Frage zu Produkten

[Mario1202]

Hallo zusammen.
Es ist ja super was ihr hier Schreiben tut.
Da unsere Tauben mit Darminfektion und auch Obere Luftwege im letzten Jahr zu tun hatten wollte ich eure Meinung dazu hören.

Ich bin bis jetzt nicht weiter gekommen.
Nur eins weiss ich .
Die Tauben sind gesund.bzw.der Befund ist ohne Befund gewesen.
Und den Tierarzt wo ich die Kotprobe immer hingeschickt habe , habe ich auch gewechselt.

Gruß Mario

[gtler]

Zitat von Mario1202

Da unsere Tauben mit Darminfektion und auch Obere Luftwege im letzten Jahr zu tun hatten wollte ich eure Meinung dazu hören.[...]

Salut!

Frag doch bitte deinen Tierarzt, ob er einen Resistenztest anfertigen kann. Ich würde auch auf Ornithose (ELISA) untersuchen lassen.
Falls jetzt im März/April alles ok ist, gehst Du während der Reise bei Verdacht oder sonst nach 5 Preisflügen zur Nachkontrolle. Ich würde dabei immer die selben Tauben vor der Saison und auch während der Saison untersuchen lassen.

LG

[Frajodu]

Hallo Mario,

wenn, wie du schreibst, deine Tauben in den letzten Jahren mit Darminfektion ( welche Art ? ) und Erkrankung der obere Luftwege zu tun hatten, können deine Tauben nicht gesund sein.
Auf was hat der Tierarzt ( kennt der sich mit Tauben aus ?) die Kotproben untersucht?
Kokzidien, Würmer, Salmonellen und Clamydien?

Wie du weißt, können Trichos bei einer Kotprobenuntersuchung nicht festgestellt werden.

Was die Luftwege betrifft: wenn deine Tauben immer wieder Probleme mit den oberen Luftwege haben, liegt dies sehr wahrscheinlich an deinem Schlag.
Überprüfe mal, ob du unterhalb der Ausflüge ( in Bodennähe ) Lüftungsgitter eingebaut hast.
Wie des öfteren schon geschrieben, entsteht Zugluft, wenn die Abluft kleiner ist als die Frischluft.

Gruß Franz

[rudi1]

Zitat von Berger

Hallo Rudi,
mir ist es in der Altreise 2015 gelungen von April 15 bis heute kein einiziges Medikament wegen Coli, Tricho, Coxsidien (Kokzidien), Luftwege oder Darm einzusetzen! Darf ich auch aus Deiner Sicht von dauerhaft gut geflogen sprechen.
Beste Grüße

Hallo,

in Nordhorn muss man vor der Reise eine Bestätigung vom Tierarzt vorlegen, dass keine Krankheitserreger in der Kotprobe festgestellt wurden.

Zusätzlich brauchten die Züchter vor ein paar Jahren noch eine Bestätigung, dass der Kropfabstrich frei von Trichomonaden ist, bevor sie ihre Tauben einsetzen konnten.

Auch allgemein ist es doch bekannt, dass Tauben ohne Krankheitserreger besser in Form kommen und schneller fliegen.

Es ist auch bekannt, dass Tauben durch Antibiotika bessere Ergebnisse einfliegen. Meinolf Levermann hat darüber ja geschrieben und das eine unethische Leistungssteigerung genannt. Verboten ist das aber nicht!

Jetzt müsste man als Brieftaubenzüchter schon sehr heilig sein, um das nicht auszunutzen. Viele Heilige sind aber oft nur scheinheilig.

Man kann natürlich auf diese Hilfsmittel verzichten, wenn man in einer Tauben-Diaspora schickt und die Kollegen sich damit auch zurückhalten, aus welchen Gründen auch immer.

Nur wenn einige damit anfangen, gerät man ins Hintertreffen, spätestens nach der Hälfte der Saison.

Gruß Rudi

ps. im richtigen Leben und im Geschäftsleben ist es das gleiche, wenn man als Geschäftsführer einer Firma nicht alle legalen Vorteile ausnutzt, fällt man ab. Damit werden dann das Unternehmen und die Arbeitskräfte aufs Spiel gesetzt.

[WernerW]

Zitat von Mario1202

Hallo Sportfreunde
Ich habe in den letzten Tagen viele Gedanken gemacht uber Gabe von Produkten während der Reise.Bei einen Plan ist mir aufgefallen,das mann jede Woche etwas anderes geben soll.

1.Woche mit adeno coli Mix behandeln.2-3 tage
2.Woche gegen Obere Luftwege behandeln.2-3 tage
3.Woche gegen Kombi Päparat gegen Tricomonaden ,Coxsidien behandeln.1Tag.
4.Woche gegen Darminfektion behandeln. 2 Tage.

5.Woche wieder alles Wiederholen wie beschrieben der ersten Woche.
Nun ist meine Frage was ihr davon haltet.
Wurde mich auf Antworten und Anregung freuen.

Gruß Mario

Hallo Mario

da bist du nur einer unter vielen der so handelt , noch ein Tipp von mir du musst dir nur noch die richtige RV aussuchen dann wirst du in einigen Jahren auch Meister!!!

Soll es auch geben....:-(

[WernerW]

Zitat von rudi1

Hallo,

in Nordhorn muss man vor der Reise eine Bestätigung vom Tierarzt vorlegen, dass keine Krankheitserreger in der Kotprobe festgestellt wurden.

Zusätzlich brauchten die Züchter vor ein paar Jahren noch eine Bestätigung, dass der Kropfabstrich frei von Trichomonaden ist, bevor sie ihre Tauben einsetzen konnten.

Auch allgemein ist es doch bekannt, dass Tauben ohne Krankheitserreger besser in Form kommen und schneller fliegen.

Es ist auch bekannt, dass Tauben durch Antibiotika bessere Ergebnisse einfliegen. Meinolf Levermann hat darüber ja geschrieben und das eine unethische Leistungssteigerung genannt. Verboten ist das aber nicht!

Jetzt müsste man als Brieftaubenzüchter schon sehr heilig sein, um das nicht auszunutzen. Viele Heilige sind aber oft nur scheinheilig.

Man kann natürlich auf diese Hilfsmittel verzichten, wenn man in einer Tauben-Diaspora schickt und die Kollegen sich damit auch zurückhalten, aus welchen Gründen auch immer.

Nur wenn einige damit anfangen, gerät man ins Hintertreffen, spätestens nach der Hälfte der Saison.

Gruß Rudi

ps. im richtigen Leben und im Geschäftsleben ist es das gleiche, wenn man als Geschäftsführer einer Firma nicht alle legalen Vorteile ausnutzt, fällt man ab. Damit werden dann das Unternehmen und die Arbeitskräfte aufs Spiel gesetzt.

Hallo Rudi

das ist ja Interessant was du da schreibst zB. den Beitrag von Meinolf hier der Link dazu: http://www.internet-taubenschlag.de/forum/showthread.php?t=22635&page=2 ... Interessant ist auch das mit der "unethische Leistungssteigerung" durch Antibiotika ......

NS.Aber Trotz allen zum Schluss noch nachträglich meinen Glückwunsch noch zum großen Erfolg und dies erstmals ohne Antibiotika Einsatz......

Zitat: Am Ende sprang Platz 10 in der Deutschen Meisterschaft heraus und bei den Jährigen sogar der 5. Platz auf nationaler Ebene.
Merkwürdiger Satz : Quelle: http://roehnfried.de/2015/10/16/zweimal-national-top-10-das-war-spitze-%ef%bf%bc/#more-5098


Beim Rückblick auf das abgelaufene Reisejahr betont Alfred Berger, dass es ihm erstmals gelungen ist, gänzlich auf den Einsatz von Antibiotika zu verzichten.Quelle: http://roehnfried.de/2015/10/16/zwei...%bc/#more-5098

[Pfaelzer]

Hallo Mario,

ich kann dir nur den selben Rat geben wie Toddy (der Bericht ist Klasse und trifft auf viele Züchter und auch Gegenden zu) oder Alfred Weber.
Viele die ich kenne halten sich an das was sie schreiben oder von sich geben:
Wenn der TA nichts findet machen sie auch nichts!
Logisch, das mache ich auch so.
Dabei brauchen sie noch nicht einmal Lügen.
Mal eine Frage an Dich: Wie oft hast du schon Tauben vom TA untersuchen lassen (ich meine jetzt keine eingesandten Kotproben, sondern Praxisbesuche) und er hat nichts gefunden?

Ihre Produkte beziehen sie oft über das Internet, für niemanden ersichtlich.
Und wie schon so oft von mir geäußert, glaube ich nur das was ich sehe.

Aber scheinbar hat der TA bei deinen Tauben was gefunden.
Dazu kommt, dass die Dunkelziffer was das angeht hoch ist, wenn du bei einem NICHT auf Tauben spezialisierten TA bist. Lass die Finger davon, die kennen sich mit Hunden, Katzen und Kühen bestens aus.

Noch besser ist natürlich, wenn es klappt wie bei Alfred Berger.
Aber hast du denn die Kenntnisse eines A. Berger?
Das ist einer der Besten Fachmänner was Tauben angeht.
Ich pers. mache das was Alfred Berger schreibt und seinen Tauben gibt.

Die Produkte von Röhnfr... oder Jako..... kannst du bedenkenlos einsetzen.
Aber such dir ein System heraus. Nur wenn du ganz viel Ahnung und ERFAHRUNG hast, kannst du das kombinieren.

Mir hat einer mal gesagt: Seit ich den Gesundheitszustand selbst oder über einen TA überwachen lasse bin ich nicht mehr 17. geworden.
Ich seit dem auch nicht mehr.

Wenn du aber einer sein solltest für den Medikamente überhaupt nicht in Frage kommen, ja dann kann ich dir nur den Rat geben, dich an Werner W. zu wenden. Das Wissen und das Archiv dieses Mannes ist auf dem Gebiet wohl kaum zu Toppen. Aber auch das kostet Geld und ist meiner Meinung nach schwieriger und vor allem langwieriger als die Ratschläge von Toddy oder Alfred Weber.

Viele Wege führen nach ROM!

[Toddy]

Hallo Sportfreunde ich habe hier noch mal meinen Artikel ohne Störungen mit ä ü ö überarbeitet:

Hallo Mario,

erst einmal denke ich das du von der Reisesaison sprichst, hier wird ein drei Wochen Plan angeboten, Adeno-Coli ist schon für den Darm. Die Produkte sehen nach Tollisan Schröder aus, dies ist aber im Prinzip egal woher diese Medikamente kommen.

Man sieht ja jetzt schon an den ersten Antworten, dass es Züchter gibt die diesen Weg der medizinische Begleitung der Reisetauben während der Flugsaison befürworten und eben nicht. Du kannst noch so einen guten Schlag haben, die Infektionsquelle ist der Reisewagen dies wird auch kein Züchter verneinen. Einige RV'en setzen die Tauben pro Züchter in jeweils einzelne Boxen und haben getrennte Wasserrinnen pro Box. Hier wäre der Infektionsgrad niedrig und die Gefahr der Ansteckung deiner Tauben mit Tricho, Kokzidien usw. gering. Dies nur mal als Hintergrund Info.

Im Prinzip ist es so, dass es natürlich am besten ist du kommst so wie Alfred Berger die ganze Saison ohne Medikamente aus und hast eine Top Saison. Super ,Klasse ,RV Meister mit 65/60 Preisen, 5-6 mal den ersten Konkurs, FG -Meister, Reg.Verb. auch ganz oben und am besten noch unter den ersten zehn im Verband. Und das alles nur mit Futter und Wasser, ohne großes Training und am besten noch Familienfreundlich!

Nun mal die Realität: Du bist kein Ernährungsexperte im Bezug auf Haus - und Nutztiere und hast keine Verbindungen in die Industrie und hast auch kein Vermögen im Zuchtschlag sitzen oder in deinem Bekanntenkreis tummeln sie nationale und internationale Größen, bei dir kommt auch nicht einmal im Monat ein Tierarzt zu Hause am Taubenschlag vorbei um deine Tiere zu untersuchen und dann bei Bedarf zu Handeln. Also musst du dir selber helfen.

Am einfachsten wäre es du arbeitest mit einem Tierarzt in deiner Nähe zusammen und läßt deine Tiere alle paar Monate durch checken, irgendwann wirst du feststellen das es zu bestimmten Jahreszeiten hier und da Sinn macht etwas zu geben, Tricho, Kokzidien, Würmer, Magen Darm, Pilze, Atemwege. Und mit der Zeit erkennt man auch an den Tauben ob ihnen etwas fehlt oder nicht, wenn man diese Erkenntnis einmal hat ist man schon sehr weit gekommen.

Wenn du dies alles nicht hast, dann rate ich dir wie oben vor zu gehen.
Im Januar Februar gegen, Tricho, Kokzidien, Würmer und Magen- Darm Krankheiten vor zu gehen und dann März April, Tricho und Atemwege zu behandeln.
Den Rhythmus von 1. Adeno Coli, 2. Broncho, 3. Tricho kannst du dann in der Reisesaison bei behalten. Pilze je nach Bedarf bzw. dies kannst du mit den oben stehenden mischen, mach ich zumindest.

Es ist immer schön der breiten Züchterschaft zu vermitteln das dies alles, die großen Erfolge, ohne Medis, ohne Vitamine, ohne Beiprodukte und den ganzen Käse geht. Dafür muss man aber über Informationen und auch Verbindungen verfügen die nicht unbedingt jeder hat, ergo helfe dir selbst und dir wir geholfen.

Unser mehrmalige Verbandsmeister Andreas Drapa sagte einmal ganz banal: " ich kann nicht bis Mittwoch oder Donnerstag warten, dass ein Tierarzt mir erzählt was meine Tauben haben, dann ist der nächste Flug schon im Arsch, ich muss vorher handeln.".

Gruß Toddy

[Toddy]

Hallo Sportfreund Berger,

ich will hier gar kein Tennis spielen, deshalb kommt mein Kommentar auch etwas zeitversetzt.

Natürlich habe ich an einigen Stellen bewusst übertrieben, um auch mal Reizpunkte zu setzen.

Ich möchte ganz einfach zu Verstehen geben, dass man nicht pauschal dieses oder jenes Versorgungsprogramm als das Richtige oder das Falsche herausstellen kann.
Es kommt immer auf die Begleitumstände an, die bei jedem Züchter anders sind und denen man auch gerecht werden muss.

Das wie unter Punkt 1 angedeutet, keiner davon aus geht das bei einem Leitenden Angestellten der Firma Rhönfried nichts ins Wasser oder Futter kommt ist klar, es gibt aber genug Schlaumeier die dies von sich behaupten. Da sehe ich es so wie Pfälzer, ich glaube das nur wenn ich jeden Tag dabei wäre. Man muss sich dass auch mal vorstellen, wir betreiben hier Leistungssport mit unsere Tieren!

Beim Training der Tauben oder besser Vor-Training, gibt es genug unterschiedliche Vorgehensweisen die zum Erfolg führen, dies ist vor allem auch Regional bedingt. Diejenigen sollen sich glücklich schätzen die ihre Tauben das ganze Jahr fliegen lassen können und deren Tiere sich dadurch leichter in Top-Kondition bringen lassen. Daher kommt ja auch das Vorgehen ohne Training, dass war hier im Ruhrgebiet bis vor 10-15 Jahren noch ohne Probleme möglich. Diese Tiere haben damals im Frühjahr freiwillig Kondition gebolzt. Da haben drei Vortouren gereicht um die Tiere wieder an den Kabi zu gewöhnen, sonst hatten diese Flüge keinen Effekt mehr. Wer heute von September bis März die Tiere einsperren muss, dem BUND sei Dank, kann ohne privates Training heute nicht mehr an der Spitze mit fliegen. Übrigens geht auch Konditionstraining am Haus mit Fahne, aber beim weg fahren schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.

Um jetzt aber auf Punkt 2 zu kommen: Der erste Verbandsmeister trainiert die ganze Saison, dass kann man ja auch bei Rhönfried nach lesen, bei euch ist dies nicht passiert ich denke dies ist auch nicht weiter von Bedeutung. Was man allerdings nicht nach lesen kann ist, dass unser Verbandsmeister vor und auch während der Saison auch zu Medikamenten greift und auch in dieser Beziehung nichts anbrennen lässt, dies kann man schön im Video von M.K.-TV angucken. Das Video ist zwar von 2011 aber ich denke grundsätzlich hat sich hier nichts verändert. Da ist in meinen Augen auch nichts schlimmes oder verwerflich. Suggeriert wird der breiten Masse der Züchter hier, das man Produkte von der Firma xy einsetzt und noch ein bisschen Käse im Futter und alles läuft wie geschmiert.

Bei den Punkten 4, 5 und 6 muss ich aufpassen das mir nicht die Hutschnur reist.
Bitte Sportfreund Berger nicht falsch verstehen, aber nicht jeder Züchter hat den Intellekt wie Sie und auch nicht das ernährungs- spezifische Wissen sich schlau zu machen. Erkundigt er sich bei 10 Züchtern bekommt er 10 Versorgungspläne. Und jetzt? Wo ist die richtige Stelle?

Wer hat das große Glück von nationalen Spitzenschlägen u.a. Tauben geschenkt zu bekommen, Sie sagen ja selber dies ist ein Privileg, ich würde dann auch so damit umgehen. Ich habe/hatte dieses Glück auch aber dies ist nicht für jeden Otto-normal Züchter gegeben. Bei der Versorgung der Tauben hatte ich einen sehr, sehr guten Lehrmeister dem ich alles zu verdanken habe was mit Brieftauben zu tun hat. Offen und ehrlich hat er mit Jahrelang das ein-mal eins des Brieftauben Sports erklärt, dass vermisse ich bei so pauschalen Aussagen wie :

„Hallo Rudi,
mir ist es in der Altreise 2015 gelungen von April 15 bis heute kein einiziges Medikament wegenColi, Tricho, Coxsidien (Kokzidien), Luftwege oder Darm einzusetzen! Darf ich auch aus Deiner Sicht von dauerhaft gut geflogen sprechen.
Beste Grüße„

Was kann ich hier heraus entnehmen? Gar nichts.

Und zu Punkt 10: Hat Andreas Drapa jetzt recht oder sollte man nur wenn die Tauben wirklich krank sind oder Infektionen haben, auf Medis zurück greifen?

Meiner Meinung nach ist es zu spät etwas ein zu setzen wenn die Tauben krank sind oder eine Infektion haben, dann ist es für die Reise zu spät und das Jahr war vergebens. Was noch viel schlimmer ist ich verliere unter Umständen noch einige Reisetiere.

Also nicht die Züchter alleine im Regen stehen lassen nur weil man an der Sonnenseite des Brieftraubensports sitzt, sondern aufklären und dann aber zu 100% und nennen sie wie man so schön sagt: Ross und Reiter.

Gruß

Toddy

[Berger]

Zitat von Toddy

Hallo Sportfreund Berger,

ich will hier gar kein Tennis spielen, deshalb kommt mein Kommentar auch etwas zeitversetzt.

Natürlich habe ich an einigen Stellen bewusst übertrieben, um auch mal Reizpunkte zu setzen.

Ich möchte ganz einfach zu Verstehen geben, dass man nicht pauschal dieses oder jenes Versorgungsprogramm als das Richtige oder das Falsche herausstellen kann.
Es kommt immer auf die Begleitumstände an, die bei jedem Züchter anders sind und denen man auch gerecht werden muss.

Das wie unter Punkt 1 angedeutet, keiner davon aus geht das bei einem Leitenden Angestellten der Firma Rhönfried nichts ins Wasser oder Futter kommt ist klar, es gibt aber genug Schlaumeier die dies von sich behaupten. Da sehe ich es so wie Pfälzer, ich glaube das nur wenn ich jeden Tag dabei wäre. Man muss sich dass auch mal vorstellen, wir betreiben hier Leistungssport mit unsere Tieren!

Beim Training der Tauben oder besser Vor-Training, gibt es genug unterschiedliche Vorgehensweisen die zum Erfolg führen, dies ist vor allem auch Regional bedingt. Diejenigen sollen sich glücklich schätzen die ihre Tauben das ganze Jahr fliegen lassen können und deren Tiere sich dadurch leichter in Top-Kondition bringen lassen. Daher kommt ja auch das Vorgehen ohne Training, dass war hier im Ruhrgebiet bis vor 10-15 Jahren noch ohne Probleme möglich. Diese Tiere haben damals im Frühjahr freiwillig Kondition gebolzt. Da haben drei Vortouren gereicht um die Tiere wieder an den Kabi zu gewöhnen, sonst hatten diese Flüge keinen Effekt mehr. Wer heute von September bis März die Tiere einsperren muss, dem BUND sei Dank, kann ohne privates Training heute nicht mehr an der Spitze mit fliegen. Übrigens geht auch Konditionstraining am Haus mit Fahne, aber beim weg fahren schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.

Um jetzt aber auf Punkt 2 zu kommen: Der erste Verbandsmeister trainiert die ganze Saison, dass kann man ja auch bei Rhönfried nach lesen, bei euch ist dies nicht passiert ich denke dies ist auch nicht weiter von Bedeutung. Was man allerdings nicht nach lesen kann ist, dass unser Verbandsmeister vor und auch während der Saison auch zu Medikamenten greift und auch in dieser Beziehung nichts anbrennen lässt, dies kann man schön im Video von M.K.-TV angucken. Das Video ist zwar von 2011 aber ich denke grundsätzlich hat sich hier nichts verändert. Da ist in meinen Augen auch nichts schlimmes oder verwerflich. Suggeriert wird der breiten Masse der Züchter hier, das man Produkte von der Firma xy einsetzt und noch ein bisschen Käse im Futter und alles läuft wie geschmiert.

Bei den Punkten 4, 5 und 6 muss ich aufpassen das mir nicht die Hutschnur reist.
Bitte Sportfreund Berger nicht falsch verstehen, aber nicht jeder Züchter hat den Intellekt wie Sie und auch nicht das ernährungs- spezifische Wissen sich schlau zu machen. Erkundigt er sich bei 10 Züchtern bekommt er 10 Versorgungspläne. Und jetzt? Wo ist die richtige Stelle?

Wer hat das große Glück von nationalen Spitzenschlägen u.a. Tauben geschenkt zu bekommen, Sie sagen ja selber dies ist ein Privileg, ich würde dann auch so damit umgehen. Ich habe/hatte dieses Glück auch aber dies ist nicht für jeden Otto-normal Züchter gegeben. Bei der Versorgung der Tauben hatte ich einen sehr, sehr guten Lehrmeister dem ich alles zu verdanken habe was mit Brieftauben zu tun hat. Offen und ehrlich hat er mit Jahrelang das ein-mal eins des Brieftauben Sports erklärt, dass vermisse ich bei so pauschalen Aussagen wie :

„Hallo Rudi,
mir ist es in der Altreise 2015 gelungen von April 15 bis heute kein einiziges Medikament wegenColi, Tricho, Coxsidien (Kokzidien), Luftwege oder Darm einzusetzen! Darf ich auch aus Deiner Sicht von dauerhaft gut geflogen sprechen.
Beste Grüße„

Was kann ich hier heraus entnehmen? Gar nichts.

Und zu Punkt 10: Hat Andreas Drapa jetzt recht oder sollte man nur wenn die Tauben wirklich krank sind oder Infektionen haben, auf Medis zurück greifen?

Meiner Meinung nach ist es zu spät etwas ein zu setzen wenn die Tauben krank sind oder eine Infektion haben, dann ist es für die Reise zu spät und das Jahr war vergebens. Was noch viel schlimmer ist ich verliere unter Umständen noch einige Reisetiere.

Also nicht die Züchter alleine im Regen stehen lassen nur weil man an der Sonnenseite des Brieftraubensports sitzt, sondern aufklären und dann aber zu 100% und nennen sie wie man so schön sagt: Ross und Reiter.

Gruß

Toddy

Hallo Sportfreund Schroeter,
ich möchte mich für Ihren zitierten Beitrag bedanken, denn Sie zeigen viele Punkte auf, denen ich gerne zustimme! Sicher habe auch ich durch meine wirklich kurze Antwort auf Rudis Beitrag eher provoziert als aufgeklärt. Was mir aber angesichts der inhaltlichen Aussage und damit verbundenen Tragweite dieses Beitrags mal gestattet sei! Denn wenn es wirklich so sein sollte, dass man grundsätzlich, also sozusagen planmäßig Medis (Antibiotika) gebrauchen muss, dann wäre das nicht mehr mein Hobby oder Sport. Zum Glück weis ich, dass es auch anders sehr erfolgreich, ich sage sogar viel erfolgreicher geht!

Aber es fällt auch mir immer schwerer alles sehr ausführlich und differenziert zu beschreiben, denn zu fast allen Themen habe ich in unzähligen Diskussionen (off- und online) und Vorträgen meine Auffassungen dargelegt und immer offen darüber gesprochen. Deswegen auch mein Punkt 4! Alles ist doch irgendwie und irgendwo schon beschrieben worden!!!

Aber dennoch muss ich Ihnen auch recht geben, denn vor allem im Taubensport gibt es nicht schwarz oder weis, wie ich es mal anstelle Ihrer Worte "dieses oder jenes" beschreiben möchte. Ich glaube da sind wir nicht weit auseinander in unserer Auffassung. Wenn ich sage, 2015 war das erste Jahr ohne Medis von April bis heute impliziert es ja, dass ich in den Jahren davor durchaus auch Maedikamente während der Reise eingesetzt habe oder besser einsetzen musste. Meine Zielsetzung ist es aber, möglichst darauf zu verzichten! und je länger mir das gelingt, umso besser ist mein Schlag und umso besser werden die Erfolge sein.

Ich glaube schon, dass ich auch wieder Situationen erleben werden an denen ich die Tauben behandeln muss. Aber ncith weil es in einem Plan steht, sondern weil sich eine Infektion ausgebreitet hat. Es würde jetzt zu weit führen und ich denke ich werde das mal versuchen in einem Video zu beschreiben. Aber im Grunde habe ich das Thema in einen Vortrag schon oft gehalten. Thema "Gesundheit". Hierbei beschreibe ich und versuche zu sensibilisieren was das eigentlich bedeutet. Und die Konsequenz ist der programmmäßige Verzicht von Antibiotika. Ein nachhaltiges Gesundheitsmanagement ist die Lösung und darüber werde ich später bestimmt nochmal zu sprechen kommen.

Eine kurze Bemerkung zu Ihrem letzten Satz
Zitat: "
Also nicht die Züchter alleine im Regen stehen lassen nur weil man an der Sonnenseite des Brieftraubensports sitzt, sondern aufklären und dann aber zu 100% und nennen sie wie man so schön sagt: Ross und Reiter."

Genau das ist seit 1997 meine Mission, die Züchter mit Informationen und an meinem Knowhow als Biologe usw. teilhaben zu lassen. Aufklären ist doch genau das was ich mache, auch wenn es in einem Forum mir nicht immer möglich ist das ausführlich zu machen. Aber ich schreibe meine Beiträge immer neu und mache selten "copy and paste" was es halt auch aufwändiger macht.

Beste Grüße
Alfred Berger