Trichomonaden (Hexamiten)

Da ich Probleme mit Trichomonaden, Histomonaden und Spironucleus (Hexamiten) habe
und mein Tierarzt nicht genug Kompetenz in der Sachlage hat.
Bin ich jetzt auf der Suche nach einem Restbestand von TrichoStop-plus oder TrichoStop plus
oder alternativen.

Gruss
Mona

Hallo Mona,

mit TrichoStop-plus kann ich dir leider nicht dienen.
Aber dennoch gibt es ein sehr wirksames Medikament aus dem Hause von dem Dr.Henk De Weerd, Belga Magix (Tricho Stop)ein Kombi Produkt in Tablettenform.

PS:Ich hoffe das dir es etwas geholfen hatt!

Gruß
Marcel

Hallo,


ich geb dir nen Tip.

man kann bei Herrn Sudhoff Abstriche einsenden von verschiedenen Tauben.
pro Taube denk ich 3.-€. wenn deine Tauben was haben bekommst du auch ein sehr gutes Medikament dafür..

natürlich ist das von de Weerd sehr gut aber würde dir echt empfehlen sowas mal mit deinen Tauben machen zu lassen.

Ruf am besten in der Praxis bei Sudhoff an und lass dich aufkären..

Mfg,
Thomas

[Tee_Kontor]

Hallo,

ich bin erstaunt darüber, daß der Tierarzt, der nicht genug Kompetenzen hat, die Probleme mit Trichomonaden, Histomonaden und Spironucleus festgestellt hat. Die beiden letzteren sind mir nicht bekannt. Vielleicht kann notiert werden, wer das Problem erkannt hat. Wie auch immer, kann ich folgenden Rat geben. Bevor die Ursache nicht erkannt ist, kann kein Mittel und kein Tierarzt auf Dauer helfen. Bei dieser Jahreszeit mit Trichomonaden usw. befallen zu sein, muß schon andere Gründe haben. Erst wenn die Ursachen festgestellt und abgestellt sind, ist es möglich, alles in den Griff zu bekommen.

Trotzdem ein Tipp. Gemahlene Ringelblumen aus der Apotheke, bei jeder Fütterung mit dem vorher angefeuchteten Futter vermischt, zur Not auch über einen längeren Zeitraum, bringt Hilfe. Das Futter mit Zuckerwasser anfeuchten. Die Ringelblumen kleben dann ganz hervorragend. Alles natürlich etwas abtrocknen lassen oder mit Mineralien abbinden.

Ringelblumen sind Gift für Trichomonaden.- Gerne beantworte ich weitere Fragen.

Mit Sportsgrüßen vom J.P. Teekontor Ltd. aus Werlte - Franz Pöttker -

Hallo Marcel,
danke für deine schnelle Hilfe
Ich werde nächste Woche mit
meinem TA darüber sprechen.

Gruß
Mona

Hallo Thomas,
ichabe mir fest vorgenommen gleich
nächste Woche beim Ihm anzurufen.

Gruß
Mona

[Dennis]

Hallo Mona, hallo Herr Pöttker !

Hexamiten (Spironucleus columbarum) gehören wie Trichomonaden zur Gruppe der Flagellaten, parasitieren jedoch anders als diese im Darm und können dort Entzündungen der Darmschleimhaut verursachen. Zu Erkrankungen kommt es vor allem bei Jungtauben, Alttiere sind weitgehend resistent. Sie werden als einer von vielen potentiellen Mitverursachern der Jungtaubenkrankheit gehandelt.

Histomonas meleagridis ist ebenfalls ein Flagellat, der bei Puten eine schwere Erkrankunge (Schwarzkopfkrankheit) hervorrufen kann. Er siedelt vor allem im Blinddarm und wird u.a. auch bei Hühnern gefunden. Bei Brieftauben sind allerdings die Blinddärme praktisch nicht ausgebildet, sie bieten also keine übermäßig komfortablen Lebensbedingungen für Histomonaden. Ich persönlich habe noch nie von Histomonas-Infektionen bei Brieftauben gehört, in meinen Taubenkrankheiten-Büchern habe ich darüber nichts gefunden und auch in der "Geflügelkrankheiten-Bibel" (Y.M.Saif: "Diseases of Poultry") werden Tauben nicht als für H. meleagridis empfängliche Tierart aufgeführt.
Ich bin gerne bereit, mich korrigieren zu lassen, falls jemand bessere Informationen hat, aber ich schätze hierbei handelt es sich vielleicht doch eher um ein Missverständnis.

Die Frage ist hier, deine (Mona´s) Aussage „Ich habe Probleme mit …“ bedeutet, dass die Tauben wirklich krank sind, oder ob die Tauben lediglich mit Trichomonaden und Hexamiten (die Histomonaden lasse ich mal außen vor) infiziert sind, aber alle Tauben des Bestands gut beeinander sind.
Ist letzteres der Fall und bei den Tauben handelt es sich zum größten Teil um Alttauben und schon „erwachsene“ Jungtiere, ist in meine Augen eine Behandlung jetzt während der Mauser nicht anzuraten, sondern könnte diese eher stören. Die Behandlung sollte dann einige Wochen vor dem Anpaaren der Tiere im Winter/Frühjahr erfolgen, z.B. mit dem Wirkstoff Ronidazol, der hilft gegen beide Erreger.
Sind dagegen Tiere krank, oder es befinden sich noch viele jüngere Jungtiere im Bestand, sollte sofort eine Behandlung durchgeführt werden.
Die Entscheidung hierüber wie auch die Behandlung selbst sollte in jedem Fall in Absprache mit einem kompetenten Tierarzt durchgeführt werden.

Das wäre zumindest das Vorgehen, das ich anraten würde. Mich würde interessieren, was Burkard Sudhoff dazu meint, wenn er aus dem Urlaub zurück ist; ob er in seiner Praxis auch so verfährt oder ob er es anders sieht.

Kurz zur Begründung: Infektionen mit Trichomonaden sind in Taubenbeständen weit verbreitet (damit erzähle ich wohl kaum einem was neues), darum ist es auch um diese Jahreszeit nichts ungewöhnliches, wenn man sie auf dem Boden hat. Die Verbreitung im Reisekorb oder durch Zuflieger oder zugeholte Tauben lässt sich nun einmal oft nur schwer vermeiden. Deshalb muss ich ihnen widersprechen, Herr Pöttker, falls sie mit der Aussage „von Trichomonaden befallen“ eine Trichomonaden-Infektion (ohne Erkrankung !) meinten. Dies muss nicht unbedingt Zeichen von Versorgungsmängeln oder anderen Problemen sein.
Alttauben (und dazu zähle ich um diese Jahreszeit auch die im Frühjahr gezogenen Jungtiere) sind in der Lage, den Parasitenbefall zu kontrollieren, ohne daran zu erkranken, solange sie nicht durch andere Krankheiten, Haltungsbedingungen etc. geschwächt sind. Bei Jungtieren kann es dagegen sehr viel eher zu Erkrankungen kommen.

Von eigenen Experimenten mit „Restbeständen“ oder sonstigen Präparaten würde ich abraten, zumal man die Grenzen der Legalität überschreitet, wenn man verschreibungspflichtige Medikamente nicht vom Tierarzt oder auf Rezept bezieht oder Präparate einsetzt, die in Deutschland nicht zugelassen sind.

Gruß,
Dennis Rubbenstroth

[WernerW]

Hallo Mona ,
sieh doch mal unter
http://www.internet-taubenschlag.de/...2/welcome4.htm
nach da steht alles geschrieben was Du wissen willst.

Mit sportlichem Gruß
WERNER

Hallo Franz,
danke für deinen Tipp
Mein TA hat mir das Ergebnis mitgeteilt. Er hat die Kotprobe an ein Labor geschickt.
Selbstverständlich werde ich nicht aufs gerade wohl Medikamente geben,
solange die Herkunft bzw. Ursache nicht geklärt ist.
Meine bedenken im zweitel es nicht mit Chemischen Keule zu versuchen
hast Du neue Nahrung gegeben.
Mich würden die Dosis und der Zeitraum interessieren.

Mit Sportsgrüßen
Mona

Hi Werner,
danke für den Hinweis
So als Newbie ist man sehr dankbar für so einen Beitrag.

Mit Sportsgrüßen
Mona