Weiterverbreitung von IA durch Tauben

[Schlagbetreuer]

Die untenstehende Stellungnahme des Referenzlabor für Aviäre Influenza wurde vom Bundesministerium für Landwirtschaft in Auftrag gegeben. Sie wurde auch zu Entscheidungen der Ministerien herangezogen.

In einem Telefongespräch erklärte Frau Dr. Ortrud Werner gegenüber dem Internet-Taubenschlag, dass Taubenrassen eine sehr geringe Empfänglichkeit für Influenzaviren besitzen und kaum klinisch erkranken. Vielen Dank an Franz Steffl, der den Kontakt arrangierte.

http://www.internet-taubenschlag.de/...er.htm?&id=553

MfG Ihr Schlagbetreuer
Erich Obster

Hallo Herr Obster,

vielen Dank für den Kontakt mit dem BFAV und dem übermittelten Ergebnis bezüglich der Übertragbarkeit des Influenzavirus durch Tauben.
Wenn ich das Ergebnis richtig verstanden habe und dies mit den flämischen Kommentaren in pipa vergleiche (soweit ich sie mir korrekt übersetzen konnte) stimmen mich für den morgigen Verlauf beim EU Ausschuß positiv.
In der Hoffnung das alles Gut wird grüße ich Sie und alle anderen Forumteilnehmer.

michael

[FranzJosef]

<font size="1"> <font color="#FF0000"> LETZTE BEARBEITUNG am: 14-05-03 um 22:35&nbsp;Uhr ()</font><p><br>Hallo Herr Obster,

vielen Dank für die Veröffentlichung. Meiner Meinung nach hat jeder Züchter das Recht zu wissen warum und aus welchen Gründen uns die Regierung das Reisen nicht gestattet.
Selbstverständlich ist jeder und alles für die Übertragung des AI prätesteniert sofern er damit in Berührung kommt.
Warum wurden aber dann nicht die Grenzen dichtgemacht?
Warum wurde Transitverkehr gestattet?
Warum wurde Futter importiert?

usw.usw.

Viele Fragen auf welche wir leider keine Antworten erhalten werden.

Frau Dr. Werner erwägt vielleicht eine Voliere zu erstellen und den Versuch mit Brieftauben durchzuführen, damit die Frage welche alle plagt beantwortet werden kann, nämlich:

- können Brieftauben den Virus aufnehmen und ausscheiden ? -

Weiterhin muss mit Nachdruck an folgender Tatsache gearbeitet werden:

Die Brieftaube ist eine eigene Population !!!!

Davon gibt es bereits eine Studie !!!!

Für mich wurde der Kontakt mit Frau Dr. Werner vom Tierseuchenreferent Dr. Gossger vom Ministerium Stuttgart hergestellt. Auch ihm gilt mein Dank für die ehrliche und prompte Beantwortung meiner Fragen.

Ich denke es sieht, vorrausgesetzt es tritt nichts Neues mehr auf gut für einen Reisebeginn in den nächten Tagen aus.

Gruß mit voller Hoffnung und Zuversicht

FranzJosef

[haranni]

Hallo Erich!
Hallo Franz!
....endlich einmal ein Lichtblick. Leider auch wieder einmal ein Zeitpunkt zum Verzweifeln.... WARUM können diese Infos nicht von Verbandsseite eingeholt und publiziert werden? Gott sei Dank haben wir Züchter, die gegen den Willen des Verbandes handeln?
Recht herzlichen Dank für diese Infos und den "Silberstreif am Horizont"
Sportsgruß
Jan

Moin Moin,

warum sollten sich durch diese Stellungnahme unsere Chancen fuer einen baldigen Saisonstart verbessern !?
Es wird doch nur das zusammengefasst, was seit Wochen ueber die Rolle der Brieftauben bei der Weiterverbreitung der Gefluegelpest bekannt ist - auch bei den politischen Entscheidern:
1.) Brieftauben erkranken selber nicht an dem Virustyp, der die aktuellen Gefluegelpesterkrankungen hervorruft,
2.) Brieftauben sind darueber hinaus nach ggw. Kenntnisstand auch keine Wirtstiere fuer diesen Virustyp,
3.) Brieftauben koennen aber "aeusserlich" kontaminiert sein und so zur Verbreitung der Gefluegelpest beitragen.

Die beiden ersten Punkte bedeuten immerhin, dass unsere Tiere durch die Gefluegelpest weder direkt noch indirekt (z.B. durch eine "Keulverordnung") gefaehrdet sind.

Leider laesst sich aber der dritte Punkt - auf den die Stellungnahme auch noch ausdruecklich hinweist - nicht so ohne weiteres wegdiskutieren.
Zwar ist eine Weiterverbreitung des Virus durch z.B. Wind, Personenverkehr, frei fliegendes oder laufendes Getier, Fliessgewaesser u.ae. sehr viel wahrscheinlicher als eine Weiterverbreitung durch unsere Brieftauben, aber diese Risikofaktoren lassen sich nicht (bzw. nur durch unverhaeltnismaessig drastische Massnahmen) beeinflussen.
Also muss man sich auf die rigorose Bekaempfung derjenigen Risikofaktoren beschraenken, die im Bereich des Beeinflussbaren liegen - und dazu gehoeren auch Wettfluege mit Brieftauben. Man will sich als Politiker ja auch keine Fahrlaessigkeit im Umgang mit dieser Gefahrensituation vorwerfen lassen ...

Viel mehr als die Stellungnahme aus Riems macht Hoffnung, dass es in den letzten zwoelf Tagen nur einen einzigen neuen Fall von Gefluegelpest (eben den in Schwalmtal) gegeben hat. Denn erst wenn ueber einen wirklich laengeren Zeitraum keine neuen Verdachtsfaelle auftreten, wird es auch in Deutschland wieder losgehen.

MfG, Thorsten

[FranzJosef]

Hallo Michael,

ich denke nicht das hier gegen den Willen des Verbands, sondern zum Wohle des Vebands und der dt. Brieftaubenzüchter recherchiert und publiziert wird. Sollte der Verband, der Geschäftsführer oder das Präsidium dies aber so sehen, dann fände ich dies mehr als traurig.
Wobei in der heutigen Zeit nichts mehr undenkbar ist.

Der Verband sollte uns doch dankbar sein wenn man solche Erläuterungen, Studien usw. veröffentlicht.
Der Verband hätte es auch in der Hand gehabt dies zu bekommen und der Züchterschaft zukommen zu lassen.

Klar, traurig das dies nicht passierte.

Die Vorgehensweise des Verbandes in der momentanen Notsituation ist m.E. mit Sicherheit ein Punkt für die nächste Versammlung.
Dort sollten dann die Herren Rede und Antwort stehen.

Viele welche z.B. im "Google" über Stichwörter wie " Geflügelpest " suchen bekommen dann auch die Seite des Internet - Taubenschlages angezeigt. Da ist es m.E. wichtig das der Leser informiert wird durch welch banale Gründe wir blockiert werden.
Wenn ich einen Grund suche um etwas zu verhindern, dann werde ich auch einen finden !!!!

FranzJosef

Hallo Thorsten,

so ganz sehe ich das nicht, bisher geisterte ja nur eine amerikanische Studie umher, es gab bisher keinen Hinweis darauf, daß so eine Studie auch schon in Deutschland existiert und dann noch vom wichtigsten Labor, welches es in Deutschland für die Erforschung von tierpathogenen Viren gibt!!

Von mehreren Stellen kam ja schon der Hinweis, warum wir so eine Studie, wie aus den USA nicht auch für Deutschland in Auftrag geben, nur jetzt sieht es ja so aus, daß dieses garnicht mehr notwendig ist und somit der Verband in eventuellen Verhandlungen mit den einzelnen Gremien doch mehr als kompetente Unterstützung erhalten hat!

Zudem, entkräftet diese Studie ja auch die für mich wichtigsten Teile der Ausführungen des Herrn Prof. Kaleta, der als Experte doch auch von einigen Entscheidungsträgern herrangezogen wird!

Dieses alles bedeutet, daß wir uns jetzt nicht mehr darüber unterhalten müssen, ob Brieftauben an diesem Virus-Typ erkranken können und somit auch zum Ausscheider werden, was für die Verbreitung um ein vielfach höheres Risiko bedeuten würde, sondern nur noch, wie hoch die Gefahr ist, daß Brieftauben als belebter Vektor in Erscheinung treten!!

Ich gebe dir allerdings recht, daß es sehr wichtig ist, daß keine neuen Verdachtsfälle auftreten, blieben wir aber davon verschont, was wir alle hoffen, bestünde eigentlich aufgrund der Aussagen von der Insel Riems, kein Grund mehr uns die Reise, bis spätestens nach Ablauf der Sperrfrist, nicht zu gestatten!


MfG
Norbert

Ps.: Möchte mich nochmals bei den Herren Steffl und Obster dafür bedanken, daß sie in Eigeninitiative die Hausaufgaben des Verbandes gemacht haben!!

[Panterken]

Hallo Brieftaubenfreunde!

Ich denke sogar, dass es unerheblich ist, ob Verdachtsfälle auftreten oder nicht. Unter diesen neuen Gesichtspunkten kann ein Flugverbot eigentlich gar nicht mehr Aufrecht erhalten werden. Die Tauben kommen bei diesem Virustyp offensichtlich als Überträger genauso wenig oder viel in Betracht, wie Schweine, Rinder oder gar die Menschen...wie sollen dann Einschränkungen gerechtfertigt werden?

Dürfen die Menschen dann auch keine Spazierfahrten mehr machen...oder die Leute eines Sperrbezirkes keine Fussball-Stadien mehr besuchen? Ein Verbot von Flugveranstaltungen ist meines Erachtens nicht mehr zu rechtfertigen...ich bin daher guter Dinge, dass wir das nächste Wochenende (24./25. Mai) loslegen können.

Wir können, glaube ich, optimistisch sein. In diesem Sinne:

Gut Flug

Panterken

Hallo Sportsfreunde,

ich kann für diese Info nur ein Bravo aussprechen. So stellt man sich gute Informationspolitik vor. Alle Achtung.