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Zu nächst mal vorweg. Ich lamentiere nicht wegen meiner gegenwärtigen kurzen Vermessung.
In erster Linie sind es die guten Tauben und der Züchter, der mit den unterschiedlichen Gegebenheiten umgehen kann.. Ich habe jahrelang einen Spitzenzüchter in unserem Reg Verband beobachtet. Bei Kopfwind beginnt er in der Regel mit Zwei oder Drei unter den ersten Zehn, und etwa 70% Preisen. Bei Rückenwind so etwa ab Platz 20 bis 50 und etwa 40 bis 50% Preisen Ich stelle lediglich fest. Als wir noch Südost reisten hatte ich eine lange Vermessung, da konnten sie von hinten kommen ohne dass ich mich groß aufregen musste. Im Folgenden eine Begebenheit aus aller nächster Nähe zum ewigen Thema lang gewinnt und kurz verliert. Einer meiner Vereinskollegen liegt in Sichtweite etwas seitlich von meinem, Grundstück, und hat 400 Meter weiter. Letztes Jahr beim zweiten Preisflug kam eine Gruppe von etwa 10 Tauben seitlich von mir, aber ziemlich aus der Richtung, genau über dessen Grundstück. Die waren schon fast drüber, als eine an fing die Flügel zu stellen und bei ihm anflog.. Im selben Moment scherte eine Zweite aus und kam zu mir. Die Taube des Kollegen lief etwa 30 Sekunden vor meiner über die Antenne, dazu kamen die 400 Meter mehr. Macht gleich einige Plätze in der Liste aus. Wenn in dieser Gruppe erst 3 Km weiter eine zum Landen angesetzt hätte und meine „wachgerüttelt“ hätte, wäre der Konkurs wahrscheinlich zu Ende gewesen. Es war damals ein Jähriger, möglicherweise wäre es einem Alten, erfahrenen nicht passiert. Übrigens ich rede nicht von Weitstreckenflügen, da mag bei über 800 Km die kurze Entfernung von Vorteil sein. Gruß Hans |
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Zitat:
Hallo Hans, was hierfür noch wichtig wäre, welche Lage bzw. Vermessung hat der Spitzenzüchter? Ich gehe mal davon aus, das er eine vordere Lage hat, wenn er bei Rückenwind erst etwas später beginnt.
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Gut Flug Pfälzer Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse. |
#133
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Hallo Sportfreunde,
Schaut doch mal nach bei Andreas Drapa, vorne gelegen bei knapp 2000 m/min 79/50 und die ersten acht Konkurse gegen ca. 1500 Tauben. Ich wuesste auch gerne wie er dies macht, aber wie ihr seht ist es moeglich. Gruss Toddy |
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Zitat:
das untermauert meine Beobachtungen in 52 Jahren. Die Spitzentauben liegen zu 70-80% bei den vorderen Schlägen des Einzugsgebietes und nicht hinten, wie einem immer vorgepredigt wird von "schwächeren" Vorderliegern. Der gute Vorderlieger hält seinen Mund, den er weiß was er hat. ;-) Meine Meinung - sind zwei gleich starke Schläge in einer RV, so wird am Jahresende in der Regel der Vorderlieger die Nase auch vorne haben. Ausnahmen - treten verkrachte Flüge auf kann das auch mal anders sein. Die kürzere Lage hat ganz einfach mehr Vor als Nachteile, gegenüber der längeren Lage. Vor allem auch im Einzugsbereich, beim direkten einfliegen auf die Heimatschläge zeigt sich das oftmals sehr deutlich. Deshalb ist es für einen Hinterlieger sehr wichtig seine Tauben immer im normalen Einfallgebiet zu trainieren, damit die Tauben, wenn die ersten von den Gruppen abgehen, zu 100% wissen wo es lang geht, den sonst werden die letzten Kilometer die eben die hinteren Schläge länger fliegen müssen, die entscheidenden Sekunden/Minuten vergeben. Jedes mal wenn von einer Gruppe beim Vorderlieger eine Taube in den Heimatschlag abgeht, werden die anderen einen Moment irritiert und je kleiner die Gruppe wird um so schwerer müßen die weiter entfernt liegenden Tauben kämpfen ihren genauen Kurs zu halten und genau da gehen die Sekunden und Minuten verloren, die dann am Ende fehlen. Gruß Alfred Weber :-) |
#135
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Zitat:
Dann müssen die Vorderlieger aber Punkt genau treffen. Und das ist bei den starken Rücken oder Seitenwinden auf der Südwestrichtung selten der Fall Bei jeder noch so kleinen Abweichung von der vermessenen Ideallinie profitierern die weiteren Vermessungen. Ich sehe es doch Woche für Woche, an Hand meines Vereinskollegen, der in Sichtweite 400 Meter weiter liegt. Da kommen bei Nordwestwind zwei Tauben, leicht südlich eingeflogen, eine geht zu ihm runter und die andere zu mir, laufen fast zeitgleich über die Antenne, aber er profitiert von den 400 Metern, und steht in der Liste 10 Plätze weiter vorn. Da bin ich mit meinem Vereinskollegen übrigens übereinstimmend, weil wir das beide live erleben.Das ist jetzt nur ein Beispiel, im kleinen Kreis. Gravierender wird es wenn sie bei starkem Seitenwind noch weiter abtrifften, und die Vermessungs Unterschiede keine 400 Meter, sondern 10 Km ausmachen. Gruß Hans |
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Natürlich ist das richtig....
Zitat:
laßt uns doch nicht lange drum herum reden: bei gleich guten tauben hat immer jemand durch den jeweiligen wind vorteile !!
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[SIGPIC][/SIGPIC]MFG DIETER;-) https://rotermundtauben.de.tl// In den Augen meines Hundes Liegt mein ganzes Glück, All mein Inneres, Krankes, Wundes Heilt in seinem Blick. Friederike Kempner |
#137
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Hallo Dieter, genau so ist es.
Mehr gibt es nicht zu sagen. Toddy |
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moin didi,
endlich kann ich dir mal vorbehaltlos zustimmen.Vor -und Nachteile können sich sogar beim gleichen Flug ausgleichen. Wind ,kurz oder lang,Richtung und Meisterschaftsmodi sind ein genauso "ewiges" wie brotloses Thema. Aber warum nicht wenn es nichts wichtiges gibt. |
#139
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Moin didi,
Entschuldigung angenommen und dem Stapel hinzugefügt. Dir ist aber doch sicher klar ,daß Du mein lästern über Dein "Selbstüberwindungsvermögen" selbst hättest vermeiden können. Selbstüberschätzung ist von Dir nicht gut gewählt.Dies würde ein Ziel voraussetzen ,das jemand sich setzt ,ohne es durch Gründe die in seiner Person oder Situation liegen ,erreichen zu können.Das ist nicht grundsätzlich eine negative Eigenschaft,sondern manchmal notwendig . Dann ist eben der Weg das Ziel.Nur ich habe hier kein nennenswertes Ziel. Vieleicht wäre "maßlose Dünkelhaftigkeit" in Deinem Sinne geeigneter. Zum Thema: Ja die Frage war ursprünglich -Wie bereite ich meine Tauben auf schnelle Mitwindflüge vor?-Du hast nach Deinen Erfahrungen geantwortet. Nun ist Vorbereitung immer auf eine zukünftige Situation gerichtet. Die ist mal mehr und mal weniger gut vorausehbar.Je mehr sie von der bei der Vorbereitung angenommenen Situation abweicht ,desto weniger kann die Vorbereitung greifen oder sich sogar negativ auswirken. Wenn man aber ,wie wir auf so etwas unsicheres wie den Wetterbericht, angewiesen ,stellt sich doch die Frage von selbst.Wie wirkt es sich, vor allem für Züchter die schwach fliegen, aus wenn sie ihre Tauben für einen leichten Mitwindflug vorbereiten und es ein knüppelhartes Ding wird. Genau dieses Problem habe ich in den "Ring geworfen".Das kannst Du natürlich nicht beantworten,weil Du recht ordentlich in der Liste zulangst. Nur weniger starke Züchter kann man nur vor solchen Tips warnen. Vieleicht hast Du ja diese Woche den Wetterbericht verfolgt.Alles und nichts ist unmöglich ,wie so oft.Nach solchem vagen Zeug kann man doch keine Tauben führen. gruß |
#140
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Gute Masse ist wichtiger als der Wind
Hallo Zusammen,
auch in meiner RV wird schon Jahre über den Wind geredet obwohl wir eigentlich eine perfekte RV haben 6*10 Km. Erst einmal zu Alfred ich denke bei euch in der Region ist eh alles Anders Berge Reiserichtung NW. Die meisten die hier schreiben haben oder schicken SW/SO und leben in Flacheren Gebieten. (wesentlich kürzere Konkurse) Jetzt zu meinen Beobachtungen, den größten Vorteil und das auch nur unter ca. 300 km hat der Züchter der mit anderen guten Züchtern (alle Zusammen viele Tauben) sehr nah oder in einer Schneise wohnt, da die Taube nun mal ein Herdentier ist. Eine Randlage mit wenig Züchtern hinten oder vorne ist von Nachteil da die Tauben meisten durch diese Schneise fliegen und sich dann langsam auflösen. Das kann bei kurzen Konkursen die Preise mindern. Bei schwierigen oder gar verkrachten ist manchmal vorne etwas besser und bei Rückenwind hinten. Randgebiete sind aber immer von Nachteil da die Taube ein Herdentier ist. Spitzenpreise können alle Tauben fliegen die sich rechtzeitig aus eine Schwarm lösen. Berechnungen wie Windbeeinflussungen von Meinholf haben aber auch da gezeigt, die Tauben muss schon ein bisschen mehr investieren. Gruß Norbert |
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