Internet-Taubenschlag Diskussions Forum  

Zurück   Internet-Taubenschlag Diskussions Forum > Diskussionen > Züchter-Stammtisch

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 19.12.2006, 17:20
Dennis Dennis ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 27.05.2001
Ort: Freiburg/Bielefeld
Beiträge: 923
Standard Brieftaubensport & Tierschutz

Hallo zusammen,

ich würde gerne doch nochmal den Versuch von Burkard und einigen anderen aufgreifen, die ganze Diskussion ein wenig sachlicher zu führen und habe dazu einen neuen Thread eröffnet, in der Hoffnung dass das den alten in der Versenkung verschwinden lässt.

Auch mir haben einige reichlich polemische Passagen des FAKT-Schreibens die Zornesröte ins Gesicht getrieben. Der Begriff "Verschläge" wurde ja schon angesprochen. Nicht weniger daneben finde ich die Anprangerung des vielerorts eingeschränkten Freiflugs im Winter, ohne die Gründe dafür (= Erhöhte Bedrohung durch Greifvögel in dieser Jahreszeit) zu nennen, obwohl diese auch den Verfassern bekannt gewesen sein dürften.

ABER:

1. Gerade driftet die Diskussion genau in Richtung dessen, was ihr bei Yvonne anprangert:

Sie sagt "Tauben melden macht keinen Sinn.", also lässt sie es bleiben.
Wir sagen "Mit Tierschützern diskutieren macht keinen Sinn.", also lassen wir es bleiben.

2. Selbst wenn mancher mit den Tierschützern direkt nicht diskutieren möchte, geht es immernoch darum, den politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit klarzumachen, das die erhobenen Vorwürfe und Forderungen eben nicht alle "absolut berechtigt" (Zitat Yvonne) sind. Und das geht nunmal nur mit Argumenten.
Um die Politik muss sich das Präsidium kümmern, aber die Öffentlichkeit liest zum Teil hier mit (was ja gern mal vergessen wird).

Und jetzt bitte ich jeden, sich den kompletten alten Thread zu dem Thema ins Gedächtins zu rufen und selber zu entscheiden, welcher Eindruck vom Brieftaubensport hier wohl dem unbedarften Leser entstehen mag.


Tierschutz funktioniert nicht ohne das nötige Wissen über das Tier. Wir verfügen über dieses Wissen in Bezug auf unsere Tauben mehr als jeder andere und wir sollten es in unserem Interesse und dem unserer Tauben einsetzen,
1. um die erhobenen unberechtigten Vorwürfe zu enkräften und Forderungen abzuwenden, die weder unserem Hobby noch den Tauben nutzen
und 2. um Dinge, die an unserem Hobby weiter zu verbessern sind, anzugehen.

Hier nur mal einige Beispiele dafür:

zu 1.)
zum Vorwurf der mangelhaften Haltungsbedingungen: Brieftaubenhaltung gehört für mich zu den tiergerechtesten Formen der Haustierhaltung überhaupt, wenn man neben dem ein- bis mehrmals täglichen Freiflug (der schon an sich einen großen Vorteil gegenüber anderen Haltungsformen darstellt) an die weiteren Anstrengungen der Züchter denkt, die zum Wohle der Taube unternommen werden: optimale Fütterung und Versorgung mit Mineralien, Vitaminen etc.; Schlaghygiene; Helligkeit, Trockenheit und Lüftung der Schläge; daran angeschlossene Volieren; Gruppenhaltung; ausreichend geeignete Sitz- und Nistplätze; medizinische Versorgung (incl. Impfungen); ...

zu verirrten Tauben:
Ich denke hier ist vielen "Laien" gar nicht bewusst, dass nicht jede verirrte oder verletzt aufgefundene Taube auf einem Wettflug verloren gegangen ist, sondern dass sich gerade die unerfahrenen Jungtauben auch beim täglichen Freiflug am Haus verirren können. Dies kann z.B. durch die panische Flucht vor einem Greifvogel oder anderen Störungen (Heißluftballon, tieffliegender Düsenjet etc.) verursacht worden sein. Verletzungen können neben dem Greifvogel vor allem durch Hochspannungsleitungen entstehen.
All diese Gefahren betreffen also nicht nur den Wettflug sondern gehören leider zum "Alltag" unserer Tauben und ein Teil der verirrten Tauben ist auf sie zurückzuführen.

zu 2.)
zum Thema Zugeflogene:
Wir dürfen aber auch nicht die Augen davor verschließen, dass die Erfahrungen, die Yvonne und Uli in Bezug auf das Verhalten gegenüber gemeldeten Tauben gemacht haben, sich nicht nur auf Einzelfälle beziehen.
Auch meine eigenen Erfahrungen waren nicht wesentlich besser, wenn ich eine Taube nicht als Taubenzüchter gemeldet habe, sondern mich am Telefon als Klinik-Mitarbeiter gemeldet habe (ohne dass ich dabei irgendwelche zu übernehmenden Kosten in Aussicht gestellt habe). Erst wenn ich angab selber Taubenzüchter zu sein, wurde der Gesprächspartner meist kooperativer. Warum ?! Ich weiss es nicht.
Natürlich habe auch ich die positiven Erfahrungen gemacht, dass erfreute Züchter trotz 100km Entfernung schon eine Stunde nach der Meldung im Hof standen um ihre Tauben in Empfang zu nehmen. Aber trotzdem bleiben die negative Erfahrungen naturgemäß meist besser im Gedächtnis der Öffentlichkeit, besonders dann wenn meldende Nicht-Taubenzüchter sie offenbar (aus irgendeinem mir rätselhaften Grund) deutlicher zu spüren bekommen, als meldende Taubenzüchter.
Die Zahl der schwarzen Schafe in der Herde ist diesbezüglich leider zu groß, um sie ständig weiter zu bagatellisieren. Hier muss sich etwas ändern, und zwar zügig.


Ich hoffe, das dies etwas zu einer vernünftigeren Diskussion beiträgt und ich hoffe auf weitere sachliche Beiträge. Wir müssen nicht vor den Tierschützern buckeln, aber einfach auf stur zu stellen und unser Wissen nicht einsetzen, bringt uns auch nicht weiter. Der Schutz unserer Tauben ist in unserem eigensten Interesse, darum sollten wir ihn auch selbst in die Hand nehmen und nicht anderen überlassen, denen leider oft das nötige Wissen dazu fehlt.

Gruß,
Dennis
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 19.12.2006, 18:02
timo timo ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2002
Ort: hausheim
Beiträge: 1.117
Frage Dein Versuch in Ehren......aber ?

Hallo Dennis,
erinnere Dich bitte an den Beginn der Diskussion zurück.

Man kann es natürlich sehen wie man will, aber von Seiten der Sportfreunde sicherlich nicht unsachlich oder mit Beleidigungen gespickt.

Die Wende kam dann, als man Yvonne nach den Ringnummern fragte.

Das Argument was sie vorgetragen hat, kann ich so nicht gelten lassen, oder willst Du allen Ernstes behaupten dass die Angst um diese Tauben dabei das alles entscheidende war.

Sicherlich nicht, eher das Gegenteil, denn mit Veröffentlichung der Ring Nr. wären möglicherweise einige Sportfreunde glücklich, ihre Tauben wieder zu finden u. andere wiederum kämen in Zugzwang.

Sicher, auch ich habe schon negative Erfahrungen in dieser Hinsicht gesammelt.
Das sind jedoch sicher nicht die Leute, die im Forum angesprochen wurden u. zur Diskussion beigetragen haben.

Aus diesem Grund will ich gar nicht weiter auf den von Dir vorgetragenen Punkt 2 eingehen.

Trotzdem gebe ich Dir Recht, hier muss eindeutig was passieren.
Möglichkeiten die sich positiv ausgewirkt haben, hatte bereit in einem früheren Beitrag - leider ohne Resonanz - erläutert.

zu Deinem Punkt 1, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Mir ist nicht bekannt ob u. wie Du mit solchen Leuten diskutiert hast.

Ich zumindest habe es frustriert aufgegeben.

Ausserdem ist festzustellen, dass, - wenn diese Leute bis heute noch nicht über unser Hobby, die Taubenhaltung usw. informiert sind -, dann wollen sie es doch gar nicht wissen.
Sonst müssten sie ja möglicherweise ihre vorgefasste Negativmeinung über uns revidieren.
Das ist nun mal Fakt u. daran wirst weder du, noch Herr Sudhoff etwas ändern.
Wäre schön, wenn es anders wäre.

Ich will nun nicht ausschweifen, doch einen kurzen Vergleich Tierschützer, zu den s. g. Naturschützern hinzu fügen.
Seit 1991 habe ich eine Erdwärmeheizung.
An einem Wochenende konnten sich Interessenten über diese Technik informieren.
Es kamen auch viele s.g. Umweltschützer die uns aber nur als Energieverschwender beschimpft haben.
Eine sachliche Diskussion war selbst nach ausführlichen Informationen zu dieser Technik nicht möglich.

Immer wieder kamen nur Negativargumente.

Was ist heute ?
Heute präsentieren sich genau diese Leute als Erfinder der Erdwärmetechnik.

Du kannst jetzt sagen, was hat das eine mit dem anderen zu tun.
Ich sage Dir eines, nach all meinen bisherigen Erfahrungen sehr viel, denn es ist das gleiche Klientel.

So wünsche ich Dir viel Erfolg beim Versuch mit diesen Leuten zu diskutieren u. mehr zu erreichen, als alle anderen vor Dir je erreicht haben.

Schöne Grüße
Gerhard
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 19.12.2006, 18:12
taube821
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Dennis,

auch ich sehe es so, dass wir unsere Tierliebe der Öffentlichkeit wesentlich deutlicher machen sollten.
Dazu gehört in erster Linie, dass allen Tierheimen der nächst gelegene RV- Beauftragte für Zu-Flieger bekannt sein muss und der Verband eine Anlaufstelle für Beschwerden einrichtet, bei der man Züchter melden kann, wenn sie ihre Lieblinge nicht abholen, bes. wenn die Brieftaube bei einem Nicht-Züchter "gestrandet" ist. Außerdem müßte ein Strafenkatalog her, damit sich jeder bewußt ist, dass er nicht nur unserem Hobby schadet, wenn er auf eine Meldung nicht angemessen reagiert sondern es gleichzeitig an seine Geldbörse bis hin zu Sperrern geht.

Des Weiteren müsste der Verband endlich hingehen und pro Auflassort einen Auflassplatz festlegen, dann können die Flugleiter die Auflässe besser koordinieren, sowie alle RV'en, die in einem Reg.-Verb. die selbe Richtung bereisen ab 300 km zum gemeinsamen Auflass zu verpflichten. Das hätte zur Folge, dass es wesentlich Größere Schwärme gibt, die für äußere Einflüsse durch Greife etc. weniger anfällig sind und do evtl. Verluste minimiert werden.

MfG
Hendrik Rewald
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 19.12.2006, 19:26
Benutzerbild von ulibov
ulibov ulibov ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 15.06.2006
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 943
Standard

Hallo,
zuerst möchte ich mich bei dir Dennis recht herzlich für den sachlichen Beitrag bedanken.
Ich schreibe erst kurz was zu mir: Ich bin 53 Jahre, habe seit dem 14 Lebensjahr Tauben, meist Brieftauben. Habe seit Jahren ca. 100 sogenannte Hochzeitstauben, fast alles Brieftauben, und arbeite beruflich mit öffentlichen Arbeitsgelegenheiten, sogenannten ein Euro Jobs. Und jetzt kommt es mit Stadttauben. Ich bezeichne mich als Tierschützer, Taubenfreund, mir liegt jedoch hauptsächlich an den Menschen mit denen ich arbeite (fast 60). Rolf Schlömer hat vor Wochen einen Bericht über unser Moerser Stadttauben Projekt geschrieben, ich hoffe er wird sehr bald in der Brieftaube erscheinen.
Jetzt zu Brieftauben und Tierschutz. Auch mir stinken einige Passagen der PAKT Aussagen. Sie stinken mir weil sie fachlich falsch und die Realität auf den Kopf stellen, dazu hat Dennis gute Beispiele gebracht. Nur die einzige Möglichkeit die wir haben, ist miteinander zu reden. Vielleicht reicht auch zuerst nur mal zuhören. Das geht sicher nicht in Dortmund vor den Toren. Aber wir haben zu der Eröffnung des Stadttaubenhauses auch alle Brieftaubenzüchter über den Reisevereinigungsvorsitzenden eingeladen. Und es sind auch einige Züchter gekommen. Das hat uns alle sehr gefreut. Wir haben sehr vernünftig miteinander gesprochen. Haben Kaffee und Kuchen angeboten und dafür Nistteller, Futterrinnen und sonstiges Zubehör, welches ein Züchter nicht mehr brauchte, geschenkt bekommen. Das geht, wirklich!
Und nun noch etwas mir ganz wesentliches. Die meisten der Menschen, die sich für Stadttauben einsetzen, sind Frauen. Die wenigsten Brieftaubenzüchter wissen mit was für einem Einsatz diese Tierschützerrinnen ihre tägliche Tierunterstützung betreiben. Und sie rennen fast nur gegen Wände. Warum ist es mir wichtig die Frauen zu betonen. Ich glaube, das Frauen und Männer völlig anders mit Tieren/Lebewesen umgehen. Wenn ihr mal Berichte lest, in der Brieftaubenliteratur, wenn Frauen mit im Brieftaubensport integriert sind, dann sind sie meisten die, die das Händchen für die Tauben haben. Die sie ruck zuck zahm bekommen, die mit sehr viel Gefühl an unser Hobby herangehen. Wenn geschlachtet wird sind sie meist nicht dabei.
Die Menschen, die ich kenne die mit Stadttauben arbeiten, setzen sich für ihre Tiere ein, das grenzt schon fast an Selbstaufgabe. Ob das sein muss ?? Das weiss ich nicht. Es ist aber so.
Das diese Menschen dann wahnsinnig werden wie einige Brieftaubenzüchter mit ihren Tauben umgehen. Ist vielleicht zu verstehen.
Was fehlt sind vorsichtige, fruchtbare Gespräche. Vielleicht auch nur erst mal zuhören. (ich weiss das ich das schon mal geschrieben habe) Ich habe einiges an meine Einstellung verändert, und gehe heute anders mit meinen Tauben, um als noch vor Jahren.
Zuerst einmal lade ich alle interessierten Taubenzüchter gerne zu uns ein. Meldet euch in Moers im Taubenhaus. (e-mail an mich) Wir zeigen einmal gerne was wir geschaffen haben und vielleicht kommen wir miteinander ins Gespräch. Das würde mich sehr freuen. Und auch unter den TierschützerInnen gibt es einige Menschen mit denen man sprechen und dikutieren kann. Wie es unter den Brieftaubenzüchtern auch einige geben soll.
Uli Bovermann
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 19.12.2006, 20:20
GeJa
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Sportfreunde,
beim zweiten Mal merkt man schon,daß "ruhigere Töne" angeschlagen werden.
Ich jedoch frage mich,woher diese Tierschützer immer ihre Informationen und ihr Wissen haben.
Und vor allen Dingen: Was wollen die eigentlich wirklich?
Sehen die wirklich jeden Taubenzüchter als Tierhasser und Schlächter?
Sollen wir nur Tauben halten und das füttern,was dabei herauskommt (Krätzer)?
Was passiert dann mit den Tauben die wegfliegen,vom Greif gepackt werden,gegen Hochleitungen prallen ,sich verletzen udgl.?
Oder will man uns einfach nur unser Hobby madig machen?
Wenn die Natur die Auslese betreibt,ist das in Ordnung.
Greift der Züchter ein,ist es Tierquälerei.
Das man mit Sicherheit noch einiges besser machen kann steht ausser Frage, aber dann sollte man sich zusammensetzen und Möglichkeiten erörtern.
Es kann nicht angehen, daß man über Andere herzieht und selbst keine Lösungen anbietet.

Warten wir´s ab.

Gruß

GeJa
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 19.12.2006, 20:54
Benutzerbild von ulibov
ulibov ulibov ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 15.06.2006
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 943
Standard

Enden wir doch lieber mit:
packen wir es an, vom abwarten???? bewegt sich wenig
gruß Uli
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 20.12.2006, 07:23
Dennis Dennis ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 27.05.2001
Ort: Freiburg/Bielefeld
Beiträge: 923
Standard

Zitat:
Zitat von timo Beitrag anzeigen
zu Deinem Punkt 1, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Mir ist nicht bekannt ob u. wie Du mit solchen Leuten diskutiert hast.

Ich zumindest habe es frustriert aufgegeben.
Hallo Gerhard,

Es geht (hier im Forum) gar nicht so sehr darum, ob und wie wir mit den Tierschützern selbst diskutieren (zumal sich abgesehen von Yvonne ja sowieso keiner an der Diskussion beteiligt hat). Diesbezüglich habe ich selbst auch schon durchaus negative Erfahrungen gemacht, aber - wenn man´s gar nicht mehr versucht kann man sich auch nicht beschweren dass es nicht klappt (... frei nach euren nicht unberechtigten Worten an Yvonne ...).

Worum es eigentlich geht, ist zu den Vorwürfen sachlich Stellung zu nehmen und sie auszuräumen, damit die Leute (z.B. Tauben- und Brieftaubensport-Interessierte), die hier mitlesen, nicht einfach vorbehaltlos das glauben was in dem PAKT-Schreiben steht. Und wenn WIR ihnen nicht sagen wie es wirklich ist, woher sollen sie es dann wissen ?!

In diesem Sinne,
Dennis
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 20.12.2006, 08:31
WernerW WernerW ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 17.04.2001
Ort: Aidenbach
Beiträge: 4.379
Standard

Hallo Sportsfreunde,
ich glaube das es an der Zeit ist noch mal klar zustellen das es hier nicht in den meisten Beiträgen nicht dies oder das, sondern einzig und allein um die Tatsache geht, dass sich ein bestimmter Personenkreis weigert zugeflogen Brieftauben zu melden, weil sie angeblich selektiert oder nicht abgeholt werden .
Gleichzeitig aber wird in der Öffentlichkeit versucht die BT-Züchter ins negative Licht zurücken weil sie eben ihre "Nichtgemeldeten" Tauben nicht zurückfordern.
Dies ist nach meiner Meinung nicht richtig.
Gegen diese Praktik sollte man vorgehen bzw. abstellen. Ebenso gegen diese welche ihre Tauben nicht zurückfordern.
Das in den Beiträge jemand beleidigt wurde kann ich nicht erkennen, wenn sich Yvonne aus den Forum zurückzieht ist doch ihre Sache auf jeden Fall sind die meisten Beiträge sachlich geschrieben, wenn ich auch von einigen die ihre Meinung überrascht bin.
Hallo Uli,
zum Schluss noch an dich einen Frage:
Du bezeichnest dich selber als Tierschützer der Hochzeitstauben züchtet.
Nun lass ich aber zufällig in einen Forum einen Beitrag wo sich Tierschützer bei einen Auflas von Hochzeitstauben bei diesen beschwerten, das diese nicht mehr heimkommen.
Man sieht hier wieder wir sind nicht allein im Visier und das nach einer bestimmten Plan vorgegangen wird.
Ich halte das Thema für mich beendet, da nach meiner Meinung das nötigste unternommen wurde.
NS.Ich werde sobald ich den Beitrag wieder finde, auf diesen hinweisen
__________________

ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 20.12.2006, 09:14
FranzJosef FranzJosef ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 30.11.2001
Ort: Künzelsau
Beiträge: 1.038
Standard Öffentlichkeitsarbeit

Hallo Dennis,
hallo Sportsfreunde,

es liegt an jedem von uns hier Aufklärungsarbeit zu betreiben.
Diese beginnt für jeden Sportsfreund zu Hause vor seiner Haustüre, im Umfeld der Nachbarn, seiner Ortschaft, Stadtteil usw.

Hier muss m.E. unser schönes Hobby der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Hier muss jeder sehen was wir wirklich für unsere Tiere machen, dass wir sie in keinen "Verschlägen" halten, das die tierärztliche Versorgung Grundveraussetzung ist um überhaupt eine Reisebetrieb aufrecht zu erhalten.
Sprecht mit Euren Nachbarn, ladet sie ein zu einem Besichtigungstermin, macht Euer Hobby am Arbeitsplatz publik, stellt die Wahrheit über unser Hobby als positives Erlebnis dar, hier liegt m.E. der "Hund" begraben.

Wenn es jeder so machen würde, mit Sicherheit gäbe es ca. 1 Mio mehr informierte Personen !!!!!!!!!

Je mehr es wissen umso schwieriger wird es werden den "Hetzparolen" zu unterliegen !!!!

Wir wissen es soch alle dass es nicht so ist wie es die Tierschützer darstellen !!!

Wir wissen doch alle dass was wir selbst tun müssen, da brauchen wir keine "Dritten" die uns ins schlechte Licht rücken.

Gruß

FranzJosef
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 20.12.2006, 22:37
OSmartin
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Gute Ansätze weiter verfolgen!?

Hallo Sportfreunde

Nun melde ich mich auch einmal zu diesem Thema.
Dennis versucht ja hier, in seinem Eingangsbeitrag, die Diskussion auf eine sachlich konstruktive Schiene zu bringen – und das möchte ich unterstützen.

Bevor wir all zu sehr auf die Anderen, egal ob bestimmte Personen oder Organisationen im Allgemeinen, schimpfen, sollten wir uns mal fragen, ob wir tatsächlich alles Notwendige und machbare tun, um unsere verirrten Tauben zurückzubekommen.
Oder vielleicht besser ausgedrückt: sind wir so gut organisiert, dass wir uns als eine „Solidargemeinschaft“,die ihre Probleme ohne Hilfe von Außenstehenden lösen kann, präsentieren?
Vor einiger Zeit wurde hier in diesem Forum unter dem Thema „Solidargemeinschaft der Brieftaubenzüchter“ diskutiert und nach Lösungsmöglichkeiten, wie wir das leidige Problem der verirrten Tauben besser in den Griff bekommen könnten, gesucht.

Das Ergebnis unserer Diskussionen war eigentlich in Ordnung und ich habe damals das folgende Schreiben an unseren Verband übersandt:

An den Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V.
Schönleinstraße 43
45131 Essen


Zugeflogenen Probleme und kein Ende?

Immer wieder geraten wir Brieftaubenzüchter in Konflikte mit Tierschützern bzw. Privatpersonen, die eine verirrte Taube (nicht immer sind es Brieftauben) aufgefunden haben und nicht wissen, wie sie dem Tier helfen können.

Wenden sich diese hilfsbereiten Menschen dann an den „Falschen“, werden ihnen aus Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit oft unqualifizierte oder einfach unangebrachte Antworten gegeben, die absolut keinem weiter helfen sondern diese Tierfreunde verärgern.
Als Folge davon werden dann wir Brieftaubenzüchter pauschal verteufelt und negativ in der Öffentlichkeit dargestellt.
Diesen Mißstand gilt es abzubauen indem die Funktion der Vertrauensperson (zugeflogenen Obmann) der Öffentlichkeit besser bekannt und einfacher zugänglich gemacht wird.

Bei dem derzeitigen Stand der Dinge, ist diese Funktion ebenso lobenswert, wie sie wirkungslos ist.

Wenn dieser Vertrauensmann seine Aufgabe wirkungsvoll erfüllen soll muss sein Bekanntheitsgrad wesentlich verbessert werden.

1. Wer weiß von diesem Dienst – oder kommt von selbst drauf, dass es diese Möglichkeit gibt.
2. Wie viel % der Nichttaubenzüchter ( ja, selbst Taubenzüchter) wissen, wie man diese Vertrauensperson findet, ...ohne Kenntnis der Internet Seite des Verbands.

3. Auf welchem Wege können diese Leute einen verantwortungsbewußten Taubenzüchter finden?

Wir empfehlen dem Verband hier dringend geeignete Maßnahmen zu ergreifen und für entsprechende Aufklärung zu sorgen.

Daher wird von mir stellvertretend für den WWW.Internet-taubenschlag.de ( über 1400 aktive User) folgender Antrag gestellt:

Der Verband möge anordnen und für die Umsetzung dieser Anordnung sorgen:

1. Es ist vom Verband ein einheitliches Informationsblatt ( Plakat? ) zu erstellen und an alle Rgionalverbandsvorsitzenden mit der Maßgabe zu verteilen, dass diese das Infoblatt an alle ihrem Reg. Verb. angeschlossenen RV-en weiterleiten.

2. Alle RV Vorstände verteilen dieses Infoblatt an die ihnen angeschlossenen Vereine und zusätzlich an ALLE in ihrer RV niedergelassenen Tierärzte, Tierschutzorganisationen, Tierfuttermittel Händler und Tierheime.

Dieses Infoblatt soll neben dem Vertrauensmann einen weiteren Ansprechpartner aus der näheren Umgebung benennen.
Weiterhin müssen Erstversorgungshinweise enthalten sein und ein Hinweis darauf, an welche nächst höhere Instanz man sich wenden kann, falls die als zuständig genannten Personen nicht erreichbar sind bzw. ihren Pflichten nicht nachkommen.

Wir haben hier großen Handlungsbedarf!

Mit Sportsgruß

Martin Blach
Stellvertretend für WWW.internet-taubenschlag.de


Der Verband hat sich seinerzeit offiziell für unsere Anregungen bedankt, diese aufgenommen und in einer Broschüre, die entsprechend verteilt wurde, publiziert.
Die Gute Absicht des Verbandes war da - aber unser damaliges Ziel; ein Infoplakat, welches von den jeweiligen RV-Vorsitzenden um die Tel. Nr. des nächsten (also in der Nähe) wohnenden Brieftaubenzüchter, der sich der verirrten Tauben annimmt zu erstellen und zu verteilen, wurde damit allerdings nicht erreicht!

Ich bin der Auffassung wir sollten hier noch einmal den Gedanken aufgreifen und in die Tat umsetzen – notfalls in Eigeninitiative und ohne Unterstützung des Verbandes.

Wie seht Ihr das?

Ich wünsche allen ein Frohes Weihnachtsfest.

Mit Sportsgruß,
OS.martin
Mit Zitat antworten
Antwort

Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an
Smileys sind an
[IMG] Code ist an
HTML-Code ist aus

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
DVD über Brieftaubensport und Reise Ricardo Biete/Suche/Tausche 1 08.02.2005 13:43
Wasseradern und deren Folgen im Brieftaubensport Kalle_nrw Züchter-Stammtisch 13 18.01.2005 19:48
Suche Fachbücher/VHS-Videos über den Brieftaubensport juergen Biete/Suche/Tausche 4 02.11.2004 16:32
Verbandsmitteilung Zukunft Brieftaubensport DeM Züchter-Stammtisch 9 21.03.2004 19:32
Jugend,kein Bock auf Brieftaubensport? fahlie Züchter-Stammtisch 14 30.04.2002 14:09


Alle Zeitangaben in WEZ. Es ist jetzt 16:44 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions Inc.