#1
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Kuriose Geschichte
Vor einigen Jahren ist mir mal eine ziemlich kuriose Geschichte passiert, ich hatte einen Zuflug aus der RV Gladbeck(ca. 20Km Luftlinie) , am Ring war ein kleiner Brief befestigt,dem Inhalt nach war der Vogel zwei Tage zuvor in Straßburg von einem französischen Züchter aufgelassen worden, ich informierte beide Züchter und ließ zwei Tage später den Vogel, im Glauben die paar Kilometer bis Gladbeck schafft er locker, wieder fliegen, schließlich hatte er laut Aussage des Gladbecker Züchters im Vorjahr noch 10 Preise geflogen.
Eine Woche später rief mich der Züchter aus Gladbeck schon etwas verärgert an, warum ich den Vogel nicht fliegen lassen würde, so recht wollte er mir nicht glauben das ich den Vogel schon längst aufgelassen hatte Eine weitere Woche später rief mich der Züchter aus Straßburg an, der Vogel war wieder bei ihm, ich gab ihm die Telefonnummer vom Gladbecker Züchter. Eine weitere Woche später klingelte wieder das Telefon, es war der Gladbecker, er sagte mir das der Vogel endlich wieder da sei. Wieder zwei Wochen später, ich warte auf meine Tauben, steuert eine blaue Taube auf meinen Schlag zu, blitzschnell war sie im Schlag verschwunden, ich traute meinen Augen nicht es war wieder der Gladbecker, sofort rief ich den Sportfreund an, in Gladbeck war noch keine Taube gefallen, sofort habe ich den Vogel aus dem Schlag befördert er zog sofort ab. Abends habe ich mit dem Sportfreund aus Gladbeck telefoniert, der Vogel war nicht angekommen, wäre er direkt nach Hause geflogen hätte er einen frühen Preis gemacht. Eine Stunde später rief der französische Sportfreund an, der Vogel war wieder in Frankreich. Entnervt schenkte der Gladbecker Züchter den französischen Sportfreund den verrückten Vogel. Übrigens spielten wir und auch die Gladbecker die Ostrichtung, Straßburg liegt fast genau im Süden. Gruß Ralf |
#2
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Hallo Ralf,
Tja, da kamen wohl die Naturinstinkte durch. Schließlich nutzen die Felsentauben ihren Orientierungssinn um von Brutplatz zu 20-40 km entfernt liegende Gebiete mit Nahrung zu fliegen und wieder zurück. Sprich in der Natur haben Futterort und Brutstätte zwei Lokalisationen. Im Brieftaubensport sind diese beiden Funktionen ja zusammengelegt worden. Ev. hatte diese Taube einfach keinen richtigen Bezug zum Original-Schlag im Sinne eines guten Brutplatzes (Rangordnung im Schlag, ungeliebte Zelle, blödes Weibchen (kennt man ja ev. auch),...), sah ihn daher eher nur noch als gute Futterstelle an und war auf der Suche nach einem angenehmeren zuhause. Grüße Meinolf |
#3
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Moin Meinolf
Zitat: "...blödes Weibchen (kennt man ja ev. auch),...), sah ihn daher eher nur noch als gute Futterstelle an und war auf der Suche nach einem angenehmeren zuhause."
Das wäre also die natürliche Erklärung für ein solches Verhalten? Mhm. Sollte man sich ggfs. merken... . Wer weiß, was noch so passiert? Wir haben übrigens auch eine Täubin, die so ähnlich "arbeitet". Stefis "Genoveva". Ein grottenhässliches Viech vom Markt in Lier, die, wenn sie keinen Spaß mehr am Preisflugbetrieb hat, einfach weg ist. Vor letztes Jahr kam sie nach den Jungtouren im Oktober schon wieder. Letztes Jahr war´s bereits November. Nachdem sie dieses Jahr nach 6 Touren schon zwei ganze Preise gemacht hatte, ward sie nicht mehr gesehen. Ich rechne fest mit ihr zu Weihnachten, denn sie ist eine sehr zuverlässige Taube... . Warum sie überhaupt noch bleiben darf? Sie gehört Stefi. Ist pechschwarz mit weißem Hintern. Stefi erkennt sie also und freut sich immer ganz doll, wenn die dann wieder kommt. Viele Grüße Heinrich
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für die, die ich liebe, gehe ich durch die Hölle. Den anderen zeige ich den Weg dort hin... |
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