#1
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Interessanter Artikel...
Für alle die immernoch meinen wöchentlich oder alle zwei bis drei Wochen ihre Tauben mit Antibiotika "prophylaktisch" behandeln zu müssen ein sehr lesenswerter Artikel aus dem Spiegel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...604283,00.html Und nur um es noch einmal zu erwähnen: die Erreger bei uns Menschen und unseren Tauben unterscheiden sich oftmals nicht großartig oder gar nicht. Man gibt ja die Hoffnung nicht auf, dass Brieftaubenzüchter nicht lernresistent sind... |
#2
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Ein sehr guter Artikel.
Prophylaktisch behandeln ist leider an der Tagesordnung bei uns Brieftaubenzüchtern. Vielen wäre es natürlich lieber, jede Woche den Tierarzt zu konsultieren, aber wer kann das schon finanziel schaffen? So hätte man die Gewissheit, ob die eigenen Tauben sich nicht infiziert haben. Aber weil das sich kaum einer leisten kann, wird "prophylaktisch" mal was in die Tränke geschüttet. Dies ist jedoch nur eine vorübergehende Lösung sein, wie der Artikel zeigt, weil die überlebenden Bakterien ihre Gene weitervererben. Ich denke der Züchter gibt den Tauben auch nur etwas, um sich selbst zu beruhigen. Denn wenn der nächste Flug in die Hose geht, woran lag das dann wohl: "Hätt ich ihnen bloß etwas gegeben!" Jeder Züchter sollte seine Tauben einfach mehr nach dem Flug und in der Woche beobachten, so kann er feststellen, ob ihnen was fehlt. Denn wenn die Tauben super trainieren und vital aussehen, muss man ihnen nichts geben. Denis
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Mitleid bekommt man geschenkt, Neid und Mißgunst muss man sich erarbeiten. |
#3
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Hallo zusammen,
genau aus diesen Gründen arbeiten wir heute mit Avibac Cleaner und Avibac Stabilizer im Taubenschlag, um damit ein mikrobiologisches Management zu erzeugen, indem krankmachende Bakterien sich erst gar nicht mehr entwickeln können. Das dahinter stehende Konzept beruht auf den Erkenntnissen der Zell Zell Komunikation unter Bakterien. Wer noch mehr Infos dazu hören möchte klickt einfahc mal hier rein: http://www.brieftauben-markt.de/tabi...7/Default.aspx Der Potcast geht allerdings über 3 Stunden und behandelt auch andere Themen als Avibac. Beste Unterhaltung Alfred Berger |
#4
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Liebe Sportfreunde,
Hier ist ein weiteres Link, allerdings nur auf Englisch: http://www.cbc.ca/canada/calgary/sto...ransplant.html MSG Karl |
#5
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Zitat:
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#6
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Zitat:
ganz ehrlich: Ich bin ein Fan von ihnen. Die fachliche Qualität ihrer Arbeit hat mich schon manchesmal begeistert (auch weil ich ebenfalls die Dinge gerne unter den sachlichen naturwissenschatlichen Aspekten sehe, und weil ich gutes Marketing mag). Ich persönlich habe auch schon viel aus Artikeln gelernt, die Sie verfasst haben. Es stört mich also auch überhaupt nicht, dass sie an dieser Stelle für ein Produkt von Röhnfried werben. Es würde mich fast wundern, täten Sie es nicht :-) Allerdings irritiert mich, dass sie als wichtigster Repräsentant von Röhnfried in einem Thread zum Thema "Missbrauch von Antibiotika" die positiven Beiträge von Röhnfried hierbei darstellen, aber z.B. im Röhnfriedkurier und auch sonst mit einem bestimmten Sportfreund werben, der selber von sich sagt, dass er praktisch wöchentlich etwas (zumeist mit Medikamenten) gegen diese und jene Krankheit macht (prophylaktisch!) und dies damit begründet, dass er mit den Tauben ja größte Erfolge erzielen wolle, und es ihm aufgrund seines eigenen Alters daher auch nicht so wichtig ist, ob die Tauben dies über Jahre durchhalten. (Der entsprechende Züchter äußerte dies auf einer öffentlich vertriebenen DVD und hält auch sonst mit seinen Ansichten zu diesem Thema wohl nicht hinterm Berg). Warum bietet Röhnfried einem solchen Züchter in seiner Werbung eine Plattform? Nur weil er -zigfacher Nationalsieger in kurzer Zeit geworden ist? Haben das die Produkte von Röhnfried wirklich nötig? Ob Sie es wollen oder nicht, sie bieten auch gleichzeitig seinen Haltungs- und Führungsmethoden eine Plattform! Und da kann mancher Züchter zwar auch viel Gutes und Neues draus lernen (denn er ist ohne Zweifel ein Ausnahmespieler!), aber eben auch, dass man mit Medikamentenmissbrauch alles im Taubensport auf kürzestem Wege erreichen kann. Ob "trotz" oder "wegen" bleibt dabei offen, und so unterstützt so etwas die derzeitige Situation. Leider! Ich würde mich freuen, wenn ein so wichtiges Unternehmen wie Röhnfried hier ein paar Zeichen setzen würde. Grüße Meinolf Levermann PS: Ich wäre für die Einführung einer Karenzzeit für mit Antibiotika behandelte Tauben, als Zulassungskriterium zu Wettflügen, um hier die schlimmsten Praktiken endlich mal einzudämmen. |
#7
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Hallo Nurzugucken!
Hast du auch gleich einen Vorschlag zur Hand wie man das überprüfen soll,.da ja "alle Züchter ihre lieblinge keine Antibiotika zur Leistungssteigerung geben" Es sei denn der der onkel Dok hat es verordnet. MfG.taube123 |
#8
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Zitat:
Grüße Meinolf |
#9
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Ich verstehe gar nicht, warum die Züchter soviel Medizin geben.Ich
gebe meinen Tieren nichts zur Vorbeuge, und die fliegen auch. Ich selbst nehme doch auch keine Herztabletten zur Vorbeuge. Wer viel Medizin geben muß,hat entweder einen schlechten Taubenschlag oder die falschen Tauben. |
#10
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Zitat:
wenn's so einfach zu deuten wäre. Ich denke einige Züchter, und darunter einige sehr bekannte Spitzenzüchter "müssen" nicht geben, aber sie tun es dennoch. Denn so wird ein Umweltfaktor (das ständige Auseinandersetzen mit Keimen) ausgeschaltet (zumindest minimiert) und das genetische Leistungspotential einer Taube hängt nicht mehr an der Variablen eines besonders leistungsfähigen Immunsystems. Sprich die Ausbeute an Tauben, die auf diese Weise Topleistungen bringen pro Zuchtjahr, kann auf diese Weise gesteigert werden. Somit: Eine solche Antibiotika-Strategie hat wohl einen Nutzen (es wäre für mich sehr plausibel) wenn man "ganz nach oben" will, sonst wäre dieses Vorgehen auch nicht so verbreitet und würde auch nicht als "normal" empfunden. Doch sie hat viele Folgen (siehe den Film) die dabei billigend in Kauf genommen werden. Abgesehen davon, dass es streng genommen gegen das Arzneimittelgesetz ist. Aber da helfen ja dann manche Tierärzte ein wenig mit, dies dennoch unter legalen Fahnen wehen zu lassen. Wenn ich mir Herrn Beckers Saisonvorbereitungen (aktueller Artikel im IT) anschaue, dann frage ich mich, ob man da tatsächlich immer wirkliche Krankheiten diagnostiziert, oder nicht auch mal den einen oder anderen Keim auf die Watch-list setzt (worüber sich der geneigte Züchter dann freut), damit man für die Saison dafür schon einmal ein Antibiotikum bunkern kann. Wenn jetzt manche sagen: Ja aber bei dem Reisestreß halten die Tauben ohne so etwas keine 13 Touren durch, dann mag das bei den heutigen Ansprüchen an die Tauben so sein. Doch die verantwortungsvollere Variante wäre dann doch wohl die Belastungen der Tauben zu reduzieren, indem z.B. Streichergebnisse in allen Meisterschaften eingeführt würden. Ich bin NICHT gegen Antibiotikaeinsatz bei Krankheiten. Ich bin gegen präventiven Antibiotikaeinsatz ohne dass sie angezeigt sind und gegen ihren Einsatz zum Zwecke der Leistungssteigerung! Ich würde mich sehr freuen, wenn man Auswege aus der derzeitigen Praxis sucht. Und das bedarf einer Veränderung auf mehreren Ebenen: 1. Anforderungen an die Tauben müssen so geartet sein, dass geschwächte Tauben auch mal zuhause bleiben können, ohne, dass man bei den Meisterschaften vor'm Fenster weg ist. 2. Einführung einer Karenzzeit für behandelte Tiere, damit die Praxis des "Boostereffektes" (so nannte es ein Belgischer Topzüchter in einem Interview) der kurz nach einer Behandlung auftritt, nicht mehr mißbräuchlich genutzt wird. 3. Strengere Kontrollen auf Einhaltung des Arzneimittelrechtes der Behörden bei Tierärzten. 4. Einsicht bei den Verantwortlichen und Meinungsbildnern im Taubensport Aber ich bin eh ein Träumer, weitab der Realität, ich weiss. Grüße Meinolf |
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