#21
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Hallo Uli,
natürlich ist Mitgliederwerbung auf allen Ebenen wichtig, ich denke da gibst Du mir recht, ebenso gebe ich Dir Recht, denn wenn aus dem Gegeneinander kein Miteinander wird, können wir uns abstrampeln wie wir wollen, dann wird sich keiner zu uns verirren! Gruß Ralf |
#22
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Hallo und guten Abend,
hier ist schon auf vergangene Zeiten hingewiesen worden. Jeder hatte fast die gleichen Voraussetzungen auch einige Brieftauben zu halten. Man brauchte damals nicht viel Geld, Platz oder eine Baugenehmigung, sondern funktionierte den Stall hinterm Haus oder den Boden zum Taubenschlag um. Alle waren mehr oder weniger gleich. Aber heute ist es eben anders. Wie überall im täglichem Leben hat der Wohlstand Einzug gehalten. Für einige im bescheidenen Maße für andere in wahrhaft explodierender Form. Und so sehen dann auch die Taubenschläge aus. Nur was macht das für einen Eindruck auf einen, der vielleicht mit dem Gedanken spielt, sich Brieftauben anzuschaffen. Wenn er den Platzbedarf und die Räumlichkeiten für einen kleinen Bestand, der ist wohl so ca. 30 bis 35 Witwer stark, durchkalkuliert, ergibt sich es sich von selbst, dass Brieftauben „gestorben sind“. Es wird schlicht gesagt, zu teuer. Heute war ich beim TA. Zur Nachuntersuchung. Schließlich sind auch meine Jungtauben teilweise von der JTK geplagt worden. Die, die diese Symptome zeigen wurden nicht von mir selektiert. Nachdem ich einem der Kunden des TA gesagt habe, dass ich gerade neu angefangen bin, wurde ich doch sehr belächelt und man hielt mich schlicht weg für gekloppt. Das bedeutet doch, dass beim Brieftaubensport nur noch der Leistungsgedanke zählt. Die Liebe zum Tier, die Freude bei der Zucht mit dem Erleben von neuem Leben, die Fürsorge für die neue Generation von Brieftauben, das Anlernen von jungen Tauben, die ersten Trainingsflüge, das Zurückkommen zum heimatlichen Schlag, die Tierliebe an sich , diese Gefühle müssen m.M. nach doch in den Vordergrund gestellt werden und nicht nur der reine Leistungsgedanke mit Auslese und Schl.... und möglichst vielen und frühen Preisen bei den Wettflügen!!! Unsere Wettflüge sind unsere Rennen, unser Rennsport, aber diesen sollten wir nicht überbewerten. Neben unserem „Rennstall“ sollte unser „Gestüt“ doch gleichberechtigt sein und eben genauso viel Freude bereiten. Gruß Rudi |
#23
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Moin Chef (Daktari),
in der Zwischenzeit haben sich Wandel vollzogen:
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass noch Ende der 70er Jahre der "Taubensport" bei den meisten nicht an Rang 1 vor Familie und Job stand. Damals diente der "Sport" noch als wunderschöner Grund, sich dreimal die Woche voll laufen zu lassen. Zum Abrechnen, zum Einsetzen und zum Uhren abschlagen. Ganz harten "Sportlern" diente auch noch das "Listen ab holen" dazu. Früher war Futter auch nicht günstiger, als heute. Die Versorgung war aber trotzdem günstiger, weil es noch nicht so viele Nebenprodukte und Medikamente gab, wie heute. Auch diese Liste ließe sich um etliche Punkte ergänzen. Viele Grüße Heinrich
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für die, die ich liebe, gehe ich durch die Hölle. Den anderen zeige ich den Weg dort hin... |
#24
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Hallo Rudi.
Also,einen Bestand mit 30-35 Witwern würde ich nicht als "klein" betrachten . Zuzüglich der Witwerweibchen und ca.50-60 Jungtauben komme ich da auch 120-130 Tauben.......da gruselts mich als noch arbeitenden Züchter aber sehr*grins* Nein,ein kleiner Bestand von 10-12 Witwern und 30 Jungen ist denke ich auch für Berustätige ohne viel Geld zu wuppen,und auch an diesen kleinen Beständen hat man Spaß,wenn man,wie du ganz richtig ausführst,nicht den Leistungsgedanken in den Vordergund stellt. Noch ein Wort zur JTK und zur Auslese....: ich möchte gesunde,natürlich gesunde Tauben im Schlag haben,denn ewig kränkelnde Krüppel machen mir keine Freude.In der Natur würden diese anfälligen Tauben durch Raubwild selektiert werden,im Schlag übernehme ich diese Rolle.... Ich tue mich weiß Gott schwer damit,eine Jungtaube zu schlachten,aber wenn sie dauernd kränkelt,dann muß sie gehen,so leid mir das tut,allein schon zum Schutz des restlichen Bestandes vor Durchseuchung. Wie schrieb Jack Nouwen schon des Öfteren in der Zeitung?....ich selektiere lieber EINE Taube,als mit dem ganzen Bestand eine nutzlose Kur zu machen. Ansonsten stimme ich mit dir in vielen Punkten überein,das Miteinander muss mehr gefördert werden. Das geht aber nur ,wenn wir alle umdenken. Gut Flug , Michael |
#25
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Manno Heinrich,du sollst nicht immer Recht mit dem haben ,was du sagst,da bleibt mir ja gar nichts mehr übrig,was ich dazu schreiben könnte:-)
..........Psst..: es liegt an UNS,das Bild zu ändern........*leise davonschleich* Michael |
#26
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Hallo Heinrich;
Wenn ich deinen Bericht lese, dann kommen mir kalte Schauer über den Rücken. Pessimistischer gehts kaum. Der Taubensport wird aucch weiter leben. Sicherlich wird ein Wandel im Bewußtsein der Züchter vonnöten sein. Aber wir sollten uns nicht mit "barrenden Reitersleuten" usw. vergleichen lassen. Unsere Außendarstellung muß einfach mehr positiv besetzt sein. Flüge mit schlechtem Verlauf hat es schon immer gegeben, aber heute haben wir Möglichkeiten Vorsorge zu treffen. Ein Winterbestand von 100 Tauben, um am Endflug 10 Tauben zu setzen, schreckt jeden Anfänger ab. Muß auch nicht sein. Ich halte im Schnitt keine 40 Tauben inkl. Vermehrungspaare, fange mit 15 Witwern an, habe sie bis auf einen noch alle, und habe 8 zum Endflug Chalon 670 km gesetzt. Taubensport ist eine herrliche Nebensache und gerade für Züchter die das familiere Umfeld geschaffen haben, für junge Rentner usw. eine ideale Beschäftigung. Also optimistisch in die Zukunft schauen und das auch vermitteln. Dann gehts aufwärts. Gruß Hans |
#27
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Lieber Hans,
Zitat:
Man muss unseren Sport nicht schön reden Er ist es!!. Dummerweise nur für den, der gut reist, oder der (trotz aller komischen und widrigen Umstände, die nicht zuletzt auch dem "modern live" unterworfen worden sind), mit dem zufrieden ist, was er mit seinem Einsatz erreichen kann. Die anderen springen ab. Man sollte "alte Zeiten" nicht glorifizieren. Es gab elendig verkrachte Flüge, Familien, die wegen Papas Hobby wenig bis nichts zu beißen hatten und Kinder, die wegen der Tauben nicht im Garten spielen durften, etc. pp. . Die Kinder von damals sind heute so alt,wie ich. Wenige haben Interesse und Möglichkeiten, das Hobby ihres Vaters weiter zu führen. Vielleicht auch deshalb, weil es ihnen in ihrer Kindheit vergällt wurde. Diese potentiellen Kollegen wissen "um was es geht", deshalb lassen sie es. Die Nachwuchsrekrutierung ist auch in der Vergangenheit verschludert worden. Zumindest teilweise. Nämlich, als es darum ging seinen Nachwuchs an das Hobby heran zu führen. Wie gesagt. Ich bin kein Pessimist, sondern ein kritischer Beobachter. Viele Grüße Heinrich
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für die, die ich liebe, gehe ich durch die Hölle. Den anderen zeige ich den Weg dort hin... |
#28
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Hallo Hans,
wir sollten alle sicherlich mehr als bisher bemüht sein unser Hobby positiv darzustellen und die zahlreichen schönen Seiten unseres Hobbys mehr herausstellen, nichts desto trotz haben wir sehr viele Baustellen die es zu bearbeiten gilt, ein schöner Anstrich hilft uns da nicht wirklich weiter! Gruß Ralf |
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