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  #1  
Alt 04.08.2018, 23:38
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Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Guten Abend/Morgen liebe Sportfreunde,

ich und viele andere haben zu diesem Wochenende die BT Nr.31 vom 4.August 2018 erhalten.

Das ganze Jahr habe ich eher weniger oder gar nicht unter Flugberichte geblättert, in dieser Ausgabe aber aus Langeweile schon.

Was ich da dann aber gelesen habe, hat mir wieder mal so richtige die Augen geöffnet.
Ich konnte kaum glauben was ich da durchweg überall gelesen habe.
In Deutschland gibt es eigentlich nur noch mini RVen mit Taubenzahlen die man gar nicht realisieren kann.

So habe ich mir spontan 2 RegVerbände heraus gesucht, um diese ein wenig zu durchleuchten.
Es sind die RegVerbände 351 Berlin Brandenburg Nordost und und der RegVerband 413 Rhein-Ruhr-Grenzland...sozusagen der Nabel in unserem Sport.
Was ich aber da leider feststellen mußte...wo ist da der Nabel?... und das soll die heutige City unseres Brieftaubensports sein? oweia oweia, hat den heute keiner mehr Augen im Kopf und kann 1+1 zusammen zählen?


Ich habe Nachschau gehalten, mit welchen Züchter und Taubenzahlen diese beiden RegVerbänd zum 1.Wettflug angetreten sind und wie das Verhältnis zum Wochenende vom 21./22. Juli...sozusagen die Endflüge oder eine Woche davor war.

Das Ergebnis möchte ich hier mal anführen und zur Diskussion stellen.

Der RegVerband 351
startete beim 1.Wettflug 2018 mit 135 Züchter mit 6512 Tauben

zum besagten Wochenende am 21.Juli 2018 waren es gerade noch 76 Züchter mit 1623 Tauben

Das bedeutet ein Züchterminus von 44%
und ein Taubenminus von sage und schreibe 75% !!!!!!!


Beim RegVerband 413 sieht es nachfolgend aus:

Beim 1.Wettflug starteten 387 Züchter mit 12884 Tauben

Am besagten Wochenende vom 21.Juli waren es nur noch peinliche 194 Züchter mit 3359 Tauben.


Das bedeutet einen Züchterrückgang von glatten 50% und einen Taubenrückgang von 74%

Ich denke das sich dieses Verhältnis, Züchter und Taubenrückgang, durch alle RegVerbände unseres Verbandes hindurch zieht und das ist mehr als erschreckend...das ist niederschmetternd.
Sportfreunde,
da kann man nur noch sagen...wer lesen und daraus Rückschlüsse ziehen kann, der ist klar im Vorteil, wer das nicht kann und den Gaul so weiterreitet wie er jetzt von unseren Verbandsoberen geritten wird, dann ist in kürze das Ende unseres einst so schönen Sports erreicht.


Da gilt es jetzt mit klaren Augen zu erkennen...was sind die Gründe für so ein erschreckendes Gesamtbild unseres Sports.


Warum werfen fast die Hälfte der Züchter die im Frühjahr voller Hoffnung und Freude gestartet sind das Handtuch bei den letzten Flüge bzw. während der ganzen Reisesaison?

Da gibt es sicherlich sehr viele Gründe die da mit einspielen.
Was nach meiner Ansicht aber vordergründig ist, warum die Züchter so unzufrieden den Reisebetrieb vorzeitig einstellen.

Die Masse der Züchter will ein Hobby Brieftaubensport, das Entspannung für das Wochenende bringt.

Die Masse der Züchter will nach den Flügen Ihre Tauben wieder in den Schlägen haben.

Die Masse der Züchter will gar nicht die langen Flüge die das Wochenende vollständig ausfüllt.

Die Masse der Züchter will das hin und her durch die Flexibilität nicht, das hat sich mittlerweile schon als Bumerang gezeigt.
Wer will den die ganze Saison nur noch von Donnerstag an in Wartestellung sein wann den nun der kommende Flug veranstaltet wird. Freitag, Samstag, Sonntag oder gar Montag. Da wird eine Reisesaison langsam zum Streß pur und läßt viele Züchter vorzeitig in der Saison aussteigen...ja sogar vom gesamten Taubensport aussteigen.
99% der Züchter haben nicht die geringste Chance in irgendwelchen vorgeschrieben Humbugmeisterschaften, müßen sich aber den wenigen die eine Chance habe fügen indem es aller Orten ja heißt "wir müssen Züchter A und vielleicht auch noch B die Chance erhalten unter die ersten 100(0) in der Deutschen Meisterschaft zu gelangen.

Sportfreunde, das will der heutige Mensch doch nicht mehr, der sucht sich was anderes wenn er in diesem doch sooo Zeitaufwendigen Hobby keine Freude, Kameradschaft und Zusammengehörigkeit mehr findet und dazu noch jeden Flug Tauben verliert, weil es immer weiter gehen muß, um das "KULTURGUT BRIEFTAUBE" zu erhalten usw.

BLÖDSINN hoch 3 !!!


Was kann man tun um einen weiteren Züchter und Taubenrückgang zu vermeiden bzw. zu verlangsamen?



Meine Meinung:

Es muß wieder Kontinuität einkehren im Taubensport.

Die ganze Flexibilisierung verschleißt nur Züchter, Flugleiter und Tauben.
Wenn bereits am 7/8 Flug der 500 km Flug und ab 10. Flug flexibel der 6oo km Flug auf dem Programm steht, das Wetter aber nicht mitspielt, immer wieder verschoben werden muß, dann macht das den hartnäckigsten Preislieferanten irgendwann mürbe und er wirft fas Handtuch.
Wie kann man die Flugleiter immer wieder nötigen, das Sie am Mittwoch oder Donnerstag entscheiden müssen wann geflogen wird, die Wetterfuzzis aber noch 2 Stunden vor Auflaß, wie bei Wels 2018, noch nicht mal wissen wie das Wetter wirklich wird.
Sind wir Brietaubenzüchter den nur noch blöde!

Die Flüge müssen wieder Taubengerecht gestaltet werden und nicht nach Kilometervorgaben, diese müssen ganz einfach weg.
Taubengerecht heißt auch, sich den Umfeldgegebenheiten des Jahres 2018 anzupassen und sich nicht von Träumen leiten lassen die einmal waren.

Es ist halt nicht mehr anno 1980, da wo noch in jedem Dorf auf jedem Hof Tauben und Hühner anzutreffen waren und die Tauben so heimgefeldert sind und am Mittwoch kugelrund zu Hause angekommen sind und am Samstag wieder eingekorbt werden konnten.
Was heute für Funkwellen durch die Luft schwirren, verwirrt unsere Tauben immer mehr. Die Wetterkapriolen wie 2018 werden jedes Jahr mehr....und keiner reagiert....oder doch?...Ja doch, die Tauben müssen wegen all dieser Vorkommnisse in unseren Lüften noch weiter fliegen, damit sich sicher die besten rausschälen um unser Klassenziel "Kulturgut Brieftaube" zu erreichen.

Des weiteren kommt dazu...der Euro hat ganz schön vom Einkommen das Arbeiters abgezwackt, die Tauben werden aber immer weniger der Verband und einige wenige Klugscheißer bzw. unbegründete Gerechtigkeitsfanatiker wollen immer mehr Kilometer weil angeblich ehrlicher.
So ein Blödsinn....der gute Züchter wird immer vorne sein egal wie weit die Flüge sind, das die Teilnehmer und Tauben bei jedem Kilometer weniger werden erkennen diese Klugscheißer aber nicht.

Die sollen nur so weiter scheißen, dann fallen schon in wenigen Jahren die ewigen Klappen.

Wie sagen doch einige Weise in vielen Ländern der Erde? "der Mensch schafft sich selbst ab"....der "Breiftaubenzüchter" aber noch viel schneller!!!


Einen schönen, aber Taubengerechten Jungflug ohne Zwang aber mit viel Freude und wenig Verlusten

wünscht Taubengruß
Alfred Weber
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  #2  
Alt 05.08.2018, 08:18
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Lieber Alfred,


kürzlich hast du mir hier vorgeworfen ich führte einen Feldzug gegen dich. Das ist natürlich Quatsch. Ich habe nichts gegen dich persönlich - kenne dich nicht mal - ich kann nur das was du hier seit Jahren schreibst und "analysierst" in großen Teilen überhaupt nicht akzeptieren.


Du selbst führst, wenn man so will, einen "Feldzug" gegen die weiteren Flüge über Distanzen von 500 und 600 KM. Niemand - nicht der Verband, nicht dein Regionalverband und nicht deine RV-Mitglieder - haben dich jemals dazu gezwungen an einem solchen Flug teilzunehmen. Das hast du immer ganz alleine und selbst entschieden - es war dein Ehrgeiz der dich hat an Flügen teilnehmen lassen, die du doch eigentlich gar nicht haben möchtest. Auch wenn du immer wieder schreibst eine Urkunde oder ein Pokal sei dir nicht wichtig. Ich kenne kaum einen Züchter, der regelmäßig im Internet schreibt, der so besessen ist von Erfolgen wie du. Der unbedingt gewinnen möchte, der ständig die Leistungen seiner Tauben hervorhebt und der praktisch ALLES unternimmt um eben auch gute Leistungen zu erzielen. Du hast interessanterweise jahrelang deine Methode der Taubenführung beschrieben, wie du sie über den Winter führst, im Frühjahr vorbereitest, wie du sie versorgst usw. Um ehrlich zu sein: mich wundert es gar nicht, dass du immer wieder Angst hast vor den weiten Flügen. Denn diese sind anspruchsvoller und weniger berechenbar. Und genau das ist das Problem für Sportfreunde, welche sehr regelmäßig Medikamente einsetzen (um nicht zu sagen wöchentlich), welche privat trainieren usw. Selbst bei guten Wetterbedingungen sind diese Flüge nicht so berechenbar. Aber sollen wir sie deswegen nicht mehr durchführen? Im Gegenteil!


Brieftaubensport heute sieht so aus, dass die meisten Regionalverbände 13 oder 14 Preisflüge planen, von denen gerade einmal 3 oder 4 Flüge über 500 KM stattfinden sollen. Moderner Brieftaubensport sieht auch so aus, dass man diese Flüge flexibel plant. Auf der Südostrichtung hätte man in diesem Jahr, bei dauerhaft gutem Wetter und sehr häufigen Rückenwind zig Mal einen 600er durchführen können. Es ist wegen der geplanten Ruhrgebiets- und Nationalflüge nicht geschehen. Alles wurde dummerweise (und man muss hier wirklich von Dummheit sprechen) auf das letzte Flugwochenende gelegt mit den bekannten Auflässen und Ergebnissen. Mangelnde Felxibilität war das Problem und nicht zu viel Flexibilität.



Aber auch die Flexibilität ist für einige Sportfreunde (z.b. dich) ein Problem - weil sie ihre Tauben führen, wie sie sie nun mal führen. Wie du es immer wieder darlegst. Ich will dir mal sagen wie das bei uns aussieht: mich kann jemand mitten in der Woche am 5. oder 6. Preisflugwochenende anrufen und kundtun: das Wetter wird gut, am kommenden Wochenende machen wir einen 500er oder einen 600er. Dann sage ich: "Prima, ich bin dabei." Weil ich weiß dass unsere Tauben genau so versorgt sind, dass sie das schaffen und immer leisten können.


Wenn die Masse der Züchter, wie du behauptest, die weiten Flüge nicht möchte - ja, dann zwingt sie niemand. Sie könnten sogar mal hingehen und Alternativen erarbeiten. Z.b. dass ein Regionalverband an einem Flugwochenende einen 600er anbietet und gleichzeitig einen 300er. Für die Sportfreunde (wie dich), welche die weiten Flüge nicht haben möchten. Es wäre ganz vieles machbar und ganz vieles planbar. Es passiert aber nicht. Stattdessen lassen sie ihre Tauben dann vielleicht zuhause - was durchaus ok ist. Schlimmer ist es doch, wenn Züchter wie du aus reinem Ehrgeiz trotzdem setzen und nachher sagen: "Diese Flüge will ich aber doch gar nicht." Ja dann lass es einfach. Lass doch deine Tauben auf Flügen, die du nicht haben möchtest zuhause oder denk dir etwas anderes aus.


Du kannst heute in jede Einsatzstelle der Republik gehen und spätestens nach 5 Minuten hörst du eine Diskussion über die Lage und den Wind und die Richtung. Es ist überall das gleiche Geseier. Aber die Flüge, wo Lage und Wind nicht wirklich entscheidend sind, die 500er, die 600er... die wollen die gleichen Sportfreunde dann aber auch nicht. Wie oft hast du in deinem Tagebuch über "Vorderlieger" und "Hintenlieger" und was weiß ich geschrieben und dich über die Lage beklagt. Und wenn dann die Flüge stattfinden wo die Lage praktisch keine Rolle spielt, dann ist es auch nicht richtig.


Du beschwerst dich über das aktuelle Programm wie es überall durchgeführt wird. Du beschwerst dich über die Meisterschaftsmodelle. Alles ok. Dann sage uns doch mal wie ein Reiseprogramm für Afred Weber aussehen könnte? 12 oder 13 Flüge bis maximal 400 Kilometer? Das kann ich auch mit Türkentauben vom Kirchturm fliegen. Dafür benötige ich nichtmal Brieftauben - überspitzt formuliert. Wir züchten und pflegen immernoch Brieftauben. Und diese können ohne Weiteres bei entsprechender Versorgung und entsprechendem Wetter 500, 600 und mehr Kilometer fliegen. Sogar ohne dass sie - wie du letztens schriebst - "mit breiten Flügeln aufs Dach fallen". Da fragte ich mich: was macht der eigentlich mit den Tauben? Unsere Tauben sind auch am vorletzten Wochenende von dem schweren 600er nach 12, 13 Stunden Flugzeit nicht so aufs Dach gefallen und genauso wenig am nächsten Tag. Natürlich sind solche Flüge großer Mist - das darf heute nicht passieren. Aber es wäre höchstwahrscheinlich auch nicht passiert, wenn in den Reiseplänen endlich mehr Flexibiliät Einzug halten würde.



Wenn 99 % der Züchter sich fügen müssen wegen irgendwelcher Meisterschaft - so wie du schreibst....ja, warum ändern diese 99 % es denn nicht? Zumindest in den RVen und Regionalverbänden hätten sie dazu alle Chancen. Sie tun es aber nicht. Du auch nicht.



Du forderst Taubengerechte Flüge. Das ist aller Ehren wert. Taubengerechte Flüge kann man durchaus auch über 500, 600 und mehr Kilometer durchführen. Alles kein Problem. Das setzt übrigens auch eine taubengerechte Haltung voraus. Und da hakt es dann doch bei nicht wenigen Sportfreunden. Die einen machen zu wenig und die anderen machen viel zu viel (z.b. in Bezug auf Medikamente). Und an der Stelle kannst du erstmal bei dir selbst anfangen.


In diesem Sinne.
Sascha
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  #3  
Alt 05.08.2018, 10:35
dönges dönges ist offline
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Hallo Alfred,
es richtig, dass du die Probleme aus deiner Sicht ansprichst. In deinen Vorschlägen bleibst du aber sehr vage. Mich würde interessieren, wie dein Konzept für einen modernen Brieftaubensport aussieht. Deine Abneigung gegen Flexibilität kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Gerade Flexibilität ist im heutigen Reisbetrieb unerlässlich. Die Meisterschaften des Verbandes müssen auf den Prüfstand, da stimme ich dir zu.

Für die allermeisten Züchter, nehme ich mal an, sind Brieftauben ein wunderschönes und interessantes Hobby. Meisterschaften auf Verbands- und Regionalebene streben sie nicht an. Es reicht ihnen, sich mit ihren Bekannten in der RV zu messen und oftmals dies noch nicht einmal. Sie erholen sich bei ihren Tauben vom beruflichen Stress und dem des Alltags. Ein besonderes Erlebnis ist für sie, die Atmosphäre eines Preisflugs zu genießen, wenn eine Taube nach der anderen den Schlag erreicht und alle ihre Heldinnen und Helden der Lüfte zurück sind, das ist für sie Taubensport.
Zum Punkt Größe der Konkurrenzen. Ich selbst reise in einer kleinen RV (16 Reisende). Für uns ist die 150er Regelung Gift. Denn einige Züchter machen dann in der größeren Liste mal einen oder oft keinen Preis. Das ist natürlich für die Betreffenden sehr frustrierend und sie stellen das Reisen ein. Sie wollen ihren Sport im überschaubaren Rahmen und wohnortnaher Konkurrenz betreiben. Warum dann keine Anerkennung von Listen mit nur z. B. 80 Tauben? Sie müssen ja die ökonomischen Lasten einer Reisesaison tragen und einen Vorteil gegenüber anderen Züchtern in großen RVen, was überregionale Meisterschaften betrifft, haben sie ja auch nicht. Ganz im Gegenteil, ein achter Platz in einer kleinen Liste bringt viel weniger Ass-Punkte als in einer großen Liste. Daher sollte neben der größeren Liste auch die kleine Liste offiziell anerkannt werden.
Um die Reise noch finanziell stemmen zu können, müssen natürlich größere Einheiten sein. Damit hier eine einigermaßen gerechte Preisverteilung erfolgt, sollten (müssen) natürlich vermehrt 400 km Flüge durchgeführt werden.
Auf eine Bewegung im System hofft
dönges
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  #4  
Alt 05.08.2018, 13:19
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Zitat:
Zitat von dönges Beitrag anzeigen
Hallo Alfred,
es richtig, dass du die Probleme aus deiner Sicht ansprichst. In deinen Vorschlägen bleibst du aber sehr vage. Mich würde interessieren, wie dein Konzept für einen modernen Brieftaubensport aussieht. schaue mal unter nachfolgenden Link, da kannst Du meine Meinung nachlesen, die übrigens auch schon in einem Leserbrieft in der BT veröffentlicht wurde (leider etwas gekürzt) hier der Link http://www.brieftaubenweber.de/Live-...ber%202017.htm Deine Abneigung gegen Flexibilität kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Gerade Flexibilität ist im heutigen Reisbetrieb unerlässlich. das ist Deine Meinung, vielleicht auch basierend auf die Erfahrungen in Deiner RV usw., aber auch meine Meinung basiert auf Erfahrung in unserer RV usw. da kann ich in den letzten Jahren nur noch eher Streit als Vortschritt erkennen Die Meisterschaften des Verbandes müssen auf den Prüfstand, da stimme ich dir zu.

Für die allermeisten Züchter, nehme ich mal an, sind Brieftauben ein wunderschönes und interessantes Hobby. Meisterschaften auf Verbands- und Regionalebene streben sie nicht an. Es reicht ihnen, sich mit ihren Bekannten in der RV zu messen und oftmals dies noch nicht einmal. Sie erholen sich bei ihren Tauben vom beruflichen Stress und dem des Alltags. Ein besonderes Erlebnis ist für sie, die Atmosphäre eines Preisflugs zu genießen, wenn eine Taube nach der anderen den Schlag erreicht und alle ihre Heldinnen und Helden der Lüfte zurück sind, das ist für sie Taubensport. da hast Du den Nagel auf den Punkt getroffen und genau das wird durch die Meisterschaftsvorgaben des Verbandes ausgehebelt und 99% gehen den Vorgaben der Spitzenzüchter in Ihren Vereinigungen nach was für mich immer unverständlich ist!!! Es ist halt so...die Wortführer machen in der Regel auch die Arbeit und die anderen müssen sich tucken
Zum Punkt Größe der Konkurrenzen. Ich selbst reise in einer kleinen RV (16 Reisende). (schau mal in die BT beim den von mir angeführten Flugberichten vom 21/22 Juni - da findes Du doch in der großen Anzahl RVen mit eurem Züchterverhältnis ;-)Für uns ist die 150er Regelung Gift. Denn einige Züchter machen dann in der größeren Liste mal einen oder oft keinen Preis. Das ist natürlich für die Betreffenden sehr frustrierend und sie stellen das Reisen ein. Sie wollen ihren Sport im überschaubaren Rahmen und wohnortnaher Konkurrenz betreiben. Warum dann keine Anerkennung von Listen mit nur z. B. 80 Tauben? Sie müssen ja die ökonomischen Lasten einer Reisesaison tragen und einen Vorteil gegenüber anderen Züchtern in großen RVen, was überregionale Meisterschaften betrifft, haben sie ja auch nicht. Ganz im Gegenteil, ein achter Platz in einer kleinen Liste bringt viel weniger Ass-Punkte als in einer großen Liste. Daher sollte neben der größeren Liste auch die kleine Liste offiziell anerkannt werden. Da gebe ich Dir vollkommen recht!!!
Um die Reise noch finanziell stemmen zu können, müssen natürlich größere Einheiten sein. Damit hier eine einigermaßen gerechte Preisverteilung erfolgt, sollten (müssen) natürlich vermehrt 400 km Flüge durchgeführt werden.
Auf eine Bewegung im System hofft
dönges
Hallo Dönges,
damit es für mich ein wenig schneller geht, habe ich zwischen Deine Zeilen in Rot eingefügt.

Unter dem angegebenen Link findest Du meine Meinung sogar mit einem von mir vorgeschlagenen Reiseplan.

Taubengruß
Alfred :-)
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  #5  
Alt 05.08.2018, 16:32
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Standard Du übertriffst jeden Winkeladvokaten

Lieber Alfred,
kürzlich hast du mir hier vorgeworfen ich führte einen Feldzug gegen dich. Das ist natürlich Quatsch.ist für Dich nicht alles Quatsch, was Du nicht geschrieben hast? Ich habe nichts gegen dich persönlich - kenne dich nicht mal - ich kann nur das was du hier seit Jahren schreibst und "analysierst" in großen Teilen überhaupt nicht akzeptieren."das mußt Du auch nicht Du selbst führst, wenn man so will, einen "Feldzug" gegen die weiteren Flüge über Distanzen von 500 und 600 KM. Niemand - nicht der Verband, nicht dein Regionalverband und nicht deine RV-Mitglieder - haben dich jemals dazu gezwungen an einem solchen Flug teilzunehmen. Ist vorstehendes von Dir vielleicht mal Quatsch von Dir? Das hast du immer ganz alleine und selbst entschieden - es war dein Ehrgeiz. darf man keinen Ehrgeiz mehr haben? der dich hat an Flügen teilnehmen lassen, die du doch eigentlich gar nicht haben möchtest. Auch wenn du immer wieder schreibst eine Urkunde oder ein Pokal sei dir nicht wichtig. Ich kenne kaum einen Züchter, der regelmäßig im Internet schreibt, der so besessen ist von Erfolgen wie du. wie gut Du das aus der Ferne analysieren kannst Der unbedingt gewinnen möchte willst Du das nicht ? der ständig die Leistungen seiner Tauben hervorhebt und der praktisch ALLES unternimmt um eben auch gute Leistungen zu erzielen. Du hast interessanterweise jahrelang deine Methode der Taubenführung beschrieben, wie du sie über den Winter führst, im Frühjahr vorbereitest, wie du sie versorgst usw. Um ehrlich zu sein: mich wundert es gar nicht, dass du immer wieder Angst hast vor den weiten Flügen. Denn diese sind anspruchsvoller und weniger berechenbar. Sascha, Ich habe mir gerade Deine Ausführungen zu den Leistungen auf Deiner HP angesehen...ich denke das nicht ich der bin der irgendwelche Angst haben muß vor irgendwelchen Entfernungen sondern eher Du. Da lese ich fast bei jedem kurzen Jahresrückblick von irgendwelchen schweren Flügen und dies und das...das spiegelt sich dann natürlich auch bei den Leistungen Deiner Tauben in Deiner Konkurrenz nieder Und genau das ist das Problem für Sportfreunde, welche sehr regelmäßig Medikamente einsetzen (um nicht zu sagen wöchentlich), welche privat trainieren usw wie gut Du das wieder weißt Sascha...Wenn ich die Ergebnisse von Dir in letzten Jahren vergleiche mit meinen, dann denke ich, das eher Du Probleme hast und nicht ich und meine Tauben Selbst bei guten Wetterbedingungen sind diese Flüge nicht so berechenbar. Aber sollen wir sie deswegen nicht mehr durchführen? Im Gegenteil! Brieftaubensport heute sieht so aus, dass die meisten Regionalverbände 13 oder 14 Preisflüge planen, von denen gerade einmal 3 oder 4 Flüge über 500 KM stattfinden sollen. Moderner Brieftaubensport sieht auch so aus, dass man diese Flüge flexibel plant.nicht alles moderne muß immer gut sein...man muß es nur richtig erkennen und einordnen Auf der Südostrichtung hätte man in diesem Jahr, bei dauerhaft gutem Wetter und sehr häufigen Rückenwind zig Mal einen 600er durchführen können. Es ist wegen der geplanten Ruhrgebiets- und Nationalflüge nicht geschehen. Alles wurde dummerweise (und man muss hier wirklich von Dummheit sprechen) da müßten eben klügere Leute dran...Du wärst Doch einer Sascha auf das letzte Flugwochenende gelegt mit den bekannten Auflässen und Ergebnissen. Mangelnde Felxibilität war das Problem und nicht zu viel Flexibilität. [B]Ich kann mich nur wiederholen...nach einigen Jahren sollte man doch mal einordnen können, was die ganz Flexibilisierung außer Streit unter den Züchtern gebracht hat? den Flüge wie Wels und und und kann man nicht verhindern und wenn man noch so flexibel ist....oder wie sagtest Du...da muß man wirklich von Dummheit sprechen

Aber auch die Flexibilität ist für einige Sportfreunde (z.b. dich) ein Problem - weil sie ihre Tauben führen, wie sie sie nun mal führen.vergleicht ein Blinder unsere Schlagleistungen, dann wird dieser gleich erkennen wer von uns beiden da mehr Probleme hat mit Flexibilität Ich will dir mal sagen wie das bei uns aussieht: mich kann jemand mitten in der Woche am 5. oder 6. Preisflugwochenende anrufen und kundtun: das Wetter wird gut, am kommenden Wochenende machen wir einen 500er oder einen 600er. Dann sage ich: "Prima, ich bin dabei." Weil ich weiß dass unsere Tauben genau so versorgt sind, dass sie das schaffen und immer leisten können. ist ja schön für Dich und Deine Sportskollegen in Deiner FG
Wenn die Masse der Züchter, wie du behauptest, die weiten Flüge nicht möchte - ja, dann zwingt sie niemand. Sie könnten sogar mal hingehen und Alternativen erarbeiten. Z.b. dass ein Regionalverband an einem Flugwochenende einen 600er anbietet und gleichzeitig einen 300er. Für die Sportfreunde (wie dich), welche die weiten Flüge nicht haben möchten. Es wäre ganz vieles machbar und ganz vieles planbar. Es passiert aber nicht. Stattdessen lassen sie ihre Tauben dann vielleicht zuhause - was durchaus ok ist. Schlimmer ist es doch, wenn Züchter wie du aus reinem Ehrgeiz trotzdem setzen und nachher sagen: "Diese Flüge will ich aber doch gar nicht." Ja dann lass es einfach. Lass doch deine Tauben auf Flügen, die du nicht haben möchtest zuhause oder denk dir etwas anderes aus. Sascha...Du übertriffst jeden Winkeladvokaten in Deinen Ausführungen ;-)
Du kannst heute in jede Einsatzstelle der Republik gehen und spätestens nach 5 Minuten hörst du eine Diskussion über die Lage und den Wind und die Richtung. Es ist überall das gleiche Geseier.Aber die Flüge, wo Lage und Wind nicht wirklich entscheidend sind, die 500er, die 600er. so etwas kannst Doch wirklich nur Du behaupten die wollen die gleichen Sportfreunde dann aber auch nicht. Wie oft hast du in deinem Tagebuch über "Vorderlieger" und "Hintenlieger" und was weiß ich geschrieben und dich über die Lage beklagt. habe ich da gerade eben was in Deiner HP gelesen?...SO Richtung Wind von SW und selbst...….o'weh o'weh....das tut mir langsam echt weh Sascha Und wenn dann die Flüge stattfinden wo die Lage praktisch keine Rolle spielt, dann ist es auch nicht richtig.
Du beschwerst dich über das aktuelle Programm wie es überall durchgeführt wird. Du beschwerst dich über die Meisterschaftsmodelle. Alles ok. Dann sage uns doch mal wie ein Reiseprogramm für Afred Weber aussehen könnte? 12 oder 13 Flüge bis maximal 400 Kilometer? Schade Sascha, das Du nur das von mir liest was Dir nicht sooo zu Gesicht steht bei mir und dann drauf los ballert'zt...lies doch mal das unter nachfolgendem Link, "speziell meine Reisevorstellungen, sogar mit Reiseplan" da kannst Du sehen was ich gerne möchte und dann kannst wieder drauf los ballern hier der Link http://www.brieftaubenweber.de/Live-...ber%202017.htm das wichtige für Dich ist der letzte Beitrag vom 25.Dezember 2017, dann brauchst Du nicht das ganze Gesülze aus meiner Hand zu lesen Das kann ich auch mit Türkentauben vom Kirchturm fliegen. Dafür benötige ich nichtmal Brieftauben - überspitzt formuliert. Wir züchten und pflegen immernoch Brieftauben. Und diese können ohne Weiteres bei entsprechender Versorgung und entsprechendem Wetter 500, 600 und mehr Kilometer fliegen. Sogar ohne dass sie - wie du letztens schriebst - "mit breiten Flügeln aufs Dach fallen". Da fragte ich mich: was macht der eigentlich mit den Tauben? Unsere Tauben sind auch am vorletzten Wochenende von dem schweren 600er nach 12, 13 Stunden Flugzeit nicht so aufs Dach gefallen und genauso wenig am nächsten Tag. es gibt eben ehrliche Aussagen zu unseren Taubenverhalten nach bestimmten Wettflügen...aber eben auch andere wie Deine. Manche lügen sich halt selbst an und wollen nicht sehen was mit unseren Tauben los ist!...vielleicht sehen Sie das aber wirklich nicht...soll's auch geben. Jedenfalls...ich habe es oben schon geschrieben tute es aber gerne noch einmal! Von "großen Reden hier niederschreiben" werden die eigenen Tauben nicht besser und einen Vergleich mit Deiner SG halte ich zu jedem Jahr stand in den letzten 50 Jahren Natürlich sind solche Flüge großer Mist - das darf heute nicht passieren. Aber es wäre höchstwahrscheinlich auch nicht passiert, wenn in den Reiseplänen endlich mehr Flexibiliät Einzug halten würde.
Wenn 99 % der Züchter sich fügen müssen wegen irgendwelcher Meisterschaft - so wie du schreibst....ja, warum ändern diese 99 % es denn nicht? Zumindest in den RVen und Regionalverbänden hätten sie dazu alle Chancen. Sie tun es aber nicht. Du auch nicht. Wie Du das doch immer wieder aus der Ferne so gut weißt Sascha. Du forderst Taubengerechte Flüge. Das ist aller Ehren wert. Taubengerechte Flüge kann man durchaus auch über 500, 600 und mehr Kilometer durchführen. Alles kein Problem. Das setzt übrigens auch eine taubengerechte Haltung voraus. Und da hakt es dann doch bei nicht wenigen Sportfreunden. Die einen machen zu wenig und die anderen machen viel zu viel (z.b. in Bezug auf Medikamente). Und an der Stelle kannst du erstmal bei dir selbst anfangen. [COLOR="red"]Ich denke, das ich das nicht mehr kommentieren muß Sascha, den ich habe in meiner 18 Monatigen Bundeswehrpflichtzeit ein Spruch im Ohr, den ich niemals vergessen werde: §1 der Spieß hat immer recht - §2 hat der Spieß einmal nicht recht, dann tritt § 1 in Kraft...weißt Du doch sicher auch?...Du hast ja sicher auch den Grundwehrdienst abgeleistet

in diesem Sinne
Sascha

Hallo Sascha,
ich habe meinen Beitrag in rot bei Deinem eingefügt und das war mehr als ich von mir eigentlich verlangen kann
Taubengruß
Alfred
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  #6  
Alt 05.08.2018, 18:33
WernerW WernerW ist offline
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Standard "Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.

Hallo Alfred
wenn man gut Informiert ist weis man was du mit deinen Beitrag sagen willst !!!

"Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht" heißt es in einen Sprichwort und einige Schreiber hier wollen oder können es nicht begreifen um was es eigentlich hier (bei Peta) geht.

"Lautstark, wie sich Kollegen hier im Forum wieder mal gezeigt haben ändert nichts an der Tatsache, dass sich bei den meisten "Wettflügen"eine "Panne" (mit den Verlustreichen Wettflügen) an die andere reiht.


Ein Sprichwort heißt auch: 'Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.' - oder anders ausgedrückt ... der Deutsche BTV steht dann vor einem Scherbenhaufen".

Hier etwas Lesenswertes ...ich habe ja in früheren Beiträgen schon auf solche Vorgenweise hingewiesen.

Alfred lass dich nicht unterkriechen ..wünsch dir einen schönen Abend noch.




Taubenwettflug in Leutenbach: Peta zeigt Veranstalter an

Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Bamberg eingereicht - 17.06.2018 06:00 Uhr
LEUTENBACH - Ein Schlag für die Schlaggemeinschaften, nicht nur im Landkreis Forchheim: Die Tierrechtsorganisation Peta hat bei der Staatsanwaltschaft Bamberg Strafanzeige gegen die Veranstalter des Taubenwettflugs "Frankenderby Steger" in Leutenbach gestellt - und damit deutschlandweit erstmals juristische Schritte gegen Aktive des Taubensports eingeleitet.
Auf der Internetseite von Peta ist der selbst erteilte Auftrag der Tierrechtsorganisation klar definiert: "Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen", heißt es. Dafür kämpft Peta zum Teil mit spektakulären Aktionen. In einer neuen Kampagne nimmt der Verein den Taubensport ins Visier. Die wichtigsten Fakten.
Was wirft Peta den Veranstaltern des Frankenderbys Steger, Irene und Hermann Steger aus Leutenbach, vor?
Peta meint, die Taubenflüge widersprechen dem Tierschutzgesetz: Danach ist es verboten, Tieren Leistungen abzuverlangen, die ihre Kräfte übersteigen. Genau das werde den Tauben aber zugemutet, wenn sie zu kilometerweiten Wettflügen ausgesetzt werden, schreibt Peta in einer Pressemitteilung an die Nordbayerischen Nachrichten. Weiterer Vorwurf: Der Tod einer beträchtlichen Anzahl von Tieren werde dabei billigend in Kauf genommen. So lägen die Verlustraten bei solchen Veranstaltungen laut der Tierrechtsorganisation im Jahr 2017 zwischen 39 und 88 Prozent. Viele Tiere würden während der Flüge an Flüssigkeitsmangel, Hunger, Erschöpfung oder Verletzungen sterben.

Warum hat Peta gerade die Leutenbacher Veranstalter ins Visier genommen?
Die Strafanzeige gegen Irene und Hermann Steger, die Peta bei der Staatsanwaltschaft Bamberg eingereicht hat, ist nicht die einzige. Parallel wurde Anzeige gegen fünf weitere Veranstalter erstattet, die zu ähnlichen Wettflügen in ganz Deutschland einladen. "Wir haben uns schon länger mit dem Thema beschäftigt", erklärt Peta-Justiziar Christian Arleth auf Nachfrage der NN. Auf die Stegers und die weiteren angezeigten Veranstalter ist der Verein durch die im Internet veröffentlichten Zahlen der Wettflüge aufmerksam geworden. Die Daten, die bei der Recherche gewonnen wurden, untermauern für Peta den Eindruck: "Bei Wettflügen rechnen die Veranstalter mit hohen Verlusten", so Arleth. Für Peta sei das Tierquälerei und die nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes strafbar.
Was sagen die Beschuldigten?
Irene Steger hat erst durch die Nachfrage der NN von der Anzeige erfahren — und kann sich nicht erklären, warum es dazu gekommen ist. "Der Brieftaubensport hat eine lange Tradition", sagt sie. "Eine gesunde Taube fliegt gerne und zeigt, was sie kann, und das macht ihr auch Spaß", merkt Irene Steger an. Sie selbst habe eigens eine Prüfung abgelegt, die sie nach Paragraf 11 des Tierschutzgesetzes dazu ermächtige, "gewerbsmäßig Wirbeltiere zu halten und zu züchten". Der Amtstierarzt habe ihren Taubenschlag besichtigt und für gut befunden. "Auch die Derbys, die wir veranstalten sind genehmigt", erklärt sie. Dass dabei nicht alle gestarteten Vögel ins Ziel kommen, schreibt sie einer Überpopulation an Raubvögeln zu, die gezüchtet und dann ausgesetzt werden.
Wie geht es weiter?
Ob die Staatsanwaltschaft strafrechtliche Ermittlungen gegen das Ehepaar Steger einleitet, steht noch nicht fest. Eine Stellungnahme des zuständigen Staatsanwalts in Bamberg war gestern wegen einer internen Veranstaltung nicht zu erhalten. Dr. Bernhard Hauser, Amtstierarzt am Landratsamt Forchheim, wurde allerdings von der Staatsanwaltschaft um eine Einschätzung gebeten. "Die Bitte habe ich an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit weitergeleitet", sagt er. Immerhin treffe es nicht nur Frau Steger, sondern alle Aktiven im Taubensport. "Da sollte grundsätzlich geklärt werden, ob solche Flüge tierschutzrechtlich bedenklich sind." Die Stellungnahme des Landesamtes könne dann für Fälle in ganz Bayern herangezogen werden, so Hauser.
http://www.nordbayern.de/region/forchheim/taubenwettflug-in-leutenbach-peta-zeigt-veranstalter-an-1.7700207?tabParam=comments#commentsField-3600519


Aus Platzgründen hier noch ein wichtiger Link zur Aufklärung.

https://www.peta.de/hohe-verluste-be...n-veranstalter
__________________

ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
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  #7  
Alt 05.08.2018, 19:51
timo timo ist offline
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Grüß dich Werner,
richtig ist, dass wir etwas grundlegendes ändern müssen.
Das steht auch für mich außer Frage.

Dennoch, ich denke man sollte gerade Peta mal hinterfragen, was diese Organisation eigentlich bis dato für den Tierschutz getan hat?
Bisher kenne ich diese Organisation nur von Demonstrationen, gelegentliche medienwirksame Aktionen und nun von Anzeigen gegen irgend welche Veranstalter oder Betriebe.

Ich denke, jedes kleine Tierheim tut, ausschließlich mit freiwilligen Helfern mehr für den wirklichen Tierschutz.

Gerne lasse ich mich aber eines Besseren belehren.

Gruß
Gerhard
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  #8  
Alt 05.08.2018, 23:07
Benutzerbild von Alfred Weber
Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Hallo Sportfreunde,

ich weiß nicht wie viele Fluggemeinschaften am Wochenende 28/29 Juli Ihre Tauben zu Wettflügen gestartet haben, aber das es Verrückte gibt das zeigen diese Preislisten

http://dsegroup.de/listen18/18_626_vrv003c1202.htm

http://www.bas-riro.de/

Ich hoffe die Links klappen...der untere von RIRO eher nicht.
Kann aber direkt bei Riro abgerufen werden.
Es sind zwei verheerende Listen die meinem Züchterherz so richtig weh tun.
Bei RIRO ganz einfach die gesamten Listen des Wochendes vom 28/29 juli aufrufen

Es sind zwar nur wenige Züchter mit wenig Tauben und trotzdem schafften diese Tauben kaum 300 km an diesem Tag.
Das ist es was ich immer wieder hier angesprochen habe. Bei solchen Temperaturen maximal 200 km für alte Tauben und die sind einem absoluten Martyrium ausgesetzt.

Wenn da der Verband nicht gesperrt hätte, ich möchte nicht wissen wie viele Verrückte Transportgemeinschaften es gegeben hätte, die an diesem Wochenende einen Flug veranstaltet hätten.

ABGESAGT wurde aber nur, weil eine Woche vorher der Ruhrgebietsflug Wels voll in die Hose gegangen ist....und das bei mehr oder weniger Regen und Gewitter, da wo die Tauben wenigstens noch Wasser bekommen.

An Wettertagen wie 28/29 Juli wären die Tauben bei zu weiten Flügen elend auf Wiesen und Feldern verreckt, oder auf Autobahnen von den Autos zermalmt worden, weil die Tauben bei erschöpftem Zustand das Wabern der Luft für Wasser angesehen hätten.

Tija liebe Sportfreunde, so sieht die Wirlichkeit aus bei den Taubenzüchtern und dann behaupten doch noch einige unverfrorene, das ihre Tauben noch niemals auf dem Bauch gelandet sind oder zur Tränke gestolpert sind.
Das sind für mich die echten Vernichter des Taubensports.
Wenn Sie selber 3x ums Haus laufen müssten bei einem solchen Wetter wie jetzt, dann liegt die Hälfte davon platt auf dem Boden und röchelt nach Luft.
So schaut' aus mit diesen "BREIFTAUBENLIEBHABERN"

Taubengruß
Alfred Weber
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  #9  
Alt 06.08.2018, 06:54
Benutzerbild von Mime
Mime Mime ist offline
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Zitat:
Zitat von Alfred Weber Beitrag anzeigen
es gibt eben ehrliche Aussagen zu unseren Taubenverhalten nach bestimmten Wettflügen...aber eben auch andere wie Deine. Manche lügen sich halt selbst an und wollen nicht sehen was mit unseren Tauben los ist!...vielleicht sehen Sie das aber wirklich nicht...soll's auch geben. Jedenfalls...ich habe es oben schon geschrieben tute es aber gerne noch einmal! Von "großen Reden hier niederschreiben" werden die eigenen Tauben nicht besser und einen Vergleich mit Deiner SG halte ich zu jedem Jahr stand in den letzten 50 Jahren

Hallo Sascha,
ich habe meinen Beitrag in rot bei Deinem eingefügt und das war mehr als ich von mir eigentlich verlangen kann
Taubengruß
Alfred

Lieber Alfred,


ich lasse mir dann doch nicht durch die Hintertür unterstellen ich würde hier lügen.



Ansonsten scheint es tatsächlich, dass eine solche Diskussion mehr ist, als man von dir verlangen kann. Ist nicht schlimm...


Sascha
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  #10  
Alt 06.08.2018, 08:38
WernerW WernerW ist offline
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Zitat:
Zitat von timo Beitrag anzeigen
Grüß dich Werner,
richtig ist, dass wir etwas grundlegendes ändern müssen.
Das steht auch für mich außer Frage.

Dennoch, ich denke man sollte gerade Peta mal hinterfragen, was diese Organisation eigentlich bis dato für den Tierschutz getan hat?
Bisher kenne ich diese Organisation nur von Demonstrationen, gelegentliche medienwirksame Aktionen und nun von Anzeigen gegen irgend welche Veranstalter oder Betriebe.

Ich denke, jedes kleine Tierheim tut, ausschließlich mit freiwilligen Helfern mehr für den wirklichen Tierschutz.

Gerne lasse ich mich aber eines Besseren belehren.

Gruß
Gerhard

Hallo Gerhard

PETA ist eine Tierrechtsorganisation, soviel mir bekannt ist, als Leitbild formuliert PETA auf ihrer Webseite: “Wir stoppen Tierquälerei. Wir etablieren Tierrechte. Wir stärken das Mitgefühl für Tiere.” während ein Tierheim für den wirklichen Tierschutz arbeitet.

Wünsch dir noch einen schönen Tag.
__________________

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mit freundlichen Grüßen
Werner
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