#11
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Zitat:
finde den Begriff Papiertiger etwas unfair strapaziert. Wenn bei der angebotenen Taube und deren Eltern oft nur die Leistungsdaten des Großvaters oder Großmutter wiederholt werden, kann ich diese Bezeichnung gelten lassen. Dazu werden noch sehr große Namen platziert. Bei der letzten Taube die ich auf der RV-Versteigerung gekauft habe, standen bis zum Urgroßvater nur Leistungsdaten. Dann wie ich es gerne habe immer der Farbschlag angegeben. Aber jede Taube mit ihrer selbst erflogenen Leistung. Kein Einzelerfolg wurde benutzt um das Blatt bzw.die Felder zu füllen. Das ist zwar auch keine Garantie, aber solche Abstammungen sind für mich erstmal ansprechend und haben für mich nichts mit Papiertigern zu tun. Leider haben viele Abstammungen die man sieht nicht mehr dieses Niveau. Gruß Konrad |
#12
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Und genau das ist es, echte Leistung in den Vorfahren gehören auf die Abstammung und nicht irgendwelche Namen, die lediglich in Verbindung zu deren Leistung gebracht werden!
Letztere sind meines Erachtens eben nur "Papiertiger". Hoffe den Ausdruck so erklärt zu haben... |
#13
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Moin Walter,
willkommen im Forum! :-) Schön,dass du den Weg zu uns gefunden hast. Gruß, Michael |
#14
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Epigenetik
Hallo Pesche,
wie erreiche ich dieses hohe „Anreicherungsniveau“?? Offenbar gibt es ein einziges „Leistungsgen“ nicht! Wir züchten also Tauben mit durch sehr viele Gene bestimmte Leistungs-Eigenschaften. Dazu gehört m. E. neben bestimmten äußerlichen Merkmalen ganz zwingend auch die Betrachtung epigenetisch beeinflusster Eigenschaften. Grob erklärt: Epigenetik besagt, dass Umwelteinflüsse das Genom und damit die Eigenschaften der folgende Generationen beeinflussen.. z. B. im Krieg wird ein Soldat verschüttet – dieses Trauma beeinflusst sein Genom- so dass sein Enkel z. B. lebenslang unter Asthma leidet. Bei der Taubenzucht möchte ich dies anhand des Themas „Nordwind“ (als Gegenwind) beschreiben. Gesicherte Erkenntnis ist, die Taube orientiert sich hauptsächlich mit dem rechten Geruchsnerv. Wird dieser durchtrennt, kommt die Taube nicht mehr nach Hause-Ist wissenschaftl. erwiesen. Nordwindflüge bedeuten stets einzelne ganz frühe Spitzentauben – Löcher (lange Konkurszeiten) und leider auch Verluste. Der Grund dafür liegt m. E. darin, dass sich der Nordwind-bringt stets eine gewisse Kühle mit- auf den Geruchsnerv legt, diesen auskühlt und damit das Orientierungsvermögen stört. Beachte ich dies bei der Zuchtauswahl und suche mir Tauben, die bei Nordwind regelmäßig Spitze fliegen, so sind die so gezüchteten Tauben bei Nordwind klar im Vorteil – diese Schlußfolgerung kann von mir mit entsprechenden Leistungen belegt werden. Ich spiele die int. Weitstrecke und liege am süd-östlichsten Rand des gesamten Teilnehmerfeldes. D. h. meine Tauben müssen gemessen am Mainstream „rechts raus“ und müssen Nordwind fliegen können, da nur bei diesem Wind eine geringe Chance auf einen frühen Preis besteht. In der Annahme, dass auch dieses „rechts raus“ epigenetisch weitergegeben wird, habe ich Tauben eingeführt, deren Väter dieses „rechts raus“ eindrucksvoll können. Interessant dabei ist, dass diese Tauben auf den 1.Int. Pau von R. Hermes zurückgehen und dieser ja auch „rechts raus“ musste. 2018 gab es aus diesen Tauben bei mir schon den ersten Lichtblick. Der Lichtblick sitzt 2019 im Zuchtschlag. Gruß Friedrich |
#15
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Zitat:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/v...nden-1.4075097 Gruß Sascha |
#16
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Ich sehe in diesem Artikel mein Postulat in keinster Weise widerlegt. Der Geruchssinn und damit der Geruchsnerv spielt auch in Deinem Artikel eine große Rolle.- Es sei denn, ich habe es falsch verstanden. dann lasse ich mich natürlich gerne aufklären.
Übrigens habe ich meine Weisheit aus einer Fernsehreportage über solche Orientierungsversuche- bei durchtrenntem Geruchsnerv, kein Heimkehrvermögen. Außerdem unterstreichen meine persönlichen Erfahrungen der letzten zig Jahre meine dargelegten Schlussfolgerungen - ich erhebe allerdings keinen Anspruch auf Fehlerfreiheit, jedoch liegen für mich die beschriebenen Zusammenhänge klar auf der Hand, da ich diese schon sehr langer bewusst beobachte. Gruß Friedrich |
#17
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Denke es geht hier um Theorien, zT wissenschaftlich belegt, von anderen Wissenschaftlern umstritten... Tauben orientieren sich über Nerven im rechten oberen Schnabel und die Informationen werden an die Linke Gehirnhälfte weiter geleitet wo das Zentrum der Orientierung liegen soll?!...
Dazu evtl noch der Einfluss der Dichte von Magnetitteilchen in der Umgebung..?! Nun bin ich kein studierter Wissenschaftler, habe aber über solche Dinge gelesen und recherchiert, bin zu dem Schluss gekommen, dass die allgemein in Züchterkreisen gebrauchte Floskel "obere Luftwege" da eine wichtige Rolle spielt!? |
#18
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Und.... Inwieweit hat das noch mit dem eigentlichen Thema "Topvererber" zu tun? Denke dass hier ein neues Thema "Orientierung" den "einfachen" Züchter entlastet und verständlicher auf einen sog. Topvererber eingegangen werden kann!
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#19
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Nicht schlimm
Zitat:
Moin Walter, Themen am Stammtisch (real und virtuell) entwickeln sich selbstständig und eben manchmal vom Ausgangsthema weg.Ich finde das als Ersteller dieses Threads überhaupt nicht schlimm. Der Sinn vom Eröffnen von Themen ist ja auch,dass die Leute ins Gespräch kommen. Und wenn das Gespräch dann eine andere Richtung nimmt: auch nicht schlimm Also muss hier nicht nur über die Topvererber diskutiert werden sondern es kann auch gerne weiter über die Faktoren zur Orientierung gefachsimpelt werden. Beides ist für mich interessant. Gruß, Michael |
#20
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Zwei Mal alles Geschriebene hintereinander abgestürzt jetzt noch einmal !
Hohes Anreicherungsniveau an guten Genen? Die Homozygotie (Zytat) Wenn für ein Gen sowohl auf der väterlichen, wie auch auf dem mütterlichen Chromosomenstrang das gleiche Allel existiert, nennt man dies reinerbig bzw. homozygot. Ein homozygot vorliegendes Gen wird gesichert auf die Kinder übertragen, da in allen Keimzellen des Elterntieres dieses eine Allel vorhanden ist. Wenn wir uns von der Betrachtung einzelner Gene lösen, und das ganze Genom betrachten, stellt sich die Frage wie oft Gene homozygot auftreten. Sprich wie hoch ist der Homozygotiegrad des Erbgutes dieses Tieres? Denn wie höher der Homozygotiegrad des Genom ist, desto sicherer werden einzelne Eigenschaften des Tieres auf seine Nachkommen vererbt! Ein Top - Vererber könnte seine aussergewöhnliche Fähigkeit auch seinem hohen Homozygotiegrad insbesondere bei den "guten" Genen zu verdanken haben. Dieser stellt dann sicher , dass ein Grossteil seiner "guten" Gene auf die Kinder übergeht. Das am meisten genutzte Werkzeug zum Erhöhen des Homozygotiegrades ist die Inzucht. Dies ist aber wieder ein anderes Thema Gruss pesche
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