.05.2005, 07:16
Toddy Toddy ist offline
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Standard Re: 50%

Hallo Sportfreunde,

ich hatte mich früher schon mal zu diesem Thema geäußert,
wurde aber belächelt, weil ich schrieb:"Solche (Katastrophen)Flüge sind vermeidbar".
Ich denke an diesem Wochenende konnte man es ganz klar sehen, das es auch anders geht.

Wenn ich sehe was im Reg.Verb.405 abgegangen ist, dann kann man nur sagen, das dies eine Schande für den Brieftaubensport ist.
Zwei R.V. meinten unbedingt am Samstag im SO auflassen zu müssen.
Die R.V. in meiner Nachbarschaft haben ihre Tauben zurück geholt, warum nur?
Alle anderen R.V. in diesem Reg.Verb.405 haben am Sonntag und am Montag erstklassige Flüge gehabt.

Das diese Flüge immer wieder passieren ist jedesmal ein gefundenes Fressen für alle Tierschützer und man muß ihnen bei solchen Verhältnissen einfach recht geben, ja dies ist Tierquälerei.
Und ja, der Flugleiter ist dafür verantwortlich.

Entschuldigt bitte wenn ich etwas zu sehr aus der Haut fahre, aber dies ist nunmal ein Ärgernis welches unbedingt zu unterlassen ist.
Mit solchen Flügen vergehen wir uns an der Kreatur Brieftaube.
Jahrelange Züchterarbeit wird innerhalb von wenigen Stunden vernichtet.
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  #10  
Alt 18.05.2005, 08:07
tobiw
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Standard Re: 50%

Hallo Sportfreunde,
auch bei uns war es auch so, dass letztes Wochenende gestartet wurde!
Jedoch am Samstagmorgen auf 115 Kilometer!
Der Flugleiter entschied am morgen sofort, die Tauben zurück zu bringen!
Da ich aus Bayern komme und bis ca. 10.00Uhr annehmbares Wetter war, kamen die Tauben nach 80 Minuten zurück!
5 Minuten Konkursdauer!
Verluste = 0!(in der gesamten RV)
Warum soll ich mit ach und Krach durchsetzten, dass der geplante 200 km-Flug durchgebracht wird?
Nur um bei der Verbands-Meisterschaft die Bedingungen zu erfüllen?
Scheiß  auf die Verbands-Meisterschaft, wenn ich keine Tauben mehr daheim habe!
Zum Thema Flugleiter: Natürlich ist es nicht(!) so, dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, was mit seinen Tauben passiert(Wie zuvor geschrieben)! „Hätte er doch nicht gesetzt“ So ein Schmarrn! Für was hat man einen geprüften(!) Flugleiter?
Wohl nicht dafür, dass er(wie geschehen) die Tauben in das sicher Verderben schickt!
Wenn er nicht in der Lage ist sich über die Wettertlage am Auflassort, auf der Strecke und in der Heimat zu informieren, diese auszuwerten und zu beurteilen ob ein Auflass möglich ist, so hat er auf dem Platz des Flugleiters ganz klar nichts zu suchen!
Was ich nicht verstehe ist: Der Flugleiter wird doch sicher auch eigene Tauben dabei haben!
Ist es ihm denn völlig egal, was mit seinen mühevoll aufgezogenen, gut vorbereiteten und geliebten Tieren(denn sonst hätte er keine Brieftauben) Tauben passiert?
So etwas darf einfach nicht passieren! Ich muss zustimmen: „Solche Flüge sind vermeidbar" (zumindest bei solch eindeutigen Bedingungen)!
Für die betroffenen, sicherlich enttäuschten Züchter:
Am Horizont geht es weiter! Nicht aufgeben
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