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  #1  
Alt 01.09.2011, 06:27
Benutzerbild von Mime
Mime Mime ist offline
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Standard Antibiotika & Resistenzen

Guten Morgen!

Ich habe gerade einen recht interessanten Artikel zum Thema Antibiotika & Resistenzen gefunden: http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...783155,00.html

Der Originalartikel ist leider nur auf englisch und im Bezahlbereich der Zeitschrift Nature: http://www.nature.com/nature/journal...ture10388.html

Gruß Sascha
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  #2  
Alt 01.09.2011, 07:37
Michael Terhorst Michael Terhorst ist offline
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Hallo Mime!
Den Bericht den du gefunden hast habe ich sehr aufmerksam gelesen und ich muss sagen er bestätigt mich in meinem handeln!!
Antibiotika ist schon ein Teufelszeug und wenn man es nicht unbedingt braucht sollte man die Finger davon lassen!!Ich selber habe wohl 25Jahre aktiv Fussball gespielt und habe in der Zeit auch mal versucht mit Antibiotika zu spielen aus Unvernunft und jugendlichem Draufgängertum,doch es hat nicht sonderlich gut geklappt!Wie sollte es auch klappen?
Genauso sehe ich das auch bei unseren Tauben eine Taube kann nach meiner Meinung mit Antibiotika keine Leistung abrufen!!!Und genau wie beschrieben züchtet man sich damit auch noch Resistenzen ran!Ich für meinen Teil versuche eine "Rasse" zu züchten die ohne diese Medikamente auskommt,ob das klappt weiss ich noch nicht,danke aber für den Bericht den du gefunden hast!
LG Michael
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  #3  
Alt 01.09.2011, 09:04
argail
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Standard tröpfeln?

Guten Morgen,

habe mir gerade den Bericht von Michel van Lint durchgelesen.Da schreibt er davon, dass er seine Tauben wieder "getröpfelt" hat.

Ist das nicht auch Antibiotika was man den Tauben da reintrichtert? Van Lint ist ja als Sauberkeitsfanatiker bekannt....wenn also alle Züchter Tröpfeln,Pulvern,Schütten etc. für so normal halten,muss man sich wohl über gesteigerte Resistenzen nicht wundern.

Gruß,

Michael
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  #4  
Alt 01.09.2011, 18:47
Duke_990
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Hallo Michael,

Ich würde sagen jeder einigermaßen Gute Züchter gibt was .Und daran halte ich Fest denn OHNE geht Gar NICHTS .Und die sog. Robusten Tauben gibt es fast nicht mehr .
[...]
Heute erst habe ich wieder einen Artikel gefunden wo ich mir leider nur meine Gedanken mache : http://www.tierarzt-just.de/download...Faelschung.pdf .Das gleiche gilt auch für die super tollen jedem bekannten Spartrix Tabletten warum wird so etwas verkauft wenn es nichts bringt . Man wiegt sich in Sicherheit "man hat ja was getan" ABER ES HILFT NICHT

Mfg
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  #5  
Alt 01.09.2011, 19:21
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ulibov ulibov ist offline
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Hallo Daniel,
es geht hier doch nicht um was geben.
Es geht um Antibiotika.
Ich halte sehr viel von Antibiotika und bin froh das es sie gibt. Meine Tauben auch.
Aber nur dann, wenn wir krank sind und ein Doktor meines Vertrauens sie verschreibt.

Zur Leistungssteigerung lehne ich sie ab, auch wenn es funktionieren kann. Ich nehme auch morgen keine Antibiotika um besser, schneller, leistungsstärker zu sein!

Ich finde es unverantwortlich dieses zu geben und möchte diese Tauben, die es benötigen, nicht. Dann schicke ich eben so gut / schlecht wie es ohne geht!

Der Satz "jeder einigermassen gute Züchter gibt was" ist irreführend und sehr undifferenziert. Und ich bin mir sicher das du das nicht weisst sondern es vermutest. Weil die super Tauben, den tollen Schlag und die unheimliche Ahnung haben wir doch alle. Kann es also nur an dem "etwas geben" liegen.
Auf nach Kassel!!!! dort gibt es die Wundermittel bestimmt und wenn dann noch unter der Theke ,wird im nächsten Jahr alles besser!

Gruß Uli
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  #6  
Alt 01.09.2011, 20:11
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rudi1 rudi1 ist offline
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Hallo,

da ich ja auf Farbe züchte, rot, kann ich es mir leisten, nur auf natürliche Mittel zurückzugreifen. Ich werde ja damit sowieso nicht ernst genommen. Neuseeländer Spinat

(http://www.youtube.com/watch?v=wJdnqTJ2mso)

dient der Vitaminversorgung und anstatt Antibiotika nehme ich Actimel. Mit regelmäßiger Actimelbeimischung im Trinkwasser haben die Tauben einen sehr guten Abstrich im Kropfbereich und wenn ich sie am Wochenende einsetze, sind sie immer zu dick. Allerdings kommen sie auch gut nach. Auch bei unserem etwas schwererem Jungtaubenflug, Konkurszeit 1 Stunde und 22 Minuten auf 219 km sind jetzt nach fast 14 Tagen alle wieder zu Hause.

Gruß Rudi


Ps. Ein bekannter deutscher Züchter hat mal gesagt: „Antibiotika in der Hand eines Brieftaubenzüchters ist das gleiche, wie ein Rasiermesser in der Hand eines Affen!“
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„Alkohol tötet langsam“, aber wenn man es nicht eilig hat, macht das nichts!!
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  #7  
Alt 01.09.2011, 21:46
Duke_990
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Hallo ulibov

Vermutungen stelle ich nicht öffentlich aus . Das eine Gute Taube auf einen schlechten schlag nicht fliegt weiß ich selber .Und zu viel des guten ist auch nichts . Welcher Züchter gibt keine Vitamine ? Welcher Züchter unternimmt nichts gegen Trichos ? Welche Züchter unternehmen nichts gegen die Jungtierkrankheit (VORBEUGEND) .Welcher Züchter gibt nichts Vorbeugend gegen die Atemwege ? Wenn du willst werde ich noch genauer ? Zu deiner Aussage super Tauben ,tollen schlag und Ahnung fehlen noch eine Menge anderer Ausagen .Etwas Glück ,Günstiger Wind ,und das allerwichtigste die Lage hat auch einen kleinen Anteil daran . Erzählt den Leuten nicht immer die Lage usw ist egal wenn man nur die GUTEN TAUBEN hat .Ach wenn ich wundermittel suche brauch ich nicht nach Kassel für was gibt es Internet .Ich kenne mehrere Züchter die Antibiotika die ganze Reisesaison geben .Doktor meines Vertrauens ist auch so eine Sache darüber schreibe ich jetzt lieber nichts .Wenn du deine 5 Guten Tauben Gezüchtet hast die bei JEDEM Fliegen und die mit 10 Minuten Vorsprung gegen 16000 Tauben gewinnen. Meldest du dich mal bei mir .

Mfg
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  #8  
Alt 02.09.2011, 04:13
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Mime Mime ist offline
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Lieber Daniel,

du solltest dich mal mit Günter Prange unterhalten. Vielleicht würdest du dann das Ganze ein wenig anders sehen.

Gruß Sascha
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  #9  
Alt 02.09.2011, 13:16
Dennis Dennis ist offline
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Zitat:
Zitat von Duke_990 Beitrag anzeigen
Welcher Züchter gibt keine Vitamine ? Welcher Züchter unternimmt nichts gegen Trichos ? Welche Züchter unternehmen nichts gegen die Jungtierkrankheit (VORBEUGEND) .Welcher Züchter gibt nichts Vorbeugend gegen die Atemwege ?
Hallo Daniel,

die Aussage, Erfolg sei ohne Medikamentenmissbrauch nicht möglich, ist eine billige Ausrede fauler und schlechter Züchter.

Mein Vater und ich reisen seit einigen Jahren beständig über 50% Reiseleistung und sind trotz eher mittlerer Bestandsgröße auch zumeist in der Spitze der RV-Meisterschaften zu finden (z.B. in den letzten 6 Jahren 4x RV-Meister des Verbands, 1., 2., 6. RV-Meister, 1., 2., 2. RV-Jährigenmeister). Wir sind sicher keine überregionalen Spitzenzüchter, aber bei uns in der RV zählen wir zu den gute Züchtern, was nach deiner Aussage nur mit regelmäßigem Medikamenteneinsatz möglich sein dürfte.

Deswegen will ich mal kurz auf deine Fragen eingehen:

Zitat:
Zitat von Duke_990 Beitrag anzeigen
Welcher Züchter gibt keine Vitamine ?
Es ging hier um Antibiotika und Resistenzbildung. Damit haben Vitamine nichts zu tun. Es wenig hilfreich, wenn man bei Diskussion einfach alles in einen Topf wirft.

Zitat:
Welcher Züchter unternimmt nichts gegen Trichos ?
Ich will nicht bestreiten, dass es auch gute Züchter gibt, die tatsächlich gar nichts gegen Trichos unternehmen. Diese Leute sind absolut zu bewunder !!!
Wir gehören zwar nicht dazu, allerdings gehen wir sehr überlegt und gezielt gegen Trichomonaden vor, so dass sich unser Vorgehen ganz entscheidend von den weit verbreiteten, resistenz-fördernden 1-bis-2-Tages-"Behandlungen" der meisten anderen Züchter unterscheidet. Wir führen vor der Saison eine Behandlung gegen Trichos über das Trinkwasser durch. Danach wird durch Trinkwasseransäuerung und regelmäßige Kontrollen sichergestellt, dass die Reisetauben für den Rest der Saison frei davon bleiben. Dies funktioniert zu 100% und der Medikamenteneisatz beschränkt sich auf eine Handvoll Spartrix zur Behandlung positiv getesteter Einzeltiere. Resistenzbildung kann es bei diesem Vorgehen auch keine geben, weil ja sichergestellt wird, dass keine Trichos überleben, die Resistenzen entwickeln/weitergeben könnten.
Wen unser Vorgehen interessiert, bitte im Archiv suchen, ich habe es mehrfach detailliert beschrieben.

Zitat:
Welche Züchter unternehmen nichts gegen die Jungtierkrankheit (VORBEUGEND) .
Nochmal vorweg: Es geht hier immernoch um Antibiotikaresistenzen, nicht um allgemeine Vorbeugemaßnahmen, wie z.B. Strohecke, züchterische Maßnahmen usw. Und Antibiotika zur Vorbeuge setzen (hoffentlich) wirklich nur die allerwenigsten Dummköpfe ein.
Wir tun es jedenfalls nicht. Wenn die JTK auftritt, wird schnell und gezielt behandelt und den Tauben ausreichend Ruhe gewährt bis sie wieder eingesetzt werden. "Vorbeugende" Behandlungen oder regelmäßige Behandlungen während der Jungflüge halte ich nicht für hilfreich. Und dass solches Vorgehen immer auf Kosten von Resistenzen und damit zu Lasten von uns allen geht, sollte auch der letzte mittlerweile begriffen haben. Die einzige Vorbeuge, die wir betreiben ist das oben beschriebene Vorgehen gegen Trichomonaden, das wir auch bei den Jungtieren kurz vor Beginn der Saison starten. Dadurch haben unsere Jungtauben wenn die JTK ausbricht nur damit zu kämpfen und nicht gleichzeitig auch noch mit den Trichos. Das macht Diagnostik und Behandlung einfacher und sorgt auch dafür, dass sie sich schneller wieder erholen können.

Zitat:
Welcher Züchter gibt nichts Vorbeugend gegen die Atemwege ?
Unsere Tauben bekommen keinerlei antibiotische Behandlung, weder vor noch während der Saison. Ausnahmen davon gibt es nur, wenn tatsächlich eine Erkrankung vorliegt, so dass man die Tauben nicht guten Gewissens weiter an den Flügen teilnehmen lassen könnte. Bei den Jungtauben ist das bei der JTK der Fall. Bei den Alttauben war es in 23 Jahren 3x der Fall, davon einmal wegen Salmonellose - da wurde die Reise ganz eingestellt - und 2x wegen Atemwegsproblematiken.
Die wichtigste Vorbeugemaßnahme gegen Atemwegsproblematiken ist ein optimaler Schlag. Unserer ist nicht schlecht, aber auch noch nicht optimal. Das merkt man daran, dass unsere Tauben in einem trockenen Frühjahr (so wie dieses) doch deutlich besser in Form kommen, als in einem eher feuchten. Daran müssen wir weiter arbeiten. Sicher könnten wir es uns auch einfach machen und in feuchten Frühjahren einem noch besseren Saisonstart einfach durch Antibiotika-Behandlungen nachhelfen. Aber rechtfertigt der Erfolg wirklich jede Unsportlichkeit ?! Denn nichts anderes als dem Taubensport auf unsportliche Weise zu schaden ist die Förderung von Resistenzen durch Medikamentenmissbrauch in meinen Augen.

Mein Ehrgeiz ist jedenfalls, die Erfolge, die wir haben, auf fairem Weg zu erringen. Meine Hochachtung vor Ergebissen, die massivem Medikamenteneinsatz errungen wurden, hält sich folgerichtig in recht engen Grenzen.

Ich hoffe, ich konnte dich davon überzeugen, dass erfolgreicher Taubensport auch mit vergleichsweise minimalem (und dann gezieltem) Medikamenteneinsatz möglich ist. Würde mich freuen, wenn du auch diesen Weg einschlagen würdest, als Anfänger stehen dir ja noch alle Wege offen. Wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid.

Gruß,
Dennis
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  #10  
Alt 05.09.2011, 20:27
Kurpfälzer
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Hallo Dennis,

welches Produkt verwendet Ihr zum Ansäuern des Wassers?

Gruß

Friedrich
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