#1
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Vererbung der weissen Federn
Hallo Sportsfreunde,
habe mal ne Frage zur Vererbung der weissen Federn. Es ist ja bekannt, dass die weissen Federn willkürlich weitervererbt werden. Manchmal hat die Nachzucht einer Scheck-Taube keine weissen Federn, manchmal hat die Nachzucht exakt dieselbe Anordnung der weissen Federn - genau so, wie es das Elternteil hat. Manchmal haben die direkten Nachkommen keine weissen Schwingen, dafür schlägt es dann in der Enkelgeneration wieder durch. Ich habe 2 Tauben, die überwiegend weisse Schwingen haben. Von ihren Nachzuchten in diesem Jahr (insgesamt 10 Junge aus 2 Verpaarungen) weist aber nicht eine einzige eine weisse Schwinge auf! Ist das nun Zufall? Welchen Schluß kann/sollte man daraus ziehen? Gibt es hier wohl doch einen Rückschluß auf die Vererbungsstärke dieser Tauben? Sind sie eben nicht so vererbungsstark, oder sind ihre Partner möglicherweise vererbungsstärker? Wie ist eure Meinung dazu? Freue mich auf eine anregende und sachliche Diskussion. Gruss Peter www.Ludewig-Tauben.de.tl |
#2
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Hi Peter,
Du willst quasi von der Vererbung von Äußerlichkeiten auf innere Werte (wie Heimkehrwille etc...) schließen. Das funktioniert m.E.´s nach nicht. Schlüsse kann man aus Deinem Bsp. keine ziehen. Und es ist Zufall. Gruß - Jörg |
#3
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Hallo Peter
es gibt solche Fälle die man "Linkage" nennt, wenn z.B. bei den männlichen Tauben seit Generationen immer die weise Feder an der gleichen Stelle bei den Reise - Cracks auftaucht !!
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ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT! mit freundlichen Grüßen Werner |
#4
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Hallo Jörch,
nein, diesen Schluß ziehe ich nicht zwangläufig. In meinen Augen ist es kein Zufall, sondern eine Auffälligkeit, über der man sich doch Gedanken macht, oder nicht? Gruss Peter www.Ludewig-Tauben.de.tl |
#5
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Hallo Peter,
es wäre kein Zufall, wenn Du auch nächstes Jahr nur Tauben züchtest, die keine weissen Schwingen haben. Oder besser gesagt, dann würde es immer wahrscheinlicher, dass es kein Zufall ist. Ich vergleiche es momentan mit Roulette spielen. Selbst wenn man 20 x ROT bekommt, kann ich daraus keine Gesetzmäßigkeit ableiten. Werner, ich weiß was Du meinst. Gab´s früher bei der Izeren-Line von Descamp van Hasten (Stichelbout). Ob Du´s glaubst oder nicht, aber wir haben auch noch was aus der Linie dasitzen und immer wenn Schecken dabei waren, dachte ich: Jetzt haben wir ein AS. Es waren ab und an gute dabei, aber keine wirklichen Asse. ABER: Aus der Linie haben wir wirklich ein paar superschnelle gezogen. Allerdings ohne weisse Feder. Dieses Linkage erklärt man ja so, dass die Eigenschaften für weisse Federn und z.B. Schnelligkeit auf demselben Gen liegen. Gruß - Jörg |
#6
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Zitat:
das stimmt aber es war bei den Craks immer nur die 5 te Feder (von außen) weiss !! Hatte in den 80 ger Jahren selber einen solchen Crack !!
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ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT! mit freundlichen Grüßen Werner |
#7
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Hallo Jörch,
jetzt kommen wir der Sache schon näher ;-) Nehmen wir an, es wäre so, wie du es schreibst: Auch nach 2 Zuchtjahren fallen keine Schecken aus dieser Verpaarung. Es wäre also wahrscheinlich, dass es kein Zufall ist. Die von dir nicht gesehene Gesetzmäßigkeit ist meines Erachtens nun vorhanden. Denn warum fallen bei deinem Beispiel 20 rote (oder keine Schecken)? Das muß doch irgendetwas mit Vererbungsstärke zu tun haben! Es ist doch so, wie Werner es schreibt. Aus einigen Paaren fallen ganz markante Tauben (Scheckfeder an besonderer Anordnung usw.) Oder aus einem Paar eignen sich z.B. gehämmerte eher für die Reise und z.b. blaue eher zur Zucht. Gruss Peter www.Ludewig-Tauben.de.tl |
#8
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Hi Peter,
aber Du müsstest Deine Meinung von Vererbungsstärke näher definieren. Meinst Du, die Art zu vererben oder denkst Du, dass das dann auch in Richtung Zuchtwertanalyse geht? Gruß - Jörg |
#9
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Hallo Jörch,
Vielleicht hätte ich in dem Eingangsbeitrag anders fragen sollen. Wieso setzt sich ein Weibchen mit 20 weissen Schwingen in der Vererbung der weissen Federn gegen eine blaue nicht durch? An welches Gen ist dies gekoppelt und sind möglicherweise weitere wichtige Faktoren an dieses Gen gebunden? Denn wenn ich dieses Weibchen an einen anderen blauen Vogel paare, bekomme ich durchaus eine ganze Reihe "bunter" Tauben, die allesamt Schecken sind. Was ist also die Ursache dafür, dass ein derartiges Weibchen sich gar nicht oder aber dominant in diesem Punkt der Farbvererbung durchsetzt? Gruss Peter www.Ludewig-Tauben.de.tl |
#10
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Hallo Sportsfreunde,
ist meine Frage unberechtigt oder so ungewöhnlich, oder hat sich da bisher einfach noch niemand Gedanken zu gemacht? Gruss Peter www.Ludewig-Tauben.de.tl |
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