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  #61  
Alt 22.01.2019, 17:09
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Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Hallo Sportfreunde,

das wollte ich Euch nicht vorenthalten.


Auszug aus einem Schreiben eines mir bekannten Taubenzüchters und Jägers aus dem Saarland.


Das festzustellende beschleunigende Sterben von Insekten allgemein, aber insbesondere von Nutzinsekten, der Rückgang, wenn nicht sogar das absehbare Ausrotten von einheimischem Niederwildarten „muss“ in das Bewusstsein der Bevölkerung gebracht werden. Das Wissen um diese „Mikrozusämmenhänge im engeren Lebensbereich“ kann nur von Vorteil sein. Heutzutage wird der Bevölkerung der globale Zusammenhang von Freveln der Menschheit gegen die Umwelt durch die Medien mannigfaltig dokumentiert. So wird der Interessierte über den Plastikmüll in den Weltmeeren, über Umweltkatastrophen durch Wasser, Feuer und Erdbeben fast tagtäglich informiert, ohne dass ich in meinem Schreiben näher auf diese Probleme eingehen möchte.
Das langsame, schon seit Jahren andauernde Schädigen oder gar Sterben der Umwelt im unmittelbaren Lebensbereich des Einzelnen geht dabei unter und wird nicht oder kaum wahrgenommen.
Aber genau hier im engeren Lebensbereich sollte das Umweltbewusstsein geweckt und Sachzusammenhänge transparent gemacht werden.
Der saarländische Slogan „Großes beginnt im Kleinen“ ist sicherlich nirgends zutreffender als in der Umwelt. Die kleinen Umweltsünden summieren sich zur Katastrophe, wenn der Mensch die Natur weiterhin so „missbraucht“ wie bisher. So möchte ich beispielhaft verweisen auf die in früheren Jahren favorisierten Flussbegradigungen sowie die aktuelle Mono(Mais-)kultur mit den dadurch je nach Landstrich auch hervorgerufenen Überschwemmungen bei Starkregen, selbst im Saarland. So geschehen in unserem Bundesland in den letzten Jahren.
Es mag etwas abgedroschen klingen, wenn ich den bekannten Satz eines Cree-Indianers zitiere, der da lautet: Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.‘‘
Es stellt sich die berechtigte Frage, ob wir nicht schon auf dem besten Weg zum Eintritt der Prophezeiung sind. Vergiftete oder verseuchte Flüsse, im Raubbau gerodete Regenwälder sowie Fangquoten bei der Fischerei, sind doch Ausdruck dessen, dass der Cree ein weiser Mann war und in die Zukunft geschaut hat. Die Ressourcen der Natur erschöpfen sich langsam aber sicher.
… hier gilt es meines Erachtens mit Ihrem Vortrag, etwas modifiziert auf die jüngere Zuhörerschaft, anzusetzen.
Auf eine Wiederholung Ihres facettenreichen Vortrages in meinem Schriftsatz möchte ich verzichten. Lediglich einige interessante Aspekte, die ich in demselben erstmalig so gehört und denen ich bis dato keine Bedeutung zugemessen habe, möchte ich ansprechen, denn sie dürften „Otto Normalverbraucher“ kaum bekannt sein.
In Ihrem Vortrag sprachen Sie von Biomasse und stellten einen Zusammenhang zwischen derselben und der Nahrungs- und Lebensgrundlage für bestimmte Arten des Niederwildes dar. Ich denke, mehr als 95% der heute unter 20-jährigen haben in ihrem Leben noch kein Rebhuhn in freier Wildbahn gesehen. Weniger weil es sie nicht interessiert hat, sondern vielmehr, da es so gut wie keine mehr in freier Natur gibt. Hier bittet es sich an, Ihren Vortrag zu „verdichten“. Es könnte der Bogen noch weiter gespannt werden zwischen Massentierhaltung in Großstallungen und dem kaum noch vorhandenen Weidevieh, dem Insektensterben und dem Rückgang der Vogelpopulation sowie der Monokultur auf den Feldern im Gegensatz zu der Kleinfeldwirtschaft vor einigen Jahrzehnten.
Das Todspritzen der nicht erwünschten Pflanzenwelt in den Monokulturen hat zwangsläufig ein Insektensterben bzw. Artensterben der „unerwünschten“ Spezies, sei es Tier oder Pflanze, zur Folge. Weniger Insekten bedeuten ein geringeres Nahrungsangebot für unsere Vogelwelt. Die Vogelbrut ist sehr stark von diesem Nahrungsangebot abhängig, so dass mit dem Insektensterben auch die Vogelpopulation rückläufig ist.
Bemerkenswert war für mich der Umstand, dass der anwesende Vorsitzende des Imkervereines in dessen Imkereibezirk die vorgestellte „Kulturlandschaft der Jäger liegt, bekundete, dass das Eiweiß der Pollen, die die Bienen auf dieser artenreichen Fläche eingesammelt hatten, wertvoller und nahrhafter sei als diejenigen Pollen, die ansonsten üblicherweise in den Bienenstock eingetragen werden.
Dass diese wertvolleren Eiweiße als Nahrung dann auch für die Widerstandskraft der Bienen eine bedeutende Rolle spielen, könnte in Ihrem Vortrag dann deutlich hervorgehoben werden; denn dies war eine der Aussagen des Imkers.
In Ihrem Vortrag zielen Sie vorwiegend auf die Bekämpfung der Prädatoren in Sachen Haarraubwild ab, da deren Beuteverhalten maßgeblich am Rückgang, dem Aussterben des Niederwildes verantwortlich ist.
Meines Erachtens zu kurz kam in dem Vortrag der sehr negative Einfluss der Greifvögel hinsichtlich der Ausrottung von Niederwild und der Vogelwelt. Auch wenn diese unter Arten- und Naturschutz stehen, darf deren verheerende Wirkung auf das Niederwild, ihre Gefahr für die Vogelwelt insgesamt nicht verschwiegen werden. Nur so kann ggfs. ein Umdenken in Sachen Totalschutz der Greifvögel erzielt werden und man ist gegenüber den falschen Argumenten mancher Organisationen und Institutionen nicht mehr so unbedarft gutgläubig. Ich habe mir einmal Zahlen von Organisationen, die sich den „Vogelschutz auf die Fahne geschrieben haben“ im Internet beschafft. Sicherlich weichen deren Zahlenangaben oftmals stark „nach unten“ ab, um durch diese teils unseriösen, untertriebenen Bestandsangaben die Bevölkerung emotional für ihre Belange zu gewinnen.
Alleine die Habichtdichte hat heutzutage zur Folge, dass selbst das kleinste Hühnergehege mittlerweile nach allen Seiten und auch nach oben wie Fort Knox gesichert werden muss, um die Tiere vor den Beutegreifern zu schützen.
Die Bestandszahlen aus dem Internet lauten:
1200 Brutpaare des Wanderfalken,
11500-16500 (Mittelwert 14000) Habichtpaare,
18000 Brutpaare vom Sperber,
hinzu kommen die Rabenvögel, wie Krähen, Elstern, Eichelhäher.
Laut Internetinfo benötigt ein Sperber zwischen 1 – 3 Kleinvögel täglich als Nahrung (Mittel 2).
Unter Einbeziehung der Datenlage fressen/schlagen dann die v.g. Greifvögel als Minimum auf das Jahr gerechnet:
1200 x 2 x 365 Tage = 876 000 Vögel, fast eine Million
14000 x 2 x 365 Tage = 10. 220. 000 Tiere/Vögel, mehr als 10 Millionen
18000 x 2 x 2(Beutevögel) x 365 Tage = 26. 280. 000 Vögel, mehr als 26 Millionen
Wenn dann unter einem (1) Wanderfalkenhorst fast 200 Ringe von erbeuteten Brieftauben gefunden werden, ist dies auch Ausdruck über den Schaden, den ein solcher Greifvogel bei ungehinderter, ja bevorzugter und geförderter Vermehrung anrichtet.
Dass es sich dabei um keinen Einzelfall handelt, kann ein jeder Taubenzüchter bestätigen und immer wieder werden große Mengen von Taubenringen unter Wanderfalkenhorsten aufgefunden. Im Internet kann das massenweise Heranschleppen von geschlagenen Tauben und andern Vögeln mittels Kameras in den Brutkästen/-höhlen tagesaktuell von jedermann beobachtet werden.
Konnten Taubenzüchter noch vor 20 Jahren ihren Tauben ganzjährig freien Flug gewähren, müssen sie heutzutage von Oktober bis März eingesperrt werden, da sie ansonsten bevorzugte Nahrung der Greife sind, ja der Beutetrieb dieser Greife den Taubenbestand ruiniert.



Siehe auch 2. Teil.
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  #62  
Alt 22.01.2019, 17:10
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Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Standard 2. Teil

Die Zahl der Rabenvögel insgesamt beträgt meines Erachtens schätzungsweise mehrere Hunderttausend, wenn man bedenkt, dass vor ihrer Schonzeit vor vielen Jahren allein in Bayern jährlich 30 000 Stück erlegt wurden; die gleiche Zahl gilt auch für Baden-Württemberg. Dabei hat sicherlich nicht jeder Jäger sich die Mühe gemacht, und jede einzelnen Rabenvogel gemeldet. Andere Schätzungen im Internet sprechen von über einer Million Krähen, die sich in unserer Republik aufhalten. Dabei sind Elstern und Eichelhäher nicht mitgezählt. Bei einem Minimalansatz von 100 000 Paaren von Rabenvögeln, die sich bei ihrer Nahrungssuche auf das Ausräubern von Vogelnestern (Eier und Brut) spezialisiert haben, kommt man schnell auf mehrere Millionen von Kleinvögeln und deren Gelege, die ihnen zum Opfer fallen. Insgesamt dürfte die Zahl der durch die gefiederten Prädatoren erbeuteten/ausgerotteten Vögel leicht die 100 Millionen überschreiten. Dass diese Vögel bei der Bekämpfung schädlicher Insekten, insbesondere im Obstanbau fehlen, erübrigt sich zu erörtern. Die Folge, es müssen Insektizide angewandt werden, um die Pflanzen vor dem Insektenfraß zu schützen. Die Insektizide töten oder beinträchtigen viele Arten von Nutzinsekten, wie Bienenarten, Schlupfwespen. Sie wirken sich somit schädigend auf die Umwelt aus.
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  #63  
Alt 22.01.2019, 17:26
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taubendidi taubendidi ist offline
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Moin Thomas
Das musst du bei FB rein setzen,und dann teilen,teilen,teilen.....Das lesen dann schon ein paar mehr als hier,und lesen sollte man es.
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In den Augen meines Hundes
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  #64  
Alt 22.01.2019, 17:31
Konni 433 Konni 433 ist offline
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Hallo Sportfreunde,



mich wundert es schon, dass es überhaupt noch Singvögel gibt.
Ich bin seit 11 Jahren beruflich nachts, als Streifenfahrer im Wachdienst, unterwegs. Als Naturliebhaber, weiß ich, dass es Marder, Waschbär, Füchse und andere gibt. Aber diese Anzahl, die ich fast jede Nacht zu sehen bekomme egal wo ich gerade zu tun habe, dass können unsere Singvögel und Niederwild nicht überleben. Man kann ca. alle 500 Meter jeweils einen dieser drei Haupträuber auf dem Feld oder Straßenrand sehen. Im Frühjahr habe ich sehr oft 5-7 kleine Füchse oder Waschbären eines Baus gesehen und ca. 1km weiter die nächsten. Kaum ein Grundstück oder eine Firma wo man sie nicht antrifft. Die Räuber tollerieren sich in immer kleiner werdenden Revieren. Es sind meiner Meinung nach die Jungen vom Vorjahr die so nahe bleiben dürfen. Auch wenn einige dem Straßenverkehr zum Opfer fallen, ist die Anzahl, die eine intakte Natur verträgt, dramatisch zu viel. Und dann kommen ja noch die Tagjäger und Räuber dazu. Ich habe in früheren Beiträgen schon auf Glyphosat hingewiesen, welches sicher auch dazu beiträgt. Aber nachts im Job und am Tag im Garten sehe ich wer unseren Kleinvögeln und deren Nestern nachstellt. Das gleiche gilt für die Wolfspopulation. Es gibt keine Problemwölfe, es ist ein normales Verhalten die Beute mit dem geringsten Aufwand und Wiederstand zu erlegen. Als Kulturfolger haben alle genannten Jäger die Scheu verloren oder lernen diese Schwelle zu verringern. Sicher werden nicht gleich Menschen angefallen, aber alle Tierhalter sollten in Zukunft ihre Grundstücke sehr sicher machen. Einen Hund auf dem Hof vor der Tür liegen lassen wird sonst nicht mehr möglich sein. Wenn es um wirtschaftliche Interessen geht werden ja Pürzelprämie an die Jäger vergeben. Aber der Staat sollte auch für diese Räuber eine Prämie zahlen.

Dann werden auch Nistkästen wieder bewohnt sein.


Gruß Konrad
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  #65  
Alt 22.01.2019, 17:43
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Sauerlandblitz Sauerlandblitz ist offline
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hallo zusammen,
kann ich bestätigen.ein mir bekannter jäger und taubenzüchter,leider verstorben,hat mir das jahrelang immer wieder geklagt.kanninchen,hasen,rehkitze leiden unter den riesigen zahlen von greifvögeln und rabenvögeln.aber auch ihnen sind die hände gebunden ,alles unter naturschutz.da müssten sich jäger,kleintierzüchter und taubenzüchter zusammentun,aber die politiker werden sowieso nichts machen,völlig überlastet.
gruss frank
bin heute morgen um 11 uhr hinter einem fuchs hergelaufen,30 meter ,keine scheu.
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  #66  
Alt 22.01.2019, 17:46
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Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Zitat:
Zitat von Konni 433 Beitrag anzeigen
Hallo Sportfreunde,



mich wundert es schon, dass es überhaupt noch Singvögel gibt.
Ich bin seit 11 Jahren beruflich nachts, als Streifenfahrer im Wachdienst, unterwegs. Als Naturliebhaber, weiß ich, dass es Marder, Waschbär, Füchse und andere gibt. Aber diese Anzahl, die ich fast jede Nacht zu sehen bekomme egal wo ich gerade zu tun habe, dass können unsere Singvögel und Niederwild nicht überleben. Man kann ca. alle 500 Meter jeweils einen dieser drei Haupträuber auf dem Feld oder Straßenrand sehen. Im Frühjahr habe ich sehr oft 5-7 kleine Füchse oder Waschbären eines Baus gesehen und ca. 1km weiter die nächsten. Kaum ein Grundstück oder eine Firma wo man sie nicht antrifft. Die Räuber tollerieren sich in immer kleiner werdenden Revieren. Es sind meiner Meinung nach die Jungen vom Vorjahr die so nahe bleiben dürfen. Auch wenn einige dem Straßenverkehr zum Opfer fallen, ist die Anzahl, die eine intakte Natur verträgt, dramatisch zu viel. Und dann kommen ja noch die Tagjäger und Räuber dazu. Ich habe in früheren Beiträgen schon auf Glyphosat hingewiesen, welches sicher auch dazu beiträgt. Aber nachts im Job und am Tag im Garten sehe ich wer unseren Kleinvögeln und deren Nestern nachstellt. Das gleiche gilt für die Wolfspopulation. Es gibt keine Problemwölfe, es ist ein normales Verhalten die Beute mit dem geringsten Aufwand und Wiederstand zu erlegen. Als Kulturfolger haben alle genannten Jäger die Scheu verloren oder lernen diese Schwelle zu verringern. Sicher werden nicht gleich Menschen angefallen, aber alle Tierhalter sollten in Zukunft ihre Grundstücke sehr sicher machen. Einen Hund auf dem Hof vor der Tür liegen lassen wird sonst nicht mehr möglich sein. Wenn es um wirtschaftliche Interessen geht werden ja Pürzelprämie an die Jäger vergeben. Aber der Staat sollte auch für diese Räuber eine Prämie zahlen.

Dann werden auch Nistkästen wieder bewohnt sein.


Gruß Konrad

Hallo Konrad,
kannst du dir vorstellen (gesetzt es stimmt was du schreibst und ich kann es ja nicht überprüfen, aber denke das das deine gemachten Erfahrungen sind) das das unsere Co2-, Feinstaub- oder Klimapolitiker das nicht Wissen?


Die Wissen es und trotzdem ist deren Wille, dass es so verquer läuft. Gewollt oder Ungewollt. Und mal ehrlich, es kann ihnen doch nichts passieren. Selbst wenn sie die ganze Karre an die Wand fahren. Sie bekommen dann den karlspreis oder werden große Europäer und bekommen sonstige Orden.



Ich kann und will es nicht ändern oder dazu beitragen. Aber Wissen, Wissen will ich es schon.
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Gut Flug
Pfälzer

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  #67  
Alt 22.01.2019, 18:21
Konni 433 Konni 433 ist offline
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Hallo Pfälzer,


das ist ja der ganze Irrsinn. Unsere Politiker tun immer so als ob sie es garnicht wußten oder zum ersten mal hören.

Sie sind selber nicht davon betroffen, und darum geht es ihnen am Ar..... vorbei.
Man kann nur an der schauspielerischen und rhetorischen Leistung erkennen das sie einen hohen Bildungsgrad haben. (glaube ich jedenfalls)


Vor Jahren habe ich mal versucht eine Strichliste zu führen wenn ich einen Fuchs usw.sehe. Habe auch versucht anhand der Entfernungen keine Doppelzählung zu machen. Hatte dann aber vom ständigen Anhalten genug und es war zu aufwendig.
Habe auch fast immer ein sehr gutes Fernglas dabei. Hätte den Jägern fast immer sagen können wo Hirsche, Dammwild usw. stehen. Aber das wissen gute Jäger auch alleine.



Gruß Konrad
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  #68  
Alt 23.01.2019, 19:41
Günter W. Günter W. ist offline
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Zitat:
Zitat von Hotwing50 Beitrag anzeigen
Guten Morgen Sportsfreunde,
zuerst einmal freue ich mich genauso wie alle anderen Forumsteilnehmer, dass hier wieder rege Teilnahme herrscht.
Einen großen Teil hierzu trägt natürlich auch unser allseits geschätzter GünterW bei, der mit seinen abstrusen Theorien für viel Diskussionsstoff sorgt
G.W.: was, war/ist für Dich "abstrus" an meinen Theorien (?),
dDas sind halt meine Erfahrungen als Brieftaubenzüchter (aus > 50 Jahre VB); nicht mehr, nicht weniger.
.
Das Problem dabei ist jedoch, dass diese Theorien allesamt auf persönlichen Erfahrungen basieren und von daher in keinster Weise allgemeingültig sind.
(G.W.:???)
Bis dahin
ist das auch alles soweit ok. Unangenehm und verdrießlich wird es aber ab dem Zeitpunkt, wo jemand seine persönlichen Erfahrungen als global dahinstellt und in keinster Weise bereit ist, fundierte Argumente der Diskussionspartner zuzulassen.
G.W.: Was meinst Du?,
ich verstehe hier immer nur Taubenschlag(Bahnhof)?

Wenn dieser Jemand dann immer und immer wieder das Gleiche vom Stapel lässtt, ohne seine nachweislich falschen Thesen belegen zu wollen bzw. zu können, dann kann ich schon nachvollziehen, dass dem ein oder anderen hier der Gaul durchgeht.
Besonders natürlich dann, wenn man genau mit dem Gegenteil von dem konfrontiert wird, was GünterW hier mit blauäugigem Blick durch seine rosarote Brille den anderen glaubhaft machen will (Greifvogelproblematik, Westrichtung usw.)
G.W.(ich behaupte mal):
Ohne mich hätte es diese interessante, niveauvolle und informative Diskussion - hier - über die (pauschal) Sing-/Kleinvögel-Problematik/-dramatik (hier) nicht gegeben.
Ich danke Euch dafür.

Hier ist es meiner Ansicht nach auch nicht damit getan, jemanden auf die Ignore- Liste zu setzen, denn dadurch verliert die Diskussion ihren korrekten Verlauf, da man ja wohl die Beiträge der ignorierten User nicht mehr lesen kann.
Besser wäre es sicherlich, wenn jeder hier seine Meinung gegen offene Falschaussagen kund gibt, auch wenn es oftmals müßig ist, weil es sich in der Regel meistens um die selben User handelt.
G.W.: Welche offenen( ?) Falschaussagen? (was ist eine F.?)
Vielleicht führt dies aber dazu, dass die Betreffenden einen Teil ihrer Beratungsresistenz verlieren und nicht denken, dass sie mit ihren verworrenen Theorien recht haben, weil diesen kaum einer widerspricht.
Viele Grüße und einen schönen Dienstag
Hans-Albert

Guten Tag Hans-Albert u.a.,

das ich besonders Dir und einigen anderen Forumsteilnehmern hier, "mächtig auf den Sack" gehe, mit meinen Beiträgen und Zitaten zum heutigen "5 vor 12"-Taubensport -hier im Forum - ist ganz offensichtlich.
Du hast es in Deinem 2. Absatz erkannt:
ich möchte (nicht will) mit meinen Beiträgen und Zitaten, zum einen für Diskussionsstoff sorgen, zum anderen und hauptsächlich - im Rahmen meiner Möglichkeiten als Züchter/Mitglied -dazu beitragen, den Taubensport überleben zu lassen und ihm wieder eine Zukunft zu geben, nämlich in einem (für mich durchaus möglichen) reformierten:
Modernen deutscher Brieftaubensport für das 21. Jahrh.
(s. a. m. Anmerk.)
Soviel für heute,
Günter W. ("5 vor 12")
P.s.: Jetzt ist viel Zeit, lasst uns noch ein bisschen mehr unsere Meinungen sagen/austauschen (unter Sportfreunden).
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  #69  
Alt 24.01.2019, 06:53
Hotwing50 Hotwing50 ist offline
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Guten Morgen Günter,
um den Taubensport überleben zu lassen und ihm wieder eine Zukunft zu geben bedarf es sicherlich mehr, als nur seine persönlichen Erfahrungen als Brieftaubenzüchter ins Feld zu führen. Vorallem sind es ja überwiegend -wie du unschwer kennen läßt- deine eigenen Erfahrungen in deinem eigenen Umfeld.
Eine der allergrößten Schwierigkeiten für den Brieftaubenzüchter ist nun mal die Greifvogelproblematik und da hilft es niemandem, wenn du deine wenigen Verluste durch Greifvögel vor Ort auf den Rest der Taubenzüchter verallgemeinerst.
Deine These, dass der Greifvogel ja immer nur eine Taube schlägt und von daher die Verluste nicht so groß sein können, ist genau so falsch und abstrus wie die Aussage, dass der Greif unterwegs keine Chance hat, eine Taube zu schlagen.
Ich selbst habe schon mehrfach gesehen, wie ein Wanderfalke eine Taube aus einem ziehenden Schwarm gegriffen hat, oftmals sogar, ohne dass der Rest des Schwarmes es bemerkt hat. Hatte der Falke zu diesem Zeitpunkt Junge, geschah dies in kurzem Zeitraum sogar mehrfach.
Warum denkst du denn, sind unter Brutstätten von Falken oftmals 100e von Brieftaubenringen zu finden?
Und wie oft werden tote und verletzte Tauben gemeldet, die in der Nähe von Wasserstellen durch Habichte und Sperber geschlagen wurden, als sie dort auf Ihrem Rückweg zum Heimatschlag Wasser aufnehmen wollten?
Und würdest du dich mal auf deinem Weg zur Rettung des Taubensports etwas intensiver und sorgfältiger mit der Greifvogelproblematik befassen, wüßtest du sicherlich, dass dem Habicht oder Sperber die geschlagenen Tauben oftmals durch zum Beispiel Bussarde wieder abgejagt werden und er dadurch erneut auf Beutezug geht. Aber in deiner heilen Welt schägt der Greifvogel ja höchstens eine Taube am Tag.
Ebenso abstrus und falsch ist deine These der Allheiligkeit der Westrichtung. Dass die Westrichtung aufgrund der überwiegend vorkommenden Rückenwinde leichter als die Ostrichtung ist, wurde die letzten beide Jahre widerlegt. Wir reisen im Saarland mit 2 Regionalverbänden aus dem Westen. Während die Windverhältnisse im Reisejahr 2017 mit 6 x östlichen und 6 x westlichen Winden noch ausgeglichen war, hatten im Reisejahr die östlichen Gegenwinde mit einem Verhältnis von 9 : 2 eindeutig die Mehrheit. Und ich behaupte einfach mal, dass sich dies die nächsten Jahre nicht ändern wird.
Deine Aussagen zur Greifvogelproblematik und Westrichtung sehe ich somit zum jetzigen Zeitpunkt und auch für die nahe Zukunft als widerlegt und falsch.
Und sie werden sicherlich auch nicht dadurch richtiger, indem du sie regelmäßig wiederholst.
Schau über den Tellerand deiner persönlichen Erfahrungen im eigenen Umfeld hinaus, informiere dich bei Betroffenen in anderen Regionen und lies auch mal sorgfältig die Beiträge der anderen User hier durch. Leg dein oftmals veraltetes "Scheuklappendenken" zur Seite und eröffne deinen Horizont für die tatsächlichen Begebenheiten und Probleme des Taubensports.
Nur dann wird es dir gelingen, sinnvolle Thesen zur Zukunft des Taubensports zu erstellen. Und nur dann werden deine Beiträge vielleicht ihren Status vom "auf den Sack gehen" zu "lesenswert" ändern.
Viele Grüße
Hans-Albert
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