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  #1  
Alt 30.01.2019, 11:22
argail
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Beiträge: n/a
Ausrufezeichen Topvererber

Hallo Sportfreunde,

wann hat für euch eine Taube die Bezeichnung "Topvererber(in)" verdient,was muss die Nachzucht in welchem Umfang geleistet haben?

Mit Sportsgruß,

Michael
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  #2  
Alt 30.01.2019, 12:17
Kurpfälzer
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Beiträge: n/a
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Kinder und Enkel fliegen auf dem eigenen Schlag mehrfach unter die ersten 10 und dabei auch zweistellig -- die Enkel und Urenkel tun das Gleiche auf auf mehreren fremden Schlägen
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  #3  
Alt 30.01.2019, 16:28
Konni 433 Konni 433 ist offline
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Beiträge: 561
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Hallo,


für mich zälhlen in erster Linie Erfolge auf anderen Schlägen. Noch besser wenn diese vorher gar nicht bekannt waren, eine andere Reiserichtung und die Leistungsteigerung auf diesen Vererber zurückzuführen ist. Dann wäre noch wichtig ob es mit mehreren Partnern erreicht wurde. Richtig einschätzen welcher Schlag bzw. welche Taube wirklich top ist kann ich nur in meiner RV eventuell noch die Nachbar-RV. Wenn ich davon ausgehe wieviele Tauben und deren Geschwister zweistellig fliegen, denke ich das wir von vielen Topvererbern garnichts erfahren. Weil es einigen Sportfreunden nicht daran gelegen ist diese zu vermarkten. Und denen es vergönnt ist aus diesen etwas zu bekommen, ticken genauso. Weil es oft gute Freunde und Vereinskollegen sind. Mir liegt noch einiges auf der Zunge, aber erstmal genug.


Gruß Konrad
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  #4  
Alt 31.01.2019, 11:19
argail
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hmmmmmm.....

....nachdem in fast jedem Gespräch fast jeder Züchter Sätze sagt wie "meinen Topvererber habe ich....." hätte ich mir gedacht,dass sich mehr Sportfreunde zu dieser Frage äußern. Wenn man so hört und liest hat doch jeder Schlag mindestens einen "Topvererber". Es wäre interessant gewesen, aus verschiedenen Ecken zu hören,wie die Sportfreunde diesen Begriff mit Leben befüllen.

Für mich ist ein Topvererber übrigens eine Taube, von der mindestens 3 direkte Kinder (mit verschiedenen Partnern gezogen) im RV Programm zweistellig mit mindestens 800 As-Punkten fliegen und das möglichst nicht nur in einem Jahr.

Sportsgruß,

Michael

P.S.: ich persönlich finde es immer ganz witzig wenn ich Aussagen höre wie "der und der Vogel vererbt vor Allem in der Urenkelgeneration sehr stark". Ich bewundere dann immer die Sportfreunde die so treffsicher festlegen können,dass es bei einem Urenkel (an dessen Entstehung ja noch 13 andere Tauben beteiligt sind) dann dieser eine Vogel ist,der die Leistung vererbt. Ich könnte nicht sagen,ob es nicht vielleicht auch eine der anderen 13 Tauben war,die diesem Urenkel xy die guten Gene mitgegeben hat. Oder sogar mehrere......
Selbst bei einem Enkel des Topvererbers sind ja noch 5 weitere Tauben im Spiel.
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  #5  
Alt 31.01.2019, 17:08
Lessing Lessing ist offline
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Zitat:
Zitat von argail Beitrag anzeigen
Hallo Sportfreunde,

wann hat für euch eine Taube die Bezeichnung "Topvererber(in)" verdient,was muss die Nachzucht in welchem Umfang geleistet haben?

Mit Sportsgruß,

Michael

Die Bezeichnung "Topvererber" ist äußerst fraglich, die Antwort liegt oft in den Partnern, den Züchtern bei denen die Nachzuchten zum Einsatz kommen! Irgendwie "Waschmittelwerbung", nichts sagend ! Michael, du bist nicht weit entfernt von der Wahrheit!!!!!
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  #6  
Alt 31.01.2019, 18:41
Trophi Trophi ist offline
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Top - Vererber (Zitat)

All das machen wir, um dem Zufall in der Zucht eine gewollte Richtung zu verleihen. Doch manchmal gibt es Tauben, die scheinen ganz besonders und sehr viel mehr als andere Tauben, ihre Eigenschaften auf die Nachkommen zu vererben. Wie kann das sein, wo wir es doch, wie in früheren Teilen gezeigt, mit einer zufälligen Verteilung der Gene der Eltern auf die Kinder zu tun haben? Auch sind die allermeisten Qualitäten, auf die wir bei Brieftauben züchten müssen, quantitative d.h. durch sehr viele Gene bestimmte Eigenschaften. Un denen Allele ergänzen sich additiv in ihren Eigenschaften. Es gîbt also nicht das eine dominante Leistungs - Gen, das nur übertragen werden muss, damit der Nachkomme ein As wird.

Zu aller erst hat ein Top - Vererber ein besonders hohes Anreicherungsniveau an "guten" Genen in seinem Genom erreicht.

Wenn auf einem Chromosom des Vaters bereits sehr viele "gute" Gene für eine bestimmte Eingeschaft vorhanden sind, werden diese am Stück auf die Nachkommen vererbt. Man spricht in diesem Fall auch von Kopplung dieser Gene. Das heisst jedes zwiete Jungtier und wiederum jedes zweite Jungtier dieser Jungtiere, erhält den ganzen "Block" guter Gene vererbt. Die Kopplung wichtiger Gene ist also eine Erklärung für manche besonders gute Vererber über Generationenhinweg.

Soviel zum Thema Topvererber!


Gruss pesche
__________________
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  #7  
Alt 31.01.2019, 18:48
Lessing Lessing ist offline
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Nun stelle ich mir die Frage, ist es immer nur der Vater, der seine besonderen Erbanlagen weiter gibt!?
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  #8  
Alt 31.01.2019, 19:35
Benutzerbild von gesmo
gesmo gesmo ist offline
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dr-warzecha.de/index.php?idcat=2-9&ln=1


so vererbt die Mutterlinie ....lt Autor



B G
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  #9  
Alt 31.01.2019, 20:04
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taubendidi taubendidi ist offline
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Zitat:
Zitat von Lessing Beitrag anzeigen
Nun stelle ich mir die Frage, ist es immer nur der Vater, der seine besonderen Erbanlagen weiter gibt!?
Moin
Das ist eine gute Frage. Wir haben keine Topvererber,wir haben nur Stammvögel.Wie ziehen jetzt unsere Linie seit 1985,und immer waren es Vögel die so guten Nachwuchs brachten das man sie als Stammtaube bezeichnen konnte.Der 1.war " 87-125",der flog einen 1. Konkurs auf dem Endflug "Bern" im Kreis und ging danach als 4 Jähriger in die Zucht.Viele seiner Söhne flogen bei uns sehr gut,mit Weibchen reisten wir damals nicht,was schade war ,denn im Jungflug waren die mindestens ebenso gut.1994 wurde dann der "95" geboren,den bezeichne ich auch heute noch als "Stammvater aller Stammväter".Viel zu spät haben wir erkannt ,aus welchen seiner Söhne wir auch zogen,immer waren gute Reisetauben darunter.2006 wurde sein letzter Sohn geboren,der "96",und trat sofort seine Nachfolge an.Er wurde bereits als Jähriger in die Zucht genommen.Aus ihm kamen wieder RV und sogar Reg.beste Tauben,natürlich auch 1. Konkurs Flieger.2014 viel der "663",der scheint nun der Nachfolger zu werden.2015 und 16 brachte er gleich Zweistellige,2017 nicht,aber von 2018 sitzen wieder 2 wunderschöne Jährige im Reiseschlag,ich bin voller Hoffnung.Natürlich haben wir versucht auch von diesen guten Weibchen aus diesen Stammvögeln zu ziehen,alle erfolgreichen Weibchen waren auch im Zuchtschlag.Keine aber können wir als wirklich gute Zuchttaube bezeichnen.Im letzten Jahr nun haben wir aus der "183"(Tochter 96) den 523 ,das beste Jungtier der RV gezogen,sein Bruder geht direkt in den Zuchtschlag.Der "506" war aber schon vor der Jungreise von mir "ausgeguckt"worden.Gezogen sind diese beiden aber mit dem "345",wieder ein Sohn des 96........
__________________
[SIGPIC][/SIGPIC]MFG
DIETER;-)
https://rotermundtauben.de.tl//

In den Augen meines Hundes
Liegt mein ganzes Glück,
All mein Inneres, Krankes, Wundes
Heilt in seinem Blick.

Friederike Kempner
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  #10  
Alt 31.01.2019, 20:24
Lessing Lessing ist offline
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Beiträge: 743
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Zunächst Dank für die schnellen Antworten!
Leider konnte der Link von Gesmo von mir nicht geöffnet werden. Doch zu deiner Antwort. Sicher waren die W an dem/den Stammvögeln aus besonderen Zuchtlinien und vor allem sehr vitale, gesunde Weibchen!
Meine These ist, die W legen die Eier und daraus schlüpfen die Jungen.. Die Vitalität dieser Jungen, verbunden mit besonderen Erbanlagen sorgen für die Nachzucht die wir uns wünschen und mit der wir züchterisch voran kommen!
Meine persönliche Erfahrung ist, aus den "besonderen" Weibchen fallen Toptauben wenn diese sich auch in einer erstklassigen Verfassung zum Zeitpunkt der Zucht befinden!
Dabei setze ich eine besondere genetische Veranlagung bzgl. Der Elterntiere V wie W voraus.
Um eines nicht zu vergessen, auch die Eltern der W sollten besondere, bewährte Leistungstiere sein. Irgendwelche "Papiertiger" spielen in der Leistungszucht meines Erachtens nur eine Rolle wenn es um den Verkauf geht!
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