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  #31  
Alt 16.09.2010, 14:49
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rudi1 rudi1 ist offline
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Hallo,

es ist ja schon eine große Unvernunft, dass jede RV in die Richtung schicken kann, die sie beschließt.

Meine Frage: Warum kommt vom Verband nicht die Vorgabe für alle RVen, Flüge nur aus Westen bis Südwesten durchzuführen. Dann gibt es keine kreuzenden Schwärme, die meiner Meinung nach, das größte Problem sind.

Gruß Rudi
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  #32  
Alt 17.09.2010, 08:46
Prox Prox ist offline
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Hallo Sportfreunde,

ich habe mir bei dem Lesen und Überdenken aller Beiträge zu diesem

Thema große Mühe gegeben.

Ich möchte auch keinem Sportfreund weh tun.

Aber teilweise reden/schreiben wir uns hier "um Kopf und Kragen"!

Das ist nur die Meinung eines Tierfreundes, der nun schon mehr als

60 Jahre das Hobby "Brieftaubenzucht" betreibt und von sich behauptet,

dass er immer !! den Tierschutzgedanken in den Vordergrund gestellt hat.

Meine Tauben sind für mich keine "Sportgeräte", sondern meine Partner.

Somit berühren mich die Anschuldigungen dieser "Möchtegern

Tierschützer" in keiner Weise, und deshalb brauche ich mich auch nicht

zu verteidigen bzw. ein schlechtes Gewissen zu haben!

Wie gesagt, nur meine Meinung.

Gruß
Wilfried
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  #33  
Alt 17.09.2010, 19:36
Benutzerbild von Heinrich
Heinrich Heinrich ist offline
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Beitrag Lieber Wilfried,

mich berührt es sehr wohl, wenn Tierschützer sich gegen die Machenschaften "der Brieftaubenzüchter" stemmen!
Auch, wenn ich es für mich und etliche andere Kollegen absolut ungerecht finde.
Aber mal ehrlich. Was sollen diese Leute denn von uns denken, die selbst erleben, wie sich viele von uns um entflogene Tauben "kümmern"? Die von verkrachten Flügen lesen oder hören. Auch hier im IT?

Haben die unrecht, mit dem was sie erfahren und anprangern? In vielen Fällen sicherlich ja, aber in viel zu vielen Fällen eben nicht! Es fängt beim popeligen Clipring mit Rufnummer an, der vielen Züchtern zu teuer ist und hört beim Kollegen auf, der nicht in der Lage ist, seine Taube aus 20km Entfernung ab zu holen.

Die Jungs unter uns, denen es weh tut, wenn auch nur eine Taube abends fehlt; die jenigen, die jede Feder nach Hause holen, wenn sie irgendwo zu fliegt; die jeden Zuflieger päppeln und melden, werden nicht gesehen!
Denn diese Kameraden arbeiten im Untergrund. Wie Du seit Jahrzehnten! Und es ist die absolute Mehrheit, die so arbeitet! Sie werden aber nicht gesehen. Auch das ist ein Problem.

Viele Grüße

Heinrich
__________________
für die, die ich liebe, gehe ich durch die Hölle. Den anderen zeige ich den Weg dort hin...
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  #34  
Alt 17.09.2010, 22:12
Prox Prox ist offline
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Zitat:
Zitat von Heinrich Beitrag anzeigen
mich berührt es sehr wohl, wenn Tierschützer sich gegen die Machenschaften "der Brieftaubenzüchter" stemmen!
Auch, wenn ich es für mich und etliche andere Kollegen absolut ungerecht finde.
Aber mal ehrlich. Was sollen diese Leute denn von uns denken, die selbst erleben, wie sich viele von uns um entflogene Tauben "kümmern"? Die von verkrachten Flügen lesen oder hören. Auch hier im IT?

Haben die unrecht, mit dem was sie erfahren und anprangern? In vielen Fällen sicherlich ja, aber in viel zu vielen Fällen eben nicht! Es fängt beim popeligen Clipring mit Rufnummer an, der vielen Züchtern zu teuer ist und hört beim Kollegen auf, der nicht in der Lage ist, seine Taube aus 20km Entfernung ab zu holen.

Die Jungs unter uns, denen es weh tut, wenn auch nur eine Taube abends fehlt; die jenigen, die jede Feder nach Hause holen, wenn sie irgendwo zu fliegt; die jeden Zuflieger päppeln und melden, werden nicht gesehen!
Denn diese Kameraden arbeiten im Untergrund. Wie Du seit Jahrzehnten! Und es ist die absolute Mehrheit, die so arbeitet! Sie werden aber nicht gesehen. Auch das ist ein Problem.

Viele Grüße

Heinrich
Lieber Heinrich,

Du hast natürlich recht, auch ich bin davon überzeugt, dass die sehr große Mehrheit der Sportfreunde des Verbandes das Hobby "Brieftaube" so betreibt, dass selbst die militantischten Tierschützer Schwierigkeiten haben, etwas zu beanstanden.
Was mich stört bzw. beunruhigt ist, es gibt einige Sportfreunde, die reden oder schreiben in aller Öffentlichkeit über Tauben, als wären es Sachgegenstände und keine Lebewesen.
Damit auch noch jeder sieht (eben nicht nur Brieftaubenzüchter), welche harten Burschen sie sind, wird teilweise auch noch bewusst übertrieben.

Keine Tierzucht kommt ohne eine humane Auslese aus. Dieses ist verantwortungsvoll und muss auch von den Tierschützern so gesehen werden.
Aber muss dann noch stolz z. B. geschrieben werden, in welcher kurzen Zeit und wie Tauben ausgelesen wurden?
Müssen alle Kriterien, nach der eine Auslese erfolgt, öffentlich und in abwertener Form diskutiert werden?
Müssen alle schweren Flüge (nach dem Motto, ich bin der Informierteste) mit allen Negativzahlen vorrangig untermauert werden?

Ich glaube nein, und das habe ich mit dem Satz "wir reden/schreiben uns um Kopf und Kragen" zum Ausdruck bringen wollen.

Sicher kann, soll und darf in einem Forum nicht alles nur durch die Blume gesagt werden. Dann hätten wir ein totes Forum. Aber bevor wir Fachleute (Brieftaubenzüchter) mit dem Schreiben anfangen, sollten wir überlegen, dass auch Nichtfachleute mitlesen und eine ganz andere Sicht der Dinge haben.

Ich werde versuchen, daran zu denken. Ob es mir dann immer gelingt, ???.
Aber da wirst Du schon aufpassen.

Gruß
Wilfried
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  #35  
Alt 17.09.2010, 22:58
Biggy Biggy ist offline
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Hallo Sportsfreunde,
ich denke, wir müssen endlich soviel Hintern in der Hose haben, um unseren "anders denkenden" Kollegen mal in den Allerwertesten zu treten. Keiner traut sich etwas zu sagen, wenn dann noch ein, guter Züchter, so einen Müll von sich gibt. Alle wissen es schadet der Allgemeinheit... aber niemand will es sich mit ihm verscherzen.Da müssen wir endlich mal den Mund aufmachen!!!! Sie, und leider auch einige andere, reden teilweise den Taubensport in Grund und Boden.Es darf keine Überheblichkeit im Taubensport geben, der eine schickt die Tauben, einfach weil er sie gerne ankommen sieht, der andere um der Meisterschaft willen..... Na und?
Wir sollten uns alle miteinander und untereinander respektieren!!!!!
Wir reden hier über Meisterschaften und weiß was ich nicht alles, dabei sollten wir uns ersteinmal über Menschlichkeit unterhalten!!!
Dann funktioniert das andere von allein!!!
eine gute Nacht
wünscht euch
Biggy
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  #36  
Alt 20.09.2010, 11:24
Benutzerbild von bering
bering bering ist offline
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Standard Das soll die Erwiderung sein...

Heute in der WAZ,Essen:

Die Taubenzüchter wehren sich gegen Peta-Kritik

Essen, 20.09.2010, Anna Luisa Witt

Essen. Beim letzten Wettflug der Taubenzüchter in dieser Saison stand die Kritik der Tierschutz-Organisation Peta an hohen Todesquoten im Mittelpunkt der Diskussionen. Einmütig wehren sich die Züchter gegen die Vorwürfe.
Beim „Tag der offenen Tür“ des Brieftaubenzentums in Katernberg trafen am Samstag Brieftaubenzüchter und Liebhaber aus dem gesamten Ruhrgebiet zusammen, um zum letzten Mal in dieser Saison ihre Tauben zum Wettflug starten zu lassen.
Info Saisonfinale
300 Brieftauben waren beim Saisonabschlussflug in Würzburg gestartet. Mehr als 2000 Besucher strömten auf das Gelände, wo sie eine Versteigerung der späteren Siegertaube, mehrere Informations- und Verkaufsstände erwarteten. Zudem wurden Führungen durch die Taubenklinik angeboten, sowie Informationsgespräche über die Haltung und Zucht von Brieftauben. Auch eine Hüpfburg stand für die kleinen Taubenfans bereit.

Tagesthema war der WAZ-Bericht über die Kritik der Tierschutzorganisation „Peta“, die Züchtern eine hohe Todesquote bei den Wettflügen vorhält.
Der letzte Brieftaubenflug der Saison hatte so einen bitteren Beigeschmack. Die Vorwürfe drückten die Stimmung bei den Züchtern und Verantwortlichen des Verbandes. „Bei manchen Wettflügen kommen nicht einmal die Hälfte aller Tiere wieder“, lautete der Vorwurf der Tierschutzorganisation, der in den vergangenen Tagen laut wurde. Dazu sollen die Züchter mehr an Kapital und Siegesprämien als an dem Wohl ihrer Tauben interessiert sein.
Diese Vorwürfe weist der Präsident des Verbandes deutscher Brieftaubenzüchter Horst Menzel am Samstag entschieden zurück. Er gibt aber zu: „Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass uns einige Tiere bei den Wettflügen verloren gehen.“ Prozentual läge das jedoch bei unter 10 Prozent.
Die Philosophie des Verbandes

„Dass die Tiere nicht nach Hause kommen, hat auch nicht unbedingt immer etwas mit Erschöpfung und schlechtem Training zu tun“, wendet er ein. „Einige der Tauben kommen während der Flüge in Kontakt mit Hochspannungsleitungen oder Greifvögeln, die die Brieftauben jagen.“
Ein Essener Taubenzüchter bestätigt: „Es ist natürlich nicht schön, wenn man eine Taube verliert. Wenn mal eine meiner Tauben nicht wiederkommt und ich einen Anruf bekomme, dass sie gefunden wurde, dann fahre ich dorthin, um sie abzuholen und bringe sie gegebenenfalls auch zur Untersuchung in die Klinik.“ Leider nicht selbstverständlich, wie Peta kritisiert. „Die Leute, die am Telefon sagen: „Hals umdrehen“, gibt es leider vereinzelt“, bedauert auch Menzel.
Doch in diesem Fall fühlt er sich von den Tierschützern im Stich gelassen. „Wenn wir gegen diese Leute vorgehen und aus dem Verband schmeißen wollen, dann sind die Tierschützer in den seltensten Fällen dazu bereit gegen die Züchter auszusagen, so dass wir gegen sie vorgehen können“, kritisiert er. Bisher sei es erst in einem Fall zu einem solchen Ausschluss gekommen.
Menzel verwies auf die Philosophie des Verbandes: „Das Wohl der Taube steht im Vordergrund und nicht der Siegeswille.“
PS: Die Kommentare ziehen einem wieder die Schuhe aus:
http://www.derwesten.de/staedte/esse...id3731347.html
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  #37  
Alt 20.09.2010, 19:14
Zille Zille ist offline
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Hallo Sportfreunde,

das Beste ist es, keine Diskussion mit Tierschützern. Vor einigen Jahren holte ich bei einer solchen Tierschützerin eine Taube ab. Der Raubvogel hatte ihr schon zur Hälfte die Brust weggefressen. Bei diesem Besuch stellte ich fest, dass diese Frau Amseln, die ja von Würmern und Weichfutter leben, mit Mais, in einem Käfig fütterte. Nicht nur dass die hygienischen Verhältnisse unmöglich waren, sie war offensichtlich nicht in der Lage zu erkennen, dass ihr Tierschutz ohne Sinn und Verstand war. Das einzige was sie wußte war, dass sie von mir 20 DM für das Melden und die Versorgung ( 2 Tage hatte sie nötig ) bekam. Die Frau wohnte 6 km von mir entfernt in Herzogenrath.
Soweit Tierschutz!!

MfG
Zille
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  #38  
Alt 21.09.2010, 19:54
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Krake Krake ist offline
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Hallo,
es kann doch gar keine Frage sein ,daß wir unsere Wettflüge,vollkommen unabhängig von wenig qualifiziertem "Tierschützermeinungen",
tierschutzgerecht durchzuführen haben und das auch die Masse der
Züchterschaft will.Mit den wenigen ,welche Auslesen mit Ausbleiben verwechseln ist zu reden auch und nicht zuletzt in der RV ,genauso wie mit Tierschützern(klar,nur wer es sich zutraut).Dabei wird es Schnittmengen
wie kontroverse Ansichten geben.Deren Fehler im allgemeinen ist ,daß sie sich wenig sachkundig machen und Tiere mit Gefühlsduselei beurteilen zu oft zum Nachteil der Tiere." Tiere sind ganz anders"( mein Lieblingsbuch schon seit 50 Jahren) als die es sich vorstellen.Ja,mit unseren Ausgebliebenen hätscheln wir vor allem die Raubvogelpopulationen nicht nur vom Habicht.Milan, Bussard und andere nehmen sie ihm weg.Beim übernachten greifen Eulen und Marder zu.Alles natürlich in der Natur.Für den Züchter
ist das schlimm.Tierschützer sollten damit doch keine Probleme haben,
es sei sie betrachten Tiere von der Warte der Schosshündchentante.
Nur die Vermenschlichung von Tieren ist die größte Tierquälerei

Gute Nacht
krake
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  #39  
Alt 22.09.2010, 05:58
Prox Prox ist offline
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Hallo Rolf,

2 Fragen
  • ist das Buch " Tiere sind ganz anders" von Hans Bauer?
  • Du schreibst, seit 50 Jahren mein Lieblingsbuch. Noch zeitgemäß?
Habe es heute für 2,49 € bei Ebay gekauft.

Danke für Deine Antwort.

Gruß
Wilfried
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  #40  
Alt 23.09.2010, 10:22
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Krake Krake ist offline
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Herzlichen Glückwunsch,sie haben....
Ja Wilfried,genau dieses.Allerdings hat der Inhalt nur mittelbar einen
Zusammenhang mit diesem Thema hier.Ich fand nur den Titel sehr passend
für die Argumentation von sg.Tierschützern(allerdings auch mancher Züchter)
Hans Bauer beschreibt Lern -und Sozialverhalten,(aber auch rein genetisch-
bedingtes Verhalten z.B.bei Insekten) bei Feldbeobachtungen und Laborversuchen.
Es ist zeitlos ,weil Schlußfolgerungen nicht als Thesen aufgestellt werden,
sondern es auch es dem Leser bleibt mitzudenken.
Allerdings könnte das für manch einem auch langweilig werden.
Viel Spaß beim lesen und wenn es gefällt können wir uns ja mal Austauschen.
Für mich ein prima Grund es mal wieder vorzukramen .

Gruß
Rolf
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