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  #1  
Alt 27.01.2014, 19:03
argail
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard eine mögliche Alternative zum DV

Vorab: ja,ich weiß,dass diese Alternative ohne einen oder mehrere große "Gönner" wie Abramowitsch oder Hopp utopisch ist. Es sind einfach nur Gedanken,wie man den Taubensport flexibler,familienfreundlicher und mit weniger "Taubenmaterial" gestalten könnte.

Vielleicht kann man die Preisgelder auch irgendwie minimieren oder weglassen. Wobei ich glaube,dass es gerade Preisgelder wären,die Anreize setzen würden. Menschen sind nun mal so.

Hoffe,es lässt sich öffnen. Eure wertneutrale Meinung hier zu lesen,wäre mir wichtig.

Gruß,

Michael
Deutscher Sporttaubenbund
Satzung und Reiseordnung


§1 Name und Sitz
  1. der deutsche Sporttaubenbund trägt die Bezeichnung „deutscher Sporttaubenbund“, im Folgenden abgekürzt mit DSB.
  2. Sein Sitz ist in xxxxxxxxx.
    §2 Zugehörigkeit und Zweck
  1. Der DSB ist eine privat geführte Interessengemeinschaft für die Züchter von Brieftauben und anderen Sporttaubenarten und nicht zugehörig zum Verband deutscher Brieftaubenzüchter oder dem Bund deutscher Rassegeflügelzüchter.
  2. Sein Zweck ist die Organisation, Durchführung und Auswertung von Preisflügen außerhalb des Flugprogramms des Verbandes deutscher Brieftaubenzüchter für die dem DSB zugehörigen Mitglieder in den vom DSB zugelassenen Einsatzstellen.
  3. Der DSB schreibt festgelegte Preisgelder für die in seinem Reiseprogramm ausgewiesenen Flüge aus.
  4. Der DSB handelt ohne Gewinnerzielungsabsicht.Jegliche Form von Beiträgen wird zur Finanzierung der Preisgelder und Sachpreise genutzt.
§ 3 Mitglieder
  1. Die Mitgliedschaft im DSB ist freiwillig und berührt nicht die Mitgliedschaft in anderen Vereinigungen.
  2. Für die Mitgliedschaft im DSB muss die Organisation in Einsatzstellen erfolgen.
  3. Mitgliedschaften können bis zum 31.10. d.J. Mit Frist zum Jahresende schriftlich gekündigt werden.
  4. Jedes Mitglied hat das Recht auf Teilnahme an den von den Einsatzstellen des DSB angebotenen Preisflügen und somit auch auf Erringung der ausgelobten Preisgelder.
  5. Mitglieder sind nicht an eine Einsatzstelle gebunden.Sie können auch in anderen vom DSB zugelassenen Einsatzstellen an Preisflügen teilnehmen.Die Einsatzstellen können eine Teilnahme nur dann verwehren,wenn die Mehrheit der in der Einsatzstelle gemeldeten Mitglieder dies beschließt. Hierfür muss eine triftige Begründung dem DSB in Schriftform vorgelegt werden( Bsp.: extreme Abweichung der mittleren Entfernung).Das abgelehnte Mitglied kann schriftlich Widerspruch gegen die Ablehnung beim DSB einlegen. Der DSB trifft dann binnen einer Woche nach Eingang des Widerspruchs eine Einzelfallentscheidung.
§ 4 Einsatzstellen
  1. Zur Gründung einer Einsatzstelle sind mindestens 30 reisende Schläge notwendig.
  2. Zur Gründung einer Einsatzstelle ist ein geeigneter Einsatzort und das Vorhandensein eines geeigneten Transportfahrzeugs notwendig.
  3. Die Mitglieder einer Einsatzstelle wählen jährlich einen Einsatzstellenleiter und einen Vertreter,die gegenüber dem Vorstand des DSB Ansprechpartner sind. Die Einsatzstellenleiter sind verantwortlich für den korrekten Ablauf des Einsatzgeschäftes,den Auflass,das Uhrenauswerten,die Erstellung einer Preisliste und die Übermittlung der Gewinner der Einzelflüge an den DSB. Sie erhalten dafür eine Aufwandsentschädigung von 600€ p.A.
  4. Die Einsatzstellenleiter sind des Weiteren verantwortlich für die Einsatzplanung der Fahrer und Fahrzeuge.
  5. Die Einsatzstellen verpflichten sich zur Übernahme und Durchführung des Musterreiseplans des DSB und legen die Einsatzzeiten an den jeweiligen Einsatztagen selbstständig fest.
  6. Die Einsatzstellen legen anhand des Musterreiseplans aus § 5 geeignete Auflassorte mit einfacher Mehrheit selbstständig fest. Dies müssen keine zertifizierten Auflassplätze des Verbandes deutscher Brieftaubenzüchter sein.
  7. Die Einsatzstellen entscheiden mit der einfachen Mehrheit Ihrer Mitglieder,ob sie Kurzstrecke, Mittelstrecke oder Weitstrecke anbieten wollen.Nur diese Flüge sind dann preisgeldberechtigt. Andere von der Einsatzstelle durchgeführte Flüge sind Trainingsflüge. Ist mehr als 1 Transportfahrzeug vorhanden,können auch mehrere Reisearten angeboten werden.Die Reiseart kann jährlich gewechselt werden.
  8. Fällt die Zahl der pro Einsatzstelle gemeldeten Züchter durch Austritte, Tod oder Ähnliches auf unter 30, so gilt diese Einsatzstelle im Folgejahr als aufgelöst.
    § 5 Musterreiseplan
  1. Der Reiseplan des DSB erstreckt sich auf den Zeitraum des 1. Maiwochenendes d.J bis zum letzten Augustwochenende d.J.
  2. Der Reiseplan des DSB gliedert sich in Kurzstrecke, Mittelstrecke und Weitstrecke.
  3. Die Reiserichtung für Kurzstreckenflüge ist zum Ausgleich von Lagevorteilen die Windrose,beginnend im Norden.Jede Woche wird eine andere Richtung beschickt.Die Reiserichtung für Mittelstrecke und Weitstrecke legen die Einsatzstellen selbst mit einfacher Mehrheit fest.
  4. Kurzstreckenflüge müssen eine Mindestentfernung von 100 KM und dürfen nur eine Maximalentfernung von 200 KM haben.
  5. Mittelstreckenflüge müssen eine Mindestentfernung von 300 Km und dürfen nur eine Maximalentfernung von 450 KM haben.
  6. Weitstreckenflüge müssen eine Mindestentfernung von 600 Km und dürfen eine Maximalentfernung von 900 KM haben.
  7. Bei der Ermittlung der Entfernung ist die mittlere Entfernung aller gemeldeten Schläge der jeweiligen Einsatzstelle heranzuziehen.
  8. Im Monat Mai wird Samstags oder Sonntags ein Kurzstreckenflug angeboten . Einsatztag ist immer der vorhergehende Wochentag.
  9. Im Monat Juni und Juli wird am Samstag ein Kurzstreckenflug und am Sonntag ein Mittelstreckenflug angeboten. Einsatztag ist der vorhergehende Wochentag.
  10. Im Monat August wird am Samstag ein Kurzstreckenflug und am Sonntag ein Weitstreckenflug angeboten. Einsatztag ist Freitag für den Kurzstreckenflug und Donnerstag für den Weitstreckenflug.
  11. Ab dem 01.Juni d.J. Können auch Jungtauben des jeweiligen Jahrgangs preisberechtigt an allen Flügen der Kurz-und Mittelstrecke teilnehmen. Diese konkurrieren in einer eigenen Liste.
    § 6 Preisflüge, Preislisten und Preisgelder
  1. die Einsatzstellen erstellen für jeden Flug eine eigene Liste. Preisberechtigt sind 25 % der eingesetzten Tauben. Die Liste ist als vom Einsatzstellenleiter und Stellvertreter beglaubigte Kopie an den DSB zu senden.
  2. Ein Preisflug findet dann statt, wenn sich mindestens 25 Züchter mit mindestens 200 Tauben beteiligen. Dies gilt auch für eine gesonderte Jungtaubenliste.
  3. Das Preisgeld bei Kurzstreckenflügen beträgt: 1. Preistaube 500€, 2.Preistaube 300€,3. Preistaube 100€, schnellste 4er Serie 200€.
  4. Das Preisgeld bei Mittelstreckenflügen beträgt: 1.Preistaube 1000€, 2.Preistaube 600€,3.Preistaube 400€,4.Preistaube 300€, 5.Preistaube 100€,schnellste 2er Serie 300€,schnellste 3er Serie 500€.
  5. Das Preisgeld bei Weitstreckenflügen beträgt bei Flügen bis 700 Km 1. Preistaube 1500€,2.Preistaube 1000€, 3. Preistaube 800€, 4 . Preistaube 600€, 5. Preistaube 400€, 6. Preistaube 300€, 7. Preistaube 200€,schnellste 2er Serie 800€,schnellste 3er Serie 1000€. Bei Flügen über 700 KM beträgt das Preisgeld 1.Preistaube 2000€, 2.Preistaube 1500€, 3.Preistaube 1000€, 4.Preistaube 800€, 5.Preistaube 600€, 6.Preistaube 500€, 7.Preistaube 400€, 8. Preistaube 300€, 9. Preistaube 200€, schnellste 2er Serie 1200€, schnellste 3er Serie 1500€.
§ 7 Beiträge
  1. Alle Mitglieder zahlen bei Aufnahme in den DSB einmalig eine Aufnahmegebühr von 300€
  2. Alle Mitglieder zahlen einen Jahresbeitrag an den DSB von 100€.
  3. Die anfallenden Kosten für Fahrer, Kraftstoff, Versicherungen , Reparaturen und sonstige mit dem Reisegeschehen in Verbindung stehende Kosten sind von den Einsatzstellen in Absprache mit deren Mitgliedern eigenständig zu bezahlen. Hier muss kein Beitrag an den DSB abgeführt werden. Wie abgerechnet wird,ist den Einsatzstellen überlassen.
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  #2  
Alt 27.01.2014, 19:04
argail
Gast
 
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Standard 2. Teil

  1. § 8 Meisterschaften und AS-Tauben
  1. Jede Einsatzstelle fliegt eine Meisterschaft für das von ihr angebotene Programm aus.
  2. Für Kurzstrecke gelten die 5 besten Flüge des jeweiligen Züchters.Die gesamten erflogenen AS-Punkte werden addiert. Die höchste Gesamtpunktzahl gewinnt.
  3. Für Mittelstrecke gelten die 3 besten Flüge des jeweiligen Züchters.
  4. Für Weitstrecke gelten die besten 2 Flüge des jeweiligen Züchters. Für Flüge über 700 KM gibt es für jede Preistaube 10 Extra-Punkte.
  5. Für die As-Taubenwertung kommen für Kurzstrecke die 5 besten Flüge einer Taube, für Mittelstrecke die 3 besten Flüge einer Taube und für Weitstrecke die 2 besten Flüge einer Taube in die Wertung. Die höchste As-Punktzahl gewinnt.
  6. Die Einsatzstellenmeister bekommen bei Kurzstrecke ein Preisgeld von 1000€,bei Mittelstrecke 1500€ und bei Weitstrecke 2000€. Die Plätze 2-5 werden mit Pokalen ausgezeichnet.Gleiches gilt für die jeweiligen AS-Tauben.
  7. Für Jungtauben wird keine gesonderte Meisterschaft ausgeflogen. Ergebnisse der Jungtaubenliste können aber für die oben angegebenen Meisterschaften bei Kurz- und Mittelstrecke gewertet werden. Ferner können auch Jungtauben AS-Taube werden.
    § 9 zugelassene Tauben und Konstatiermethoden
  1. Zugelassen sind Brieftauben und andere Flugtaubenrassen wie Kopenhagener Elstern, Hamburger Kalotten und Andere.
  2. Zugelassen sind Tauben mit einem geschlossenen Fußring. Dies können Verbandsringe der einzelnen Länder aber auch Ringe des Bundes deutscher Rassegeflügelzüchter sein.Sollte ein Mitglied des DSB keinem anderen Verband zugehörig sein,bekommt es Ringe des DSB zum Selbstkostenpreis gestellt.Die Ringbestellungen sind bis zum 31.10.d.J. durch den Einsatzstellenleiter an den DSB zu senden.
  3. Zugelassen sind nur Tauben ,die über einen zusätzlichen Kennzeichnungsring oder Ringaufkleber mit der Telefonnummer des Züchters versehen sind.
  4. Zugelassen sind nur Tauben in einem einwandfreien körperlichen und äußerlich erkennbaren guten Gesundheitszustand. Die Überprüfung obliegt dem Einsatzstellenleiter.
  5. Tauben,welche die obigen Bedingungen nicht erfüllen,sind vom Einsatz auszuschließen. Hierüber ist ein Vermerk anzufertigen und dem DSB zu übersenden.Bei mehrmaligem Verstoß kann ein Züchter vom DSB von der Teilnahme an Wettflügen ausgeschlossen werden.
  6. Zugelassen sind alle derzeit auf dem Markt befindlichen elektronischen Konstatiersysteme. Aus Vereinfachungsgründen sind die Einsatzstellen gehalten,sich intern auf ein System zu einigen.Ein Konstatieren mit Gummiringen ist nicht zulässig.
    §10 Wetteinsätze
  1. Das Wettspiel auf den Trainings- und Wertungsflügen ist seitens des DSB eindeutig zugelassen.
  2. Die Einsatzstellen entscheiden in eigener Zuständigkeit über Art und Umfang des Wettspiels innerhalb der Einsatzstelle.
  3. Wettgewinne sowie Erlöse aus Preisgeldern sind einkommenssteuerpflichtig und somit dem zuständigen Finanzamt anzuzeigen.
    § 11 Pflichten der Mitglieder
  1. jedes Mitglied ist verpflichtet, nach außen für den Taubensport zu werben und sich so zu verhalten,dass es als Vorbild für den Taubensport gesehen werden kann.Dies gilt insbesondere für die Förderung von Neumitgliedern und alleinreisenden Jugendlichen.
  2. Jedes Mitglied ist verpflichtet, sich um die Rückführung gemeldeter Tauben eigenständig zu kümmern. Fehlverhalten kann bei Bekanntwerden mit Ausschluß bestraft werden.
  3. Jedes Mitglied ist zu kameradschaftlichen Verhalten gegenüber den anderen Mitgliedern verpflichtet.
  4. Jeder Meister einer Einsatzstelle ist verpflichtet,dem Letztplatzierten der Einsatzstelle auf Wunsch im Folgejahr als Mentor zu Verfügung zu stehen und ihn zu fördern.
  5. Jede Einsatzstelle ist verpflichtet, eine Abordnung von 5 Mitgliedern zu jährlichen Hauptversammlung am ersten Novemberwochende zu stellen.Fahrkosten werden nicht erstattet.
  6. Jede Einsatzstelle ist verpflichtet, sich öffentlich darzustellen und Werbung für den Taubensport zu betreiben. Nachweise hierzu sind am Ende des Jahres schriftlich an den DSB zu übermitteln.
    §12 Hauptversammlung und Ausstellung
  1. Die jährliche Hauptversammlung findet am ersten Novemberwochenende d.J. als Wanderversammlung statt.Die Einladung erfolgt schriftlich.
  2. Im Rahmen der Hauptversammlung wird eine Ausstellung durchgeführt. Die jeweiligen Meister der Einsatzstellen müssen hierzu jeweils 5 Tauben stellen. As-Tauben müssen bis zum 5.Platz ausgestellt werden. Darüber hinaus kann jedes Mitglied beliebig viele Tauben ausstellen.Eventuell anfallende Transportkosten für Tauben aus §12 Nr. 2 Sätze 2 und 3 werden erstattet.
  3. Die Siegertauben der Ausstellung werden mit Pokalen oder Urkunden geehrt.
  4. Im Rahmen der Hauptversammlung wird eine Auktion von Gutscheinen / Spendentauben durchgeführt. Der Erlös geht zu einhundert Prozent an eine caritative Einrichtung.
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  #3  
Alt 28.01.2014, 09:43
Benutzerbild von gesmo
gesmo gesmo ist offline
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Hallo Michael,
zu den Visionen ,sollen doch alle erreichen,
einfügen : Übernacht -Weitstrecke 900km-1300 km
einfügen : Ultra Weitstrecke von 1300 km-2100 km.
Habe da an die Zuwanderer östlich von dir gedacht.
Du weisst ja wir können auf " keinen " verzichten.
Hoffnungsvolle Grüße
Wilfried
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  #4  
Alt 28.01.2014, 10:53
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Krake Krake ist offline
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Hallo argail,
Deinen Fleiß in allen Ehren.Sicher kann auch jede Personengruppe sich
eine ,wie auch immmer formulierte Satzung geben,solange sie nicht gegen geltentes Recht verstößt.
Für einen von Dir ,mit dieser Satzung angedachtem ,Brieftaubenzüchterclub
scheint diese Satzung ,aber wenig zielführend.
Er müßte sicher Rechtsgeschäfte tätigen können und eine Gemeinnützigkeit
wäre,gerade weil Du,auf einen Typ ,wie Hopp hoffst,unumgänglich.
Registergericht und Finanzamt würden bei dieser Satzung abwinken.
Es werden Grundsätze einer halbwegs sinnigen Satzung,wie Vorstand ,Wahlen,Finanzen,Satzungsänderung,Beschlußfähig keit,Auflösungsfall und einiges mehr garnicht erwähnt.
Dagegen verzettelt sich dieser Text zu sehr im opperativen Tagesgeschäft.
Sowas wird sinnvollerweise per Beschluß benannter Gremien geregelt.
Ich habe schon einige Satzungen verfasst ,die beschlossen wurden.
Die letzte ,2009 für unseren "Wittenbergerbrieftaubenclub von 2009".
Finanzamt hat sie wohlwollend durchgewinkt.Will nur aller 3Jahre eine Steuererklärung und einen Tätigkeitsbericht.Die Registrierung als e.V.
war bisher noch nicht notwendig,ist bei Bedarf jederzeit ohne Probleme
möglich.Wir verstehen uns nicht ,als Alternative zum Verband,sondern wollen unseren Sponsoren ermöglichen ,ihre netten Zuwendungen geltend zumachen.Unsere Satzung wäre aber auch für einen ,von Dir angedachten Verband nutzbar.
Wenn Du mal eine Vorlage brauchst ,kann ich sie Dir mailen.

gruß
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  #5  
Alt 28.01.2014, 11:00
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Jörch Jörch ist offline
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Hi Krake,

Du hast natürlich recht.
Ein Notar erwartet da etwas mehr.
So wird eine Satzung nicht akzeptiert.
Höchstens man macht keinen e.V..

Grüße, Jörg
__________________
"Jeder hat ´nen Vogel"
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  #6  
Alt 28.01.2014, 11:33
argail
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Ein solcher lockerer Verbund von weitgehend autarken EST unter Schirmherrschaft einer Dachorganisation wäre nicht als e.V. aufzuziehen sondern als "Privatclub" eines oder mehrerer Gönner. Was ich in meine Vereinsvita des Dartclubs oder Billardclubs eintrage,muss auch nicht zum Gericht oder zum Notar.

Zudem ist es ein Entwurf.

Natürlich ist das nicht ausgereift. Wollte hier nur mal aufzeigen,dass es durchaus Alternativen zum derzeitigen Reisegeschehen geben könnte.

Hier hätte man totale Flexibilität.

- ich kann mich in 1 oder mehreren EST anmelden und überall setzen,wo ich will. Kann im Mai mit Kurzstrecke anfangen, im Juni Mittelstrecke spielen im August Weitstrecke. Oder ich spiele von Mai bis August nur Kurzstrecke(max 16 Flüge). Oder Juni/Juli nur Mittelstrecke(max 8 Flüge). Oder nur Weitstrecke(max. 4 Flüge). Oder auch nur mit JUngtauben. Ich muss nicht mal alle angebotenen Flüge setzen,um Preisgeld zu erringen oder Meister zu werden.
-ich kann sogar weiterhin die Flüge des Verbandes deutscher Brieftaubenzüchter bestreiten wenn ich unbedingt will,weil die Mitgliedschaft im DSB alle anderen Mitgliedschaften nicht berührt. Ich kann z.B. nach dem normalen RV Programm noch im August 4x Weitstrecke spielen.
-Ich kann bei Lust und Laune ab und an eine kleine Wette platzieren
-die EST sind weitestgehend selbstständig in all Ihren Entscheidungen.
-die EST müssen kein überdimensioniertes und teueres Fahrzeug unterhalten,in vielen Fällen reicht ein größerer Trainingsanhänger zur Durchführung eines Wertungsfluges oder ein kleiner Kabi.
-Man konkurriert nur in direkter Konkurrenz. Das ganze Gezeter um ungerechte Meisterschaften auf RegV oder Bundesebene würde wegfallen. Die fehlende Werbung durch deutsche Meistertitel wird durch Gewinnchance ausgeglichen.
-durch Freigabe von Wettspiel und den Preisgeldern wird der Sport attraktiver.

Und nicht zuletzt:

-keine Taube muss 12-14 Wochen im Jahr auf allen Entfernungen durchgeknüppelt werden,nur weil sie "Zähler" ist.
-Ist eine Taube verletzt oder kommt später, kann sie sich erholen und dann in einer ESt auf Kurzstrecke wieder angespielt werden und muss nicht nach 2-3 Wochen gleich auf 400 Km wieder gesetzt werden.
-Für Meisterschaften zählen nur die schnellen Tauben in direkter Konkurrenz
- Man kann alle Meisterschaften und As-Tauben auch mit JUngtauben gewinnen(außer Weitstrecke).
-Man braucht keinen wirklich großen Bestand mehr. 6-10 Witwer, 15-20 Junge, top versorgt und nur dann gesetzt wenn die Form da ist ,damit kann man alles erreichen.
- die durchgeführten Flüge bekommen für sich allein einen ganz anderen Stellenwert. Jeder Flug ist dann ein "Einzelevent", ein Höhepunkt. Mit nur einem guten Flug kann ein Züchter Zufriedenheit fürs ganze Jahr erreichen.

Ich denke, so eine Alternativordnung würde die Zufriedenheit innerhalb der Züchterschaft wesentlich erhöhen, den Einstieg in den Taubensport erleichtern (weniger Platz und weniger Tauben notwendig, trotzdem gleiche Chancen auf Gewinne) und der Taube zu Gute kommen,die nicht mehr 12-14 Wochen gesetzt werden muss,egal in welchem Zustand, sondern top vorbereitet immer nur in Hochform vielleicht 6-8 Mal in den Korb geht(Mittel-und Weitstrecke noch weniger) und trotzdem dem Züchter hervorragende Ergebnisse erfliegen kann.


Bei solchen Flügen/Flugplänen zählt dann nicht mehr die Masse sondern die individuelle Klasse und Orientierungsfähigkeit der einzelnen Taube.

Aber solange es eben keine Taubenverrückten gibt, die ähnlich wie im Profifußball ein paar Milliönchen in den Sport stecken,wird auch das nichts werden.Nur mit Pokalen wird man niemanden dazu bringen, das Reisegeschehen derartig radikal zu verändern.

Gruß,

Michael
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  #7  
Alt 28.01.2014, 12:32
stratos stratos ist offline
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Hallo Michael,
da hast du dir ja relativ viel Arbeit gemacht! Wahrscheinlich ist der Frust über die derzeitige Situation im Hobby "Brieftauben" aus berechtigten Gründen doch sehr groß. Aus deinen Beiträgen und der Liste, die du schon an anderer Stelle eingestellt hast, sieht man deutlich die Perspektive, aus der du auf das Hobby blickst: ...einigermaßen beruflich und sozial situiert, Familie im Hintergrund, nicht allzu sehr vom Ehrgeiz zerfressen usw.
Das, was der Verband repräsentiert, ist das überkommene typische Verständnis des Hobbies, das aus einem bestimmten Arbeitsleben resultiert: Arbeit und nichts anderes in der Freizeit außer Brieftauben.
Die entsprechenden Strukturen im Reise-Geschehen und in der Organisation (RV-RegV- Verband) sind mit der moderneren Realität nicht mehr vereinbar.
Kein Mensch, der Vollzeit arbeiten und seine Familie am Laufen halten muss, hat ernsthaft eine Chance, 20 Wochenenden und dazu jeden Tag den Einsatz zu zeigen, den man für sportlichen Erfolg braucht (Supermänner mal ausgenommen)!!!
Deswegen ist der Ansatz für deine Kritik auch sehr gut: Flexibilität in den Wettflügen (weg von 13 Wochenenden!), Spezialisierung (kurze oder weitere Strecken), freiere Organisation (Wahl der Einsatzstellen und der Flüge), grundsätzlich Konzentration auf die Taube (Vorbenannte und geringe Satzzahlen statt Massenzüchterei)
Warum werden vom Verband nicht die heutigen Probleme (Altersschwund und zu kleine Rven) genutzt, um darauf neue Strukturen aufzubauen????
Wenn man sich die Mitgliederlisten anschaut und sich das Alter ansieht, sind wir in 5 Jahren halbiert. Wenn jetzt nicht langsam alle unter 60 anfangen sich aktiv mit ihren Wunschvorstellungen einzubringen, wie sie sich in 5 Jahren den Taubensport vorstellen, schläft das Hobby langsam ein.
Ich erwarte eigentlich vom Verband, dass entsprechende Perspektiven entwickelt werden und öffentlich diskutiert werden unter den Mitgliedern. Wenn er das nicht hinkriegt, hat er aus meiner Sicht den Anspruch "mein Dachverband zu sein" nicht erfüllt.
Dann kann ich in Zukunft auch Tauben in Südafrika verheizen!

Fredi
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  #8  
Alt 28.01.2014, 13:19
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haluter haluter ist offline
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Standard Na also!

Hallo, Michael, Rolf, Fredi jetzt seid ihr schon zu dreien die das Problem mit Intelligenz angehen, ich wünsche mir für die Zukunft des Brieftaubensports mehr so Beiträge und das diese Vorschläge ernstlich bearbeitet ( umgesetzt) werden.

M.f.G. Achim/ Haluter.
__________________


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Zum Reichtum führen viele Wege. Und die meisten sind Schmutzig" Marcus Tullius Cicero ( 106-43 v. Chr).
" Die Strafe zähmt den Menschen, macht ihn aber nicht besser" Friedrich Wilhelm Nietzsche
(1844-1900), deutscher Philosoph.

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wo er findet,
was er nicht weiß.












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  #9  
Alt 28.01.2014, 14:26
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Zitat von haluter Beitrag anzeigen
Hallo, Michael, Rolf, Fredi jetzt seid ihr schon zu dreien die das Problem mit Intelligenz angehen, ich wünsche mir für die Zukunft des Brieftaubensports mehr so Beiträge und das diese Vorschläge ernstlich bearbeitet ( umgesetzt) werden.

M.f.G. Achim/ Haluter.
Aber Achim .
Das mache ich seit 1998 so. Was Neues ???
Da bin ich schon lange dabei ...Stress freies Hobby !
und das mit 10-16 Reise Tauben ..gegen die Größte Konkurrenz aus Europa !!!!
incl. Jährige . B G Wilfried
Bin mal eben weg mit meinem Rundum-Cabrio 35 Km ( Fahrrad)
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  #10  
Alt 28.01.2014, 17:09
stratos stratos ist offline
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Hallo Wilfried,
natürlich findet jeder im Taubensport sein individuelles Plätzchen, aber es geht ja um die wenig zufriedenstellende Entwicklung generell.
Ich könnte hier im Ruhrgebiet jede Menge freie Wettflüge angehen, völlig ab von jeder RV-Aktivität. Zur Not könnte man auch Flüge selber organisieren! Ringe könnte ich im Internet kaufen. Wozu brauche ich den Verband? Pokale, Medaillen, Urkunden interessieren mich nicht! Ungerechte Verbandsmeisterschaften auf Bundesebene sind sowieso außerhalb meiner Reichweite. Tauben will ich nicht verkaufen, mein Gesicht muss nicht auf jedes Foto für den Umsatz. Ich will lediglich meinen Spaß mit meinen Tauben!
Vom Verband erwarte ich, dass er seinen Mitgliederbestand pflegt, und zukunftweisend die Geschicke des deutschen Brieftaubensports plant und strategisch geschickt umsetzt.
Was ich für die nächsten 15/20 Jahre will, sind Bedingungen wie freie Wahl der Flüge (wegen leider begrenzter Zeit), weg von den RV-Meisterschaften alten Stils, die nur Vollzeit-Rentner oder Leute angehen können, die es mehr oder weniger wegen des Profits betreiben.
Diese Möglichkeit unter den gegebenen Bedingungen seinem Hobby irgendwie nachzugehen, besteht auch im Ruhrgebiet leider nicht mehr lange.
In den Flächen-Rven kann man bald seine Züchterkollegen im Umkreis von 50 Km suchen. Was soll da für ein Sport (außer Weitstrecke!) dann noch möglich sein??
Ich komme eigentlich aus einem kleinen Dorf in Niedersachsen. In den 70ern, als ich mit den Tauben infiziert wurde durch meinen Onkel, gab es auf die 1000 Einwohner 18(!!!) engagierte Züchter. Das war mal eine Tauben-Hochburg! Alle Gleichaltrigen haben aus familiären Gründen schon vor Jahren das Hobby an den Nagel gehängt, einige sind verstorben, einer ist noch übrig, aber auch schon jenseits der Siebzig. Und der wohnt im Nachbarort! :-))
Wenn ich mir den Hype um die one-loft-races so anschaue, - die sportliche Bewertung will ich mal nicht thematiseren - so wird doch deutlich, was dahintersteckt. Die Züchter wollen sich nicht mehr dem Stress des Reisebetriebs unterziehen, sondern lieber im Urlaub einem netten Event beiwohnen und auf sie zugeschnittene Sportausübung praktizieren. Alles modernere Freizeitgestaltung, weit weg von nur "arbeiten und Tauben"!
Das ist eigentlich das, was mich umtreibt! Der Sport muss weg von der überkommenen Praxis und sich etwas flexibler anbieten.
Wenn man mal auf einer Sieger-Ehrung in Belgien oder in Holland war, wo irgendwelche Organisationen unter dem jeweiligen Dachverband ihre Flüge selber organisieren und auch feiern, merkt man den Unterschied. Alles wesentlich offener und lockerer. Wenn man in Deutschland auf einer Feier vergleichbarer Größe ist, läuft jeder im steifen Anzug rum und erweckt den Eindruck, als hätte er den Taubensport erfunden. Einer wichtiger als der andere! Auch der Zentralismus, die Organisation von oben nach unten, ist in Deutschland wesentlich ausgeprägter. Ich habe so den Eindruck, als sei der einzelne Züchter für den Verband da und nicht umgekehrt. Aber dieses Obrigkeits-Denken ist wohl eine typisch deutsche Charakter-Eigenschaft und unterscheidet uns doch stark von den westlichen Nachbarn.
Ich habe mal beim Verband den Satz vernommen: " Wenn es den Brieftaubenverband nicht gäbe, gäbe es schon lange keinen Brieftaubensport mehr in Deutschland!"
In diese Hände soll ich für die nächsten Jahre mein Hobby legen? Da hat der Verband aber eine große Bringschuld!

Hoffentlich habe ich mit meinem längeren Beitrag mal etwas provoziert!

Schönen Abend!

Fredi
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