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  #1  
Alt 25.02.2012, 11:02
rosenzweig rosenzweig ist offline
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Standard Gelber Knopf (Trichominaden)

Hallo,
hätte eine Frage!
Was macht Ihr eigenlich gegen die Trichominaden?
Gibt es z.B Tabletten gegen Trichominaden die man z.B ohne Probleme beim Apotheker bekommt?
Für die Antworten im vorraus
Besten Dank
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  #2  
Alt 25.02.2012, 11:43
Benutzerbild von Heinrich
Heinrich Heinrich ist offline
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Registriert seit: 16.07.2005
Ort: Hörstel-Dreierwalde
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Standard Hallo Dietmar,

ich behandle meine Tauben nur, wenn ein Fachtierarzt die Behandlungsbedürftigkeit nach gewiesen hat.
Normalerweise hat der dann auch die Medikamente, die wirken.

BG

Heinrich
__________________
für die, die ich liebe, gehe ich durch die Hölle. Den anderen zeige ich den Weg dort hin...
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  #3  
Alt 25.02.2012, 21:21
lokobeck lokobeck ist offline
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Hallo,
ich habe vor über 10 Jahren die Bekämpfung von Trichominaden, Kokzidien und Schnupfenerkrankungen sowie jeden Einsatz von Medikamenten (bis auf die jährliche Impfung) eingestellt.
Die Auslese beginnt mit der Geburt, kranke Tauben werden grundsätzlich selektiert (Ausnahme Schnupfen, der i.d.R. ohne Medikamente innerhalb von ein bis zwei Wochen überwunden wird.)
Zu Beginn erkrankten bis zu 25% der Jungtauben innerhalb der ersten 3 Wochen nach dem Schlüpfen, aber es wurden durch stetige Auslese jährlich weniger; aktuell sind es weniger als 5% der geschlüpften Jungtauben, bei älteren Jungtauben hat es in den letzten 3 Jahren eine und bei Alttauben keine erkennbare Erkrankung mit Trichominaden gegeben. Jungtaubenkrankheit ist noch nie aufgetreten.
Übrigens können die Schläge, da ich beruflich täglich von 5.00 bis ca. 19.00 Uhr unterwegs bin, nicht täglich gereinigt werden.

Gruß
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  #4  
Alt 25.02.2012, 21:58
Benutzerbild von rudi1
rudi1 rudi1 ist offline
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Zitat:
Zitat von lokobeck Beitrag anzeigen
Hallo,
ich habe vor über 10 Jahren die Bekämpfung von Trichominaden, Kokzidien und Schnupfenerkrankungen sowie jeden Einsatz von Medikamenten (bis auf die jährliche Impfung) eingestellt.
Die Auslese beginnt mit der Geburt, kranke Tauben werden grundsätzlich selektiert (Ausnahme Schnupfen, der i.d.R. ohne Medikamente innerhalb von ein bis zwei Wochen überwunden wird.)
Zu Beginn erkrankten bis zu 25% der Jungtauben innerhalb der ersten 3 Wochen nach dem Schlüpfen, aber es wurden durch stetige Auslese jährlich weniger; aktuell sind es weniger als 5% der geschlüpften Jungtauben, bei älteren Jungtauben hat es in den letzten 3 Jahren eine und bei Alttauben keine erkennbare Erkrankung mit Trichominaden gegeben. Jungtaubenkrankheit ist noch nie aufgetreten.
Übrigens können die Schläge, da ich beruflich täglich von 5.00 bis ca. 19.00 Uhr unterwegs bin, nicht täglich gereinigt werden.

Gruß


Hallo Lothar,

und wenn Du uns jetzt noch nachweist, dass Du immer über 55 % Reiseleistung hast bei nahezu konstanten Einsatzzahlen, glaube ich, dass es das Beste ist, was du tust.

Es kommt nicht darauf an, dass die Tauben überleben.

Gruß Rudi

__________________
„Alkohol tötet langsam“, aber wenn man es nicht eilig hat, macht das nichts!!
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  #5  
Alt 26.02.2012, 07:01
Dennis Dennis ist offline
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Hallo Sportfreunde,

in Anbetracht der vorherigen Beiträge möchte ich darum bitten, das Thema nicht hochkochen und/oder abdriften zu lassen, sondern sachlich und nah an der Ausgangsfrage zu bleiben.

Zur Frage selbst:

Da für die Brieftaube durch §60 AMG bestimmte Sonderregeln gelten, sind bestimmte Präparate gegen Trichomonaden (z.B. Spartrix für Brieftauben, 25 Tabletten) sogar von der Apothekenpflicht ausgenommen. Das gilt jedoch nicht für Präparate mit Wirkstoffen wie Ronidazol, Dimetridazol, Metronidazol. Diese sind allesamt verschreibungspflichtig, also nur direkt beim Tierarzt oder auf dessen Verschreibung in der Apotheke zu bekommen. Wer sich von dubiosen ausländischen Händlern Präparate mit diesen oder anderen verschreibungspflichtigen Wirkstoffen (z.B. Antibiotika) direkt zuschicken lässt, verstößt gegen das Arzneimittelgesetz und trägt zudem zur weiteren Verschlechterung der Resistenzsituation bei, da mit diesen Pülverchen zumeist weitestgehend unsachgemäße Behandlungsempfehlungen verbunden sind.

Die erfolgreiche Behandlung von Trichomonaden-Infektionen ist durch die schlechte Resistenzlage heute nicht mehr so einfach. Deswegen lass dich - wie von Heinrich vorgeschlagen - von einem fachkundigen Tierarzt beraten.
Wie es trotz der Resistenzlage noch erfolgversprechend funktionieren kann, habe ich hier mehrfach beschrieben, also bei Interesse einfach mal die Suchfunktion des Forums benutzen. Wenn ich dazu komme, werde ich auch noch einmal einen etwas ausführlicheren Beitrag dazu schreiben - für die Züchter, die Interesse daran haben, von dem hilflosen "Konzept" des "alle-3-Wochen-eine-Kurzbehandlung" machens wegzukommen.

Gruß,
Dennis
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  #6  
Alt 26.02.2012, 07:57
Benutzerbild von taubendidi
taubendidi taubendidi ist offline
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Zitat:
Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
Hallo Sportfreunde,

in Anbetracht der vorherigen Beiträge möchte ich darum bitten, das Thema nicht hochkochen und/oder abdriften zu lassen, sondern sachlich und nah an der Ausgangsfrage zu bleiben.

Zur Frage selbst:

Da für die Brieftaube durch §60 AMG bestimmte Sonderregeln gelten, sind bestimmte Präparate gegen Trichomonaden (z.B. Spartrix für Brieftauben, 25 Tabletten) sogar von der Apothekenpflicht ausgenommen. Das gilt jedoch nicht für Präparate mit Wirkstoffen wie Ronidazol, Dimetridazol, Metronidazol. Diese sind allesamt verschreibungspflichtig, also nur direkt beim Tierarzt oder auf dessen Verschreibung in der Apotheke zu bekommen. Wer sich von dubiosen ausländischen Händlern Präparate mit diesen oder anderen verschreibungspflichtigen Wirkstoffen (z.B. Antibiotika) direkt zuschicken lässt, verstößt gegen das Arzneimittelgesetz und trägt zudem zur weiteren Verschlechterung der Resistenzsituation bei, da mit diesen Pülverchen zumeist weitestgehend unsachgemäße Behandlungsempfehlungen verbunden sind.

Die erfolgreiche Behandlung von Trichomonaden-Infektionen ist durch die schlechte Resistenzlage heute nicht mehr so einfach. Deswegen lass dich - wie von Heinrich vorgeschlagen - von einem fachkundigen Tierarzt beraten.
Wie es trotz der Resistenzlage noch erfolgversprechend funktionieren kann, habe ich hier mehrfach beschrieben, also bei Interesse einfach mal die Suchfunktion des Forums benutzen. Wenn ich dazu komme, werde ich auch noch einmal einen etwas ausführlicheren Beitrag dazu schreiben - für die Züchter, die Interesse daran haben, von dem hilflosen "Konzept" des "alle-3-Wochen-eine-Kurzbehandlung" machens wegzukommen.

Gruß,
Dennis
hallo dennis
ich möchte vorrausschicken das du sicher von der medizinischen begleitung der tauben hier die meiste ahnung hast,aber leider einfach nicht verstehen willst was wohl 90% der taubenzüchter bewegt ! du schreibst von "einem hilflosen konzept",und vergißt ganz,oder was noch schlimmer wäre,du willst es nicht sehen,das es einfach für die allermeisten taubenzüchter während der saison die einzige möglichkeit ist die gewissheit zu haben seine tauben gesund durch die reise zu bringen.dabei ist es vollkommen egal ob solch eine kur nötig wäre oder nicht,allein das gefühl sie könnten sich etwas eingefangen haben belastet einen züchter doch sehr.es ist nun mal leider immer noch so,und wird auch immer so bleiben,das nicht jeder züchter jede woche seine tauben untersuchen lassen kann,sei es aus zeitgründen oder aber auch weil ein tierarzt der auch etwas von tauben versteht einfach zu weit weg wohnt.ich verstehe deine beweggründe gegen diese "hilflosen" konzepte durchaus,wünschte mir aber du würdest versuchen auch diese züchter zu verstehen ! jeder,und ich betone ,jeder züchter, freut sich mal eine taube in der spitze der liste zu sehen.auch die züchter die immer behaupten die tauben nur um der tauben willen zu halten tun dies.man braucht nur in ihre augen zu sehen wenn es dann doch einmal geklappt hat,und darum wird eben versucht auf diese art über die saison zu kommen,für mich jedenfalls vollkommen verständlich.wenn du dieses verhalten ändern willst dann könntest gerade du dafür den 1.schritt tun :
stelle dich doch am tage nach dem flug zur verfügung um 1- 2 tauben jedes tüchters eurer rv zu untersuchen !das wäre ein guter schritt um von dieser praxis wegzukommen.wenn dann noch jede rv ihren mitgliedern so eine möglichkeit zur verfügung stellen würde,ja dann könnte es vielleicht gehen das wir deinen vorstellungen von einer medizinischen begleitung nahe kommen könnten...,bis dahin bleibt es nur ein unrealistischer wunschtraum !
noch etwas: du bezichtigst hier immer wieder eine ausländische firma das sie "dreck" verkauft ! dieser "dreck" hat schon über jahrzehnte unzähligen taubenzüchtern geholfen ihre tauben gesund zu halten ,oder sogar das leben zu retten !auch wir benutzen diesen "dreck" seit langer zeit,und noch niemals wurden bei unseren tauben resistenzen festgestellt ! wenn das denn wirklich "dreck" ist wäre ich dir sehr dankbar wenn du du mir sagen würdest was an "dreck" denn da drin ist ?
mfg
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DIETER;-)
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In den Augen meines Hundes
Liegt mein ganzes Glück,
All mein Inneres, Krankes, Wundes
Heilt in seinem Blick.

Friederike Kempner
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  #7  
Alt 26.02.2012, 08:21
Tollisan Tollisan ist offline
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Hallo Dennis,
das ist einfach kaum noch zu ertragen was Du schreibst. Also dieses Resitenzgerede ist quatsch hoch drei. Resistenzen kommen und gehen.
Nach 50 Jahren Ronidazol gibt es halt ein paar Resistenzen. Es gibt noch 10-15 Jahren Taubensport und danach ist es vorbei. Dann gibt es nur noch
Hobbyzüchter und die werden 5 Jahre kein Ronodazol einsetzen. Danach wird Ronidazol wieder voll wirksam sein. Hör doch mal auf den Unwissenden hier im Forum permanent Resistenzen vorzuhalten.
Warum haben wir keine zugelassenen Medikamente mehr für Tauben ??!!!
Weil vor Jahren bei der Reform zur Antibiotikagabe im
Gelügelbereich alle Substanzen gestrichen worden sind. Die Tierärzte, alle - außer die wie Du
nicht praktizieren und nicht davol leben müssen - sind gegen die Reform Sturm gelaufen. Selbst in der Brieftaubenzeitung standen
damals Berichte dass die Reform für den Taubensport eine Katastrophe ist. Wir erleben doch heute
beim Impfstoff die gleiche Katastrophe weil es für die Industrie es sich nicht lohnt in Taubenimpfstoff
bw. zugelassene Taubenmedikamente auch Trichos
zu investieren.
Das ist auch der wahre Grund das viele Tierärzte ihre Meinung zu Medikamentegabe oder Trichogabe geändert haben. Früher konnten Sie einfach abgeben und alle haben das genacht in Detschland, heutzutage drohen ihnen schwere Geldstrafen und deshalb predigen Sie alle dagegegen
und empfehlen irgend einen "Scheiß".
Wenn es morgen ein gut wirksames Tricho Mittel gibt werden Sie es alle wieder abgeben, wenn die Rendite stimmt. Das ist nämlich ein weiterer
Punkt, man verdient an Eigenmittel natürlich als Tierarzt viel mehr wie an fertigen Arzneimittel - die unterliegen der Arzneitaxe und die ist degressiv.
Ich könnte noch viel mehr dazu ......, habe mich aber heute morgen über den
Bockmist den Du immer .......!!! Mach mal eine Praxis auf und schnell wird sich deine Welt ändern, mit allen Auflagen die wir in Deutschland haben.
Da sind wir nämlich neben dem Export auch Weltmeister.
Noch ein letzter Satz - ich kenne die halbe Elite im Taubensport in Europa -
ich kenne keinen einzigen der keine Kur macht von denen. Der eine mehr der andere weniger.
Was die manchmal natürlich in Berichten schreiben bzw. in Foren von sich geben, ist eine einzige große Lüge. Der Züchter will "Natur-Jungtauben" kaufen und nicht Jungtauben die Medikamente bekommen haben.

Dennis nimm mir den Bericht nicht übel. Schreibe lieber wie über Sachen die hier alle etwas aufklären. Deine Gedanken über Arzneimittel sind wie Religion. Es ist deine Religion, es muss aber nicht die Religion
der anderen sein. Überall auf der Welt wo Menschen versuchen anderen ihre
Religion aufzudrängen gibt es Krieg. Furchtbar !!!


Johannes Jakobs
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  #8  
Alt 26.02.2012, 08:50
Dennis Dennis ist offline
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Zitat:
Zitat von taubendidi Beitrag anzeigen
... aber leider einfach nicht verstehen willst was wohl 90% der taubenzüchter bewegt ! du schreibst von "einem hilflosen konzept", ... es ist nun mal leider immer noch so,und wird auch immer so bleiben,das nicht jeder züchter jede woche seine tauben untersuchen lassen kann, ...
Hallo Dieter,

ich verstehe die Beweggründe sehr wohl, das ändert aber nun einmal nichts daran, dass die Probleme, die daraus entstehen, dadurch nicht geringer werden.
Das mein System der Trichomonaden-Bekämpfung - bestehend aus Behandlung vor der Saison, Trinkwasseransäuerung, regelmäßiger Kontrolle und Einzeltierbehandlung - ist auch ohne regelmäßige Tierarztbesuche durchführbar und zeitlich sogar für mich zu schaffen, obwohl ich in der Saison vielleicht 3-4x für ein Wochenende zuhause in Bielefeld bei den Tauben bin. Was man dazu benötigt ist ein Mikroskop (meins habe ich für 250 € bei Ebay erstanden), Zubehör für die Probennahme (Q-Tips, Objektträger, Deckgläschen, alles zusammen unter 10 € für eine Saison) und die Bereitschaft, sich ein wenig in die Auswertung von Kropf-/Rachenabstrichen einzuarbeiten. Dies ist sicherlich nicht für alle Züchter durchführbar, aber es gibt auch nicht wenige Züchter, denen ich das durchaus zutrauen würde, und die für andere Dinge im Taubensport auch durchaus Bereit sind, weitaus mehr Zeit, Geld und Mühe zu investieren. Hier im Forum gehören dazu bestimmt 30-40% der aktiven User und du mit Sicherheit ebenso ! Der Lohn wäre, seine Tauben die gesamte Saison mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit frein von Trichomonaden zu halten und eben NICHT aus dem unbestimmten Gefühl heraus, sie hätten sich vielleicht damit infiziert, ständig behandeln zu müssen. Du wirst mir doch zustimmen müssen, dass alle 3 Wochen etwas leidlich wirksames zu geben und dazwischen dann auch nicht zu wissen, was ist, dagegen doch eher hilflos und unprofessionell wirkt, oder ?!

Zitat:
noch etwas: du bezichtigst hier immer wieder eine ausländische firma das sie "dreck" verkauft ! dieser "dreck" hat schon über jahrzehnte unzähligen taubenzüchtern geholfen ihre tauben gesund zu halten ,oder sogar das leben zu retten !auch wir benutzen diesen "dreck" seit langer zeit,und noch niemals wurden bei unseren tauben resistenzen festgestellt ! wenn das denn wirklich "dreck" ist wäre ich dir sehr dankbar wenn du du mir sagen würdest was an "dreck" denn da drin ist ?
In diesem Beitrag habe ich lediglich die Frage beantwortet und auf die gesetzliche Lage der verschiedenen Trichomonaden-Medikamente hingewiesen. Manche Züchter wissen über diese Dinge ja tatsächlich Bescheid. Wer es weiss und sich bewusst darüber hiwegsetzt, soll dies tun, aber bitte nicht auch noch verlangen, dass jeder dies gutheißt.

In welchem Rahmen wurden bei euch Resistenztests durchgeführt ? Kontrolliert ihr nach einer Trichomonaden-Behandlung, wieviele Tauben dennoch positiv geblieben sind ?

Die Angabe der Wirkstoffe ist Aufgabe des Hersteller. Das ist nicht nur Vorgabe des Gesetzgebers, sondern - wie ich finde - auch das gute Recht jedes Kunden.

Gruß,
Dennis
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  #9  
Alt 26.02.2012, 09:18
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taubendidi taubendidi ist offline
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Zitat:
Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
Hallo Dieter,

ich verstehe die Beweggründe sehr wohl, das ändert aber nun einmal nichts daran, dass die Probleme, die daraus entstehen, dadurch nicht geringer werden.
Das mein System der Trichomonaden-Bekämpfung - bestehend aus Behandlung vor der Saison, Trinkwasseransäuerung, regelmäßiger Kontrolle und Einzeltierbehandlung - ist auch ohne regelmäßige Tierarztbesuche durchführbar und zeitlich sogar für mich zu schaffen, obwohl ich in der Saison vielleicht 3-4x für ein Wochenende zuhause in Bielefeld bei den Tauben bin. Was man dazu benötigt ist ein Mikroskop (meins habe ich für 250 € bei Ebay erstanden), Zubehör für die Probennahme (Q-Tips, Objektträger, Deckgläschen, alles zusammen unter 10 € für eine Saison) und die Bereitschaft, sich ein wenig in die Auswertung von Kropf-/Rachenabstrichen einzuarbeiten. Dies ist sicherlich nicht für alle Züchter durchführbar, aber es gibt auch nicht wenige Züchter, denen ich das durchaus zutrauen würde, und die für andere Dinge im Taubensport auch durchaus Bereit sind, weitaus mehr Zeit, Geld und Mühe zu investieren. Hier im Forum gehören dazu bestimmt 30-40% der aktiven User und du mit Sicherheit ebenso ! Der Lohn wäre, seine Tauben die gesamte Saison mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit frein von Trichomonaden zu halten und eben NICHT aus dem unbestimmten Gefühl heraus, sie hätten sich vielleicht damit infiziert, ständig behandeln zu müssen. Du wirst mir doch zustimmen müssen, dass alle 3 Wochen etwas leidlich wirksames zu geben und dazwischen dann auch nicht zu wissen, was ist, dagegen doch eher hilflos und unprofessionell wirkt, oder ?!



In diesem Beitrag habe ich lediglich die Frage beantwortet und auf die gesetzliche Lage der verschiedenen Trichomonaden-Medikamente hingewiesen. Manche Züchter wissen über diese Dinge ja tatsächlich Bescheid. Wer es weiss und sich bewusst darüber hiwegsetzt, soll dies tun, aber bitte nicht auch noch verlangen, dass jeder dies gutheißt.

In welchem Rahmen wurden bei euch Resistenztests durchgeführt ? Kontrolliert ihr nach einer Trichomonaden-Behandlung, wieviele Tauben dennoch positiv geblieben sind ?
bei uns wurden noch keine test gemacht,eben weil wir nur eine untersuchung vor der reise machen.wird da etwas festgestellt wird gekurt und dann selbstverständlich auch durch den tierarzt nachkontrolliert.und immer waren sie trichomonadenfrei !warum sollten wir da noch einen test machen?

Die Angabe der Wirkstoffe ist Aufgabe des Hersteller. Das ist nicht nur Vorgabe des Gesetzgebers, sondern - wie ich finde - auch das gute Recht jedes Kunden.
da gebe ich dir vollkommen recht ! wenn ich aber nicht weiß was für substanzen verwendet werden darf ich auch nicht behaupten das sei "dreck",oder ?

Gruß,
Dennis
hallo dennis
es ist bisher nur einmal vorgekommen das unsere tauben trichos noch nach 6 tagen behandlung hatten.das war vor gut 20 jahren nach gabe eines bekannten mittels vom verband !! seitdem nehmen wir etwas anderes und hatten seitdem nie wieder probleme.ich habe aber meine eigene theorie warum bei uns keine resistenzen vorkommen,ist zwar sehr laienhaft ,aber dafür meine ! unsere letzte behandlung der alttiere ist immer mitte juli,danach gibt es keine medikamente mehr bis zum april nächsten jahres,wenn etwas gefunden wird ! unsere jungen bekommen bis dahin nichts,wenn es geht ! das sind dann fast 9 monate bei den alten die sie medikamentenfrei sind,und ich glaube das diese zeit ausreicht damit sich keine resistenzen bilden ! wie gesagt,sehr laienhaft,aber noch gibt es nichts was mich dazu bringt zu glauben das ich mich irre.
mfg
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Heilt in seinem Blick.

Friederike Kempner
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  #10  
Alt 26.02.2012, 09:30
Dennis Dennis ist offline
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Zitat:
Zitat von Tollisan Beitrag anzeigen
Also dieses Resitenzgerede ist quatsch hoch drei. Resistenzen kommen und gehen.
Nach 50 Jahren Ronidazol gibt es halt ein paar Resistenzen. Es gibt noch 10-15 Jahren Taubensport und danach ist es vorbei. Dann gibt es nur noch
Hobbyzüchter und die werden 5 Jahre kein Ronodazol einsetzen. Danach wird Ronidazol wieder voll wirksam sein. Hör doch mal auf den Unwissenden hier im Forum permanent Resistenzen vorzuhalten.
Hallo Herr Jakobs,

ich gehe mal nur auf diesen Teil ihres Beitrags ein, denn der Rest hat in meinen Augen wenig mit dem Thema zu tun, sondern richtet sich in erster Linie gegen mich persönlich. Und dass wir beide persönlich nicht die allerbesten Freunde sind und es auch niemals sein werden, wissen wir, damit müssen wir den Rest der Forumsbesucher nicht belasten.
Nur soviel: Ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass ich als nicht praktizierender Tierarzt aus einer anderen Position heraus argumentiere als meine praktizierenden Kollegen. Aber genau das gibt für mich auch die Möglichkeit, unbequeme Themen offen anzusprechen, die sonst vielleicht gar nicht diskutiert werden würden.

Dass die schlechte Resistenzlage bei den Trichomonaden KEIN Märchen ist, bestätigen Sie ja in den beiden oben und unten zitierten Beiträgen selbst. Dass ein gewisses Maß an Resistenzen nach jahrzentelangem Einsatz unvermeidbar ist, darin stimme ich Ihnen sogar zu. Jedoch entscheidet über die Intesität und die Häufigkeit des Auftretens von Resistenzen nicht nur, wie lange eine Wirkstoffgruppe schon im Einsatz ist, sondern auch wie häufig und auf welche Weise sie eingesetzt wird. Und hier haben Züchter, Tierärzte und Händler in den vergangenen Jahren vieles für die Entstehung von Resistenzen getan, in kurzen Worten: zu oft, zu kurz, falsch dosiert.
Sie schreiben immer nur von Resistenzen gegen Ronidazol, dieses betrifft jedoch genauso die anderen Nitroimidazole (Dimetridazol, Metronidazol, Secnidazol, Carnidazol, ...), da sie alle denselben Wirkmechanismus besitzen. Da die Erreger die Resistenz gegen eben diesen Wirkmechanismus entwickeln, kommt es zu Kreuzresistenzen, die die gesamte Wirkstoffgruppe betreffen. Das sollten auch sie mittlwerweile wissen.

In einem vorherigen Beitrag haben sie folgendes beschrieben:

Zitat:
Zitat von Tollisan Beitrag anzeigen
Es gibt einige Züchter, die nach Einsatz von 40 Jahren Ronidazol im Taubensport Resistenzprobleme haben. Wir haben im letzten Jahr bei diesen Züchtern die neue Kombination zuerst getestet und alle Tauben waren nach wenigen Tagen sauber.
Hierzu eine Anmerkung und Frage: Meiner Erfahrung nach ist der von Ihnen erwähnte Zeitpunkt (einige Tage nach der Behandlung) nicht unbedingt der ideale Zeitpunkt für eine Kontrolluntersuchung. Denn auch bei einer zumindest teilweise wirksamen Behandlung sind zu diesem Zeitpunkt bei der lichtmikroskopischen Untersuchung eines Kropfabstrichs praktisch nie Trichomonaden nachweisbar. Was jedoch nicht unbedingt heißen muss, dass die Trichomonaden in allen untersuchten Tieren wirklich eliminiert wurden. Bei einigen können Trichomonaden in einer Menge zurückgeblieben sein, die auf diese Art nicht nachweisbar ist. Im Laufe der nächsten 1-2 Wochen können sie sich jedoch wieder soweit vermehren, dass sie auch wieder nachweisbar sind und auch wieder auf andere, tatsächlich saubere Tauben übertragen werden können.

Deswegen meine Frage: Wieviele Tauben wurden aus den Testschlägen jeweils untersucht und wurde auch nach 2-3 Wochen nocheinmal nachuntersucht, um zu bestätigen, dass die Behandlung tatsächlich zu einer Elimination des Erregers aus dem Bestand geführt hat ?

Darüberhinaus wollte ich sie noch einmal daran erinnern, meine Frage zur rechtlichen Situation ihres Produkts in Deutschland zu beantworten. Ich denke, jeder Züchter, der es einsetzen möchte, hat ein Recht darauf, zu wissen, wo er es bekommen kann. Und auch Ihnen als Hersteller dürfte sicherlich daran gelegen sein, hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
http://www.internet-taubenschlag.de/...6&postcount=21

Gruß,
Dennis Rubbenstroth
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