One Loft Races

Hallo,

ich habe mir gerade die Ergebnisse des Upland Derbys und des Ostseerennens angesehen. Ehrlich gesagt finde ich das schrecklich. Bei beiden Rennen sind etwa 40 Stunden nach dem Auflass gerade einmal 10% der Tauben zu Hause.
Ohne die genauen Umstände zu kennen beschleicht mich der Verdacht, dass die Tauben nicht aufgrund des Wetters sondern wegen des Zeitplans der Veranstalter gestartet wurden.

Warum gibt es bei diesen Rennen denn keinen unabhängigen Flugleiter? Durch solche Flüge entstehen doch die (Vor-) urteile der sog. Tierschützer!

Gruß Stefan

[Panterken]

Hallo Stefan!

So ganz kann ich deine Meinung nicht teilen. Ich habe am Uplandderby teilgenommen und war auch vor Ort. Die Tauben sind um 9 Uhr gestartet worden. Ca. 420 KM. Wetterverhältnisse bis ca. 100 KM von der Heimat waren sehr gut. In der Heimat war noch Nebel, der sich auflösen sollte. Allerdings hatten die Tauben recht starken Gegenwind und das Wetter hat sich anders entwickelt, als es vorauszusehen war.

Derjenige, der am Samstag das betrübteste Gesicht von allen hatte, war der Veranstalter, allen voran Horst Engelbracht, der sich über Monate die Mühe gemacht hat, die Tauen top vorbereitet an den Start zu bringen, was ihm zwifellos gelungen ist. Ich glaube nicht, dass man dem Veranstalter hier unterstellen kann, dass er die Tauben nur aufgelassen hat, um den Zeitplan einzuhalten. Dafür, glaube ich, ist Horst Engelbracht zu sehr Tierfreund.

Jungtauben sind keine Alttauben und der Mauserstand der Jungen ist um diese Jahreszeit auch problematisch. Da können 400 KM mit einer nichtvorhersehbaren Wetterentwicklung leider in solchen Katastrophen enden. Mit Absicht hat das nichts zu tun.

Ich kann an dieser Stelle dem Veranstalter nur mein Mitgefühl aussprechen, hoffen dass möglichst viele Tauben unversehrt zurückkehren und für nächstes Jahr dem Veranstalter mehr Glück wünschen.

Bis dahin


Gut Flug

Panterken

[Mime]

Hier muss ich Panterken zustimmen. Ich war selbst beim Upland-Derby vor Ort, auch wenn ich keine Tauben am Start hatte. Am Sonntag haben wir uns mit dem Veranstalter über die Wetterbedingungen am Auflasstag (Samstag) unterhalten. Man hatte die Strecke genauestens aberufen. Dieser schwere Flugverlauf war auch trotz des Gegenwindes absolut nicht zu erwarten.

Hallo,

Okay, ihr wart näher dran als ich. Ich wohne in Hamm in Westfalen, was etwa 50 km nördlich von Willingen liegt. Bei uns war Samstag morgen so ein Nebel, dass man kaum 100m weit sehen konnte. Den ganzen Tag über hat sich das sehr langsam gebessert und ich konnte nie den Haarstrang sehen. Unsere Tauben tun sich in der Regel sehr schwer wenn sie das Sauerland überfliegen müssen und dort Nebel ist.

Wenn der Veranstalter also verantwortungsvoll gehandelt hat, dann ist es okay. Ich finde trotzdem, dass ein unabhängiger Auflassleiter meinen Verdacht entkräftet hätte. Natürlich kann auch dem eine Fehleinschätztung passieren, aber dann wird es ihm eher abgenommen.

Ich werde auf jeden Fall einspringende Jungatuben melden.

Gut Flug Stefan